DE641212C - Vorrichtung zum Zerkleinern von Tabakblaettern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Vorrichtung zum Zerkleinern von Tabakblättern mit einer gezahnten, drehbaren Walze, deren Zähne beim Umlaufen der Walze zwischen Dreschgliedern hindurchgehen, und besteht insbesondere darin, daß die Dreschglieder in ihre Flanken dicht umschließenden, außerhalb des Bereiches der Walzenzähne gelegenen Schlitzen o. dgl. drehbar sind. Die Dreschglieder bestehen zweckmäßig aus drehbaren, vorzugsweise runden Scheiben, die selbsttätig oder von Hand in den Schlitzen bewegbar sind, und können auf einer drehbaren Welle befestigt sein, die durch ein außerhalb des Gehäuses befindliches Handrad bewegbar ist.

Auf der Zeichnung zeigen die Bilder 1 und 2 einen Querschnitt bzw. Längsschnitt eines Ausführungsbeispieles der Erfindung. Die Zahnwalze 1 ist auf einer Treibwelle 2 befestigt, die im Gestell 3 drehbar gelagert ist. Die Zahnwalze ist von einem Gehäuse 4 umschlossen, über dessen oberer Öffnung S ein anderes Gehäuse 6 angebracht ist. Das. Gehäuse 6 kann um einen Zapfen 14 geschwenkt werden. Der Mantel der Zahnwalze ι ist mit nach außen gerichteten Zähnen 7 versehen. Im Gehäuse 6 ist eine Welle 8 drehbar gelagert und mit scheibenförmigen Dreschgliedern 9 versehen, zwischen denen die Zähne 7 hindurchgehen, wenn die Zahnwalze umläuft. Dadurch werden Tabakblätter zerkleinert, die von außen durch ein Band ΐΐ^α zwischen den Walzen 10 und 11 zugeführt werden. Die Tabakblätter bzw. Blattteile werden dabei von den Zähnen 7 in Richtung des in Bild 1 gezeigten Pfeiles α mitgenommen und gegen die Scheiben 9 geschlagen, wonach sie durch einen Durchschlag, der aus frei gelagerten oder mittels einer Treibvorrichtung gedrehten stabförmigen Rollen 15 besteht, aus der Dreschtrommel ausgeschieden werden. Dadurch, daß die bisher verwendeten, in das Dreschgehäuse hineingerichteten Zähne durch runde Scheiben ersetzt werden, wird die Gefahr, daß Blatteile an den genannten Dreschvorrichtungen anhaften, herabgemindert. Wenn dies aber auch z. B. auf Grund starker Auspressung von Tabaksaft aus der Tabakmasse vorkommt, wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß die Scheiben mit einer Abstreichvorrichtung zusammenwirken. Im Gehäuse 4 ist nämlich ein Blech 12 befestigt und mit Schlitzen versehen, in die die Scheiben 9 ziemlich dicht hineinpassen. Ferner ist auf dem äußeren Ende der Treibwelle 8 ein Handrad 13 angebracht. Für den Fall, daß Auflagerungen auf den Scheiben entstehen und Blatteile an diesen anhaften, können die Blatteile usw. durch Drehung des Rades 13 leicht entfernt werden, wobei die Auflagerungen auf den Scheiben 9 an den Kanten der Schlitze des Bleches 12 abgestreift werden. Diese Reinigung kann selbstverständlich vorgenommen werden, ohne daß der Betrieb unterbrochen wird. Auch während der Reinigung setzt also die Dreschung fort.

Gegebenenfalls kann die Vorrichtung selbsttätig arbeiten. Bei der Ausführungsform gemaß den Bildern 1 und 2 kann z. B. die Welle 8 mittels des Antriebes der Dreschvorrichtung stetig oder schrittweise angetrieben werden. Das Blech 12 kann gegebenenfalls entfallen, und die Abstreichkanten können unmittelbar im Gehäuse 4 angeordnet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Tabakblättern mit einer drehbaren, gezahnten Walze, deren Zähne beim Umlaufen der Walze zwischen Dreschgliedern hindurchgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreschglieder in ihre Flanken dicht umschließenden, außerhalb des Bereiches der Walzenzähne gelegenen Schlitzen 0. dgl. drehbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreschglie-

. der aus drehbaren, vorzugsweise runden Scheiben (91) o. dgl. bestehen, die selbsttätig oder von Hand in den Schlitzen bewegbar sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreschglieder (9) auf einer drehbaren Welle (8) befestigt sind, die durch ein außerhalb des Gehäuses befindliches Handrad (13) bewegbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen