DE640755C - An einer umlaufenden Welle angeordnete Messer fuer Bodenbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der umlaufenden Messer von Bodenbearbeitungsmaschinen, insbesondere von Kultivatoren. Es sind bereits derartige Messer bekannt, die aus zwei unter einem rechten Winkel zueinander gebogenen Teilen bestehen, von welchen der eine in einer zur Umlaufachse senkrechten Ebene liegt, während der andere im Schnitt in der Hauptsache gleichachsig mit der Arbeitswelle verläuft.

Durch die Erfindung sollen diese abgewinkelten Messer so ausgebildet werden, daß. bei jedem Eingriff in den Boden eine Höchstmenge des Ackerbodens mit geringstem Aufwand an Kraft befördert wird und daß zugleich die Messer ihre Krümmung oder Gestalt auch bei starker Abnutzung durch den Gebrauch beibehalten. Zu_- diesem Zwecke wird der senkrecht zur Umlaufebene liegende, also im Sinne der Drehachse verlaufende Teil der Messer, der bei den bekannten Einrichtungen stets eben verläuft, zentrisch zur Umlaufachse gekrümmt ausgebildet.

Gibt man diesem gekrümmten Messerteil eine zur Umlaufachse parallele Schneidkante, so wird erreicht, daß das Werkzeug sich im Betrieb selbst schärft, was bei der starken Abnutzung, welcher diese Werkzeuge unter-

30. werfen sind, von erheblicher Bedeutung ist. Die Schneidkanten der Messer werden dabei zweckmäßig dadurch gebildet, daß das Werkzeug in an sich bekannter Weise nur auf seiner Innenseite längs seiner radialen und axialen Kanten zugeschärft wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In letzterer stellt

Fig. ι eine perspektivische Ansicht eines Messers dar,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. i,

Fig. 3 'eine perspektivische Ansicht des Messers von hinten,

•Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 3,

Fig. 6 leine Endansicht einer Kultivatorwelle mit einer größeren Zahl von Messern,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer vollständigen Arbeitswelle mit darauf angebrachten Messersätzen.

Die in beliebiger Weise angetriebene Arbeitswelle ι eines Kultivators mit umlaufenden Werkzeugen trägt eine Reihe von Radsternen 2, an deren radialen Armen 3 mit Hilfe von Bolzen 4 Messer befestigt sind, die dazu bestimmt sind, in den Boden einzudringen und bei ihrem Umlauf den Ackerboden umzugraben oder aufzulockern. Diese Messer bestehen aus je einem Teil 5, der im wesent- ·

lichen in der Ebene der Radspeichen 3 liegt, und einem Teil 6, der im wesentlichen senkrecht zu dem Teil 5 verläuft.

Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß jeder arm 3 zwei Messer trägt, die abwechsel|| nach rechts und links gerichtet mit ihm ve¥-:i bunden sind. Die einzelnen Radsterne sind·' ferner gegeneinander leicht versetzt derart, daß die Messer der hintereinandersitzenden

ίο Radsterne den Ackerboden nacheinander angreifen, so daß eine Gesamtanordnung der Messer auf der Welle 1 nach Art einer Wendel erzielt wird.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, verläuft der Teil 6 der Messer unter einem rechten Winkel zu dem Teil 5. Sowohl die Vorderkante 7 des Teiles 6 als die Vorderkante 8 des Teiles 5 sind auf der Innenseite der gebogenen Messer zugeschärft, wodurch die Schneidkanten 9

ao und 10 gebildet werden.

Die Schneidkante 10 (vgl. Fig. 7) ist leicht nach rückwärts gekrümmt von einer Linie 11 aus, die parallel zu der Mittelachse der Schaufel durch die Mitte der Welle 1 verläuft. Die Schneidkante 9 dagegen verläuft an ihrer Vorderseite gerade und liegt genau parallel zu der Achse der Welle 1. Die äußere ■ Oberfläche 12 des zugehörigen Messerteiles 6 :ist zylindrisch geformt und bildet einen Teil •;d«r Zylinderoberfläche, die beim Umlauf "^;£lurch die Schneidkante 9 beschrieben wird. -'Dadurch wird erreicht, daß bei einer Abnutzung des Messers im Gebrauch der Querschnitt dauernd unverändert und die Schneide erhalten bleibt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. An einer umlaufenden Welle angeordnete Messer für Bodenbearbeitungsmaschinen, die jeweils aus einem radialen und einem senkrecht dazu abgebogenen Teil bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene Teil zentrisch zur Umlaufachse gekrümmt ist.

2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Messerteile zur Bildung der Schneide in an sich bekannter Weise nur auf ihrer Innenseite mit einer Schleiffläche versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen