DE63996C - Knopfloch-Nähmaschine - Google Patents

Knopfloch-Nähmaschine

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DE63996C
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sewing
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DENDAT63996D
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A. AMORY in Boston, Grafschaft Suffolk, Mass. und A. SlB-LEY in Chelsea, Grafschaft Suffolk, Massachusetts, V. St. A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
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    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62: Nähmaschinen.
Knopfloch-Nähmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1891 ab.
Die vorliegende Knopfloch - Nähmaschine arbeitet in der Weise, dafs der Stoff während des Einschneidens des Knopfloches und des Umsäumens in einem beweglichen Stoffhalter festgespannt gehalten wird, welcher sich mit dem Stoff nach dem Einschneiden des Loches ruckweise bewegt, damit die Umnähung der Knopflochkante stattfinden kann. Die Arbeit wird von zwei Nadeln, einer oberen und einer unteren, in Verbindung mit zwei zugehörigen Schlingenöffhern bewerkstelligt, wobei die untere Nadel im Knopfloch arbeitet, während die obere durch den Stoff hindurchgeht. Beide sind hierbei in der Weise angeordnet, dafs sie sich nach dem Benähen der ersten Knopflochkante wahrend der Umnähung des Knopfloch-' auges um einander drehen, so dafs ihre gegenseitige Stellung zu der vorherigen entgegengesetzt wird. Indem auch der Stoff noch eine entsprechende seitliche Verschiebung erhält, wird dabei das Knopflochauge richtig umnäht. Nachdem die Nadeln ihre entgegengesetzte Stellung erlangt haben, beginnt die Umnähung der zweiten Knopflochkante, wobei der Stoffhalter sich wieder ruckweise zurückbewegt.
Es folgt schliefslich noch die Verriegelung des Knopfloches, wonach die Arbeit vollendet ist und die Nadeln in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht werden. Die Verriegelung findet in der Weise statt, dafs die Spannvorrichtung, welche das Knopfloch beim Umnähen geöffnet hielt, etwas nachgiebt, worauf unter Bildung einer kleinen Falte beide Nadeln durch den Stoff hindurcharbeiten.
Der Antrieb der Maschine geschieht durch zwei von einander unabhängige Wellen. Die erste Welle bewegt den Stoffhalter, nachdem der Stoff festgespannt ist, selbstthätig der Schneidvorrichtung zu und bethätigt diese, veranlafst auch, dafs die den Stoff haltende Spannvorrichtung das eingeschnittene Loch öffnet oder aus einander spreizt und bringt schliefslich den Stoff in richtige Lage unter die Nadeln. Darauf bleibt die erste Welle stehen und rückt dabei gleichzeitig die zweite Welle ein. Diese betreibt die Nadeln und die Verschiebung des Sto ff halters solchermafsen, dafs die vorher angegebene Arbeitsweise eintritt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. ι und 2 die Maschine von beiden Seiten, und Fig. ι a und 2 a bilden zugehörige Schnittansichten. Fig. 3 bis 6 bilden waagrechte Schnitte nach den Linien x-x, y-y, \-\ und w-w der Fig. 1. Die übrigen Figuren, welche Einzelheiten darstellen, sind an entsprechenden Stellen der Beschreibung angeführt.
Die beiden von einander unabhängigen Antriebswellen der Maschine sind mit A1 und C2 benannt. Ihre Lage zu einander ergiebt sich aus Fig. ι bis 6, sowie aus der · vergröfserten Darstellung Fig. 37.
Die Welle C1 veranlafst mit einmaliger Umdrehung alle diejenigen Arbeiten, welche die Maschine zu bewerkstelligen hat, ehe der eigentliche Nähvorgang stattfindet. Diese Vorarbeiten bestehen vor allem in dem Einschneiden des Knopfloches, in dem Oeffnen desselben und in dem Vorschieben des Stoffes in
die richtige Lage, bei welcher die Umnähung stattfinden kann.
Diese Vorarbeiten der Welle C2 können beginnen, nachdem der Arbeiter den Stoff auf dem Stoffhalter festgeklemmt hat.
Die Einrichtung des Stoffhalters als wesentlichen Theil der Maschine ergiebt sich aus den Sonderdarstellungen Fig. 7 bis 16, wobei die Fig. 9 und 10 die Verbindung des Stoffhalters , welcher auch gleichzeitig als Stoffschieber dient, mit der Antriebswelle C2 zeigen. Aus Fig. ι, ι a, 2 und 2 a ergiebt sich die Anordnung des Stoffhalters über dem Maschinenbett. Der Stoffhalter A besteht im wesentlichen aus der über dem Maschinenbett α6 während des Nähvorganges gleitenden Schieberplatte α4, aus dem über letzterem beweglichen Zwischenrahmen αΆ, aus der aus den beiden Hälften α und a1 zusammengesetzten Stoffplatte und aus den Klemmbacken BB1, welche den Stoff auf den Stoffplatten α α1 festhalten. Letztere sind, wie aus Fig. 9 und 10 hervorgeht, mit ihrem einen Ende bei a2 a2 über dem Zwischenrahmen as drehbar angeordnet, während sich letzterer über der Schieberplatte α4 mittelst des Gleitstückes χ und der Schraube α5 verschieben und seitlich drehen läfst. Die arbeitenden Theile greifen durch die Aussparung der Schieberplatte α4, durch den Rahmen a3 und den Schlitz zwischen den Stoffplatten α al hindurch. . In Fig. 9 ist die Lage des Ambos und des Messers angegeben, welche das Einschneiden des Knopfloches bewirken und hinter der Arbeitsstelle der Nadeln liegen (Fig. 1).
Vor Beginn der Arbeit wird zunächst der Stoff über den Stoffplatten α al durch die mit letzteren verbundenen Klemmbacken B B1 festgeklemmt. Dies geschieht durch Bethätigen des auf der' einen Seite der Maschine angebrachten Hebels c40, Fig. 2, um dadurch das mit seiner kurzen Welle 41 verbundene Excenter b zu drehen, wie dies die Sonderdarstellung Fig. 7 und 8 ergiebt. Das Excenter hebt alsdann den Hebel b\ welcher weiter mit seinem Vorderende b3 auf den mit der Welle b5 verbundenen Hebel &4 drückt. Die Welle b5, welche in Böcken b 6 auf dem Zwischenrahmen as gelagert ist, drückt bei ihrer Drehung mit den Daumen b 7 und b 8 die Arme b9 und b10, welche die Klemmbacken B B1 tragen, nieder. Letztere halten den Stoff während des Arbeitsganges fest, indem die Welle 65 durch eine federnde Sperrklinke b13, welche unter den Arm b16 der Welle greift, in ihrer Lage gehalten wird. Die Auslösung geschieht erst nach Beendigung des Nähvorganges selbstthätig.
Der Stellhebel c40 bewirkt gleichzeitig mit der Festklemmung des Stoffes die Inbetriebsetzung der Antriebswelle C1, und zwar durch Bethätigung einer Kupplung, welche zwischen der auf der Welle C festen Scheibe c34 und der losen Schnurscheibe angeordnet ist (Fig. 37, 2 bis 5 und 18). Die Kupplung (Fig. 3 und 18) besteht aus einem an der Schnurscheibe befestigten Zahn e35 und aus einem an der Scheibe cM angebrachten federnden Zahn c3e. Die Feder c37 drückt letzteren nach aufsen, während der an der Gleitschiene 39 vorgesehene Greifer c38 ihn für gewöhnlich zurückdrückt und dadurch die Mitdrehung der Welle C2 mit der Schnurscheibe c37 verhindert. Wird, wie sich aus Fig. 2 entnehmen läfst, der Hebel c40 so umgelegt, dafs die Prefsbacken BB1 den Stoff festklemmen, so wird gleichzeitig durch die mitgedrehte Klaue c43 die Schiene 39 mit dem Greifer c38 zurückgezogen,
der federnde Zahn c3e also freigegeben, so dafs die Mitnahme der Welle C'2 erfolgt. Da die Arbeiten, welche die letztere zu bewirken hat, bei einer Umdrehung derselben geleistet werden, so darf sich die Welle C2 auch nur einmal drehen. Deshalb schnellt die Schiene 39 mit dem Greifer c38 unmittelbar nach der Einrückung der Kupplung wieder in die vorige Stellung zurück, so dafs die Wiederausrückung stattfindet, indem nach einmaliger Umdrehung der federnde Zahn c36 der Scheibe c34 angehalten wird und wieder aufser Eingriff mit dem Zahn c35 der Schnurscheibe kommt. Zu diesem Zweck greift, wie aus Fig. 2 und 7 hervorgeht, die Klaue c43 an einer Klinke c47 an, welche an der-Schiene c30 drehbar und federnd sitzt. Wird der Hebel c40 vollständig zurückgelegt, so verliert die Klaue c43 ihren Angriff an der Klinke c47 und wird dann durch eine Feder c51, Fig. 3, schnell wieder zurückgezogen, um für die Ausrückung bereit zu sein. Der Hebel c40 selbst wird nach der Umlegung durch eine Feder c42, Fig. 7, in die ursprüngliche Lage zurückgedreht, wobei die Klinke c47 infolge ihrer drehbaren und federnden Anordnung nicht hinderlich ist, indem sie dabei nach unten gedrückt und dann wieder durch die Feder c49 emporschnellt.
Die Welle C2 trägt vier Curvenscheiben oder Daumen c cw c15 und c23, wie aus Fig. 37 ersichtlich ist, womit nach einander, wie in der Folge aufgeführt, verschiedene Arbeiten geleistet werden.
Die Curvenscheibe c der Welle C'2 hat die Aufgabe, den Zwischenrahmen a3 mit dem darüber durch die Stoffplatten α α1 und die Klemmbacken B B1 eingespannten Stoff nach rückwärts unter die Knopflochschneidvorrichtung C Cx zu bewegen. In welcher Weise dies geschieht, zeigen Fig. 9 und 10; zu diesem Zweck ist der Zwischenrahmen α4 mit einer Stange cl verbunden, welche an ihrem anderen Ende mit dem Anschlag c5 versehen
ist. Gegen letzteren wirkt die Daumenscheibe c, welche so eingerichtet und angeordnet ist, dafs sie die Stange cl und den Rahmen λ4 nur nach rechts bewegt, um die Stelle des Stoffes in die für das Einschneiden des Knopfloches richtige Lage zu bringen. Die Rückbewegung geschieht nach Ausführung des Schnittes durch die Federn c6, welche einerseits an der Schieberplatte α5, andererseits an dem Rahmen α4 befestigt sind. Auch ist das Excenter c so gestaltet, dafs es die Bewegung der Platte a5 und der Stange c1 beim nachfolgenden Nähvorgang in der weiterhin beschriebenen Weise nicht hindert. Damit ferner der Zwischenrahmen a*, wie gleichfalls noch erläutert wird, eine kleine seitliche Bewegung ausführen kann, greift die Stange c1 mit einem Stift c3 in einen entsprechenden Schlitz c2 ein. Das Excenter c hält den Stoff kurz nach dem Anlassen der Welle C2 eine Zeit lang in der zurückgezogenen Lage.
Der Daumen c10 der Welle C2, Fig. 37, bewirkt die Bethätigung der Schneidvorrichtung, während das Excenter c den Stoff zurückgezogen hält durch Niederdrücken des Messers C auf den festen Ambos C1, wie aus Fig. 11 hervorgeht. Der um c8 drehbare Messerhebel c7 c9 ist noch mit einer federnden Stellschiene c12 und Stellschraube c13 ausgerüstet, um den Ausschlag des Messers verändern zu können. Die Anordnung des Schneidhebels in der Maschine erkennt man aus Fig. 2, wo noch eine Feder cu angeordnet ist, welche den Hebelarm c9 in Berührung mit dem Daumen hält.
Die Curvenscheibe c1B der Welle C2, Fig. 37, hat eine Stofsstange cie zu bethätigen, welche das Aufspreizen des Knopfloches nach dem Einschneiden veranlafst. Die Stange c16 liegt unmittelbar neben der Stange c\ Fig. 9 und 10, und das Aufspreizen geschieht dadurch, dafs das zugespitzte Ende c17 des Stofshebels keilartig zwischen ' die Stoffplatten α und al in den Zwischenraum c20 (s. auch Fig. 14 bis 16) eindringt, wodurch der in der vorher beschriebenen Weise auf den Stoffplatten durch die Klemmbacken B B' festgehaltene Stoff aus einander gespannt wird, so dafs der Knopflochschlitz sich öffnet. Die Platten α α1 werden mit den hinteren Enden so weit aus einander gestofsen, als dies die Nasen c21 c22, Fig. 10, 14 bis 16, an dem Rahmen α4 gestatten, welche in Aussparungen der Platten a a1 greifen. Der Druck der Daumenwelle δ5, Fig. 7 und 8, sichert die Spannvorrichtung in der gespreizten Stellung. Hört der Druck der Daumenwelle bh auf, so bewirken die Federn £17Z>18, Fig. 8, den Rückgang der Platten α al in die ursprüngliche Stellung.
Haben die Excenter c c10 c15 nach einander das Zurückziehen des Stoffes, das Einschneiden und Oeffnen des Knopfloches bewirkt, so schnellt der Zwischenrahmen a4 durch die Federn c6, Fig. 9 und 10, selbstthätig in seine ursprüngliche Lage zurück, worauf der Nä'hvorgang beginnen kann.
Die an der Welle C2 befestigte Daumenscheibe c23, Fig. 17 und 37, dient zum selbstthätigen Einrücken der Antriebswelle A1, welche den Nähmechanismus betreibt, nachdem die Welle C2 ihre Arbeit geleistet hat. Die Daumenscheibe c23 bethätigt einen Winkelhebel c24, welcher sich um c25 dreht und an der Welle c27 befestigt ist, deren anderes Ende einen Ausrücker c28 und einen Handhebel c29, Fig. i, trägt. Der Ausrücker c28 bethätigt seinerseits die Kupplung, welche durch die lose auf der Welle A1 laufende Schnurscheibe c31 und die auf der Welle feste Scheibe c32 gebildet wird. Fig. 5 zeigt die Einrichtung besonders deutlich. Die Ausrückung wird dadurch bewirkt, dafs der Ausrücker c28 mit seinem oberen zugespitzten Ende zwischen den festen Ring c32 und den Stift c33 tritt, welch letzterer mit dem Theil c30 verbunden ist. Dieser wird dadurch zurückgezogen und aufser Eingriff mit der Triebscheibe c31 gebracht. Durch den erwähnten Mechanismus bewirkt die Daumenscheibe c23 der Welle C2 das Zurückziehen des Ausrückers c28, wodurch eine Feder den Theil c30 vortreibt und die Kupplung herstellt. Es geht alsdann der Betrieb der Welle A1 vor sich. Die mechanische Einrückung der Welle A1 durch die Welle C2 kann auch fortfallen und die Einrückung mittelst Handhabung des Hebels c29, Fig. i, geschehen.
Für die Ausrückung dient ein besonderer Mechanismus, welcher weiterhin beschrieben wird.
Die weiteren Arbeiten werden von der Arbeitswelle A1 geleistet. Dieselbe bethätigt die Stichbildungsmechanismen selbst und bewirkt auch die ruckweise Verschiebung des Stoffhalters während des Nähens.
Die Verschiebung des StofFhalters geschieht mittelst einer von der Arbeitswelle A1 ruckweise gedrehten Welle aa, indem, wie sich besonders aus Fig. 2 a entnehmen läfst, die Schieberplatte α4 (s. auch Fig. 9 und 10) mit dem Zapfen x2 in die Curvenscheibe a1 jener Welle as eingreift. Die ruckweise Drehung derselben geschieht unter Benutzung einer weiteren Zwischenwelle a11, welche ihrerseits, wie aus Fig. 1 a und 8 zu entnehmen, von der Hauptwelle A1 durch ein Excenter, durch eine Excenterstange und durch ein Klemmgesperre mit Hebelantrieb absetzend gedreht wird. Das verwendete Klemmgesperre ist in Fig. 1 b und ι c dargestellt. Die Zwischenwelle α11 überträgt ihre Bewegung mittelst des Schneckengetriebes aw a9 auf die in Rede stehende Welle as. Während der Benähung des Knopf-
loches wird der Stoffhalter bei einmaliger Umdrehung der Welle ß8 hin- und hergeführt. Die Lage der Curvenscheibe a1 ist auch aus Fig. 4 zu erkennen, wo neben derselben die Curvenscheibe a12 angegeben ist, welche eine Querbewegung des Zwischenrahmens a3 des Stoff halters veranlafst, wovon noch in der Folge die Rede ist.
Die allgemeine Anordnung der Nadeln ergiebt sich namentlich aus Fig. 2 a und 5. Die obere und die untere Nadel D bezw. D1 sind in den zugehörigen Nadelstangen rf und rf1 befestigt, welche einander genau achsial gegenüberstehend angeordnet sind und durch die bei rf3 rf° drehbaren Hebel rf2 rf8, sowie mittelst der Excenterstangen rf4 rf10, Fig. 2a, von der Welle A1 auf- und niederbewegt werden. Die untere Nadel D1 sitzt genau achsial in ihrer Stange rf1, während die obere Nadel D seitlich in der Stange d sitzt. Der Abstand der beiden Nadeln entspricht der Stichbreite. Diese Anordnung ermöglicht das Nähen des Knopflochauges in der Weise, dafs die obere Nadelstange d nach und nach um i8o° gedreht wird und dabei ihre Nadel um die untere Nadel herumbewegt; eine Aenderung in der Stichbreite tritt dabei nicht ein. Mit den Nadeln in Wechselwirkung arbeiten der obere Schlingenleger E und der untere Schlingenleger E1. Die letzteren werden durch Gleitstangen e und e3 bethätigt, welche neben den Nadelstangen geführt sind und durch die Hebel e1 und e* mittelbar, wie noch gezeigt wird, von der Hauptwelle A1 auf- und niederbewegt werden.
Bei der Umnähung des Knopflochauges müssen sowohl beide Nadeln, als auch die zugehörigen Schlingenleger entsprechend gedreht werden, ohne dafs sich ihre gegenseitige Arbeitslage ändert. Zu diesem Zweck sind sowohl die obere Nadelstange d und die Gleitstange e, als auch dieselben unteren Theile rf1 und e3 in den drehbaren Cylindern rf5 und rf11 angeordnet. Diese tragen auch die Mechanismen, welche zur Bethätigung des Schlingenlegers nöthig sind. Die Nadelstangen d und d1 sitzen achsial in den Cylindern, und zwar dergestalt, dafs sie ungehindert auf- und niedergehen können, aber beim Drehen der Cylinder . mitgenommen werden. Dementsprechend sind die Nadelstangen auch mit den Antriebshebeln rf'2 und rf8 beweglich zu verbinden. Der Betrieb der Gleitstangen e e3 für die Schlingenleger läfst sich nicht in gleicher Weise bewerkstelligen, indem dieselben seitlich von den Nadelstangen als ihrer Drehachse liegen. Zu diesem Zweck ist eine Verbindung der Hebel e1 e4 unter Vermittelung eines, wie Fig. 5 zeigt, in dem Gestell der Maschine gleitenden Theiles 1, 2 angebracht, welcher in Fig. 27 c und 27 a in gröfserem Mafsstabe für die obere Gleitstange e dargestellt ist. Hierbei kann sich die Gleitstange e im Kreise drehen, indem sie sich mit ihrem oberen Theil in dem ringförmigen Theil 2 führt, ohne dafs die senkrechte Verschiebung durch den Hebel e1 dabei behindert wird.
Während der Benähung der geraden Kanten des Knopfloches ändern die Führungscylinder rf5 rf11 ihre Lage nicht, sie werden dagegen während der Umnähung des Knopflochauges um i8o° gedreht und die Nadeln befinden sich bei Benähungen der zweiten Kante natiirgemäfs in entgegengesetzter Stellung.
Die Drehung der Führungscylinder rf5rfu geschieht durch folgende Mechanismen, welche in ihrer allgemeinen Anordnung aus Fig. 1 a und 5 erkennbar sind, während Fig. 25, 26 und 25a dieselben in gröfserem Mafsstabe für sich darstellen. Zu diesem Zweck sind die Cylinder rf5 und rf11 mit Zahnhalbrädern rf7 bezw. rf12, Fig. 5 und 25 a, versehen, in welche die Zahnstangen rf6 und rf12, Fig. 25, eingreifen. Beide Cylinder müssen in genau übereinstimmender Weise und ruckweise gedreht werden; deshalb geschieht die Verschiebung der Zahnstangen rf°rf12 von einer gemeinsamen senkrechten Welle gs. Diese wird ihrerseits durch ein Excenter gedreht, welches auf der Welle as befestigt ist, welche, wie früher beschrieben (mittelst der Curvenscheibe α7), auch die ruckweise Verschiebung des Stoffhalteis bewirkt. Das Excenter ist dergestalt angeordnet, dafs die Verschiebung der Zahnstangen beginnt, sobald das Knopflochauge umnäht wird, und dafs es die Cylinder in der gedrehten Lage während der Benähung der zweiten Knopflochkante hält. Nach Beendigung des Nähvorganges bewirkt eine Feder die Rückdrehung der senkrechten Welle gs, wodurch auch die Zahnstangen und Drehcylinder in die Anfangsstellung zurückgelangen.
Die Stichbildung beim Auf- und Niedergang der Nadeln wird durch die Schlingenleger E und E[ in der Weise bewerkstelligt, wie in Fig. 30 in verschiedenen Abschnitten dargestellt ist. Bei α ist die Anfangsstellung eines der Schlingenleger dargestellt; dieser nimmt in der folgenden Stellung b die Schlinge von der Nadel ab und führt sie in die Lage c, bei welcher die zweite Nadel durch die Schlinge hindurchgeht; bei der Stellung rf erweitert sich die Schlinge noch etwas, worauf der Schlingenleger in die Anfangsstellung e zurückgeht, während die Schlinge abschlüpft. Der Schlingenleger beschreibt dabei eine in sich geschlossene Curve, er geht auf verschiedenen Wegen vor und zurück und rriufs somit in zwei Richtungen beweglich sein, d. h. senkrecht zur Knopflochkante und in der Richtung derselben.
Die einzelnen Theile zur B.ethgtigurig des oberen Sehlingenlegers in der beschriebenen Weise sind in Fig. 27a, Zjd, 2je und 27Ϊ dargestellt, während ihre Anordnung am Drehcylinder d& sich aufser aus Fig. 27 a auch aus Fig. 27 bis 29 e-rgiebt. Der obere Schlingenleger E sitzt an einem, Fiebel eli>, welcher bei eli drehbar an einem Theil e13< angebracht ist, während dieser seinerseits bei e14r in. einem Ansatz e15 drehbar befestigt ist, welcher mit dem DrehcyKnder 45 ein Ganzes bildet. Die Schwingungsebenen des Schlingenlegerhebels e1Q und des Theiles e13 liegen im Winkel zu einander. Die Gleitstange e bewirkt bei ihrem, Auf- und Niedergang das Ausschlagen dies Theiles e1?, indem sie- in einen Schlitz e17 des letzteren mit dem an ihrem unteren Ende befestigten Stift e16· eingreift. Dadurch wird der Schlingenleger quer zur Knopflachkante bewegt. Die seitliche Bewegung desselben geschieht durch entsprechendes Verschieben des oberen; Endes e22 des Sehlingenlegerhebels e10. Zu diesem Zweck ist der Führer e18 angeordnet, dessen Gestalt in Fig. 2.9. im Grundrifs, in Fig.. 27 in Ansicht, in Fig. 2,8 im Schnitt zu erkennen ist. Durch eine an dem Arm e19 dieses, Führers angeordnete schräge Flache. e21·,. gegen w. eiche eine Feder e23,. Fig.. 29, das obere Ende e22 des Hebels e10 andrückt, wird dieser zum, seitlichen Ausschlag gezwungen,.. Da der Schlingenleger sich beim Aufnehmen und Abstreifen der Schlinge zwei verschiedene
. seitliche Bewegungen; machen, d. h,. auf verschiedenen Wegen vor,- und zurückgehen, mu.fs, so erhalt den Fühler e18 selbst noch vor dei; Rü.ckbewegung des Schlingenlegeiis eine Drehung, um dadurch; die Lage- der; Führungsfläche e21 zu verändern. Dies, bewirkt die Nadelstange,., indem sie in tiefster Lage mit einer Nase e24 gegen einen an dem Führer vor-, gesehenen Lappen e2Q drückt. An- Stelle des Führers, e·1·8· liefse sich a,u,ch ein. verstellbarer Führungsschlitte.n oder ähnliches Mittel anr wenden.
In ganz ähnlicher Weise geht die Bewegung! des unteren, Schljngenf;ührers von statten· Die Anordnung der hierzu: dienenden, Theile an dem unteren: Dijehcylinder dl·1 ergiebt, sich aus. den: Ansichten, Fig. 3.3- und: 34, sowie den· Grundrifsdarstellungen.Fig.. 35 und '36 (s. auch: Fig. 25 und 26). Der untere Schlingenleger E1 sitzt an dem. Hebel e30, welcher mit seinem: unteren Ende . bei· e31 an dem zweiten. Hebel e32i drehbar ist;;, dieser ist wieder seinerseits an, dem Drehcylinder du drehbar befestigt und wird; durch die Gleitstange e3 zum· Ausschlag; gebracht. Letzteres geschieht in. der Weise, dafs. der Hebel· e32 mit einer Platte e34- verbunden ist, in deren; Schlitz, e35 der Stift e36 der Gleitstange; e3 ; eingreift. Der Schlinge.n;-legerhebel e30 erhält die. seitliche Bewegung durch das Führungsstück e37, welches an dem Ständer e38 für die Auflageplatte Ä2 befestigt ist. Die Feder e40 sorgt für den nöthigen Andruck. Im Augenblick der Rückbewegung des Schlingenlegerhebels e30 drückt die Nadelstange dl gegen den Lappen e39 desselben, um ihn von dem Führungsstück e37 abzudrücken und dadurch den Rückweg entsprechend abzuändern.
Nach der Benähung der zweiten Knopflochkante findet die Verriegelung in der Weise statt, dafs die Klemmplatten aa1 selbstthätig eine kleine Seitenbewegung machen und gleichzeitig etwas zusammenbewegt werden, so dafs das Knopfloch nicht mehr straff gespannt gehalten wird und sich eine kleine Falte bildet. Das Knopfloch, welches in Bezug auf die Nadeln vorher die in Fig.. 31 angegebene Lage einnahm, gelangt dann in die Lage Fig. 32.
Diese Verschiebung der Stoffplatten geschieht mittelist der in Fig. 2t, 2,1a und 22 dargestellten Mechanismen, deren Betrieb durch die Scheibe f10 auf der bereits mehrfach erwähntem, ruckweise bewegten Welle as geleitet wird. Die Verschiebung selbst geschieht mittelst des Hebels F, der mit seinem oberen Ende f1 gegen eine Nase f2 der Platte a drückt.. Der Hebel F ist auf einer Welle ji befestigt,, welche sich- mittelst des Hebels. _/3 drehen läfst Auf der Welle f sitzt ferner ein loser Hebel /n';: dieser ist mit dem anderen, Ende J15 auf einer Stange: f* verschiebbar, welche an dem zur Drehung der Welle ji dienenden; Hebel/3 angreift. Der Hebel fAl wird durch eine Feder fli in Eingriff mit der Scheibe f10 gehalten. Ih dem Augenblick, we, die Verschiebung der Stoffplatte a. stattfinden soll, macht der Hebel/11 infolge eines Einschnittes der Scheibe fw eine EinwärtSr bewegung, so, dafs derselbe aus der in Fig-. 21 punktirt; gezeichneten Lage in die voll gezeichnete Lage gelangt. Dadurch: zwingt derselbe den Hebel./4- zu einer Verdrehupg, und. dieser veranlafst weiter« mit seinem unteren Ende eine-Verdrehung des federnden. Hebels/7', wie. gleichfalls punktirt bezw. in vollen Linien dargestellt. Dabei; ist das untere Ende des. Hebels /4 in eine Rast des Hebels /7 getreten. Wird' demgemäfs jetzt der letztere etwas gedreht.,, so hebt sich der Hebel /4i aus der Stellung Fig.. 21. in, diejenige der Fig. 22>,. dabei die Drehung der Welle. / und des Hebels F und- somit auch die Verschiebung der Stoffplatte α veranlassend. Diese Verdrehung des: Hebels./7 geschieht durch einen: Ansatz/18 an, dem Hebel; c?;8,. welcher, wie. früher beschrieben:, die untere Nadelstange (s.. Fig. 1. und ta) bethätigt. Nach dem: Verriegeln; be.-wirkt die Scheibe /10 das Wiederausschlagen. ■ des Hebels /4 in die in Fig.. 21 punktirt gezeichnete. Anfangsstellung, wobei; auch der He-
bei f11 durch die Feder f'20 wieder aufser Bereich des Ansatzes fis gebracht wird.
In Fig. 2i und 22 ist auch die Curvenführung α I2 ersichtlich, welche mittelst des durch sie geführten Theiles die Querverschiebung des Zwischenrahmens a3 während der Umnähung des Knopflochauges aus der Lage Fig. 14 in die Lage Fig. 15 veranlafst.
In Fig. 24 sind die Stoffplatten in der Lage angegeben, in welche sie durch den Hebel F beim Verriegeln gebracht sind. Der Hebel F greift etwa in der Mitte unter der Stoffplatte al an (seine Lage ist aus Fig. 4 zu entnehmen). Um die seitliche Verschiebung der Stoffplatten zu ermöglichen, sind noch die Drehzapfen a1 mit Gleitklötzen x4 in Schlitzen des Zwischenrahmens verschiebbar, wobei die Federn x5 einen Gegenhalt bilden und auch die Platten aa1 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückdrücken; ferner mufs auch die Nase c21, gegen welche die Seite x1 des Ausschnittes drückt, etwas nachgeben, wie Fig. 24 zeigt.
Nach Beendigung des Nähens, nachdem die Verriegelungsstiche gemacht sind , findet die selbsttätige Auslösung des Riegels b13 statt, welcher (Fig. 12 und 13) bisher die mit den Spannklauen b7 bs versehene Welle b5 in ihrer Lage gehalten hat. Dies geschieht durch den Hebel G, dessen Anordnung aus Fig. 4, 12, 13 und 24 hervorgeht. Der Hebel G ist bei g drehbar und liegt mit der Fläche gl gegen den Riegel b13 an, hindert aber nicht die ■ waagrechte Verschiebung der Sperrnase mit der Platte a3. Durch den auf der senkrechten Welle g3 (s. Fig. 1 a) befestigten Daumen g2 wird der Hebel g bethätigt. An diesem ist noch eine federnde Klinke g·4 bei g5 drehbar befestigt und dergestalt angeordnet, dafs bei der einen Drehrichtung der Welle g3 die Nase g"2 die Klinke niederdrückt, ohne den Hebel G zu drehen, während bei der entgegengesetzten Drehrichtung der Hebel G zum Ausschlag gebracht und dadurch der Klemmriegel b 13 ausgelöst wird. Dies geschieht, wenn nach Beendigung des Nähvorganges die Welle g3 durch die Feder, wie vorher angegeben , selbsttätig in ihre Lage zurückgedreht wird. Wie früher angegeben, hält die Curvenscheibe auf der Welle as die Welle g3 in einer Lage, welche dem Vorschub der Zahnstangen dß d'2 und also auch der Drehung der Cylinder entspricht.
Aufserdem ist eine Feststellvorrichtung für die Zahnstangen d6 d12 vorgesehen, welche dieselben nach der durch sie bewirkten Drehung der Drehcylinder so lange in ihrer Lage sichert, bis die Maschine zum Stillstand gelangt. Dieser Mechanismus ist in Fig. 1, 5 und 17 bis 20 •dargestellt. Wie Fig. 18 zeigt, ist an dem Hebel der Welle g3 , welcher die Zahnstange g I2 bethätigt, eine Klinke H vorgesehen, welche mit dem federnden Riegel h in Eingriff kommt, nachdem die Zahnstange vollständig rückwärts bewegt wurde. Diese Stellung ist in Fig. 19 bei gröfserem Mafsstabe der Theile dargestellt. Die Wiederauslösung findet erst statt, wenn die Maschine abgestellt wird, was in der beschriebenen Weise geschieht. Die Riegelstange ist mit ihrem Ende h'2 an dem, wie Fig. 5 zeigt, bei ft4 drehbaren Winkelhebel h3 befestigt, und der Arm h5 des letzteren wirkt gegen eine Stofsstange h6, welche von dem Ausrückhebel c 28 getragen wird (Fig. i, 5, 17 und 18. Eine Feder h 7, welche gegen den unteren Arm des Hebels /13 drückt, hält die Riegelstange h nach aufsen, sowie die Stofsstange /?" in solcher Lage, dafs bei der Abstellung der Stift c33 gegen dieselbe drückt. Alsdann wird die Riegelstange h1 einwärts geschoben und die Klinke H freigegeben, so dafs die Rückdrehung der Welle g3 vor sich gehen kann.
Die selbsttätige Ausrückung der Antriebswelle A1 und damit die Stillsetzung der Maschine nach den Verriegelungsstichen geschieht durch die Abstellscheibe M auf der Welle as, wie aus Fig. 2a, 4, 17, 18 und 20 hervorgeht. Die Abstellscheibe M kann auf der Welle einen geringen Ausschlag infolge der Anordnung der Spiralfeder m machen; dreht sich im übrigen mit der Welle a8. Mit dem Umfang der Scheibe M wird das Ende des auf der Welle c27 angeordneten Hebels m infolge der mit der Welle verbundenen Feder m2 in Eingriff gehalten. Ferner ist in der Scheibe M ein Einschnitt m3 vorgesehen. Durch Einschnappen des Hebels m1 in diesen Einschnitt wird die Welle c27 etwas gedreht, so dafs der auf dieser befestigte Ausrücker c28 den Betrieb abstellt. .Umgekehrt wird beim Ingangsetzen der Welle A1 der Hebel m1 aus dem Einschnitt gehoben, wobei dann infolge der durch die Spiralfeder m bewirkten Drehung der Abstellscheibe M das Wiedereinschnappen des Hebels ml verhindert wird, welches erst wieder nach voller Drehung der Welle as geschieht, wenn also der Nähvorgang beendet ist.
Fig. 38, 39, 40, 41 und 42 zeigen eine besondere Vorrichtung zum Ausrücken der Antriebswelle des Steppmechanismus aus ihrer Riemscheibe. Diese ist mit einer ringförmigen Vertiefung versehen. In dieser liegt der Kupplungstheil 2 und eine Klinke 3 von besonderer Form, welche um den auf der Welle festgekeilten Arm 4 drehbar ist. Der Theil 2 wird durch eine Feder 5 so bewegt, dafs ihr Ende 6 gegen das Ende 7 der Klinke stöfst und diese nach aufsen gegen den Rand 1 drückt und dadurch die Verkupplung herstellt, wie aus Fig. 42 zu ersehen ist. Um die Kupplung auszurücken, mufs der Theil 2 auiser Eingriff mit der Klinke gebracht werden. Dies
geschieht mittelst des Ausrückers C28, welcher in die Bahn des Endes 8 des Theiles 2 hineinbewegt wird, diesen festhält und von dem Ende der Klinke 3 abrückt, so dafs letztere nicht mehr gegen- die Fläche 1 drückt. Die auf diese Weise ausgerückte Riemscheibe kann dann ihre Drehung frei fortsetzen. Um die Riemscheibe an der Rückdrehung zu hindern, ist dieselbe in ihrem Rand mit einem Schlitz 9 versehen, in welchen die Sperrklinke 10 durch eine Feder einfällt. Die Auswärtsbewegung des Hebels C28 bewirkt, dafs die Hauptwelle in Umdrehung versetzt wird, da die Feder 5 den Theil 2 gegen die Klinke 3 ziehen kann, welche sich nach auswärts gegen die Innenfläche der Riemscheibe bewegt.
Die in ihrer natürlichen Folge beschriebenen Arbeitsvorgänge1 ergeben folgende Wirkungsweise der Maschine.
Der in gehöriger Lage auf die Stoffplatten α a1, Fig. 14 bis 16, gebrachte Stoff wird durch Niederdrücken der Klemmbacken B B1 mittelst des Hebels ci0 , Fig. 2, festgehalten, ,wobei die Klemmbacken durch den Riegel b13, Fig. 12, 13 und 24, in ihrer Lage gesichert werden. Gleichzeitig wird durch die Bethätigung des Hebels c40 die Welle C2, Fig. 37 und 2, in Betrieb gesetzt. Diese bewirkt mittelst ihres Excenters c den Vorschub des Zwischenrahmens α3, Fig. 9 und 10, mit dem darüber eingespannten Stoff, worauf die durch das Excenter c10 der Welle C2 bethätigte Schneidvorrichtung (Fig. 11) das Knopfloch einschneidet. Darauf spreizt das Excenter c15 der Welle C2 die Stoffplatten aa1 mit ihrem hinteren Ende aus einander, so dafs das Knopfloch geöffnet wird, und die Feder ce zieht schliefslich den Zwischenrahmen α3 mit dem Stoff wieder zurück, wobei das Knopfloch in die richtige Lage unter die Nadeln kommt.
Die Welle C2 hat damit ihren Betrieb bei einer Umdrehung ausgeführt; der weitere Betrieb geschieht durch die Welle A1, welche entweder mit der Hand durch den Hebel c29, Fig. i, oder mechanisch mittelst eines auf der Welle C2 vorgesehenen Daumens c23, Fig. 37, eingerückt wird.
Alsdann beginnen die Nadeln und Schlingenleger ihre Arbeit, wobei die untere Nadel durch den Schlitz, die obere durch den Stoff hindurchgeht, während gleichzeitig von der ruckweise gedrehten Nebenwelle α8, Fig. 2a, der Stoffhalter A mittelst Excenters α7 ruckweise in einer Richtung verschoben wird. Während der Umnähung des Knopflochauges tritt eine Verlangsamung des Vorschubes des Stoffhalters ein und der Zwischenrahmen aa erhält eine geringe Querbewegung durch eine Curvenführung /12, Fig. 21 und 22, der Welle aa. Gleichzeitig drehen sich die Nadeln und Schlingenleger mit ihren Cylindern d5 dn, Fig. 25 und 26, ruckweise durch Verschiebung der Zahnstangen d6 dli von der senkrechten Welle g·3 aus, welche gleichfalls ruckweise von der Welle as gedreht wird. Nach der Drehung der Cylinder d5 d11 werden die Zahnstangen de dn in ihrer Lage durch eine Sperrvorrichtung Hh\ Fig. 18 und 19, gesichert und der Stoffhalter macht nun seine ruckweise Bewegung in entgegengesetzter Richtung wie vorher, so dafs die Benähung der zweiten Knopflochkante stattfindet.
Nach Beendigung des Benähens der zweiten Kante erhält die eine Stoffplatte mittelst einer durch die Scheibe fw der Welle α8 bethätigten Vorrichtung (Fig. 21, 21 a und 22, die seitliche Bewegung, um den Stoff aus der Lage Fig. 31 in diejenige der Fig. 32 unter die Nadeln zu bringen. Nachdem auf diese Weise die Verriegelungsstiche gebildet sind, findet die selbstthätige Ausrückung der Welle .A1 durch die Abstellscheibe Ai, Fig. 17, 18 und 20, der Welle as statt, während gleichzeitig durch Ausrückung des Riegels b13, Fig. 24, von der Welle g3 aus der Stoff freigegeben wird, worauf schliefslich auch die Zahnstangensperrvorrichtung Hh1 ausgelöst wird (Fig. 5). Durch entsprechend angeordnete Federn dreht sich die Welle gs zurück und bringt somit auch die Zahnstangen und die Drehcylinder mit den Nadeln und Schlingenlegern wieder in die Anfangsstellung.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: .
1. Eine Knopfloch-Nähmaschine, bei welcher die Nadeln (D D1J mit ihren Nadelstangen (d d1), sowie die zugehörigen Schlingenleger (E E1J mit ihren Mechanismen in bezw. an Drehcylindern (d5 dn) dergestalt angeordnet sind, dafs sie nach Beendigung der Umnähung einer Knopflochkante, was bei entsprechendem ruckweisen Vorschub des Stoffhalters (A) geschieht, zum Zweck der Umnähung des Knopflochauges mit den Cylindern um i8o° gedreht werden, und zwar in der Weise, dafs die untere Nadel (D1) sich ruckweise um sich selbst dreht, während die obere Nadel (D) und die Schlingenleger (E1) sich concentrisch um die untere Nadel bewegen, ohne dafs die Arbeitsbahn jedes Schlingenlegers ihre Lage in Bezug auf die zugehörige Nadel ändert, so dafs bei entsprechender Längsund Querbewegung des Stoffhalters (A) das Auge umnäht wird, worauf die Drehcylinder (d^ d n) in der gedrehten Lage gesperrt werden, während bei ruckweiser Zurückbewegung des Stoffhalters die zweite Kante umnäht wird.
2. Die Ausführung der unter 1. gekennzeichneten Maschine in der Weise, dafs der An-
Jxieb der Mechanismen durch zwei unabhängig betriebene Wellen (A1 und C1) geschieht, wobei:
a) die eine Welle (C?), die infolge geeigneter Ansteüungs- und Abstellungsyorrichtungen nur eine Umdrehung macht, hierbei nach einander mittelst Excenters und Daumens (c cw c15 c'2S) den den Stoff tragenden Rahmen (α3, Fig. 9 und io) zurückschiebt und in dieser Lage hält, die Vorrichtung (cl) zum Einschneiden des Schlitzes (Fig. 11) bethätigt und schliefslich durch Vorschub einer keilartigen Stange (cia) die beiden Stoffplatten (a a1) über dem Rahmen (a3), auf denen der Stoff zu beiden Seiten des Schlitzes . mittelst Klemmklauen (BB1J eingespannt ist, aus einander spreizt, um dadurch den Schlitz zu öffnen, worauf der Rahmen durch Federn (cnj in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt wird, während
b) die andere Welle (A1J, die erst nach Beendigung der Umdrehung und Abstellung der vorigen We}le (C-) selbsttätig (Fig. 37) oder von Hand eingerückt wird, mittelst Excenters, Klemmgesperres (Fig. 1 b und 1 c), sowie Schneckengetriebes (Ci9Ci'0) oder dergleichen eine Welle (a8) ruckweise dreht, die während des Benähens eines Knopfloches eine Umdrehung macht und mit ihren Curvenscheiben den Stoffhalter hin- und herführt (Fig. 9 und ι o) und während der Umnähung des Knopflochauges die beiden Zahnstangen (d6 dn) zur Drehung der Cylinder (dr' d11] durch Bethätigung einer gemeinsamen senkrechten Welle (g3, Fig. 25) verschiebt, sowie den Stoffhalter seitlich bewegt.
3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Ausführung des Stoffhalters in der Weise, dafs die die Klemmklauen (B B') tragenden Platten (aax) mit dem Vorderende drehbar und gemeinsam mit einer Spannvorrichtung für die Klemmklauen (Fig. 7 und 8 ) auf einem Zwischenrahmen (a3) angeordnet sind, der über der Grundplatte (a*) des Stoffschiebers in der in Anspruch 2 a) angegebenen Weise verschoben und durch Federn (c6) zurückgeführt wird, wobei .die Spannvorrichtung mit einer Sperrvorrichtung . (b 13, Fig. 12 und 13) selbsttätig gesperrt und nach Beendigung des Nähens von der senkrechten Welle (g-:i, Fig. 24) ausgerückt wird, um dje Spannvorrichtung wieder frei machen zu können.
4. In Verbindung mit den unter 2 b) angeführten Zahnstangen (d6 d 12I zur Drehung der Cylinder (d^d11) Sperrvorrichtungen (H h', Fig. 18 und 19), die die Zahnstangen in der verschobenen Lage sichern und bei der Stillsetzung der Welle A1 durch die Abstellscheibe M (Fig. 17, 18 und 20) der Welle as von der Welle A^ mit ausgelöst werden (Fig..5), worauf die Welle g3 (Fig. 25) und dadurch auch die Cylinder durch Federn in die Anfangslage gebracht werden.
5. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Verbindung der in den Drehcylindern (d5 d11) achsial gleitenden Nadelstangen mit ihren von der Welle (A1) betriebenen Antriebshebeln durch Gelenke, die die Drehung der Stangen um sich selbst gestattet, während die Gleitstangen (e e1) mit ihrem Ende in einer concentris.chen Führung (2) gleiten, die durch die Antriebshebel auf- und niederbewegt wird und die. Drehung dieser Gleitstangen um die Nadelstangen ermöglicht (Fig. 25a, 27a bis 27e).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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