DE639534C - Tauchabschluss fuer Gasvorlagen - Google Patents

Tauchabschluss fuer Gasvorlagen

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DE639534C
DE639534C DEO19948D DEO0019948D DE639534C DE 639534 C DE639534 C DE 639534C DE O19948 D DEO19948 D DE O19948D DE O0019948 D DEO0019948 D DE O0019948D DE 639534 C DE639534 C DE 639534C
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DE
Germany
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immersion
throttle valve
overflow
valve
pipe
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Expired
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DEO19948D
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English (en)
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/06Conduit details, e.g. valves

Description

  • Tauchabschluß für Gasvorlagen Es ist bekannt, die Gasvorlagen von den Destillationsöfen dadurch abzusperren, daß der zur Vorlage führende Arm des Steigrohres durch .eine Tauchtasse abgeschlossen wird, wobei der Flüssigkeitsabschluß durch Berieselung dieses Teiles des Steigrohres z. B. mit Ammoniakwasser hergestellt wird. Derartige Tauchtassen müssen ziemlich sorgfältig hergestellt werden und sind daher verhältnismäßig kostspielig. Man hat aus Ersparnisgründen auch schon versucht, die Tauchtassen durch die einfacheren und billigeren Drosselklappen zu ersetzen, jedoch bisher ohne praktischen Erfolg. Es wurde nämlich nicht beachtet, daß zwischen der Arbeitsweise einer Tauchtasse oder eines Tauchventils und der einer Drosselklappe grundsätzliche Unterschiede bestehen. Ein Ventil wird während seiner Öffnungsbewegung vom Beginn dieser Bewegung an immer weiter von seinem Ventilsitz abgehoben. Selbst wenn daher Wärmeausdehnungen des Ventils in seiner Schließstellung stattgefunden haben, so kann während der öffnungsbewegung selbst trotzdem kein Klemmen mehr eintreten. Auch die Bildung von Teer- und Pechansätzen am Ventilkörper und am Ventilsitz ist nur dann bedenklich, wenn diese Ansätze so stark sind, daß sie den Beginn der Öffnungsbewegung zu verhindern vermögen. Läßt sich dagegen das Ventil durch Abreißen solcher Ansätze überhaupt öffnen, so tritt während der weiteren Öffnungsbewegung durch diese Ansätze keine weitere Behinderung ein.
  • Ganz anders liegen die Verhältnisse. -bei einer Drosselklappe, die zwecks Öffnung gedreht werden muß- Beim Beginn der Drehbewegung der Drosselklappe wird fast noch der ganze Rohrdurchmesser ausgefüllt. Wenn daher eine Drosselklappe sich durch Erhitzung gedehnt hat, so kann in diesem Teil der öffnungsbewegung sehr leicht ein Klemmen an den Rohrwandungen eintreten. Diese Gefahr liegt beider Verwendung von Drosselklappen für Tauchverschlüsse besonders vor, weil auf der Unterseite der Klappen das in der Vorlage befindliche, von den anderen Destillati:onsöfen kommende heiße Gas steht und seine fühlbare Wärme an die Klappen abgibt. Infolgedessen tritt eine ziemlich starke Erhitzung der Drosselklappen und damit eine entsprechende Dehnung ein. Auch die Bildung von Pech- und Teeransätzen bei Drosselklappen während der Schließstellung ist erheblich bedenklicher als bei :einem Tauchventil. Infolge der Drehbewegung der Drosselklappe, bei der sich die eine Hälfte der Klappe nach oben und die andere nach unten bewegt, müssen zu Beginn :der Drehbewegung ,die auf dem ganzen Umfang der Klappe und des die Klappe umschließenden Rohrteiles gebildeten Ansätze abgekratzt werden, damit die Klappe weiter geöffnet werden kann. Hierzu sind selbstverständlich erheblich größere Kräfte erforderlich, als sie zum Abreißen der Teeransätze bei einem Tauchventil benötigt wer-: den.
  • Aus diesen Gründen hat der Ersatz der bei kannten Tauchtassen und Tauchventile durch Drosselklappen keinerlei Erfolg gehabt; in vielen Fällen klemmten die Drosselklappen derartig oder waren so festgebrannt, daß sie durch die Bewegungsvorrichtung nicht wieder geöffnet werden konnten. Die Klappen mußten vielmehr unter Anwendung von Gewalt mittels einer Eisenstange von einer öffnung im Steigerohr aus aufgestoßen werden.
  • Die Erfindung bezweckt, die bei der bisherigen Verwendung von Drosselklappen aufgetretenen und vorstehend geschilderten übelstände mit Sicherheit zu vermeiden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die in dem zur Vorlage führenden Rohr angeordnete Drosselklappe in ihrer Schließstellung einen Spalt zwischen ihrem Rand und dem Rohr frei läßt, der durch eine Berieselungsflüssigkeit überdeckt wird, und daß zur Abführung der überschüssigen Flüssigkeitsmenge neben der Drosselklappe ein Tauchüberlauf angeordnet ist.
  • Irgendwelche Anschlagflächen in dem Steigrohr sind nicht erforderlich, da der Durchmesser der Drosselklappe ja bewußt kleiner ausgefüjurt ist als der lichte Durchmesser des Steigrohres und daher frei durchschwingen kann. Zur Betätigung der Drosselklappe dient ein in der üblichen Weise nach außendurchgeführtes Gestänge, das zweckmäßig in den Endstellungen .der Klappe, also der Schließstellung einerseits und der Offenstellung andererseits, verblockt werden kann. Durch den bewußt herli@igeführten undichten Abschluß wird zunächst -ein Festklemmen der Drosselklappe infolge Wärmeausdehnung unter allen Umständen vermieden, ebenso aber werden auch die Ränder der Klappe durch die dauernd durchfließende Flüssigkeit rein gehalten; es können daher auch keine störenden Teeransätze sich bilden. Der im Steigrohr vorgesehene Tauchüberlauf endlich sorgt dafür, daß der Flüssigkeitsspiegel oberhalb der geschlossenen Drosselklappe nicht zu hoch steigt, also auch keine unzweckmäßige Belastung der Klappe eintritt, andererseits aber durch die Tauchung jeglicher Gasübertritt aus der oder in die Gasvorlage mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Die seitliche Anordnung des Tauchüberlaufes gewährt ferner den Vorteil, daß bei plötzlichen Druckstößen die Gefahr des Ausblasens des Überlaufes wesentlich ger:nger ist. Bei den bekannten Tauchtassen wirkt sich jeder Druckstoß unmittelbar auf den Flüssigkeitsspiegel in der Tauchtasse aus, so daß bei einem Ausblasen des Flüssigkeitsabschlusses durch solche Stöße der Tauchabschluß vollkommen aufgehoben wird, während {-bei, dem überlauf nach der Erfindung die Druckstöße zunächst auf die in ihrer Schließ-=st@llung befindliche Drosselklappe auftreffen und daher nur in wesentlich gemilderter Form auf dem Flüssigkeitsspiegel des seitlichen überlaufes sich auswirken können. Ferner werden die Gase beim Auftreffen auf die Drosselklappe gestaut und verhindern so ein Nachströmen weiterer Gase. Die Gefahr des Ausblasens des Tauchüberlaufes selbst ist daher bei dem Tauchabschluß nach der Erfindung ganz erheblich geringer als bei den bekannten Einrichtungen.
  • Der seitliche Überlauf kann vorteilhafterweise als eine Art l-förmig gebogener Umführungskanal ausgeführt werden, wobei sich in der unteren Krümmung die Flüssigkeitshöheeinstellt; je nach dem Maß des kürzeren Schenkels, der auch verstellbar eingerichtet werden kann, stellt sich der Flüssigkeitsstand beliebig hoch ein. Zum Reinigen des überlaufes kann an passender Stelle ein abnehmbarer Stopfen angeordnet werden, jedoch hat sich herausgestellt, daß beim praktischen Betrieb auch in dem Tauchüberlauf störende Teeransätze nicht auftreten. Um eine zu große Belastung der Drosselklappe zu verhindern, kann der seitliche Tauchüberlauf etwas unterhalb der Achse der Drosselklappe angeordnet werden. Es sind zwar Tauchtassen und Tauchventile mit konzentrisch um den Ventilkörper angeordneten Tauchverschlüssen bekannt. Bei der bekannten Einrichtung kann auch durch Heben und Senken des Ventilkörpers eine Veränderung des Tauchabschlusses erreicht werden, jedoch bringt ein Verstellen dieses Ventilkörpers bei der bekannten Einrichtung die Gefahr von Undichtigkeit mit sich, nämlich, wie oben .schon ausgeführt wurde, das Ausblasen des Flüssigkeitsabschlusses beim Auftreten von Druckstößen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt des Tauchabschlusses nach Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. i und Fig.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Der an den zur Gasvorlage führenden Teil des Steigrohres angeschlossene Rohrstutzen ist mit a bezeichnet. In dem oberhalb des Rohrstutzens a befindlichen Teil des Steigrohres ist eine nicht gezeichnete Spritzdüse angeordnet, durch die eine Kühlflüssigkeit, vorzugsweise Ammoniakwasser, in den Rohrstutzen a eingeführt wird. Mit seinem unteren Rande a1 . mündet der Rohrstutzen a in die gleichfalls nicht gezeichnete Gasvorlage. In dem Rohrstutzen a ist eine Drosselklappe b angeordnet, die auf einer Welle b1 in Lagern a2 des Stutzens a schwenkbar gelagert ist. Wie insbesondere Fig.2 erkennen läßt, ist die Welle b1 an einer Stelle durch den Rohrstutzen a nach außen durchgeführt und mit einer Stopfbüchse c abgedichtet. Zum Verstellen der Drosselklappe dient ein an der Welle b1 angreifender Hebel ,d. In Fig. i und 3 ist die Drosselklappe b in der Schließstellung dargestellt, bei der sich zwischen dem äußeren Rande der Drosselklappe b und dem diesen umgebenden Teil des Rohrstutzens a.ein schmaler Spalt e bildet (s. insbesondere Fig. 3). Die Offenstellung der Drosselklappe b ist in Fig.2 dargestellt: Wie Fig. i erkennen läßt, besitzt der Rohrstutzen a einen J-förmig gebogenen Umführungskanal f, der als seitlicher Tauchüberlauf ausgebildet ist. Der je nach der Länge des unteren Schenkels a3, der verstellbar ausgebildet sein kann, sich bildende Tauchüberlauf befindet sich unterhalb der Achse b1 der Drosselklappe b. Zum Reinigen des Überlaufes ist im oberen Teil des Umführungskanals fein abnehmbarer Stopfen g angeordnet. In Fig. 3 ist die Reinigungsöffnung a4 bei abgenommenem Stopfeng zu erkennen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tauchabschluß für Gasvorlagen mit einer in dem zur Vorlage führenden Rohr angeordneten Drosselklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (b) in ihrer Schließstellung einen Spalt (e) zwischen ihrem Rand und dem Rohr (a) frei läßt, der durch eine Berieselungsflüssigkeit überdeckt wird, und daß zur Abführung der überschüssigen Flüssigkeitsmenge neben der Drosselklappe ein Tauchüberlauf (f) angeordnet ist.
  2. 2. Tauchabschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Tauchüberlauf als J-förmig gebogener Umführungskanal ausgebildet und etwas unterhalb der Achse der Drosselklappe angeordnet ist.
  3. 3. Tauchabschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Schenkel (a3) des J-förmig gebogenen Tauchüberlaufes verstellbar ist.
DEO19948D 1932-07-03 1932-07-03 Tauchabschluss fuer Gasvorlagen Expired DE639534C (de)

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