DE639360C - Einrichtung zur Steuerung von Quecksilberdampflichtbogenapparaten mit mindestens zwei jeder Anode vorgelagerten Gittern - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung von Quecksilberdampflichtbogenapparaten mit mindestens zwei jeder Anode vorgelagerten GitternInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/02—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
- H02M1/04—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
- H02M1/042—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage
- H02M1/045—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage for multiphase systems
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Man hat bereits vorgeschlagen, das Einsetzen der Entladung in einem Quecksilberdampflichtbogenapparat
mit unterhaltener Kathodenemission mit gesteuerten oder ungesteuerten Gittern, im folgenden kurz Zündung
genannt, dadurch zu erleichtern, daß man mit Hilfe einer Steuereinrichtung cyclisch den
in der Phase aufeinanderfolgenden Anoden Überspannungen zuführt, welche die Anoden-Spannung
kurzzeitig über den Wert der Zündspannung hebt. Auch hat man bereits angegeben, gleichzeitig mit der Steuerung der
Elektrodenspannung das Potential der den Anoden zugeordneten Gitter zu steuern.
Man hat ferner festgestellt, daß durch besondere Bemessung der Durchtrittsöffnungen
für den Vorwärtslichtbogen in den Steuergittern von Metalldampflichtbogenapparaten
das Abschalten und Unterbrechen des durch die Gitteröffnungen hindurchbrennenden
Gleichstromlichtbogens zwischen Anode und Kathode möglich ist.
In beiden Fällen handelt es sich um Metalldampf apparate mit nur einem jeder Anode
unmittelbar vorgelagerten Steuergitter. Bei einer Einrichtung der zuletzt beschriebenen
Art zur Löschung oder Unterbrechung des Anodenlichtbogens muß daher das vorhandene
Steuergitter gleichzeitig für den Zündvorgang und den darauffolgenden Löschvorgang benutzt
werden. Dies ergibt aber umständliche Schalteinrichtungen, die die Anlage verteuern.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die eingangs
angeführten Einrichtungen in Kombination miteinander zur Anwendung gebracht werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Kombination einer Zündeinrichtung eines
Metalldampflichtbogenapparates mit einer Einrichtung zum periodischen Löschen oder
Unterbrechen des Anodengleichstromes mit Hilfe eines besonders bemessenen Steuergitters.
Jeder Anode sind innerhalb der Anodenhülse zwei in Richtung der Entladung hintereinanderliegende Gitter zugeordnet, von
denen eines steuerbar, das andere aber dauernd mit der Anode verbunden ist. Gezündet
wird durch cyclisch' den in der Phase aufeinanderfolgenden Anoden aufgedrückte Überspannungen,
welche die Anodenspannungen kurzzeitig über den Wert der Zündspannung erheben. Zum periodischen Löschen oder
Unterbrechen des Anodengleichstromes dient das gegenüber der Kathode periodisch negativ
aufgeladene Steuergitter, dessen Durchlaß-Öffnungen für den Lichtbogen derart bemessen
sind, daß der Langmuirsche Dunkelraum bei dem gegebenen Metalldampf oder Gasdruck
sie schon bei solchen negativen Gitterspannungen überdeckt oder verschließt, auf welche
sich das Gitter von selbst aufladen würde, falls dasselbe isoliert in der Hülse angebracht ist.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat den vorstehend geschilderten Einrichtungen
dieser Art gegenüber den Vorteil; daß sowohl der Zündzeitpunkt als auch der 'Löschzeitpunkt
in jeder Halbperiode beliebig vor- oder rückwärts verschoben werden kann, und daß1
daher der wirksame Ausschnitt der Anodejif*
kurve ganz beliebig gestaltet und cffc
Leistungsfaktor der Anlage auf den Wer^
Eins gebracht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es bedeutet T einen Transformator, aus dem der Gleichrichter G gespeist wird. Der
Gleichrichter enthält in üblicher Weise Anoden beliebiger Anzahl, z. B. XJ, V, W1 mit
diese umgebenden Anodenhülsen und in diesen isoliert angeordneten Steuergittern ^1,
i"2) Ss sowie mit den zugehörigen Anoden verbundenen
Gittern gt, g5, g β und der Kathode k.
M ist ein Synchronmotor zum Antreiben des Kontaktapparates K1 für die Zündung, K2 für
die Löschung des Anodenstromes und K3 für
das Anlegen eines Kondensators zwischen die zu löschende Anode und die Kathode. Sämtliche
Kontaktgeber sitzen gemeinsam auf der Welle des Synchronmotors M. Mit C ist ein
Kondensator bezeichnet, der die erforderliche Zündspannung liefert und der einerseits mit
der Kathode, andererseits mit dem Kontaktarm kt des Kontaktapparates K1 verbunden
ist. B ist die Belastung im Gleichstromkreis des Gleichrichters. Der Kontaktapparat K1
besitzt drei Kontaktsegmente XJ1, V1, W1, die
über Leitungen mit den Anoden XJ, V, W verbunden sind und über die sich der Kondensator
C entlädt, sobald der Kontaktarm U1 sie
berührt. Die Zwischenkontaktsegmente a, b, c zwischen diesen Kontaktsegmenten dienen
zum Aufladen des Kondensators C aus der Stromquelle .S" zwischen den Zeitpunkten der
jedesmaligen Entladungen. Der Kontaktapparat K2 besitzt drei Kontaktsegmente
d, e, f, die über Leitungen zu den Steuergittern g3, gx, g2 geführt sind. Die Gittersteuerquelle
i ist einerseits mit der Kathode k des Gleichrichters und andererseits mit dem
Kontaktarm k2 des Kontaktapparates K2 verbunden.
Die Arbeitsweise der Steuereinrichtung ist folgende: Der Zündspannungskondensator C
wird über die Ladesegmente des Kontaktgebers K1 aufgeladen und über die Entladesegmente
desselben Kontaktgebers in einem beliebig wählbaren Phasenpunkt auf die
Anoden der Reihe nach entladen, wodurch diese Arioden der Reihe nach zünden. In
einem wiederum beliebig einstellbaren spä- ; · teren Phasenpunkt werden die Steuergitter gv
#2) Ss der Reihe nach über den Kontaktgeber
K2 negativ aufgeladen. Sind die öffnuiigen
der Steuergitter für den Durchgang des Anodenstromes, wie oben angegeben, dimensioniert,
so werden die Anodenströme gelöscht.
Man hat es also durch die Einrichtung f^mäß der Erfindung in der Hand, sowohl
•"■!2κ&. Zündzeitpunkt der einzelnen Anoden als
:au8|i ihren Löschzeitpunkt beliebig vor- oder
f .Vückwärts zu verschieben, so daß dadurch die Brenndauer der Anoden beliebig geregelt
werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß beim Löschen von größeren Strömen (etwa 100 Amp. und
darüber) infolge der außerordentlichen Raschheit des Löschvorganges heftige Überspannungen
entstehen, die durch Einschaltung. eines Kondensators C1 zwischen die betreffende
zu löschende Anode bzw. das zugehörige Gitter git gs oder ge und die Kathode
wesentlich vermindert werden. Dabei ist wichtig, daß der Kondensator C1 erst in demselben
Augenblick an die Anode angelegt wird, wo das zugehörige Steuergitter ^1, g2
oder g3 über den Synchronkontaktgeber K2 an
die Löschstromquelle i angelegt wird. Dies wird durch den Synchronkontaktgeber K3 erreicht,
der auf derselben Welle sitzt wie die übrigen Kontaktgeber. Der Kontaktgeber K3
besitzt wiederum drei Kontaktlamellen m, η, ο für das Anlegen des Kondensators C1 zwischen
die betreffende Anode und die Kathode. Die untereinander verbundenen Kontaktlamellen
p, q, r dienen zum Entladen des durch Anlegen an die mit Überspannungen behaftete
Anode aufgeladenen Kondensators C1.
Für alle diese Schaltvorgänge können ohne weiteres auch Glimmröhren oder gesteuerte
Glühkathodenröhren an Stelle der mechanischen Schalter verwendet werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Steuerung von Quecksilberdampflichtbogenapparaten mit zwei jeder Anode vorgelagerten, innerhalb der Anodenhülse in Richtung der Entladung hintereinander . angeordneten Gittern, von denen eines steuerbar, das andere aber dauernd mit der Anode verbunden ist, gekennzeichnet durch die Kombination .einer Einrichtung zur cyclischen kurzzeitigen Spannungserhöhung an den Anoden über deren Zündspannung hinaus zum periodischen Einleiten der Zündung mit einer Einrichtung zur periodischen Löschung oder Unterbrechung des Anodenstromes mittels eines gegenüber der Kathode periodisch negativ aufgeladenen Steuergitters, dessen Öffnungen für den Lichtbogendurchschnitt so bemessen sind, daß der Langmuirsche Dunkelraum bei dem gegebenen Metalldampf- oder Gasdruck sie schon bei solchen negativen Gitterspannungen überdecktoder verschließt, auf welche sich das Gitter von selbst aufladen würde, falls dasselbe isoliert in der Anodenhülse angebracht wäre.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzzeitige Erhöhung der Anodenspannung durch einen Kondensator erfolgt, der sich über die Kontaktlamellen eines synchron angetriebenen Eontaktapparates cyclisch auf die Anoden entlädt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktapparat Zwischenkontaktlamellen besitzt, über die der Kondensator nach jeder Entladung wieder aufgeladen wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Steuerung des die Löschung des Lichtbogens herbeiführenden 'Steuergitters durch einen Kontaktapparat erfolgt, der auf der gleichen Welle wie der Kontaktapparat für die Anodensteuerung angeordnet ist.
- -5* Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf der gleichen Welle wie die übrigen angeordneten dritten Kontaktapparat, der in cyclischer Folge zwischen die zu löschenden Anoden und die Kathode im Augenblick der Löschung des Lichtbogens einen ungeladenen'Kondensator schaltet.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieser dritte Kontaktapparat Zwischenkontaktlamellen zur periodischen Entladung des Kondensators besitzt.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kontaktapparate für die verschiedenen Schaltungen Glimmröhren oder gesteuerte Glühkathodenröhreii verwendet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67840D DE639360C (de) | 1932-11-27 | 1932-11-27 | Einrichtung zur Steuerung von Quecksilberdampflichtbogenapparaten mit mindestens zwei jeder Anode vorgelagerten Gittern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67840D DE639360C (de) | 1932-11-27 | 1932-11-27 | Einrichtung zur Steuerung von Quecksilberdampflichtbogenapparaten mit mindestens zwei jeder Anode vorgelagerten Gittern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639360C true DE639360C (de) | 1936-12-03 |
Family
ID=6944520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67840D Expired DE639360C (de) | 1932-11-27 | 1932-11-27 | Einrichtung zur Steuerung von Quecksilberdampflichtbogenapparaten mit mindestens zwei jeder Anode vorgelagerten Gittern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639360C (de) |
-
1932
- 1932-11-27 DE DEA67840D patent/DE639360C/de not_active Expired
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