DE685164C - Verfahren zur Zuendung von Lichtbogenstromrichtern (Marx-Stromrichtern) - Google Patents

Verfahren zur Zuendung von Lichtbogenstromrichtern (Marx-Stromrichtern)

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DE685164C
DE685164C DEM132382D DEM0132382D DE685164C DE 685164 C DE685164 C DE 685164C DE M132382 D DEM132382 D DE M132382D DE M0132382 D DEM0132382 D DE M0132382D DE 685164 C DE685164 C DE 685164C
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Germany
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ignition
voltage
valve
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DEM132382D
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English (en)
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Dr-Ing Friedrich Hauffe
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WOLFGANG GUENTHER DIPL ING
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WOLFGANG GUENTHER DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/04Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/046Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Zündung von Lichtbogenstromrichtern (Marx Stromrichtern) Lichtbogenstrornrichter (Marx-Stromrichter) werden bekanntlich zweckmäßigerweise durch Hilfslichtbögen gezündet. Zur Einleitung und Speisung der Hilfslichtbögen wurden bisher besondere Hilfsstromquellen verwendet.
  • Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen bei Metalldainpfgleichrichtern die Zündung jedes Anodenlichtbogens durch das Anlegen positiver Spannung an die Hilfsanode erfolgt, d. h. es wird ?wischen Hilfs- und Hauptelektrode eine zusätzliche Spannung angelegt.
  • Die Erfindung vermeidet jedoch die Verwendung zusätzlicher Stromquellen dadurch; daß zur Zündung von Lichtbogenstromrichtern (Marx-Stromrichtern) mit Haupt- und Hilfselektroden durch periodische und zeitlich begrenzte Herabsetzung der Sperrfähigkeit, die eine Hauptelektrode durch eine Schaltvorrichtung, beispielsweise einen rotierenden Schalter oder ein steuerbares Stromrichterventil, mit einer der anderen Hauptelektrode zugeordneten Hilfselektrode für die Dauer des Zündvorzanaes elektrisch leitend verbunden wird, so daß während des. Zündvorganges die volle Hauptspannung zwischen einer Hilfs- und der zugehörigen Hauptelektrode liegt und als Zündspannung den zur Zündung des Hauptlichtbogens dienenden Hilfslichtbogen speist.
  • Eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dienende Lichtbogenstromrichteranordnung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Die Abb. r zeigt eine normale dreiphasige Stromrichterschaltung, bei welcher die einzelnen der Kathode zugeordneten Hilfselektroden Hi eines jeden Stromrichterventils Ha durch die gegeneinander isoliert angeordneten Schaltorgane r, 2. und 3 einer rotierenden Schaltvorrichtung R über einen besonderen Hilfsstromkreis mit der zugehörigen Anode A verbunden sind. Die einzelnen Schaltorgane der rotierenden Schaltvorrichtung R sind so einzustellen, daß jeweilig im Zündzeitpunkt des betreffenden Lichtbogenstromrichterventils Ha dessen Hilfselektrode Hi mit der Anode A elektrisch leitend. verbunden wird und daß diese Verbindung mindestens für die Brenndauer TZ (s. Abb. --) des Hilfslicht-Bogens aufrechterhalten und spätestens vor Ablauf der gesamten Brenndauer TB des betreffenden Lichtbogenstromrichterventils wieder unterbrochen wird. Falls die an der: Anode A und der Kathode K anliegende Hauptspannung hoch genug ist, wird der Hilfslichtbogen beim Schließen der Schaltvorrichtung R zwischen der Hilfselektrode Hi und der Hauptelektrode K (Kathode) durch die Hauptspannung gezündet. Falls die Hauptspannung zum einwandfreien Einleiten der Zündung nicht ausreicht, kann der Zündvorgang durch eine besondere Hilfsspannung, z. B. wie in der Abb. z dargestellt, durch einen mittels eines Zündverteilers Z an der Hilfselektrode H1 und Hauptelektrode K (Kathode) anzulegenden Spannungsstoß eingeleitet werden. Hierdurch bildet sich zwischen der Hilfselektrode Hi und der als Kathode dienenden Hauptelektrode K ein durch den Hauptstrom gespeister Hilfslichtbogen aus, der so lange brennt, bis er zur Anode A hinübergeblasen ist und dadurch den Hilfskreis kurzschließt und stromlos macht. Von diesem Zeitpunkt ab brennt der nach der Hauptelektrode A (Anode) hinübergeblasene Hilfslichtbogen zwischen den beiden Hauptelektroden EI und K als Hauptlichtbogen weiter.
  • Die Abb. 2 veranschaulicht schaubildlich den vorstehend beschriebenen Vorgang in kurvenmäßiger Darstellung. In der Kurve i ist der zeitliche Verlauf des Hauptstromes, der während der gesamten Brenndauer TB in dem Lichtbogenstromrichtergefäß Ha fließt, dargestellt. Eine weitere Kurve i zeigt den während des Zündvorganges über den Hilfskreis fließenden Teil des Hauptstromes von der Brenndauer TZ. Da der über den Hilfskreis fließende Teil des Hauptstromes den Hilfslichtbogen speist; ist also die Zeit TZ (bestimmte Brenndauer) identisch mit der Brenndauer des Hilfslichtbogens. Der Zündvorgang ist beendet, sobald die Hauptelektroden durch den Hilfslichtbogen kurzgeschlossen worden sind und dadurch der Hilfskreis stromlos wird. Die Hilfslichtbogenbrenn-. dauer TZ ist im allgemeinen kleiner als die Kommutierungszeit TK, so daß der Höchstwert des über den Hilfskreis fließenden Stromes i normalerweise nur einen Bruchteil des Höchstwertes des Hauptstromes i betragen wird. Noch wesentlich kleiner wird der Mittelwert des Stromes i, da die Brenndauer Tz im Vergleich zur Gesamtbrenndauer TB äußerst kurz ist. Es ist daher eine unzulässige Beanspruchung der Hilfselektroden Ni infolge des im Hilfskreis fließenden Teiles des Hauptstromes nicht zu befürchten. Außerdem ist es ohne weiteres möglich, den Hilfskreisstrom i durch Zwischenschalten von elektrischen Widerständen herabzusetzen.
  • -_ In der Abb. 3 ist das plötzliche Stromlosxwerden des Hilfskreises, wie in Abb. 2 durch ', -,d'-11 -.Verlauf des Hilfskreisstromes i ange-,@.t,ben; veranschaulicht. Der von der Haupt-'eiektrode K (Kathode) über die Hauptelektrode A (Anode) nach der Hilfselektrode Hi eingezeichnete Linienzug möge die Lage des Hilfslichtbogens für den Augenblick angeben, in welchem er gerade zur Anode A hinübergeblasen worden ist. In diesem Zeitpunkt wird der durch die gerade Linie zwischen Anode A und Kathode K dargestellte Hauptlichtbogen gezündet. Der Hilfslichtbogen ist in diesem Zeitpunkt ungefähr doppelt so lang wie der Hauptlichtbogen. Es ist daher der Spannungsabfall am Hilfslichtbogen etwa doppelt so groß oder doch auf alle Fälle größer als der Spannungsabfall am Hauptlichtbogen. Aus diesem Grunde genügt die Spannung an der Hilfselektrode Hi und der Hauptelektrode K, die nach der Zündung des Hauptlichtbogens höchstens so groß sein kann wie der Spannungsabfall am Hauptlichtbogen, nicht mehr zur Aufrechterhaltung des Hilfslichtbogens. Daher muß nach Zündeng des Hauptlichtbogens der praktisch selbstinduktionsfreie Hilfskreis in äußerst kurzer Zeit stromlos werden.
  • Auch die Hilfsspannung kann, wie schon eingangs festgestellt, aus dem Hauptnetz entnommen werden. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß der Stoßkreis St etwa, wie in der Abb. 5 dargestellt, unmittelbar durch die Gleichstromhäuptspannung U= aufgeladen wird.
  • Für den Fall, daß die Gleichstromhauptspannung ausbleibt, kann man bei dieser Anordnung beispielsweise nach Abb. 7 den Stoßkreis auch so schalten, daß er wahlweise, je nach der Stellung b oder a eines Umschalters U, entweder unmittelbar durch die Gleichstromhauptspannung oder über ein besonderes umgesteuertes Gleichrichterventil Gy durch die Wechselstromhauptspannung aufgeladen wird.
  • Weiterhin kann die Hilfsspannung aber auch nach Abb..4 oder Abb. 6 einer der in der betreffenden Stromrichterschaltung anliegenden Wechselstromhauptspannungen entnommen werden. Hierzu wird ein unmittelbar an dieser Wechselspannung anliegender und je nach dem Augenblickswert derselben aufgeladener Kondensator mittels einer Schaltvorrichtung, z. B. einer rotierenden Funkenstrecke Z (Abb. 4), R (Abb. 6) oder eines steuerbaren Stromrichterventils, stoßartig über die Eingangswicklung 1 eines Teslatransformators T entladen und dessen Ausgangsspannung als die den Zündvorgang einleitende Hilfsspannung an die betreffende zu zündende Anordnung gelegt. Dieses Verfahren kann bei sinngemäßer Anwendung in allen möglichen Variationen verwirklicht werden. Einige von diesen werden als Ausführungsbeispiele später noch beschrieben. Der Grundgedanke ist jedoch immer der gleiche: ein durch eine Wechselstromhauptspannung aufgeladener Kondensator C (Abb. q.) wird mittels einer Schaltvorrichtung Z über die Eingangs- (Primär-) Wicklung I eines Teslatransformators T stoßartig entladen. Hierdurch wird der Teslakreis, dessen Ausgangs- (Sekundär-) Spannung den Zündvorgang einleitet, angestoßen.
  • Anstatt einer rotierenden Schaltvorrichtung R nach Abb. i kann man für den Hilfskreis natürlich auch jede andere mechanische oder auch rein elektrische Schaltvorrichtung vorsehen, welche die erforderlichen Schaltbedingungen erfüllt. So zeigt z. B. die Abb. 4. als weiteres Ausführungsbeispiel eine Anordnung, bei welcher die rotierende Schaltvorrichtung R. (Abb. i) durch über die Hauptelektrode zu zündende Marxsche Lichtbogenventile HV ersetzt ist. Der Hilfskreis wurde in der Abb. q. nur für ein Hauptventil Ha eingezeichnet und ist entsprechend Abb. i für die anderen Hauptventile Ha sinngemäß zu ergänzen. Die Arbeitsweise dieser Schaltung unterscheidet sich von der für die Abb. i beschriebenen nur durch die Einleitung des Zündvorganges. Denn hier muß auch das Hilfsventil HV durch eine besondere Hilfsspannung gezündet werden. Zweckmäßig geschieht dies dadurch, daß im Zündaugenblick das Dielektrikum im Hilfsventil HV und zugleich der Zündspalt zwischen der Hilfselektrode Hi und der Kathode K in dem Lichtbogenstromrichtergefäß Ha durch eine genügend hohe Spannung durchschlagen werden, wodurch der wie bei Abb. i beschriebene Zündvorgang eingeleitet wird. Bei der in der Abb. q. angegebenen Schaltung wird diese Hilfsspannung in der Wicklung II eines Teslatransformators T erzeugt, dessen Wicklung I durch die mittels einer rotierenden Funkenstrecke Z gesteuerte Entladung eines Kondensators C angestoßen wird. Der Kondensator C wird über einen Ohmschen Widerstand yh durch die Phasenspannung des betreffenden Hauptventils Ha aufgeladen. Natürlich kann der Teslatransformator T auch durch irgendeine fremde Hilfsspannungsquelle .angestoßen werden. Man kann den Teslatransformator T auch so schalten, daß durch die Teslaschwingung nur das Hilfsventil HIT überbrückt wird, während der Zündspalt zwischen der Hilfselektrode Hi und der Hauptelektrode K durch die nach der Zündung des Hilfsventils HIT an der Hilfselektrode Hi und der Hauptelektrode K anliegende Hauptspannung durchschlagen wird, wodurch wiederum der früher beschriebene Zündvorgang eingeleitet wird. Schließlich kann man natürlich auch anstatt des über die Hauptelektroden A-K zu zündenden Lichtbogenventils HV jedes andere Stromrichtergefäß von genügender Sperrfähigkeit und Belastbarkeit vorsehen. So kann z. B. als Hilfsventil HV ein O_uecksilberdampfstromrichterventil mit Gittersteuerung vorgesehen werden, und es kann nach Offnen des Hilfsventils HV das Dielektrikurn im Zündspalt der Hauptkammer Ha, wie z. B. bei Abb. i beschrieben, durch die Hauptspannung oder durch eine besondere Hilfsspannung durchschlagen und dadurch der beschriebene Zündvorgang eingeleitet werden.
  • Die Abb. 5 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel einer Stromrichteranordnung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung eine besonders für sehr hohe Spannungen geeignete Schaltung. Der Hilfskreis wurde wiederum nur für ein Hauptventil Ha eingezeichnet und ist sinngemäß zu ergänzen. Bei dieser Schaltung wird zum periodischen Offnen und Schließen des Hilfskreises eine rotierende Schaltvorrichtung R in Reihe mit einem elektrischen Hilfsventil HV vorgesehen. Diese Anordnung dient folgendem Zweck: Ohne Hilfsventil HV treten bei hohen Spannungen beim Schließen des rotierenden Schalters R Schließungsfunken auf, die zu Beschädigungen führen und auch die Genauigkeit des Zündeinsatzes beeinträchtigen könnten. Durch das in Reihe geschaltete Hilfsventil HV wird nun der Zündkreis erst dann geöffnet, wenn das betreffende Schaltorgan des rotierenden Schalters R bereits geschlossen ist. Dadurch wird das Zustandekommen von Schließungsfunken verhindert. Andererseits braucht bei dieser Anordnung das Hilfsventil H17 nur für diejenige Sperrfähigkeit bemessen zu sein, welche der beim Schließen der rotierenden Schaltvorrichtung R an den Hauptelektroden A und K anliegenden Hauptspannung entspricht. - Der Augenblickswert dieser Spannung ist im Zündzeitpunkt im allgemeinen wesentlich kleiner als der z. B. bei einer Anordnung nach Abb. q. durch das Hilfsventil HIT zu sperrende Höchstwert. Es kann nun wieder für das Hilfsventil HV ein über die Hauptelektroden A und K zu zündendes Lichtbogenventil vorgesehen werden und der frühere Zündvorgang entsprechend der in der Abb. 5 dargestellten Schaltung dadurch eingeleitet werden, daß das Dielektrikum im Hilfsventil HIT und im Zündspalt der Hauptkaromer Ha durch eine Teslaschwingung durchschlagen wird, wobei ein Teslatransformator T, wie in der Abb. 5 dargestellt, durch periodische, mittels einer Schaltvorrichtung Z gesteuerte Entladungen eines durch die Gleichstromhauptspannung U= aufgeladenen Stoßkreises St über die Wicklung I des Teslatransformators T angestoßen wird. Die hierdurch in der Wicklung 1I erzeugte Schwingung schließt sich über die zu zündende Anordnung und den Kondensator Cl. Der auch bei anderen Schaltungen vorgesehene Ableitungswiderstand Wa (Abb. q. und 6) hat die Aufgabe; das Potential der Hilfselektrode Hi festzulegen. Weiterhin sind auch bei dieser Schaltung in bezug auf die Einleitung des Zündvorganges sowie in bezug auf die Hilfsspannung und auf die Art des als Hilfsventil HV anzuwendenden Stromrichterventils alle bereits beschriebenen Variationen sinngemäß anwendbar.
  • Die in der Abb.6 dargestellte Schaltung entspricht bis auf die Art der Erzeugung der Hilfsspannung der Schaltung der Abb. a. Der Kondensator Cl wird über den Kondensator C2 unmittelbar durch die Wechselstromhauptspannung an den Hauptelektroden A und I( aufgeladen. Nach dem Schließen der rotierenden Schaltvorrichtung R im Hilfskreis entlädt sich der Kondensator Cl stoßartig über die Wicklung I des Teslätransformators T, dessen Sekundärspannung an der Hilfselektrode Hi und über dem Kondensator C, an der Hauptelektrode IL den Zündspalt durchschlägt, wodurch der beschriebene Zündvorgang eingeleitet wird. Diese Schaltung bringt also ein weiteres Ausführungsbeispiel für die unmittelbare Erzeugung der Hilfsspannung durch die Wechselstromhauptspannung und ist besonders günstig, weil der rotierende Schalter R im Hilfskreis gleichzeitig die Aufgabe der z. B. nach Abb. q. erforderlichen Zündfunkenstrecke Z übernimmt und letztere dadurch eingespart werden kann.
  • Schließlich kann man, wie in der Abb. 7 dargestellt ist, die den Hilfskreis unterbrechende Schaltvorrichtung R (Abb. I, 5, 6) in das Hauptventil Ha selbst hineinverlegen. In diesem Falle hat man die Anordnung Hauptelektrode K-Hilfselektrode Hi als das die Schaltvorrichtung darstellende Hilfsventil HV anzusehen. Die Hilfselektrode wird fest mit der Anöde A der Hauptelektrode verbünden. Hierbei ist die Sperrfähigkeit der Anordnung Hauptelektrode K-Hilfselektrode Hi so zu wählen, daß sie dem Höchstwert der an Kathode K und Anode A anliegenden Hauptspannung genügt. Der Zündvorgang wird durch eine an die Hilfselektrode Hi angelegte Hilfsspannung eingeleitet, die das Dielektrikum zwischen der Hilfselektrode Hi und der als Kathode dienenden Hauptelektrode k durchschlägt; und spielt sich von da wie eingangs beschrieben ab. Zur Abschaltung der bewirkten Zündung ist der Hilfskreis zu unterbrechen. Dies kann durch einen besonderen Schalter geschehen oder dadurch, daß die beschriebenen Schaltvorrichtungen auf elektrischem oder mechanischem Wege so beeinflußt werden, daß die Hilfskreise dauernd unterbrochen werden. Dies kann z. B: bei einer Schaltung nach Abb. 5 dadurch bewirkt werden, daß nach Abschaltung der Hilfsspannung die Sperrfähigkeit des als Marx-Stromrichterventil vorgesehenen Hilfsventils HV durch plötzliche Vergrößerung des Elektrodenabstandes so weit erhöht wird, daß auch bei geschlossenem Schaltorgan der rotierenden Schaltvorrichtung R Selbstzündung nicht stattfinden kann.
  • Bei den in den Abbildungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist die Hilfs-(Zünd-) Elektrode Hi der Kathode 11 zugeordnet. Selbstverständlich kann man die Hilfselektrode Hi auch der Anode A zuordnen. Es ist dann sinngemäß der Hilfskreis über Hauptelektrode IL (Kathode) und Hilfselektrode Hi anzuschließen. Die Ausführungsbeispiele zeigen dreiphasige Stromrichterschaltungen. Selbstverständlich ist das Verfahren nach der Erfindung auch für alle anderen Stromrichterschaltungen sinngemäß anwendbar. So können z. B. die bekannten, beim Anfahren von mehrphasigen Graetz-Schaltungen -auftretenden Schwierigkeiten dadurch sehr einfach umgangen werden, daß man die Hilfskreise nicht vor Ablauf der halben Brenndauer des betreffenden Hauptventils unterbricht.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird der Wirkungsgrad im Vergleich zu früheren Zündschaltungen wesentlich verbessert, weil die in einem durch eine fremde Stromquelle zu speisenden Hilfsstromkreis auftretenden Verluste in Fortfall kommen. Außerdem spart man die Anlagekosten für die meist sehr kostspieligen (weil auf volle Spannung zu isolierenden') Hilfsstromquellen. Schließlich ermöglicht das Zündverfahren nach der Erfindung die Anwendung von sehr einfachen, übersichtlichen und mit verhältnismäßig robusten Elementen aufgebauten Zündschaltungen.

Claims (1)

  1. PA-TENTANSPRÜCI3R: I. Verfahren zur Zündung von Lichtbogenstroinrichtern (Marx-Stromrichtern) mit Haupt- und Hilfselektroden durch periodische und zeitlich begrenzte Herabsetzung der Sperrfähigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hauptelektrode durch eine Schaltvorrichtung; beispielsweise einen rotierenden Schalter oder ein steuerbares Stromrichterventil, mit einer der anderen Hauptelektrode zugeordneten Hilfselektrode für die Dauer des Zündvorganges 'elektrisch leitend verbunden wird, so daß während des Zündvorganges die volle Hauptspannung zwischen einer Hilfs- und der zugehörigen Hauptelek-"trode liegt und als Zündspannung den zur Zündung des Hauptlichtbogens dienenden Hilfslichtbogen speist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung des Hilfslichtbogens durch die mittels einer Schaltvorrichtung an die Hilfselektrode angelegte Hauptspannung bewirkt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung des Hilfslichtbogens durch eine besondere Hilfsspannung eingeleitet wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zündung des Hilfslichtbogens erforderliche Hilfsspannung in einem Teslatransformator erzeugt wird, der durch plötzliche, durch eine Schaltvorrichtung, beispielsweise eine rotierende Funkenstrecke, einen Zündverteiler oder ein steuerbares Stromrichterventil, gesteuerte Entladungen eines unmittelbar durch die Wechselstromhaupt-Spannung aufgeladenen Kondensators angestoßen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einleitung des Hilfslichtbogens dienende Hilfsspannung mittels einer Schaltvorrichtung; beispielsweise einer rotierenden Funkenstrecke, eines Zündverteilers oder eines steuerbaren Stromrichterventils, einem Stoßkreis entnommen wird, der, gegebenenfalls wahlweise, beispielsweise durch einen Umschalter entweder unmittelbar durch die Gleichstromhauptspannung oder über einen Gleichrichter durch die Wechselstromhauptspannung aufgeladen wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zündung des Hilfslichtbogens dienende Hilfsspannung in einem Teslatransformator erzeugt wird, der durch einen Stoßkreis angestoßen wird, welcher, gegebenenfalls wahlweise, beispielsweise durch einen Umschalter entweder unmittelbar durch die Gleichstromhauptspannung oder über einen Gleichrichter durch die Wechselstromhauptspannung aufgeladen wird.. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung ein rotierender Schalter benutzt wird, der periodisch kurz vor oder spätestens im Zündzeitpunkt den Hilfskreis schließt und diesen frühestens nach dem Nullwerden seines Stromes und spätestens vor Ab= lauf der Brenndauer des gezündeten Ventils wieder unterbricht. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung eine im Zündaugenblick zu überbrückende Funkenstrecke, beispielsweise ein Lichtbogenstromrichterventil, verwendet wird. g. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schaltvorrichtung vorgesehene und zweckmäßig über die Hauptelektroden zu zündende Marx-Stromrichterventil durch eine besondere Hilfsspannung gezündet wird und daß die Zündung des Hilfslichtbogens durch die nach Zündung eines Hilfsventils an der Hilfselektrode des Hauptventils anliegende Hauptspannung bewirkt wird.. io. Verfahren nach den Ansprüchen i, 3, 4, 5, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündvorgang durch eine an das Hilfsventil und den mit diesem in Reihe geschalteten Zündspalt des Hauptventils angelegte Hilfsspannung eingeleitet wird. i i. Verfahren nach den Ansprüchen i, und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum periodischen öffnen und Schließen des Hilfskreises eine .rotierende Schaltvorrichtung mit einem Stromrichterventil zweckmäßig stets erst dann gezündet wird, wenn die rotierende Schaltvorrichtung geschlossen ist. 12. Verfahren nach den Ansprüchen i, 3, 4, 5, d, 8 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromrichterventil durch eine besondere Hilfsspannung gezündet wird und daß die Zündung des Hilfslichtbogens durch die nach Zündung des Hilfsventils über den geschlossenen rotierenden Schalter am Zündspalt des Hauptventils anliegende Hauptspannung bewirkt wird. 13. Verfahren nach den Ansprüchen i, 3, 4, 5, 6, io und i i,. dadurch gekennzeichnet, daß der Zündvorgang nach dem Schließen des rotierenden Schalters durch eine an das Hilfsventil und den mit diesem in Reihe geschalteten Zündspalt des Hauptventils angelegte Hilfsspannung eingeleitet wird. 14. Verfahren nach den Ansprüchen i, 3, 4, 5, 6 und i i, dadurch gekennzeichnet, daß im Hilfskreis in Reihe mit dem rotierenden Schalter ein steuerbares Quecksilberdampfventil vorgesehen wird und daß der Hilfslichtbogen im Hauptventil durch die beim Schließen des Hilfskreises am Zündspalt anliegende Hauptspannung oder durch eine besondere Hilfsspannung eingeleitet wird. 15. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gelcemizeiclinet, daß die eine Hauptelektrode mit einer der anderen Hauptelektrode zugeordneten Zündelektrode fest verbunden wird, so daß die Anordnung Zündelektrode-zugehörige Hauptelektrode die Aufgaben der den Hilfskreis zu- und abschaltenden Schaltvorrichtung übernimmt. 16. Verfahren nach den Ansprüchen i, 3, 4, 5, 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung des Hilfslichtbogens durch eine besondere, an den Zündspalt angelegte Hilfsspannung bewirkt wird. 17. Verfahren nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hilfskreis zur Verringerung des Hilfckreisstromes und zur Vergrößerung der Zündsicherheit ein Widerstand eingeschaltet wird. x
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