DE431596C - Emissions- und Entladungsapparate fuer Zwecke der technischen Elektronik, im besonderen fuer die Regelung und Steuerung elektrischer Maschinenkreise - Google Patents

Emissions- und Entladungsapparate fuer Zwecke der technischen Elektronik, im besonderen fuer die Regelung und Steuerung elektrischer Maschinenkreise

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DE431596C
DE431596C DEW57385D DEW0057385D DE431596C DE 431596 C DE431596 C DE 431596C DE W57385 D DEW57385 D DE W57385D DE W0057385 D DEW0057385 D DE W0057385D DE 431596 C DE431596 C DE 431596C
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FRIEDRICH WILHELM MEYER DR ING
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Chr Weuste & Overbeck GmbH
FRIEDRICH WILHELM MEYER DR ING
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/16Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring
    • H02P25/32Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Emissions- und Entladungsapparate für Zwecke der technischen Elektronik, im besonderen für die Regelung und Steuerung elektrischer Maschinenkreise. Für die Kontrolle und Regelung elektrischer Maschinen auf den Grundlagen der technischen Elektronik, d. h. mittels Elektronenentladungen, kaskadierender Wirkungen von solchen untereinander oder mittels Stromimpulse erzeugender Lichtbogen sowie für Steuerung und Regelung von Dampf-, Gas-und anderen primären Antriebsmaschinen sind Systeme vorgeschlagen worden, die in der Praxis eine mehr selbständige Bedeutung erlangt haben und auch weiter durchgebildet worden sind, wobei sich weitere Vorteile für den Maschinenbetrieb ergeben haben. Die hierfür zur Verwendung empfohlenen und zum Teil verwendeten Apparate haben Relais- und andere nah@eliegendc Funktionen, die allgemein nach mehrfachen Richtungen hin vervollkommnungsfähig sind, und zwar nicht kur in der Empfindlichkeit der Wirkung und der Beherrschungshöhe der Energie, sondern auch in bezug auf eine Vereinheitlichung der Apparate und Systeme, auch bei erweiterter Wirkungsweise.
  • Es sind dabei für die Zwecke der technischen Elektronik zur Erzielung höherer Empfindlichkeiten Kaskaden von Glühkathodenrelais von einem bestimmten Wert, und zur Erzielung besonders hoher Leistungen werden Lichtbogenentladungen gewissermaßen den Kaskadenwirkungen mit angereiht. Es war auch schon vorgeschlagen, daß gerade für die geforderte Einfachheit des Maschinenbetriebes ein gewisser Zusammenbau solcher Kaskaden in einem gemeinsamen Gefäß in Betracht zu ziehen sei.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind nun aber weitergehende Vereinigungen aller solcher Apparate, in ihren Einzelanordnungen, Haupt- und Empfindlichkeitskreisen und den Vorgängen darin zum Zwecke größerer Einfachheit, Sicherheit und der Vervollkommnung der Arbeitsweise getroffen, wobei namentlich noch gegenseitige Beeinflussungen der Vorgänge eine Rolle spielen.
  • Ein Beispiel für einen einfachen Fall liefert die Anordnung nach Abb. i, welche gewissermaßen eine Kaskade aus Lichtbogenentladung und Glühkathodenrelais darstellt. Wir haben nämlich einen Bogengleichrichter, der an der als Spannungsteiler wirkenden Wicklung T eines Transformators liegt, die Quecksilberkathode K und die beiden Anoden A und B besitzt, während bei M etwa der Anker- oder Feldstromkreis eines Gleichstrommotors als der zu regelnden elektrischen Maschine angeschlossen zu denken ist. Eine besondere Zündelektrode für den Gleichrichter ist nicht vorhanden. Die Zündung wird vielmehr unmittelbar bewerkstelligt durch die Entladung der eingebauten Glühkathodenrelaisanordnung, welche durch die Glühkathode C, das Gitter G und die Anode La dargestellt ist, wobei noch H die Heizbatterie für die Kathode C ist.
  • Der Relaiskreis ist zum Teil über die Batterie E und den Schutzwiderstand W geschlossen. Daneben ist aber noch ein Schluß über die Quecksilberkathode K, die Batterie F und den Schutzwiderstand R vorhanden. Die Glühkathode C mag so angeordnet sein, daß immer etwas Quecksilberdampf durch Erhitzen .erzeugt wird, was aber um so weniger nötig ist, je mehr man durch :einen zusätzlichen Gasdruck, etwa von Argongas, für eine gewisse ionisierbare Atmosphäre von geringer Pressung sorgt.
  • Wird nun in Abb. i eine Spannung an den Empfindlichkeitskreis S gelegt, derart, daß das Gitter G positiv wird, oder eine negative Spannung daselbst vermindert, so daß die elektronische Raumladung bei C vermindert und im übrigen eine Ionisation genügend gefördert wird, so gelangt bei richtig gewählten Verhältnissen eine Anzahl der gebildeten positiven Ionen alsbald an C vorbei in die untere Entladungsbahn und zündet den Bogen durch seine kinetische Energie beim Aufprall bei K, worauf sich der Hauptbogen zwischen K und A oder B für den in Frage kommenden Impuls einer Halbperiode bildet. Die Zündung kann durch einen geeigneten geformten Körper Z, etwa aus Wolfram o. dgl., begünstigt werden; doch tritt, namentlich bei zu spitzer Form, dann leicht eine Selbsterhaltung des Bogens ein, und damit würde der Empfindlichkeitskreis S seine bestimmende Kraft über Zündung oder Nichtzündung und die Verzögerung einer Zündung während einer Halbperiode verlieren, also die Gesamtrelaiswirkung und Regelmöglichkeit bei Maschinen verlorengehen. Übrigens wirkt die Anordnung auch, wenn auch nicht so sicher, wenn Glühkathode I( Lind Empfindlichkeitskreis S nicht direkt mit dem Zündkreis verbunden sind. Das Gitter kann, namentlich wenn mit stärkerem negativen Potential daselbst gearbeitet wird, auch isoliert sein, sofern der jeweils bis zum natürlichen Verlöschen .einsetzende Bogen einer Periode stark genug ist, den sich an der Isolierschicht im Innern des Gefäßes bildenden Ionenhelag jedesmal wieder genügend zu entfernen.
  • Grundsätzlich im Sinne der vorliegenden Erfindung kann nicht nur eine Vereinigung von Haupt- und Empfindlichkeitskreisen an gewissen Punkten oder eine gegenseitige Beeinflussung -von solchen zur: Erzielung entsprechender Vorteile, wie vervollkommneter Kaskadeneffekte der Gesamtanordnung in Dauer- oder natürlicher Periodenwirkung erfolgen, sondern die Betätigung der verschiedenen Kreise kann auch zeitlich nachgeordnet sein, so daß etwa .ein künstlicher Periodenbetrieb erst dadurch entsteht.
  • In Abb.2 ist ein solcher vorgesehen, indem vermittels des angedeuteten rotierenden Kontaktapparates mit den Kontakten L D und H die beiden Empfindlichkeitskreise S und V nacheinander für dieselbe Hauptentladungsstrecke des angedeuteten Glühkathodenrelais zur Wirkung gelangen. Das Relais selbst macht noch einen andern Gebrauch von dem Leitgrundsatz, indem ein und dieselbe Kathode I( für Erzeugung einer inneren Kaskadenwirkung dient. Wir haben nämlich außer den gewöhnlichen Elektroden G und A noch ein zweites Gitter F und eine zweite Anode B, und der hierdurch angedeutete Emissions-oder Entladungskreis arbeitet auf das erste Gitter G. Zu diesem Zwecke ist außer der Hauptbatterie N und der Heizbatterie Q noch eine Hilfsbatterie P angeordnet, die mit dem negativen Pol an G liegt, ohne in der Regel in ihrem Kreis Steueranschlüsse zu enthalten. Damit in diesem Kreis nicht nur ein etwas unsicherer Ladungs- und Verluststrom eintritt, kann ein Parallelwiderstand zwischen G und I( eingefügt werden, der mit R bezeichnet ist und in seiner Regelung die Erzielung günstigster Verhältnisse erlaubt. Bei M ist wieder eine Arbeitsstrecke, also etwa ein Maschinenkreis, zu denken, und zwischen I( und F liegt der feinste oder eigentliche Empfindlichkeitskreis oder Steuerkreis, der also an den Kontaktapparat beispielsmäßig angeschlossen ist. Letzterer könnte natürlich wechselnd auch noch Anschlüsse an den Hauptgitterkreis bilden, wenn eine geringere Empfindlichkeit zeitweise erwünscht ist. Übrigens ist am Kontaktapparat auch eine zeitweise völlige Unterbrechung vorgesehen, und ebensogut könnten wir einen zeitweiligen Kurzschluß anordnen. Dies kann natürlich auch wegfallen und z. B. der zweite Kreis kurzgeschlossen sein, was einen einfachen Grenzfall für unser Prinzip darstellt, wie deren viele möglich sind.
  • Verbindungspunkte zwischen den einzelnen Entladungen brauchen nicht materiell ausgeprägt zu sein, und es kann ein Kreuzen der Entladungen in Frage kommen, wie in Abb. 3 angedeutet ist. Wir haben daselbst den Bogenapparat mit der Kathode 1( und der Anode A, der, angebaut, eine Glühkathodeneinrichtung für eine kreuzende Entladung enthält. Die Glühkathodenrelaisanord iung hat mit der gemeinsamen Kathode C dabei noch eine innere Kaskadenwirkung vorgesehen, indem wieder ein Hilfsgitter F und eine Hilfsanode B diesmal etwas anders als vorher angeordnet sind, während wieder Q die Heizbatterie, P eine Hilfsbatterie, N eine Hauptbatterie und O eine Batterie im Empfindlichkeitskreis ist. Das Glühkathodenrelais bildet nun eine die Bogenstrecke ionisierende Querentladung zur Anode U, wozu unter C gegebenenfalls etwas Quecksilber verdampfen möge. Nach Maßgabe der Vorgänge im Empfindlichkeitskreis wird so das Anspringen der Impulse des Bogenkreises bewirkt, der den Motor M treiben möge, obwohl der Bogenapparat, der von der Linie L gespeist sei, praktisch ein Doppelgleichrichter sein wird. Im Empfindlichkeitskreis liegt noch die auf der Welle des mit Stromimpulsen geregelten Elektromotors M angeordnete Tachometermaschine T, die der Batterie 0 bei Beeinflussung der Bogenstrecke entgegenwirkt. Dabei ist aber noch ein Kontaktapparat S eingebaut, der von dem Synchronmotor D betrieben wird. Er hat die Aufgabe, für eine gute Verteilung der Stromimpulse zu sorgen, indem er die Zündung vor einem bestimmten Punkt P der Halbwelle nicht erlaubt, also die Impulse selbst gegebenenfalls stark reduziert, wie in Abb. q. für die Stromwelle angedeutet ist. Der Punkt kann durch Verschiebung der angedeuteten Kontaktbürste einreguliert werden, und eine solche Regelung könnte gegebenenfalls auch ohne Tachometermaschine Wert haben, da gewissermaßen die Effektivspannung für den Anker der Maschine bequem eingestellt wird, so daß Effektverluste vermieden werden. Auch könnte die Verschiebung durch die Tachometermaschine automatisch vorgenommen werden, wie in verschiedener Weise gleichfalls erprobt wurde, um rauhere Regeleffekte zu erzielen, während die hauptsächlich hier in Rede stehende trägheitslose Methode die fcineren Effekte ergibt.
  • Es ist nicht nötig, daß die Querentladung eine Glühkathode hat. Vielmehr kann die Querentladung eine Bogenentladung sein von geringer Stärke, wie in Abb. 5 angedeutet ist. Dabei kann gleichwohl eine Gitterkontrolle, wie in der Nähe der Hilfskathode C angedeutet, bestehen, da solche zwar bei starkem Bogen, also dem Hauptbogen, unmöglich wird, selbst wenn der Hauptbogen ein Wechselstrombogen ist, ganz abgesehen davon, daß dann die Gitterkontrolle wenig haltbar ist, nicht aber bei schwachen Bogen, wobei Unbestimmtheiten noch durch die Gesamtkaskade ausgeglichen werden können, sofern es sich z. B. um Maschinenbetrieb handelt. Der Hilfsbogen hat dabei aber praktisch einen Hauptentladungsweg, wie zur Anode 0 angedeutet, so daß dadurch die Hilfskathode sichergestellt wird. Die Querentladung zur Anode U enthält zur Vergrößerung der Empfindlichkeit außer der Batterie N eine wechselelektromotorische Kraft. Die Batterie für den Hilfsbogen ist mit P bezeichnet, während wieder M der Maschinenkreis und S der Empfindlichkeitskreis sei. Der letztere kann dann wieder unter Umständen auch ein isoliertes Gitter oder auch einen einfachen Kontrollring H am Umfang des Rohres enthalten.
  • Der Zahl der Entladungen für eine Kaskade und ihren Verkettungen ist eine Grenze nicht gesetzt. In Abb. 6 ist z. B. gezeigt, wie eine größere Anzahl von Glühkathodenentladungen zu einer Kaskadenrelaiswirkung mit gemeinsamer Kathode l( vereinigt werden kann, wobei die Anoden der Reihe nach mit A, B, C, D, E und F bezeichnet ist, jede mit einer zugehörigen Gitteranordnung, und es ist auch einer der zweckmäßig anzuordnenden Regulierwiderstände R angedeutet, und die Kaskade ist von dem Empfindlichkeitsanschluß S zum Arbeitsanschluß M leicht zu verfolgen.
  • Es ist denkbar, daß die nacheinander wirkenden Empfindlichkeitskreise, wozu auch die Zündkreise beim Bogen gehören, nacheinander an den Hauptelektroden wirken, ohne jedwede Sonderanordnungen. In Abb. 7 ist dergleichen für die Bogenentladung zwischen I( und A gezeigt, indem die weiter angedeuteten Steuerapparate der Kaskade nacheinander Zündung und Löschung des Bogens bewirken. Hierdurch entsteht ein Impuls, für den die Batterie B Strom liefert, und zwei solcher Impulse können vermittels der Transformatorenanordnung T zu einer resultierenden Wechselstromwirkung vereinigt werden, so daß wir einen Gleichstrom-Wechseistrombogenumformer haben. Zündung und Löschung geschehen durch scharfe Induktionsstöße, erzeugt durch das angedeutete Doppelrelais mit dem funkenlos arbeitenden und darum die scharfe Wirkung ergebenden Kontakt V und übertragen auf den Bogenkreis durch die selbständige Krafteinflüsse besitzende Transformatorenkombination Z. Der zu unterbrechende Gleichstrom entstammt der Batterie H, während der Steuerkreis die kleine Batterie P .enthält und außerdem noch einen Empfindlichkeitsanschluß S haben mag. Bei der vereinigten Kathode C im Doppelrelais ist zu beachten, daß es sich auch manchmal darum handeln kann, bei vereinigten Apparaten nachteilige Wirkungen auszuschließen.' Im vorliegenden Falle können unerwünschte Rückwirkungen der Gitter auf die nicht zugehörige Anodenseite erfahrungsgemäß leicht .entstehen. Es kann ihr aber durch die besondere doppelteilige Kathodenanordnung entgegengetreten werden.
  • Solche Rückwirkungen sind natürlich auch zu vermeiden, wenn eine Doppelanordnung mit gemeinsamer Kathode zur Umformung von Gleich- in Wechselstrom nach Abb. 8 benutzt wird, und ihr wird wieder durch eine richtige Verteilung der Kathode entgegengetreten. Die Gleichstromquelle B arbeitet hierbei auf den Transformator T, und die notwendige Umsteuerung wird vermittels der beiden Gitter G und des Kontaktapparates V herbeigeführt, indem Spannung P wechselnd nach beiden Seiten wirkt.
  • Bei S ist noch ein Empfindlichkeitskreis angedeutet, der auch an Stelle von P gedacht werden kann, je nachdem Umstände und Relaiswirkung es erfordern, während an Al der Arbeitskreis anzuschließen ist.
  • Der Relais- oder Periodenbestimmungskreis S kann, wie in Abb. 9 angedeutet, auch ein Wechselstromkreis sein. Doch würden sich dann bei einfacher Kathode und Kathodenverbindung des Empfindlichkeitskreises nicht nur unzulässige Einflüsse auf die Hauptentladungskreise ergeben, sondern die beiden Gitterwirkungen, da gleich und entgegengesetzt, heben sich, namentlich bei höchstem Vakuum, fast völlig in bezug auf die Einflüsse auf die elektronische Raumladung an der Kathode auf, so daß eine eigentliche Relaiswirkung nicht zustande kommen kann. Es findet auch keine eigentliche Umsteuerung im Sinne der Erfindung mehr statt. Man kann eine solche aber erzielen, indem man statt der direkten Kathodenverbindung vom Steuerkreis eine Elektrode E anordnet, die nur anodisch wirken kann und die Hälfte des Steuerkreises jeweils tötet. Bezüglich der Kathodenverteilung gilt das vorher Gesagte, und so kommt eine richtige Wirkung auf den Arbeitskreis M zustande. Handelt :es sich nicht haupt- oder nebensächlich um eine Umformerwirkung, sondern um eine Relaisverwendung einer Doppelanordnung in einem Wechselstromkreis, der nach Abb. io auf -M arbeitet, so genügt die Elektrode E im Steuerkreis bei einfacher Kathode, da ein Hauptkreis ohnehin jeweils tot ist. Man kann dann aber auch den Steuerkreis mit Gleichstrom arbeiten lassen und die Gitter verbinden. Die Hilfselektrode E kann auch ein besonderes Gitter F haben, so daß mit höherer Empfindlichkeit V statt S Steuerkreis wird. Ferner kann der Arbeitskreis auch in der Kathodenverbindung liegen, falls Umformung auf Gleichstrom erwünscht ist.
  • Eine Doppelanordnung bei einer Frequenzwandlung zeigt Abb. I I, wo T T zwei Transformatorenwicklungen zur Speisung zweier Anodensysteme dienen, deren Elektroden alle mit A bezeichnet sind. Es handelt sich hier gewissermaßen um eine Kombination einer Gleich- und einer Wechselrichtung, und die Kathode I( ist also mit dem Mittelpunkt der einen Seite des Transformators V, der auf M arbeitet, verbunden. Das Gittersystem und die Kathode liegen hier direkt an der Sekundärseite des Wechselstromsteuerkreises S, unter der Annahme, daß es hauptsächlich auf die umformende Wirkung ankommt und dann durch eine Batterie B sich der Einfluß einer Seite genügend aufheben läßt.
  • Sollen höhere Leistungen durch Glühkathodensysteme bei hohen Empfindlichkeiten unmittelbar bewältit werden, so kann man nach Abb. 12 eine' Kaskade verwenden, die eine ausgedehnte Kathode I( besitzt und auch eine Verwendung bei weniger hohen Hauptspannungen erlaubt, namentlich wenn die Kathode -eine mit katalytischem Effekt und geringeren Temperaturen arbeitende Hochemissionskathode ist.
  • Die Anode A für den Arbeitskreis M und namentlich die plattenförmige Steuerelektrode H liegen dann unmittelbar vor bzw. hinter der Kathode, und ein Hauptgitter ist nicht vorhanden. Zur Vermeidung unbequemer Steuerströme arbeitet H von der Batterie N her mit negativem Potential, oder es geht Strom höchstens durch einen hohen justierwiderstand IR. Die weitere Wirkung der Kaskadenkombination vom Steuerkreis her durch die Anoden B und D und die Gitter G und F ist klar.
  • Eine Verbindung von unmittelbarer Thermokontrolle und Gitterkontrolle beim Bogen zeigt Abb. 13, wo Transformator T auf den Arbeitskreis M gleichrichtend wirkt. Die Pulskontrolle der Bogenkathode I( erfolgt von der Glühkathode C her, die mit I( gegebenenfalls über ein Anlasserelement P verbunden ist, indem die sich bei C bildende Entladung unter Bogenbildung nach I( gleitet. Die Zündung der Impulse und ihr zeitlicher Beginn ist abhängig von der Temperatur von C, und somit ist bei F ein Thermokontrollkreis denkbar. Aber auch von der Anode D her vermag man die Temperatur etwas durch das Bombardement mit positiven Quecksilber- oder Argongasionen zu beeinflussen, und das Gitter G ergibt bei S die feinste Kontrollmöglichkeit in der Beeinflussung der Ionisationsverhältnisse der Entladung zwischen C und D. Es ist auch möglich, mit P als Hauptkathode zu arbeiten, bei ausreichender Eigenlöschfähigkeit am Ende des Impulses. I( liefert dann nur Dampf für die Entladung.
  • Bei den Einkathoden-Gitter-Kaskadenrelais, wie beschrieben, tritt an den Gittern wechselnd eine Vermehrung und Verminderung des negativen Potentials ein, das dort vorausgesetzt ist, während nur das erste Gitter irgendeine Spannung haben kann. Diese in ihren Zusammenwirkungen auf die Kathode nicht immer angenehmen Schwankungen lassen sich nach Abb. 14 vermeiden, indem man zwei Teile der Kathode I( und C vorsieht, so daß in dem einen Teil nur Potentialvermehrung und im andern nur Verminderung eintritt, wie durch die Pfeile angedeutet ist. Natürlich müssen dabei von S her zum Arbeitskreis M die Gitter G, F, H und J und die Anoden A, B; D und E richtig verbunden sein. Als Regelwiderstand ist nur 1Z angedeutet.
  • Ein Zusammenwirken mehrerer Gitter oder Plattenelektroden in gleichem Sinne kann auch benutzt werden, um unter Rückwirkung vom Arbeitskreis M die Wirkung des ersten Empfindlichkeitskreises S -zu verbessern, wie in Abb. 15 zu erkennen ist. Anode A wirkt auf Steuerelektrode B und diese auf Anode D: aber am Parallelwiderstand R zum Arbeitskreis wird ein passendes negatives Potential für die Steuerplattenelektrode E eingestellt. Eine andere Justierung kann bei W erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRtcHr,: i. Emissions- und Entladungsapparate für Zwecke der technischen Elektronik, im besonderen für die Regelung und Steuerung elektrischer Maschinenkreise, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Haupt-oder Empfindlichkeits- und Steuerkreisen im einheitlichen Apparat Vereinigungen dauernder oder wechselnder Wirkungen bestehen, derart, daß Relais-Steuer- und Umformerwirkungen unter Vermeidung unzulässiger Rückwirkungen gesichert sind und gefördert werden.
  2. 2. Apparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptentladungsbahn einer Glühkathodenrelaisanordnung unmittelbar eine Lichtbogenzündung und Dauerkontrolle in einheitlichem Apparat bewirkt.
  3. 3. Apparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Empfindlichkeits- oder Steuerkreise, gegebenenfalls mit rotierendem Kontakt, in periodischer Wirkung auf einen oder mehrere Hauptkreise arbeiten. q.. Apparate nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptglühkathodenrelaisbahn die Bogenentladungsbahn kreuzt. 5. Apparate nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bogenzündungen eine Impulsbegrenzung durch Kontakte in Empfindlichkeitskreisen von Gitter und ähnlichen Relais herbeigeführt wird. 6. Apparate nach Anspruch i und q, dadurch gekennzeichnet, daß statt der kreuzenden Glühkathodenrelaisbahn eine Bogenkathodenrelaisbahn benutzt wird. 7. Apparate nach Anspruch, i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß statt innerer Apparatestromkreise oder neben solchen auch Anschlüsse zu Kondensatorbelegen oder isolierten Elektroden bestehen. B. Apparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einkathodenanordnung für mehrere Anoden- und Gitterkreise vorgesehen ist, derart, daß das erste Gitter des entstehenden Kaskadenrelais beliebiges, die folgenden aber negatives Potential haben, gegebenenfalls mit Regelwiderstand von dort zur Kathode zu justierungszwecken. 9. Apparate nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte Induktionsströme wechselnder Richtung auslösen zur wechselnden Zündung und Löschung von Bogenentladungen. io. Apparate nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte derartig wechselnd auf Gitter von Doppelanordnungen wirken, daß eine Gleichstrom-Wechselstromumformung eintritt. i i. Apparate nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Kontaktapparates ein spannungsteilender Wechselstromsteuerkreis mit Sonderelektrode, gegebenenfalls mit Sondergitter, vorhanden ist, der auf eine verteilte Kathodenanordnung des Doppelapparates einwirkt. 12. Apparate nach Anspruch i i mit Hilfselektrode oder Zusatzbatterie im Kathodenkreis, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Gleichstromquelle Wechselstromquellen mit einem doppelten Elektrodensystem vorhanden sind, so daß die Anordnung periodenumformend wirkt. 13. Apparate nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß mit :entsprechenden Wechselstromkreisen die Anordnung .als reines Wechselstromrelais, gegebenenfalls mit auch unter Gleichrichtung verwendbarer .erweiterter Kaskadenwirkung arbeitet. 14. Apparate nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in letzter Stufe der Kaskadenwirkung statt des Gitters eine volle Hilfselektrode auf der der Anode abgewandten Seite der verteilten Kathode vorhanden ist, so daß, namentlich bei Hochemissionskathoden verhältnismäßig niedriger Temperatur eine Annäherung der Anode an diese möglich ist, zum Zwecke des Gebrauchs bei weniger hohen Spannungen. 15. Apparate nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus zwei Teilen besteht, auf welche die Gitter bei Variationen der Stromkreise gleichsinnig wirken. 16. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung und dauernde Kontrolle einer Bogenentladung durch Thermokreise erfolgt, deren Temperatur durch Sonderentladungen beeinflußt werden kann, wobei die Sonderentladungen eigene Gitterkreise =haben. 17. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einkathodenkaskadensystemen eine förderliche Rückwirkung vom Arbeitskreis auf den ersten Empfindlichkeitskreis durch Verbindung zu einer Sonder-Steuerelektrode herbeigeführt wird. 18. Anwendung der Apparate nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie in die Kreise der Maschinen einschließlich gegebenenfalls anzuordnender Tachometermaschinen -unmittelbar, d. h. ohne Zuhilfenahme elektromechanischer Sonderapparate mit eigenen Bewegungen eingebaut werden, so daß ein mechanisch trägheitsloser und elektrisch-selbstinduktionsfreier Betrieb gewährleistet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756936C (de) * 1939-10-17 1953-02-09 Arno Fischer Steuerung fuer die elektrischen Antriebsmaschinen eines Befoerderungsmittels
DE968994C (de) * 1948-06-22 1958-04-17 Welding Research Inc Umrichter-Schaltanordnung

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