DE638337C - Einrichtung zum Schutz gittergesteuerter Gleichrichter mit Dampf- oder Gasfuellung gegen Rueckzuendungen, bei denen im Stoerungsfalle ein gemeinsames, gegenueber den Anoden negatives Sperrpotential zugefuehrt wird - Google Patents
Einrichtung zum Schutz gittergesteuerter Gleichrichter mit Dampf- oder Gasfuellung gegen Rueckzuendungen, bei denen im Stoerungsfalle ein gemeinsames, gegenueber den Anoden negatives Sperrpotential zugefuehrt wirdInfo
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- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/12—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
- H02H7/125—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers
- H02H7/127—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers having auxiliary control electrode to which blocking control voltages or currents are applied in case of emergency
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Description
Es sind Einrichtungen zum Schütze von Quecksilberdampf- oder Edelgasgleichrichtern
gegen Rückzündungen bekanntgeworden, bei denen im Falle einer Betriebsstörung die Steuergitter
an ein gegenüber der Kathode bzw. gegenüber dem Gleichrichtergehäuse negatives Potential angeschlossen werden oder den Gittern
der ungestörten Anoden ein gegenüber den Gittern der gestörten Anoden negatives Potential
erteilt wird. Ein Gitter kann aber nur dann als Bezugspotential dienen, wenn es selbst
als elektrische Sonde in einem Lichtbogen steht. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß
sie nur so lange wirken können, wie die Überströme andauern. Mit dem Abklingen der
Ströme wird nämlich die Sperrwirkung der Gitter nachlassen, so daß die Störung wieder
aufleben und sich beliebig oft wiederholen kann.
Aber auch aus einem anderen Grunde bieten derartige Einrichtungen in vielen Fällen keinen
sicheren Schutz. Es sind nämlich häufig andere Gleichstromquellen den Gleichrichtern parallel
geschaltet, und wenn eine Rückzündung im Gleichrichter auftritt, so fließt ein Kurzschlußstrom
von der Gleichstromquelle in verkehrter Richtung durch das Gleichrichtergefäß. Dieser
Strom kann bekanntlich nicht allein durch Gittersperrung abgeschaltet werden, da er
Gleichstromcharakter besitzt. Infolgedessen muß der Überstrom durch einen Schalter im
Gleichstromkreis des Gleichrichters abgeschaltet werden.
Trennt man mm die Gleichrichterkathode durch einen Schalter vom Gleichstromnetz, um
sie stromlos zu machen, so ist ihr Potential gegenüber den Anoden, welche unter sich noch
den Rückzündungsstrom führen, nicht mehr definiert. Desgleichen ist auch die gegenüber
der Kathode negative Gitterspannung nicht mehr definiert, und es kann vorkommen, daß
die gestörte Anode, an der sich ein Kathodenfleck gebildet hat, noch negative Spannung im
Vergleich zu diesen Gittern aufweist, so daß eine Sperrwirkung der Gitter nicht vorhanden
ist. Die ungestörten Anoden werden infolgedessen ungehindert Strom an die gestörten
Anoden abgeben können. Auch die Wahl des Gehäuses als Bezugspotential kann in keinem
Falle die erstrebte Sperrwirkung haben, da das Gehäusepotential im Störungsfall ebenfalls
keinen definierten Wert besitzt.
Es ist bereits der Vorschlag geniacht worden,
im Störungsfalle jedes Gitter über einen Überstromselbstschalter an ein negatives Potential
gegenüber der zugehörigen Anode zu legen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Dr. Jürgen v. Issendorff in Berlin-Siemensstadt.
Dadurch wird jedoch ein großer Aufwand an Schaltmitteln erforderlich, da dann für jedes
Gitter eine besondere Sperrspannurigsquelle und ein besonderes Überstromrelais vorgesehen weg*1
den muß. -«V:»
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zuni-;i,
Schutz gittergesteuerter Gleichrichter mit' Dampf- oder Gasfüllung gegen Rückzündungen,
bei der im Störungsfall den Gittern ein gemeinsames,
gegenüber den Anoden negatives Sperrpotential zugeführt wird. Erfindungsgemäß
werden durch Entnahme zumindest eines Teiles des Sperrpotentials aus dem Anodenkreis über
gesteuerte oder ungesteuerte Ausschaltventile sämtliche Gitter auf ein Potential gebracht,
welches gleich dem Potential der auf tiefstem negativem Potential befindlichen Anoden oder
negativer als dieses ist.
Dadurch wird einerseits der Vorteil erreicht, «ο daß für alle Gitter nur eine einzige gemeinsame
Sperrspannungsquelle sowie nur ein Schalter bzw. ein Relais zum Umschalten der Gitter im
Störungsfalle benötigt wird. Andererseits ist das gemeinsame Potential, auf das die Gitter
im Störungsfalle gebracht werden, unter allen Umständen eindeutig definiert, und die Gitter
sämtlicher Anoden werden im Störungsfalle mit Sicherheit in bezug auf die gestörte Anode
negativ beaufschlagt. Es ist dann gleichgültig, * ob im Störungsfalle die Spannung des speisenden
Wechselstromnetzes zusammenbricht oder starke Verzerrungen erleidet; das Gitterpotential
wird trotzdem mit Sicherheit negativ gegenüber jeder der Haüptelektroden des Gleichrichters
bleiben und die Sperrung herbeiführen müssen. In der Zeichnung sind Äusführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. .Fig. 1 zeigt einen Gleichrichter 1, dessen Steuergitter in bekannter
Weise vermittels eines umlaufenden Kontaktapparates 2 an die positive Zündspannung 3
angeschlossen werden können. Im Gleichstromkreis liegt ein Schalter 4, welcher bei Störungen,
insbesondere bei Überströmen, welche bei- Rückzündungen auftreten, ausgeschaltet
wird. Gemäß der Erfindung ist dieser Schalter mit einem Hilfskontakt 5 verbunden, welcher
die Steuergitter des Gleichrichters 1 mit dem Anodenkreis verbindet, und zwar unter Zwischenschaltung
von Gleichrichtern 6 und 7 sowie einer zusätzlichen Gleichspannung 8. Sobald <ier Schalter 4 ausgeschaltet wird, erhalten die
Steuergitter des Gleichrichters negative Sperrspannung über die Batterie 8, deren positiver
Pol durch Verbindung mit dem Anodenstromkreis auf das Änodenpotential festgelegt ist.
Eine Verbesserung der in Fig. 1 dargestellten Schaltung zeigt Fig. 2. Durch den mit dem
Schalter 4 gekuppelten Hilfskontakt 5 werden die Steuergitter in diesem Falle über einen
Gleichrichter 9 an Anzapfungen 10 des Gleichrichtertransformators angeschlossen. Diese Anzapfungen
liegen mit Bezug auf die Anodenanschlüsse derart, daß das den Steuergittern
/Po|eütial der Anoden des Gleichrichters. Diese
i^ch.ältung hat den Vorteil, daß die Batterie 8 "'der Schaltung nach Fig. 1 fortfällt.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Steuergitter
des Gleichrichters über ein steuerbares Quecksilberdampfentladungsgefäß 12 an das
Sperrpotential angeschlossen werden. Der Gitterkreis des Gleichrichters 12 ist über einen
Stromwandler 13 mit dem Gleichstromkreis gekoppelt, so daß bei unzulässig großen Stromänderungen
im Gleichstromkreis das Entladungsgefäß 12 gezündet wird. Wenn dieses
Entladungsgefäß eine Quecksilberkathode hat, so kann eine Batterie 14 gleichzeitig die Hilfserregung
und außerdem eine negative Vorspannung in' dem Sperrkreis der Steuergitter
des Hauptgleichrichters liefern. Im Anodenstromkreis des Entladungsgefäßes 12 liegt noch
ein Schalter 15, durch · den der Stromkreis kurzzeitig unterbrochen werden kann, um die
Steuergitter des Hauptgleichrichters zwecks Wiederinbetriebnahme desselben von der Sperrspannungsquelle
trennen zu können.
An Stelle des Quecksilberdampfentladungsgefäßes 12 können auch andere steuerbare
Vakuumschalter, beispielsweise Glimmlampen, treten.
Es sei noch bemerkt, daß die Schutzeinrichtung nach der Erfindung noch mit Schaltungen
vereinigt werden kann, in denen die Gitter außerdem Spannungen von einem Steuerapparat
erhalten. Diesen Steuerapparaten, beispielsweise dem Kontaktapparat 2 in der Schaltung
nach Fig. 1, werden zweckmäßig so hohe Widerstände vorgeschaltet, daß etwa von diesen
ausgehende positive Zündspannungen nicht zu den Steuergittern gelangen können, wenn die
Schutzschaltung nach der Erfindung angesprochen hat.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Schutz gittergesteuerter Gleichrichter mit Dampf- oder Gas- no füllung gegen Rückzündungen, bei denen im Störungsfalle den Gittern ein gemeinsames, gegenüber den Anoden negatives Sperrpotential zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Entnahme zumindest eines Teiles des Sperrpotentials aus dem Anodenkreis über gesteuerte oder ungesteuerte elektrische Ventile sämtliche Gitter auf ein Potential gebracht werden, welches gleich dem Potential der auf tiefstem negativem Potential befindlichen Anoden oder negativer als dieses ist.63S337
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis zwischen Steuergittern und Anodenkreis eine zusätzliche Sperrspannungsquelle, beispielsweise eine Batterie, geschaltet is't.-
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch" gekennzeichnet, daß die Sperrspannung von Zusatzwicklungen oder Anzapfungen des Gleichrichtertransformators über Ventile entnommen wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung durch Auslösung eines im Gleichstromkreis liegenden Schalters eingeleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117109D DE638337C (de) | 1935-02-12 | 1935-02-12 | Einrichtung zum Schutz gittergesteuerter Gleichrichter mit Dampf- oder Gasfuellung gegen Rueckzuendungen, bei denen im Stoerungsfalle ein gemeinsames, gegenueber den Anoden negatives Sperrpotential zugefuehrt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES117109D DE638337C (de) | 1935-02-12 | 1935-02-12 | Einrichtung zum Schutz gittergesteuerter Gleichrichter mit Dampf- oder Gasfuellung gegen Rueckzuendungen, bei denen im Stoerungsfalle ein gemeinsames, gegenueber den Anoden negatives Sperrpotential zugefuehrt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638337C true DE638337C (de) | 1936-11-20 |
Family
ID=7534126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES117109D Expired DE638337C (de) | 1935-02-12 | 1935-02-12 | Einrichtung zum Schutz gittergesteuerter Gleichrichter mit Dampf- oder Gasfuellung gegen Rueckzuendungen, bei denen im Stoerungsfalle ein gemeinsames, gegenueber den Anoden negatives Sperrpotential zugefuehrt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638337C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086352B (de) * | 1955-01-31 | 1960-08-04 | Siemens Ag | Einrichtung zum Schutz von gittergesteuerten Metalldampf- bzw. Gasentladungsgefaessen mit Dauererregung |
DE1247493B (de) * | 1955-04-23 | 1967-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zur gesteuerten Loeschung der Entladung von Gas- oder Dampfentladungs-gefaessen unter Verwendung einer kurzzeitigen Hilfsentladung und Anwendung des Verfahrens |
-
1935
- 1935-02-12 DE DES117109D patent/DE638337C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086352B (de) * | 1955-01-31 | 1960-08-04 | Siemens Ag | Einrichtung zum Schutz von gittergesteuerten Metalldampf- bzw. Gasentladungsgefaessen mit Dauererregung |
DE1247493B (de) * | 1955-04-23 | 1967-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zur gesteuerten Loeschung der Entladung von Gas- oder Dampfentladungs-gefaessen unter Verwendung einer kurzzeitigen Hilfsentladung und Anwendung des Verfahrens |
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