DE970595C - Schaltung zur selbsttaetigen zeitgestaffelten Ausloesung von Schaltvorgaengen - Google Patents
Schaltung zur selbsttaetigen zeitgestaffelten Ausloesung von SchaltvorgaengenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/28—Modifications for introducing a time delay before switching
- H03K17/288—Modifications for introducing a time delay before switching in tube switches
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/37—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of gas-filled tubes, e.g. astable trigger circuits
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur selbsttätigen zeitgestaffelten Auslösung von Schaltvorgängen
mittels an eine gemeinsame Spannungsquelle angeschalteter gittergesteuerter Gasentladungsröhren,
bei denen in jedem einzelnen Anodenkreis ohmscher Widerstand eingeschaltet ist und die Anode jeder Röhre über einen Kondensator
mit der Anode der nachfolgenden Röhre verbunden ist, wobei der Widerstand und der Kondensator so
bemessen sind, daß bei der Zündung einer Röhre die nachfolgende Röhre gelöscht wird. Die Erfindung
besteht darin, daß die Anode jeder Röhre noch über einen Kondensator mit dem Steuergitter der
nachfolgenden Röhre verbunden ist und die Steuergitter jeweils über einen ohmschen Widerstand an
eine Vorspannungsquelle angeschaltet sind, wobei die Kondensatoren und die ohmschen Widerstände
so bemessen sind, daß das nach der Löschung der Röhre negativ vorgespannte Gitter über den Gitterwiderstand
in einer vorbestimmten Zeit so aufgeladen wird, daß die Röhre wieder zündet.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in Fig. ι näher erläutert.
An der Spannungsquelle ι sind einzelne Gasentladungsröhren
3, 4, 5, 6 über ohmsche Widerstände 7, 8, 9, io im Anodenkreis parallel angeschaltet.
Als ohmsche Widerstände sind auch die Wicklungen allfällig eingeschalteter Relais anzusehen,
z. B. 26, 27, welche die Widerstände 8 und 10 ersetzen. Von den Anoden der der letzten Röhre 6
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vorausgehenden Röhren 3, 4, 5 sind Kondensatoren 11, 13, 15 nach den Anoden der nachfolgenden
Röhren geschaltet. Gleichzeitig besteht eine Verbindung von den gleichen Anoden über Kondensatoren
12, 14, 16 nach den Steuergittern der nachfolgenden
Röhren. Die Gitter dieser Röhren sind über ohmsche Widerstände 19, 20, 21, 22 an eine Vorspannungsquelle, nämlich über einen einstellbaren Spannungsteiler
23+24 angeschaltet. Ferner ist das Gitter des ersten Rohres 3 über einen im Ruhezustand geschlossenen
Pedalkontakt 25 an den negativen Pol der Vorspannungsquelle 2 angeschaltet. Parallel zu
Gitter und Kathode liegt ferner der Kondensator 30. In den Anodenkreisen sind je nach Bedarf z. B.
die Wicklungen 26, 27 der Relais eingeschaltet, die zeitgestaffelt betätigt werden sollen. Im Anodenkreis
der Röhre 3 liegt ferner ein Kontakt 33, welcher durch das Relais 27 im Anodenkreis der
letzten Röhre 6 geschlossen gehalten wird, wenn diese gezündet ist.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: In der Ausgangs-Ruhelage ist die erste Röhre 3 infolge
des negativ vorgespannten Gitters gesperrt. Die übrigen Röhren 4, 5, 6 sind leitend. Die Kondensatoren
11, 12 und 30 sind mit der bezeichneten
Polarität aufgeladen, während die Kondensatoren 13,15 keine Spannung, 14,16 nur die kleine Brennspannung
der Röhre aufweisen. Das Relais 27 ist erregt und dessen Kontakt 23 geschlossen.
Bei Betätigung des Pedalkontaktes 25 entlädt sich der Kondensator 30 über den Widerstand 19 entsprechend
der eingestellten Zeitkonstanten. Die negative Spannung am Gitter der Röhre 3 verringert
sich gegen Null, und die Röhre 3 wird gezündet. Die Anodenspannung an 3 fällt dabei plötzlich
von der vollen Spannung auf die Brennspannung der Röhre, wodurch Anode und Gitter der
Röhre 4 über die Kondensatoren 11 und 12 in bezug
auf die Kathode stark negativ werden. Die Röhre 4 löscht. Ihre Anodenspannung steigt auf die volle
Spannung der Batterie 1. Kondensator 11 wird nun
sehr rasch über die Röhre 3 und den Anodenwiderstand der Röhre 4 auf die umgekehrte Polarität umgeladen,
während Kondensator 12 sich nur langsam +5 über den Widerstand 20 entladen kann. Auch die
nächstfolgenden Röhren können einen kurzen Moment löschen, im Zeitmoment, wo die Röhre 3
zündet. Sie werden aber durch den sofortigen Spannungsanstieg an der Anode von 4 sofort wieder gezündet.
Die sehr kurze Unterbrechung von weniger als 100 μΞεΰ wirkt sich auf die Relais in den Anodenkreisen
nicht aus, so daß sie durch diese kurzzeitigen Löschungen nicht betätigt werden. Während
der Entladezeit des Kondensators 12, welche an 20 eingestellt wird, bleibt die Röhre 4 gesperrt.
Die Kondensatoren 13 und 14 werden während dieser Zeit über Anode und Gitter der Röhre 5 aufgeladen.
Nach der Entladung vom Kondensator 12 zündet die Röhre 4 wieder und bewirkt über die
nun aufgeladenen Kondensatoren 13 und 14 das Löschen der nächsten Röhre 5. Dieses Spiel wiederholt
sich bei jeder Röhre, bis das Relais 27 der letzten Röhre 6 spannungslos wird und abfällt und
dadurch den Kontakt 33 der Röhre 3 öffnet. Die Steuerung ist somit wieder in der Ausgangsstellung.
Der Widerstand 19 kann auch über einen Kontakt eingeschaltet werden, welcher gleichzeitig mit
dem Öffnungskontakt betätigt wird. Auf diese Weise wird eine dauernde Entladung der Vorspannungsquelle
2 im Ruhezustand vermieden.
Fig. 2 zeigt eine zweite Variante, um den Steuerungsablauf der Schaltung einzuleiten. In der Ausgangsstellung
sind hier die Kondensatoren 11 und 12 aufgeladen. Beim Schließen des Kontaktes
25 wird die jetzt im Ruhezustand brennende Röhre 3 gelöscht. Die Gitter der Röhren sind über
die Widerstände 19, 20, 21, 22 an eine positive
Spannung gelegt. Daraus ergibt sich ein steiler Durchlauf der Gitterspannung durch die Zündspannung
der Röhren und damit eine höhere Zeitgenauigkeit und Spannungsünabhängigkeit.
Fig. 3 zeigt schließlich, wie die Wiederholung des Steuerungablaufes ohne Relais, rein elektrisch
mit Kondensatoren, durchgeführt werden kann. Dazu wird die Anode der letzten Röhre 6 mit den
Kondensatoren 11 und 12 am Eingang der ersten
Röhre verbunden. Eine weitere Verbesserung der Betriebsweise kann dadurch erreicht werden, daß
eine zusätzliche Synchronisationsspannung an den Klemmen 27 über Kondensatoren 28 und 29 an die
Gitter einzelner Röhren angelegt wird. Dieses bewirkt ein Zünden und Löschen der Röhren in bevorzugten
Zeitmomenten. Als Synchronisationsspannungen werden steile Spannungsimpulse ver-
wendet, welche in vielen Fällen zweckmäßig synchron zur Netzspannung liegen. Solche Spannungen
können z. B. mit Hilfe einer übersättigten Drosselspule aus der Netzspannung erzeugt werden.
Die Schaltung kann mit Vorteil zur zeitgestaffelten
Betätigung der Programmrelais bei Schweißmaschinenanlagen verwendet werden. Durch eine
entsprechende Einstellung der Widerstände 19, 20, 21, 22 können die aufeinanderfolgenden Zeiten zur
Einleitung der einzelnen Arbeitsphasen der Schweißmaschine nach Wunsch eingestellt werden.
Die Schaltung läßt sich auch überall da verwenden, wo zeitgestaffelte Vorgänge ausgelöst
werden sollen.
Die Schaltung kann auch in der Weise verwendet werden, daß unter Weglassung der Relais in den
Anodenkreisen die an den Anoden auftretenden Spannungen zur Auslösung von Steuervorgängen
verwendet werden, z. B. können die Steuerstufen von Ignitronröhren auf diese Weise direkt gezündet
werden.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltung zur selbsttätigen zeitgestaffelten Auslösung von Schaltvorgängen mittels an eine gemeinsame Spannungsquelle angeschalteter gittergesteuerter Gasentladungsröhren, bei denen in jedem einzelnen Anodenkreis ohmscher Widerstand eingeschaltet ist und die Anode jeder Röhre über einen Kondensator mit derAnode der nachfolgenden Röhre verbunden ist, wobei der Widerstand und der Kondensator so bemessen sind, daß bei der Zündung einer Röhre die nachfolgende Röhre gelöscht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode jeder Röhre noch über einen Kondensator mit dem Steuergitter der nachfolgenden Röhre verbunden ist und die Steuergitter jeweils über einen ohmschen Widerstand an eine Vorspannungsquelle angeschaltetίο sind, wobei die Kondensatoren und die ohmschen Widerstände so bemessen sind, daß das nach der Löschung der Röhre negativ vorgespannte Gitter über den Gitterwiderstand in einer vorbestimmten Zeit so aufgeladen wird, daß die Röhre wieder zündet.
- 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anodenkreisen die Wicklungen der zu betätigenden Relais eingeschaltet sind.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter des ersten Rohres über einen Öffnungskontakt mit dem negativen Pol einer Vorspannungsquelle verbunden ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter des ersten Rohres über einen Kondensator nach der Kathode geschaltet ist.
- 5. Schaltung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterableitwiderstand des ersten Rohres über einen Kontakt angeschaltet wird, welcher zusammen mit dem Öffnungskontakt betätigt wird.
- 6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anode und Gitter der ersten Röhre über Kondensatoren und einen Widerstand mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden sind und dieser Widerstand über einen Schließkontakt an den negativen Pol der Spannungsquelle angeschaltet werden kann.
- 7. Schaltung nach Anspruch 1, dladurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Wiederholung des S teuer Vorganges im Anodenkreis der ersten Röhre ein Ruhekontakt eingeschaltet ist, welcher durch das Relais im Anodenkreis der letzten Röhre betätigt wird.
- 8. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Wiederholung des Steuervorganges Gitter und Anode der ersten Röhre über Kondensatoren mit der Anode der letzten Röhre verbunden sind.
- 9. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Gitter der Röhren über Kondensatoren zusätzlich eine Synchronisationsspannung angelegt wird.
- 10. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ohmschen Widerstände für die Ableitung der Gitter einzeln einstellbar sind.In Betracht gezogene Druckschriften:USA.-Patentschriften Nr. 2 442 769, 2 548 542;Kretzmann, R.: »Industrielle Elektronik«, Berlin-Borsigwalde, 1952, S. 97, 98 und 110;E1 m ο r e und Sands: »Electronics, experimental techniques«, New York, 1949, S. 107;Chute, Georg M.: »Electronic Motor and Welder Controls«, New York, 1951, Bd. I, S. 64 und 113, Fig. 7 N.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 809 632/40 10.5&
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1087087X | 1952-11-12 |
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DE (1) | DE970595C (de) |
FR (1) | FR1087087A (de) |
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