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Zeitschalter für Röntgenaufnahmen Die Erfindung bezieht sich auf einen
Zeitschalter für Röntgenaufnahmen nach Patent 696 928 mit einer Entladungsröhre,
deren Stromfluß beim Erreichen einer bestimmten Spannung an einem mit dem Einschalten
der Hochspannung über einen Widerstand sich aufzuladen bzw. zu entladen beginnenden
Kondensator eingeleitet bzw. unterbrochen wird und dadurch nach Ablauf einer einsteUbaren
Einschaltdau'er das Ausschalten der Hochspannung veranlaßt. Gemäß dem Hauptpatent
wird die Einstellung der Einschaltdauer mit Hilfe einer mit der Entladungsröhre
in Serie liegenden, insbesondere durch ein Potentiometer kontinuierlich veränderlichen
Zusatzspannung vorgenommen.
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Die Erfindung besteht darin, lediglich diesen Zeitschalter des Hauptpatents
- und nicht etwa irgendeinen andersartig ausgebildeten - dadurch zu
vervollkommnen, daß das Einschalten des Hochspannungs- und des Ladekreises durch
den Hauptschalter über einen Vorlauf erfolgt, der so ausgebildet ist, daß das Schaltrelais
in Serie mit einer Glimmlampe liegt, die beide parallel zu einem mit dem Einschalten
des Hauptschalters über einen zweckmäßigerweise veränderlichen Widerstand sich aufladenden
Kondensator angeordnet sind. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegnenstandes
ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Mit i ist der Hauptschalter, mit 2
das Einschaltschütz für den Zeitschalter und den Hochspannungstransformator, Mit
2' ein Zusatzschütz, mit 3 der Hochspannungstransformator und mit 4 die Röntgenröhre
bezeichnet.
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Der Zeitschalter besteht aus dem Kondensator 5, dessen Ladespannung
durch den Gleichrichter6 geliefert wird. Im Ladestromkreise liegen die durch den
Sdhalter32 zur Veränderung der Zeitbereiche des Zeitschalters beliebig einschaltbaren
Widerstände 7.
Parallel zum Kondensator 5 ist die Glimmlampe
33 in Serie mit dem den Stromkreis der Schütze 2 und 2' unterbrechenden Relais
13 und der am Kondensator io liegend-en Zusatzspannung angeordnet. Die Summe der
Spannungen an den Kondensatoren 5 und i o ergibt die Zündspannung der Glimmlampe.
Die Zeit bis zum Zünden der Lampe ist um so, kürzer, je höher die Zusatzspannung
ist. Das, Einstellen der Schaltzeit und damit der Belichtungszeit der Röntgenaufnahmen
erfolgt, abgesehen von einer Stufenregelung durch die Widerstände7, durch Verändern
der Zusatzspannungio. Diese Spannung liefert ein Isoliertransf ormator
8 über den Gleichrichter
9, wobei das Potentiometer
11 zur kontinuierlichen Spannungsregelung dient.
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Die durch den Hauptschalter i eingeschaltete Vorlaufseinrichtung zum
Zeitschalter besteht aus dem Kondensator34, dessen Ladespannung der Gleichrichter
35 liefert. Zur Veränderung der Ladezeit und damit des Vor-;Z ]aufs sind
die durch den Schalter36 beliebig einschaltbaren Widerstände 37 vorgesehen.
Parallel zum Kondensator34 liegt die Glimmlampe 38 in Serie mit dem Vorlaufsrelais
39,
welches die Schütze 2 und 2' einschaltet.
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Um aucheine Röntgenaufnahme ohne Vorlauf machen zu können, ist unter
Einstellen des Schalters36 auf den Widerstand40 ein direktes Einschalten des Relais
39 durch den Hauptschalter i vorgesehen.
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Die Arbieitsweise des Zeitschalters mit Vorlauf soll im folgenden
kurz beschrieben werden.
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Damit die Kondensatoren 5 und 34 vor Inbetriebnahme der Einrichtung
zuverlässig entladen sind, sind im Ruhezustande besondere Kurzschlußvorrichtungen
vorgesehen. Der Kondensator34 ist über den Ruhekontakt 44 des Hauptschalters i,
der Kondensator 5 über den Ruhekontakt 45 des Vorlaufsrelais 39 und
den Widerstand 46 kurzgeschlossen.
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Ein zweiter Ruhekontakt 47 am Hauptschalter i schließt einen Stromkreis
über die Glimmlampe33, In dem Stromkreis ist ein Widerstand48 angeordnet, der so
groß gewählt ist, daß ein ganz geringer Strom von wenigen Milliampere durch die
Glimmlampe fließt. Dadurch wird der bei einem Glimmlampentyp beobachtete Mangel
beseitigt, daß die Lampe beim ersten Einschalten nach einer längeren Pause erst
bei einer höheren Spannung als gewöhnlich zündet.
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Wird nun der Hauptschalto5r i eingeschaltet, so lädt sich der Kondensator34
über einen der Widerständt37 langsam auf, nach einer gewissen Zeit (Vorlauf) zündet
die Glimmlampe 38, das Relais 39 spricht an, über den Kontakt 49 des
Relais fließt Strom durch die Spulen der Schütze 2 und 2'. Dadurch wird der Primärkreis
des Hochspannungstransformators 3 und gleichzeitig mit ihm über den Kontakt
So der Ladekreis des Kondensators 5, also der Zeitschalter, eingeschaltet.
Nach Ablauf der von der Größe des Widerstandes 7 und der Zusatzspannung io
abhängigen Bielichtungszeit zündet die Glimmlampe 33, das Relais
13 spricht an, der Kontakt 14 am Relais 13 wird unterbrochen, das
SChÜtZ 2' schaltet die Hochspannung aus. Das Schütz 2 dagegen bleibt angezogen,
bis der Hauptschalter i ausgeschaltet ist.
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Die beiden Glimmlampen 33 und 38 erlöschen mit der Entladung
der Kondensatoren 5 bzw. 34 durch den Zündstoß sofort wieder. Um nun bis
zum Ausschalten des Hauptschalters i die beiden Relais 13 und 39
unter
Strom zu -halten und dadurch ein sofortiges g Wledereinschalten der Hochspannung
zu verhindern, ist an den Relais ein Kontakt 15 bzw. 41 vorgesehen, durch den der
Stromkreis der Relaisspulen nach einmaligem Ansprechen über den Widerstand 42 bzw.
43 geschlossen bleibt, solange der Hauptschalter 23 eingeschaltet ist.
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Um ein wiederholtes Zünden der Glimmlampe 33 auszuschließen,
ist am Relais 13 ein Kontakt 5 1 vorgesehen, welcher die Glimmlampe
nach -einmaligem Zünden kurzschließt, bis der Hauptschalter i ausgeschaltet
wird.
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In der einen Zuleitung zum Kondensator io der Zusatzspannung ist ein
Widerstand 52 angeordnet, der verhindert, daß das Relais 13 unter
Einwirkung der beiden Stromquellen des Zeitschalters beim Ausschalten des Hauptschalters
i kleben bleibt.
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Im Hauptpatent ist u. a. die Aufgabe gestellt, daß die Einstellskala
bei kürzesten Zeiten möglichst auseinandergezogen sein soll. Dies wird dadurch erreicht,
daß das Einstellen der Ladezeit durch Verändern der Zusatzspannung io mittels des
Potentiometers i i er. folgt. Man kann diese Wirkung noch dadurch ,erhöhen -, daß
man das Potentiometer so ausbildet, daß die Spannungsänderung pro Wegeinheit des
Schiebers mit wachsender Spannun- zunimmt.
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