DE638598C - Geschlossene traege Schmelzsicherung - Google Patents
Geschlossene traege SchmelzsicherungInfo
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- DE638598C DE638598C DE1930638598D DE638598DD DE638598C DE 638598 C DE638598 C DE 638598C DE 1930638598 D DE1930638598 D DE 1930638598D DE 638598D D DE638598D D DE 638598DD DE 638598 C DE638598 C DE 638598C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/05—Component parts thereof
- H01H85/055—Fusible members
Landscapes
- Fuses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf überlastungsträge Schmelzsicherungen, deren Schmelzleiter
in einem lichtbogenlöschenden Füllmittel, insbesondere in Sand, untergebracht ist. Im Hauptpatent
ist vorgeschlagen worden, derartigen Sicherungen einen unzerteilten Schmelzleiter zu
geben, dessen Querschnitt durchgängig gleich groß und für eine höhere als die Grenzstromstärke
bemessen ist. Dabei ist die Belastbarkeit dieses überdimensionierten Schmelzleiters durch
eine örtlich begrenzte Formgebung oder Umhüllung herabgesetzt. Nach der Erfindung
werden bei derartigen Sicherungen mehrere überlastbare und mit einer örtlich begrenzten Umhüllung
oder Formgebung versehene Schmelzleiter in ein und derselben zentral angeordneten
Bohrung einer kurzschlußfest geschlossenen Patrone üblicher Ausbildung des zweiteiligen
Schraubstöpselsystems (D-System) angeordnet.
Es ist bereits bekannt, bei überlastungsträgen Sicherungen mehrere Schmelzorgane in einer
Patrone unterzubringen. Man verwendete aber hierbei Patronen, die einteilig ausgebildet, also
größer waren als die üblichen Patronen des zweiteiligen Schraubstöpselsystems. Ferner verwendete
man auch Patronen mit vom normalen Schraubstöpselsystem abweichenden Abmessungen.
Diese Unterschiede waren darauf zurückzuführen, daß man verschiedene voneinander
getrennte Räume im Patroneninnern für notwendig hielt. Insbesondere hat man darauf geachtet,
das bei trägen Sicherungen als Umhüllung in erster Linie in Frage kommende leicht schmelzende Metall von einem wesentlichen
Teil der übrigen Schmelzorgane zu trennen. Bei überlastungsträgen Sicherungen spricht bekanntlich
zunächst das leicht schmelzende Organ an, dann erst der eigentliche Schmelzleiter aus
Silber. Bisher wurde die Trennung in der Weise vorgenommen, daß die zuletzt ansprechende
Silberstrecke in einem besonderen Raum untergebracht war, um den Schaltlichtbogen von dem
leichter verdampfbaren Metall niederen Schmelzpunkts fernzuhalten. Es ist aber in Weiterentwicklung
der Sicherungen des Hauptpatents eine wesentliche Vereinfachung und Verkleinerung
der Sicherungspatronen erzielt und ihre Verwendung in normalen Schaltersockeln und
Stöpselköpfen ermöglicht worden. Es hat sich dabei gezeigt, daß durch diese Vereinigung der
Schmelzorgane keine Einbuße an Kurzschlußfestigkeit eintritt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
In der Abb. 1 ist eine Sicherungspatrone dargestellt.
Der Schmelzleiter ist dabei mit α bezeichnet.
Dieser Schmelzleiter ist in der gewohnten Weise in die Patrone eingesetzt. Er
weist jedoch eine Stelle A1 auf, an der er nicht
geradlinig verläuft, sondern in einer Schrauben-
linie gewickelt ist. An dieser Stelle ergibt sich, dann auf eine bestimmte Länge eine verstärkte
Wärmeentwicklung, die aber nicht unmittelbar., mit dem Auftreten eines Überstromes, sondj&rtt'i
erst bei einer gewissen Dauer eines Überströmt;" zur Geltung kommt und das Durchschmel4||i:
des Schmelzleiters an der Stelle ax bewirkt:!
Durch die Schraubenwindungen erhält man zugleich im Falle des Durchschmelzens noch den
to besonderen Vorteil, daß eine für das Löschen des Unterbrechungslichtbogens günstige magnetische
Blaswirkung auftritt.
Nach der Abb. 2 ist der Schmelzleiter a grundsätzlich in entsprechender Weise ausgebildet.
Die Schraubenwindungen an der Stelle Ox sind jedoch in eine. MetaUmasse b eingebettet,
die bereits bei einer niedrigeren Temperatur schmilzt als der Schmelzleiter α selbst.
Durch diese MetaUmasse b wird dann eine unmittelbare Verbindung zwischen dem geradlinigen
Teil des Schmelzleiters α und damit eine Überbrückung der Schraubenwindungen an der
Stelle U1 erzielt. Die Windungen sind infolgedessen
zunächst wirkungslos. Sie treten vielmehr erst in Wirkung, wenn durch einen Überstrom
die leicht schmelzende MetaUmasse b abgeschmolzen ist. Da sie anschließend selbst noch
eine gewisse Zeit brauchen, ehe die Schmelztemperatur des Schmelzleiters erreicht wird,
kann auf diese Weise eine besonders große Trägheit der Sicherung erzielt werden. Das ist darauf
zurückzuführen, daß in diesem FaU die Abschmelzträgheit nicht nur durch den verstärkten
Schmelzleiter bedingt ist und die UmhüUung ledigUch zur Herabsetzung der Belastbarkeit
bzw. des Schmelzpunkts dient, sondern eine so große wärmespeichernde Masse hat, daß durch
das Schmelzen der Umhüllung eine zusätzliche Verzögerung des infolge des überdimensionierten
Leiters an sich schon trägen Abschmelzvorganges erzielt wird.
Durch entsprechende Wahl der Gestaltung an der SteUe O1 und gegebenenfaUs durch die Bemessung
der Schmelzmasse b hat man es ohne weiteres in der Hand, die Trägheit im einzelnen
.. Falle je nach Bedarf einzusteUen. Um die Kurziläöhlußsicherheit
zu erhöhen, können dabei gegebenenfalls in bekannter Weise mehrere Schmelz-Gleiter
von verschiedener Schmelztemperatur paraUel geschaltet -werden. So ist nach Abb. 2
ein besonderer paraUel geschalteter Leiter c vorhanden, der aus einem schwerer schmelzbaren
Metall besteht. Dieser Schmelzleiter c weist gleichfaUs an der SteUe C1 eine schraubenartige
Gestaltung auf. Eine unbedingte Erfordernis ist dies jedoch nicht, sondern der Leiter c kann
auch irgendwie sonst ausgebildet sein. Im übrigen ist nach Abb. 2 mit dem Leiter α auch
noch ein Kennfaden ei vorgesehen.
Claims (2)
1. Geschlossene träge Schmelzsicherung nach Patent 637734 mit mehreren durchgängig
gleich starken und überdimensionierten Schmelzleitern, deren Belastbarkeit durch eine örtlich begrenzte Ausbildung bzw.
UmhüUung herabgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere derartige Schmelzleiter
in einer zentralen, für aUe Schmelzorgane gemeinsamen Bohrung einer kurzschlußfest geschlossenen Patrone übUcher
Ausbildung des zweiteiligen Schraubstöpselsystems (D-System) paraUel angeordnet sind.
2. Geschlossene träge Sicherungen nach Patentanspruch 1 mit einem durchgängig
gleich starken überdimensionierten Schmelzleiter, der eine durch konzentrierte Wärmebildung
die Belastbarkeit herabsetzende örtlich begrenzte SteUe besitzt, die mit einer UmhüUung aus leicht schmelzendem Metall
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die UmhüUung einen vielfach, größeren Querschnitt
hat als der Schmelzleiter, so daß sie eine zusätzliche Verzögerung der Abschmelzträgheit
bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE638598T | 1930-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638598C true DE638598C (de) | 1936-11-19 |
Family
ID=6579741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930638598D Expired DE638598C (de) | 1930-05-17 | 1930-05-17 | Geschlossene traege Schmelzsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638598C (de) |
-
1930
- 1930-05-17 DE DE1930638598D patent/DE638598C/de not_active Expired
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