DE698649C - Schmelzleiteranordnung fuer kurzschlussfeste Patronen elektrischer Schmelzsicherungen - Google Patents

Schmelzleiteranordnung fuer kurzschlussfeste Patronen elektrischer Schmelzsicherungen

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DE698649C
DE698649C DE1937E0050545 DEE0050545D DE698649C DE 698649 C DE698649 C DE 698649C DE 1937E0050545 DE1937E0050545 DE 1937E0050545 DE E0050545 D DEE0050545 D DE E0050545D DE 698649 C DE698649 C DE 698649C
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DE
Germany
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short
fusible conductor
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electrical fuses
circuit
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DE1937E0050545
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English (en)
Inventor
Curt Hassencamp
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ELEKTROTECHNISCHE SPEZIALFABRI
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ELEKTROTECHNISCHE SPEZIALFABRI
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • H01H85/08Fusible members characterised by the shape or form of the fusible member
    • H01H85/10Fusible members characterised by the shape or form of the fusible member with constriction for localised fusing

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Schmelzleiteranordnung für kurzschlußfeste Patronen elektrischer Schmelzsicherungen Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen an Schmelzleitern für hochkurzschlußfeste Sicherungspatronen, z. B. nach dem sog. D-System, und betrifft eine Anordnung, durch die die Abdichtung an der Stirn- bzw. Fußseite der Patrone eine wesentliche Vereinfachung erfahren kann.
  • Die einwandfreie Wirkung einer Sicherungspatrone, d. h. ein ausreichender Schutz gegen die Gefahr eines Durchtretens des Abschaltlichtbogens nach außen, ist neben einer zulässigen Befestigung der Schmglzleiter vor allem abhängig von einer sorgfältigen Abdichtung der Stirn- bzw. Fußseite der Patrone, die in der Regel aus stärkeren Lagen oder Mehrfachlagen temperäturbeständiger, nicht brennbarer Werkstoffe, vorzugsweise Asbestmassen o: dgl., bestehen.
  • Geringe Ungenauigkeiten der Abdichtung stellen ihre Wirksamkeit bereits in Frage. Die Herstellung erfordert infolgedessen besondere-Sörgfalt, sie ist dadurch umständlich und bedingt damit eine nicht unwesentliche. Erhöhung der Herstellungskosten.
  • Es snd deshalb bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um diese Abdichtungen zu ersparen codier wenigstens zu vereinfa 'chen..
  • So hat man beispielsweise vorgeschlagen, bei geraden Leitungswegen der: Schmelzleiter Verstärkungen der Stirn- und Fußkappen vorzunehmen oder die Kontaktkappen mit Metallen, wie Silber, zu über-schichten.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, Abstandsplatten, die die einwandfreie Führung des Schmelzleiters in allseitiger Quarzsandumhüllung gewährleisten, vorzusehen.
  • - Die Umständlichkeit .der Anordnung oder auch die verwendeten Werkstoffe bedingen jedoch eine Erschwerung der Herstellung und eine Verteuerung der Sicherung. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man in sehr einfacher Weis, d. h. ohne besondere Materialverstärkungen; Schutzüberzüge o. dg1. und vor allem ohne Einlegeplatten aus Asbest u. dgl., eine einwandfreie Abdichtung .erzielen kann, wenn man den- Abschnitt der größten Wärmeentwicklung des Schmelzleiters durch mindestens doppelte Abkröpfungen auf geradem Leitungsweg derartig getrennt verlaufen läßt, daß die normale Wärmeabfuhr von diesem Abschnitt dadurch beeinträchtigt und im Falle des Ansprechens der gerade Leitungsweg in diesem Abschnitt unterbrochen wird.
  • An sich sind Unterbrechungen des geraden Leitungsweges von Kontakt zu Kontakt durch Verformung des Schmelzleiters bekannt. So hat man beispielsweise bei Hochleistungssicherungen den Schmelzstreifen zickzackförrnig verlaufen lassen; um den auftretenden Lichtbogen zu unterteilen und an den gebildeten Spitzen möglichst schnell auseinander zu treiben, jedoch dient diese Anordnung nicht dazu, an einem bevorzugten Teil des Schmelzleiters die Wärmeabfuhr zu beeinträchtigen, ganz abgesehen davon, daß die über die gesamte Länge der bekannten .Schmelzleiter verteilte Zickzackanordnung praktisch auch keine Änderungen hinsichtlich der Dichtung ermöglichen würde.
  • Die Anordnung kann z: B. derart getroffen sein, daß die im wesentlichen als Teil der größten Wärmeentwicklung in Frage kommende Mitte des Schmelzleiters, d. h. ein entsprechender Abschnitt der Mitte, infolge doppelt rechtwinkliger Abkröpfung zu beiden Seiten einen durch kurze Zwischenäste in gewisser Entfernung. parallel zum geraden Leitungsweg verlaufenden Teil bildet, wobei vor oder hinter den Abbiegungen zweckmäßig sog. Kurzschlußfallen vorgesehen sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß die hierdurch geschaffene Wegänderung des Stromes ein Durchschlagen des Abschaltlichtbogens unmöglich macht, weil durch die Abknickung, in Verbindung mit der hierdurch hervorgerufenen Wegverlängerung, eine Erhöhung der Abschaltleistung eintritt, die- unter Ausnutzung der dynamischen Wirkung der elektrischen Energie zu einem wesentlich verkürzten .Abbrand der Schmelzleiter führt, bevor der Lichtbogen die nicht abgedeckten Kontaktkappen erreicht hat.
  • Überraschenderweise hat sich auch gezeigt, daß die Abschaltzeiten und Wege eine Kürzung erfahren, die selbst eine Überbrückung unter Einwirkung der sich bei der Sicherungszerstörung bildenden Metalldämpfe nicht mehr zulassen, wobei gegebenenfalls auch die schroffe Wegänderung nicht ohne Einfluß ist. Die Wegänderungen können an sich in den verschiedensten Ausführungsformen außer der bereits erwähnten verwirklicht werden. Von wesentlicher Bedeutung bleibt dabei in ,ällen Fällen, daß die Abknickung nicht zu einer gegenseitigen Strahlungsbeeinflussung der die Winkel bildenden Sicherungsabschnitte führen darf.
  • Es ist bereits bekannt; zwecks Erzielung einer größeren überstr@omträgheit bei geringeren Eigenverlusten den überdiinensionierten Schmelzleiter durch eine örtliche Formgebung in der Belastbarkeit an der Schmelzstelle herabzusetzen. Diese Formgebung soll dabei so beschaffen sein, daß durch gegenseitige Anstrahlung entsprechend gestalteter, z. B. gegeneinander angebogener Flächenabschnitte eine Aufheizüng und damit Herabsetzung der Wärmeleitfähigkeit des Schmelzleiters an. der betreffenden Stelle eintritt, die zusammen mit der Querschnxttserhöhung eine Trägheitssteigerüng bedingen. Diese Notwendigkeit einer Anstrahlwirkung setzt aber wiederum voraus, daß :die örtlich vorgesehenen Abknickungen u: dgl. im Falle des Ansprechens keine Unterbrechungen des geraden Leitungsweges darstellen, sondern im Kurzschlußfall der gesamte Schmelzleiter als gerader, ununterbrochener Weg wirkt.
  • Die Möglichkeit einer derartig schädlichen Strahlungsbeeinflussung kann beim Gegenstand vorliegender Erfindung selbstverständlich ausgeschaltet werden durch die Anordnung von schlechten Wärmeleitern, z. B. Glimmerplätten, Asbestplatten u. dgl. w Eine solche Anordnung kann unter Umständen die Möglichkeit zu einer erheblichen Verlängerung des Leitungsweges bieten oder die Möglichkeit zur Verwendung von Abwinklungen in kleineren oder größeren Winkeln als rechten; -doch bilden im Regelfall die rechtwinkligen Abknickungen, schon in Rücksicht auf die einfachere Herstellung, die zweckmäßigste Form.
  • In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen von Schmelzsicherungen sowie das Beispiel einer damit ausgerüsteten Sicherungspatrone dargestellt.
  • Abb. r zeigt in einem Längsschnitt eine Patrone mit zwei Schmelzstreifen der in Abb.2 im aeinzelnen gezeigten Form.
  • Abb. 2 und 3 zeigen einen Schmelzstreifen mit doppelt rechtwinkliger Abkröpfung, jedoch mit unterschiedlicher Belegung der Kurzschlußfälle.
  • Im einzelnen ist ä die Kurzschlußfalle (Querschnittstninderung) in den Schmelzleitern b; die durch tierfache rechtwinklige Abknickung einen parallel zu den Endteilen verlaufenden größeren Mittelteil aufweisen. Der Freiraum zwischen den Schmelzleitern :b ist nach Abb. z in an sich bekannter Weise ausgefüllt durch Quarzsand, Kieselgur c.
  • In diesem Quarzsand ist gleichfalls der Faden g des Springmelders d eingebettet; die Patrone ist an der Fuß- und Kopfseite abgeschlossen durch die Luftabdichtungsplatte e, über die die Stirnkontaktplatte x und die Fußkontaktplatte k greifen.
  • Die Befestigung der Schmelzstreifen erfolgt durch die Zwischenkontaktkörper f. Der Porzellankörper wird an allen Seiten umfaßt von einem Panzermantel i aus Aluminiumblech o. dgl.
  • Durch die- eingangs beschriebene Formgebung werden die Elementeneinrichtungen praktisch nicht mehr -gefährdet, da infolge der geringen Eigenwärme, die ihre Hauptursache in der hohen Querschnittssteigerung des Schmelzleiters hat, die Stöpselköpfe nicht mehr der Gefahr des Platzens ausgesetzt sind.
  • Des weiteren wird der Abbrand der Feinsilberschmelzleiter bei jeglicher Überlastungsart erheblich abgekürzt, so daß von der Baulänge der Patrone für den Abbrand im Regelfall nur etwa der dritte Teil in Anspruch genommen wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß diese Wirkung selbst bei Patronen von Nennstromstärken von aoo Amp, und mehr zutrifft -und damit erwiesenermaßen auch höchste Nennstromstärken mit Sicherheit beherrscht -werden können.
  • Infolge der hohen Schaltleistung kann man gegebenenfalls auch Sicherungspatronen sehr hoher Nennstromstärken nur mit einem einzigen Schmelzleiter ausrüsten, wodurch ebenfalls eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung bedingt ist; was sich insbesondere gegenüber für die gleiche Aufgabe vorgeschlagenen Sicherungen bemerkbar macht, bei denen eine große Anzahl im Querschnitt verschiedener Schmelzleiter vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schmelzleiteranordnung für kurzschlußfeste Patronen elektrischer Schmelzsicherungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt der , größten Wärmeentwicklung des gegebenenfalls mit Kurzschlußfallen versehenen Schmelzleiters durch mindestens doppelte Abkröpfung vom geraden Leitungsweg derart abgetrennt verläuftdaß die normale Wärmeabfuhr von diesem Abschnitt beeinträchtigt und durch diesen Abschnitt im Falle des Ansprechens der gerade Leitungsweg unterbrochen wird.
DE1937E0050545 1937-12-15 1937-12-15 Schmelzleiteranordnung fuer kurzschlussfeste Patronen elektrischer Schmelzsicherungen Expired DE698649C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844479C (de) * 1950-07-04 1952-07-21 Jean Mueller O H G Elektrotech Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung
DE941803C (de) * 1943-06-10 1956-04-19 Aeg Geschlossene Schmelzsicherung mit Fuellmittel und mehrfach querschnittgeschwaechtem Schmelzleiter
DE972013C (de) * 1942-01-03 1959-05-06 Fritz Driescher Sicherungspatrone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972013C (de) * 1942-01-03 1959-05-06 Fritz Driescher Sicherungspatrone
DE941803C (de) * 1943-06-10 1956-04-19 Aeg Geschlossene Schmelzsicherung mit Fuellmittel und mehrfach querschnittgeschwaechtem Schmelzleiter
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