DE638409C

DE638409C - Fahrrad mit unrundem Tretkurbelrad

Info

Publication number: DE638409C
Application number: DEH144275D
Authority: DE
Original assignee: KONRAD HARDER
Current assignee: KONRAD HARDER
Publication date: 1936-11-14

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des_t rhombenartigen Tretkurbelrades nach. Patent .624 983, bei dem die Ecken an der kleinen Achse nach einem eingeschriebenen Kreis abgerundet sind, wobei sich, unter Berücksichtigung der vorausgesetzten gleichgerichteten Anordnung der Tretkurbeln zur großen Achse des Rades für die Hauptdruckzeit ein völlig gleichförmiger Getriebelauf ergibt,· wie wenn zu dieser Zeit mit einem reinen Kreisrad angetrieben würde.

Wenn das unrunde Rad ebensoviel Zähne hat wie ein entsprechendes Kreisrad, so ist die kleine Achse kürzer als der Durchmesser des Kreisrades. Der Halbmesser der Tretjkurbel muß also verkürzt werden, wenn die Kurbel in derselben Zeit denselben Hub von ■oben nach, unten ausführen soll, da sie wegen der Verkleinerung des Durchmessers des Kettenrades'an dieser Stelle schneller läuft als beim Kreisrad. Wird aber derselbe Hub mit kürzerer Tretkurbel ausgeführt, so ist "dabei der Winkelausschlag der Tretkurbel größer;" es wird also von der Kurbel für denselben Hub ein größerer Sektor ihrer Umlaufbahn durchlaufen. Daraus folgt, daß auch bei ganz gleichförmiger Drehgeschwindigkeit der kürzeren Tretkurbel, wie solche durch die Umfangsform des rhombischen Tretkurbelrades nach. Patent 624 983. durch die in die Ecken an den Enden der kleinen Achse einbeschriebenen Kreise vermittelt wird, die Kurbelbewegung in senkrechter Richtung ungleichförmiger wird, d.h. die Hubgeschwindigkeit nimmt nach oben und unten stärker ab.

Um dies möglichst zu vermeiden, wird der Raddurchmesser an diesen Stellen weiter verkleinert. Der Radumfang ist somit gemäß der Erfindung an der kleinen Achse so gestaltet, daß die Umfangslinie, von den Enden der kleinen Achse beginnend, zunächst eine Strecke innerhalb des eingeschriebenen Kreises. im Sinne des Hauptpatents, d.i. innerhalb eines um den Raddrehpunkt geschlagenen und durch, die Endpunkte der kleinen Achse gehenden Kreisbogens verläuft, den sie späterhin schneidet.

In den Abb. 1 bis 3 sind drei Ausführungsbeispiele dargestellt.

In Abb. ι ist die Form des Tretkurbelrades d an seiner kleinen Achse b so ausgebildet, daß die die größeren Winkel einschließenden Seiten des Rhombus als Tangenten an kleinere Kreise als den eingeschriebenen Kreis g im Sinne des Hauptpatents anlaufen, nämlich an Kreisbogen h, die auch durch den Endpunkt der kleinen Achse laufen, deren Mittelpunkte aber beispielsweise in i und k auf der kleinen Achse Eegen.

In Abb. 2 bildet zwar auch wie beim Haupt- fio patent ein um den Raddrehpunkt geschlagener Kreisbogen g die Begrenzung des Rades an der kleinen Achsel, aber die den größeren Winkel des Rhombus einschließenden Seiten laufen nicht, wie im Hauptpatent, als Tangenten an diesen Kreisbogen an, sondern schneiden ihn als ,Sehnen.

Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die den größeren Winkel einschließenden Seiten des Rhombus bogenförmig am Ende der kleinen Achse b so zusammenstoßen, daß hierbei gemäß der Erfindung die Radumfangslinie von den Endpunkten der kleinen Achse aus zunächst eine Strecke innerhalb des um den Raddrehpunkt geschlagenen und durch die Endpunkte der kleinen Achse gehenden Kreisbogens £· läuft, den sie weiterhin schneidet.

Claims

Patentanspruch:

Fahrrad mit unrundem Tretkurbelrad, bei dem die Tretkurbeln in Richtung· der großen Achse des unrunden Rades liegen, nach Patent 624 983, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslinie, von den Endpunkten der kleinen Achse beginnend, zunächst eine Strecke innerhalb eines um den Drehpunkt des Tretkurbelrades geschlagenen, durch die Endpunkte der kleinen Achse gehenden Kreises verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen