DE638190C - Bremsschaltung fuer fremderregte Gleichstrommotoren fuer Umkehrbetrieb - Google Patents
Bremsschaltung fuer fremderregte Gleichstrommotoren fuer UmkehrbetriebInfo
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- DE638190C DE638190C DES95614D DES0095614D DE638190C DE 638190 C DE638190 C DE 638190C DE S95614 D DES95614 D DE S95614D DE S0095614 D DES0095614 D DE S0095614D DE 638190 C DE638190 C DE 638190C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P3/00—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
- H02P3/06—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
- H02P3/08—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
- H02P3/12—Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by short-circuit or resistive braking
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Description
Fremderregte Gleichstrommotoren für Umkehrbetrieb werden sehr häufig für Antriebe
verwendet, bei denen entweder der Nachlauf der Maschine abgebremst werden muß oder
bei denen die Maschine als Lastbremse wirken muß. Entweder war man bisher genötigt,
auch für die Bremsung Fremderregung anzuwenden und die Feldwicklung an das Netz angeschaltet zu lassen, selbst wenn die Maschine
nicht lief, weil die Maschine nur dann als Bremse wirken konnte, wenn ihre Feldwicklung
nicht gleichzeitig mit dem Anker abgeschaltet wurde, oder mit Hilfe mechanischer
Schaltmittel eine Kurzschlußbremsung herbeizuführen.
Es ist ferner bekannt, durch Verwendung von elektrischen Ventilen (Gleichrichtern)
auch bei der Umkehr der Stromrichtung eines Stromkreises einzelne Teile desselben immer
ao in der gleichen Richtung vom Strom durchfließen
zu lassen. Man erreicht dies dadurch, daß man vier elektrische Ventile in der bekannten
Grätzschen Doppelwellenschaltung anordnet, die dem in der Brückendiagonale
ag liegenden Verbraucher stets Strom gleicher
vorausbestimmter Richtung zuführen und den Gegenstrom sperren.
Die Erfindung besteht darin, daß gleichzeitig mit der Einschaltung des Bremswiderstandes
in den Ankerkreis der Maschine die Feldwicklung auf den Anker über Gleichrichter
umgeschaltet wird, welche die Feldwicklung mit beiden Polen des Ankers im Sinne
gleichbleibender Stromrichtung in der Feldwicklung verbinden.
Zweckmäßigerweise bedient man sich für die Ausführung der Schaltung nach der Erfindung
des bekannten Trockengleichrichters. Infolge der kurzzeitigen Belastung des Gleichrichters
wird der Vorteil erzielt, daß sie verhältnismäßig klein ausfallen und. dadurch die
Schaltung wirtschaftlich machen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Fig. ι sind P und N die positive bzw.
negative Gleichstromsammelschiene. 25 ist der Umschalter, 26 der Anker der Gleichstrommaschine,
27 ihr Anlasser. 28 ist die Feldwicklung der Maschine, 29, 30, 31, 32 sind
vier in der bekannten Grätzschen Schaltung go angeordnete Gleichrichter. 33 ist der Bremswiderstand.
Der Schalter 34 dient zur Umschaltung des Ankers der Maschine vom Netz auf den Bremswiderstand. Die Schalter 35,
36 schließen das Gleichrichterviereck mit der Feldwicklung an den Anker der Maschine an,
und die Schalter 37 und 38 verbinden die Enden der Feldwicklung mit den Sammelschienen
P und N. Die Schalter 34 bis 38 werden gemeinsam, bei jedesmaligem Stillsetzen
und Bremsen der Maschine geschaltet.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende:
In der gezeichneten Stellung läuft die Maschine am Netz als Motor, und ihre Feldwicklung
28 ist über die geschlossenen Schalter 37,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Ernst Grau in Falkensee b. Berlin.
38 fremderregt. Durch Herunterbewegen des Schalters 34 wird der Anker vom Netz abgetrennt
und auf den Bremswiderstand 33 schaltet. Gleichzeitig werden die Schaltet^
und 38 geöffnet und die Schalter 35 und^
geschlossen, so daß nunmehr die Feldwicfe lung 28 über die Gleichrichter an der Ankerspannung
der Maschine liegt. Zufolge der Schaltung der Gleichrichter ist die Wicklung hierbei im gleichen Sinne erregt wie von der
Fremderregerspannung, 'und die Erregung ist unabhängig vom Drehsinn des Ankers. Die
Bremsung geht also ordnungsmäßig vor sich.
In vielen Fällen empfiehlt es sich, für die
tg Bremsung nicht Selbsterregung, sondern
Fremderregung zu verwenden; insbesondere dann, wenn bis zum Stillstand ein kräftiges
Bremsmoment vorhanden sein soll, was bei Selbsterregung nicht erzielbar ist. Die Durchführung
der-Bremsung mit Fremderregung hat aber den Nachteil, daß beim Ausbleiben
der Netzspannung die laufende Maschine nicht abgebremst werden kann, was unter
Umständen sehr nachteilig ist. Diesem Übelstände wird erfindungsgemäß in einfacher
Weise durch eine Notbremsschaltung abgeholfen, die darin besteht, daß die in der früher
auseinandergesetzten Weise mit Gleichrichtern ausgerüstete, normalerweise fremderregte
Feldwicklung der Maschine erst dann auf den Maschinenanker umgeschaltet wird, wenn die
Netzspannung wegbleibt.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Notbremsschaltung dargestellt.
Es sind die gleichen Bezeichnungen verwendet wie in Fig. 1. Der Umschalter 34,
durch welchen der Maschinenanker vom Netz abgetrennt und auf den Bremswiderstand 33
geschaltet wird, ist jedoch hiervon den Schaltern 40 bis 43, welche die Umschaltung der
Feldwicklung 28 über die Gleichrichter auf den Anker der Maschine bewirken, getrennt.
Diese Schalter werden gemeinsam von einem an der Spannung liegenden· Magneten 44 gesteuert.
Die Schaltung wirkt wie folgt: In der gezeichneten Stellung liegt der Motoranker über
den geschlossenen Umschalter 25 und den ebenfalls geschlossenen Schalter 34 an der
Netzspannung. Die Netzspannung hält auch die Schalter 40 bis 43 durch den Elektromagneten
44 geöffnet. Die Feldwicklung 28 ist daher vom Netz P1 N fremderregt. Soll
die Maschine gebremst werden, so wird der Schalter 34 nach, unten umgeschaltet, wodurch
der Maschinenanker vom Netz abgetrennt und auf den Bremswiderstand 33 geschaltet wird.
Bleibt nun die Netzspannung aus, dann läßt der Elektromagnet 44 den Anker fallen; die
Schalter 41 bis 43 werden 'daher geschlossen, ■|§&ad die Feldwicklung 28 ist dann von der An-
* !^spannung über die Gleichrichter 29 bis 32
sji||i'*dem gleichen Sinn wie früher von der
«SFremdspannung erregt. Mithin wird die Maschine
auch bei fehlender Netzspannung abgebremst.
Man kann die Schalter 41 und 42 fortlassen. Dann liegen die Gleichrichter dauernd an der
Ankerspannung. Man kann auch die Schalter 40 und 43 fortlassen und die Schaltung nur
durch die Schalter 41 und 42 bewirken. In diesem Fall liegen die Gleichrichter dauernd
an dem Spannungsabfall, der an der Feldwicklung 28 herrscht. Es ist sogar möglich,
alle vier Schalter 40 bis 43 wegzulassen.
Um bei der Notbremsschaltung eine Bremsung zu erzielen, die derjenigen bei Fremderregung
bezüglich der Größe des Bremsmomentes nicht nachsteht, kann man sich einer Schaltung gemäß Fig. 3 bedienen. Die
Feldwicklung ist hierbei in .mehrere Teile 45, 46 unterteilt. Jeder dieser Teile ist mit Gleichrichtern
ausgerüstet, über welche er an den Maschinenanker angeschlossen wird, wobei die Teilwicklungen normalerweise in Reihe an
der Fremderregerspannung liegen und beim Ausbleiben der Netzspannung in Parallelschaltung
an den Anker angeschlossen werden.
Claims (3)
1. Bremsschaltung für fremderregte Gleichstrommotoren für Umkehrbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Einschaltung des Bremswider-Standes
in den Ankerkreis der Maschine die Feldwicklung auf den Anker über Gleichrichter umgeschaltet wird, welche
die Feldwicklung mit beiden Polen des Ankers im Sinne gleichbleibender Strom-
• richtung in der Feldwicklung verbinden.
2. Bremsschaltung nach Anspruch 1 als Notbremsschaltung bei fehlender Netzspannung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung mit den Gleichrichtern erst dann auf den Anker der Maschine umgeschaltet
wird, wenn die Netzspannung ausgeblieben ist.
3. Bremsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung
in mehrere Teile unterteilt und jeder dieser Teile mit Gleichrichtern ausgerüstet
ist, über welche er an den Anker ange-
• schlossen wird, wobei die Teilwicklungen normalerweise in Reihe an der Fremderregerspanmmg
liegen und bei ausbleibender Netzspannung in Parallelschaltung an den Anker angeschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95614D DE638190C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Bremsschaltung fuer fremderregte Gleichstrommotoren fuer Umkehrbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES95614D DE638190C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Bremsschaltung fuer fremderregte Gleichstrommotoren fuer Umkehrbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638190C true DE638190C (de) | 1936-11-11 |
Family
ID=7519504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES95614D Expired DE638190C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Bremsschaltung fuer fremderregte Gleichstrommotoren fuer Umkehrbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638190C (de) |
-
1929
- 1929-12-15 DE DES95614D patent/DE638190C/de not_active Expired
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