DE63812A - Lampenbrenner mit Haupt- und Nebendocht - Google Patents

Lampenbrenner mit Haupt- und Nebendocht

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DE63812A
DE63812A DE1891V1703 DEV1703 DE63812A DE 63812 A DE63812 A DE 63812A DE 1891V1703 DE1891V1703 DE 1891V1703 DE V1703 DEV1703 DE V1703 DE 63812 A DE63812 A DE 63812A
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DE
Germany
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wick
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Pending
Application number
DE1891V1703
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English (en)
Original Assignee
F. TH. VlNE in Holy Orders, Eastington Pfarre bei Stonehouse, England
Filing date
Publication of DE63812A publication Critical patent/DE63812A/de
Application filed by F. TH. VlNE in Holy Orders, Eastington Pfarre bei Stonehouse, England filed Critical F. TH. VlNE in Holy Orders, Eastington Pfarre bei Stonehouse, England
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dafs ein Lampenbrenner mit Haupt- und Nebendocht versehen wird, welch letzterer oberhalb des Hauptdochtes liegt und mit einer kleinen, wenig OeI gebrauchenden Flamme auch dann fortbrennt, wenn der Hauptdocht gelöscht ist, so dafs er für untergeordnete Beleuchtungszwecke, gesondert vom Hauptdocht, verwendet werden kann.
Die Fig. 1 bis 5 bringen die Erfindung bei einem doppelten Flachbrenner, die Fig. 6 und 7 bei einem Rundbrenner, die Fig. 8 bis 10 bei einem einfachen Flachbrenner zur Darstellung.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt eines Doppelflachbrenners bei tief gedrehtem Ring m und Brennerkappe b,
Fig. 2 ein gleicher Schnitt bei Hochstellung dieser Theile; diese Figuren zeigen jedoch nicht die Dochtröhren und deren Bewegungsmechanismus, welcher in
Fig. 3 dargestellt ist,
Fig. 4 ist ein Grundrifs des Brenners.
Fig. 5 zeigt perspectivisch den Antriebsmechanismus für den Hülfsdocht.
Fig. 6 und 7 zeigen zwei Verticalschnitte eines Rundbrenners,
Fig. 8 einen Flachbrenner bei Tiefstellung, .
Fig. 9 bei Hochstellung der Brennerkappe und
Fig. 10 ist ein Grundrifs davon.
Es soll zuerst die Construction des Doppelflachbrenners beschrieben werden.
Die beiden Flammen gehen durch dieselbe Oeffnung α der Brennerkappe b. c c sind die beiden Hauptdochtröhren und d d die beiden Auslöscher (in Fig. 3 in gehobener Stellung dargestellt), wie sie die Flamme auslöschen. Dieser Auslöscher wird durch einen Gabelhebel e e bethätigt, um Raum für den Nebendocht im inneren Dochtrohr f freizulassen; letzteres ist der Quere nach zwischen den Hauptdochtröhren cc, wie gezeichnet, in der Mitte oder nahe einem Ende angeordnet.
Bei Lampen mit zwei Dochtöffnungen in der Brennerkappe wird durch eine dieser Oeffnungen die Flamme des Nebendochtes durchgelassen. Das Dochtrohr/ ist beweglich und in dem Quersteg der Platte g und in der Bodenplatte des Brennerkörpers i geführt.
Auf den Hauptdochtröhren c c sind die Ansätze oder Lager k mit den Schlitzen k1 befestigt, in welch letzteren die Zahnspindel k2 gelagert ist. Auf dieser Spindel k2 ist das Rad / befestigt, welches durch den Knopf η mit der Spindel gedreht wird, entweder um den 'Docht in der Röhre f zu stellen oder um das Dochtrohr selbst zu heben oder zu senken.
Zu diesem Zweck ist seitlich am Dochtrohr die Zahnstange f1 befestigt; die Spindel k2 ist der Länge nach verschiebbar, so dafs das Zahnrad Z entweder in die Zahnstange f1 oder in den Docht selbst im Rohre f eingreift (Fig. 5). Damit das Zahnrad der Kante oder Seite des Dochtrohres ausweichen kann, und um die Spindel in der einen oder anderen Richtung festzuhalten, ist dieselbe bei A:3 k* k9 und k1 eingedreht, um so gegen die Kante der Dochtröhren c c anzuliegen, gegen welche sie durch eine Feder k5 angedrückt wird. Das Dochtrohr f kann also durch die Spindel k2 auf- und abwärts bewegt werden. Befindet
es sich in seiner höchsten Stellung, so ist das Dochtende im Rohr f ungefähr 12 mm über dem Hauptdocht und kann von diesem entzündet werden, bevor der letztere gelöscht wird; der Nebendoeht brennt dann mit einer kleinen Flamme weiter, die für untergeordnete Beleuchtungszwecke, z. B. als Nachtlicht, verwendet werden kann. Will man den Hauptdocht anzünden, so wird der Auslöscher von seiner Stellung über dem Docht (Fig. 3) in seine untere Stellung (Fig. 4) herabgedreht, damit der Hauptdocht die Flamme fangen kann, worauf der Nebendoeht wieder bis in seine tiefste Stellung gesenkt werden kann, wo er durch den festen federnden Auslöscher p, der an dem Quersteg g angebracht ist, ausgelöscht wird.
Bei der dargestellten Lampe ist es nicht nothwendig, die Form der Flammenöffnung a in der Brennerkappe b zu ändern, sondern damit dieselbe Kappe auch für die kleine Flamme dienen kann, braucht man mit der Kappe nur eine Vierteldrehung auszuführen, damit das Loch parallel zum kleinen Dochtrohr f steht.
Das hierbei erforderliche Verlegen der Dochtkappe in das höhere Niveau der Flamme des Nebendochtes wird duTch folgende Anordnung erreicht:
In dem- Brennerkörper i gleitet das Rohr m, welches Ansätze m1 hat, die sich an ihren unteren Enden in die schraubengangförmigen, am Brenner i angeordneten- Schlitze oder Rippen m? einhaken, deren drei hier angenommen sind. Am Ring m ist die Kappe b mit der Brennergall'erie b1 befestigt; wenn der Ring m gedreht wird, gleiten die Ansätze ml in den Schlitzen m3 Lind heben so den Ring m und damit die Brennerkappe und die Galferie. Die Schlitze m3 ermöglichen eine Viertelumdrehung.
Die Gallerie m4 für die Glaskugel ist drehbar in dem Körper i angeordnet und trägt mehrere Zapfen m 5, welche in verfieale Schlitze m e der Ansätze m -1 eingreifen, so dafs durch Umdrehen der Gallerie m* das Rohr m gedreht und gehoben wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Für Rundbrenner (z. B. Kosmos-Rundbrenner, wie in den Fig. 6- und 7 dargestellt) ist das kleine Dochtrohry innerhalb des Hauptdochtrohres angeordnet und wird von Trägern gehalten-, von denen der obere den Auslöscher ρ trägt. Die Stofsrage oder Verbindungsstelle befindet sich bei i und i1, statt bei z2, wie früher bei dieser Art von Rundbrennern.
Für einfache Flachbrennerlampen kann der Hülfsdocht in einem vertical beweglichen Rohr nahe der Längsseite des Hauptdochtes angeordnet sein und Docht und Röhre können in ähnlicher Weise, wie in Fig. 4 dargestellt, bewegt werden. Bei der Anordnung von Fig. 10 dagegen mufs sich die Brennerkappe b heben und nach vorwärts bewegen lassen, so dafs die Oeffnung α sich über den Hülfsdocht stellt (Fig. 9). Zu diesem Zweck ist die Achse des cylindrischen Theiles z4 des Brennerkörpers i schräg.
Kappe und Brennergallerie sind auf einem ähnlichen cylindrischen Theil i6 angebracht, der an dem ersteren gleitet; Stifte ie und Schlitze i1 oder ähnliche bekannte Mechanismen begrenzen die Gleitbewegung, wie in Fig. 9 dargestellt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Lampenbrenner mit Haupt- und Nebendoeht, welch letzterer in einem verschiebbaren Hülfsd'ochtrohr f angeordnet ist, um nach gelöschtem Hauptdocht für untergeordnete Beleuchtungszwecke gesondert verwendet werden zu können, in Verbindung mit einer Brennerkappe b, die durch Drehen sowohl für die Neben-, als auch für die H'auptflamme in die richtige Stellung gebracht werden kann.
  2. 2. Bei der in Anspruch 1. beschriebenen Anordnung eine Stellvorrichtung, mittelst welcher sowohl· das Dochtrohr f mit dem Docht, als auch der Docht allein iranerhalb der Röhre gehoben oder gesenkt werden können, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Verstellen der Spindel· (k%) in ihrer Längenrichtung das Rad (I) entweder mit der an der Dochtröhre (f). festsitzenden Zahnstange (fl) oder nur mit dem Docht in Eingriff gelangt.
  3. 3. Eine Aiasführungsform des unter 1. gekennzeichneten Lampenbrenners für Flachdochte, bei welcher das Hülfsdoehtrohr ff J an einer Seitenfläche dter Hauptdöchtröhre angebracht ist, während die Kappe (b) mit einem schrägen cylindrischen Theil >(i 5J versehen ist, der innerhalb oder aufserhalb eines schrägen cylindrischen Theiles (i^) an dem Brennerkörper Führung hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1891V1703 1891-08-10 Lampenbrenner mit Haupt- und Nebendocht Pending DE63812A (de)

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