DE638128C

DE638128C - Schmiereinrichtung fuer schnellaufende Naehmaschinen

Info

Publication number: DE638128C
Application number: DEST52027D
Authority: DE
Original assignee: Strobel & Soehne J
Current assignee: Strobel & Soehne J
Priority date: 1934-03-28
Filing date: 1934-03-28
Publication date: 1936-11-10

Description

Schmiereinrichtung für schnellaufende Nähmaschinen Es sind Schmiereinrichtungen -für schnelllaufende Nähmaschinen u. dgl. mit einem hochgestellten ölverteilungsbehälter bekannt, von dem aus Abzweigj7 ohne zu den @einzelnen Schmierstellen führen und der durch .eine ölpumpe gespeist wird, deren Antrieb in Abhängigkeit von einem den Nähvorgang einleitenden begrenzten Bewegungsvorgang eines Nähmaschinenteiles gebracht ist.
Diese Schmiereinrichtungen haben den Nachteil, daß bei häufiger Unterbrechung und Wiedereinleitung des Nähvorganges die Schmierung zu reichlich ist und die Lagerstellen überflutet werden, während anderseits bei ununterbrochenem Nähvorgang keine oder nur ;eine ungenügende Schmierung erreicht wird.
Demgegenüber handelt es sich bei dem Erfindungsgegenstand um eine unabhängig von der mehr oder weniger starken Ergänzung des ölvorrates im Hochbehälter erzielte Dauerölförderung während des Betriebes, bei der eine Dosierung der an die einzeln Schmierstellen zu liefernden ölmengen stattfindet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Hochbehälter aus einem Oberteil als ölsammel- und -ausgleichskammer für das durch die ölpumpe geförderte öl und einem Unterteil als Verteilkammer für die ölabzweigrohre besteht und das Überschußöl aus dem Oberteil des Hochbehälters durch ein überlaüfrohr zur direkten Schmierung auf gewisse Getriebeteile (Zahnräder, Wellen usw.) abgeführt wird, während durch .ein das Überlaufrohr überragendes öltropfrohr mit Hilfe einer bis zum Boden des Oberteiles überhängenden Dochteinlage dauernd Öl gleichmäßig aus dem Oberteil zum Unterteil abgezogen wird, von dem es durch ;eine Gruppe von Abzweigrohren den Schmierstellen zugeführt wird.
Die besondere Anordnung der an sich bei derartigen Schmiervorrichtungen bekannten Überlauf- und öltropfrohre bedingt bei dem Erfindungsgegenstand, daß die von dem Behälterunterteil abzweigenden ölrohre nur eine bestimmte Höchstmenge des in den Oberteil -gepumpten Schmiermittels abzuführen imstande sind und daher jene Schmierstellen versorgen, die dauernd, aber sparsam geschmiert werden müssen und keine zu reichliche Schmierung vertragen, während das Clberschußöl des Behälteroberteils durch das überlaufrohr stets unmittelbar und in voller Menge nur auf Maschinenteile abgeführt wird, die eine reichliche Schmierung vertragen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausfül%rungsbeispiel einer derartigen Schmiereinrichtung an einer Blindstichnähmaschine in Abb. i in Ansicht mit teilweisetn Schnitt veranschaulicht. Abb.2 zeigt eine Draufsicht auf den ölbehälter und Abb.3 einen Schnitt nach der Linie A,-B von Abb. 2.
In den unteren Sammelbehälter a ist die ölpumpeeingesetzt, deren unter dem Einfluß der Feder b stehender Kolben c durch einen Hebeld betätigt wird, der selbst wieder von dem Stofftragarm s beeinflußt wird, sobald dieser zum Ein- und Ausbringen des Werk:,

stoffes gesenkt oder gehoben wird. Der Ic:

gen c ist in eine die Feder b aufnehmet

Führung t eingesetzt, welche die 7-

Führung

öffnung g für die Kolbenunterseite aufweis

und ferner mit dem Rückschlagventil lt versehen ist, das in eine Bohrung i der Führung/ eingesetzt ist, in die auch das' zum ;Hochbehälterrohr führende Förderrohrh mündet. Mit l ist das überlaufrohr des Sammelbehälters a bezeichnet.
Der Hochbehälter besteht aus einem Oberteil o als ölsarnmel- und -ausgleichskammer für das durch die Ölpumpe geförderte Öl und einem Unterteil g als Verteilkammer für die ölabzweigrohre r. Mit n ist die Zwischenwand zwischen beiden Behälterteilen und mit p ein Schauglas für den Oberteil bezeichnet. Das geförderte Öl tritt aus dem Rohr h' über eine Bohrung s und das Rohr t in den Behälteroberteil ein und fließt über das mit Docht ei versehene Rohr v in die Verteilkammer g. Das überschußöl wird aus dem Oberteil o des Hochbehälters durch das Überlaufrohr tv zur direkten Schmierung auf die Kegelräder x abgeführt.
Es können hierbei alle Arten von mehr oder weniger empfindlichen Schmierstellen versorgt werden, wie dies aus Abb. i rechts ersichtlich ist. Es kann aber auch eine indirekte Schmierung stattfinden, wie in Abb. I links angegeben ist, wo beispielsweise die durch das linke Verteilungsrohr r geschmierten Kugellager y das Öl wieder in einen Verteilraum z abgeben, von dem aus durch eine Bohrünz auf der rechten Ab-

e.', l.ußplatte die Kugellager y1, y gespeist

den.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Schmiereinrichtung für schnellaufende Nähmaschinen u. dgl. mit einem hochgestellten ölverteilungsbehälter, von dem aus Abzweigrohre zu den einzelnen Schmierstellen führen und der durch eine Ölpumpe gespeist wird, deren Antrieb in Abhängigkeit von "einem den Nähvorgang ,einleitenden begrenzten Bewegungsvorgang eines Nähmaschinenteils gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochbehälter aus einem Oberteil als Ölsammel- und -ausglei"chskammer für das durch die Ölpumpe geförderte Öl- und einem Unterteil als Verteilkammer für die ölabzweigrohre besteht und das Überschußöl aus dem Oberteil des Hochbehälters durch ein üherlaufrohr zur direkten Schmierung auf gewisse Getriebeteile (Zahnräder, Wellen usw.) abgeführt wird, während-durch ein das überlaufrohr überragendes Oltropfrohr mit Hilfe einer bis zum Boden des Oberteiles überhängenden Dochteinlage dauernd Öl gleichmäßig aus dem Oberteil zum Unterteil abgezogen wird, von dem es durch eine Gruppe von Abzweigrohren den Schmierstellen zugeführt wird.