DE638032C - Verschlussvorrichtung fuer Aktentaschen, Schulmappen o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Aktentaschen, Schulmappen o. dgl. mit bügelartigem Zuggriff. Es ist bereits eine Verschlußvorrichtung vorgeschlagen worden, bei der Zuggriffe entweder unmittelbar am Schloß drehbar angebracht oder in besonderen Haltern neben dem Schloß drehbar gelagert sind. Häufig ist es jedoch erwünscht, solche Zuggriffe, besonders wenn sie nachträglich an vorhandenen Schlössern angebracht werden sollen, so auszubilden, daß sie der Größe des Schlosses angepaßt werden können.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der bügelartige Zuggriff aus einer seinen Haltern entsprechenden Anzahl von Teilen besteht, die durch eine Überschiebhülse oder ein Verbindungsstück, an welchem sie angelenkt sind, zusammengehalten werden, so daß die Halter voneinander entfernt werden können. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß der bügelartige Zuggriff besonders bei nachträglichem Anbringen an vorhandene Schlösser der Größe der Schlösser angepaßt werden kann.

In der Zeichnung sind einige Ausfühn$ngsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in Anwendung an einem Aktentaschenschloß dargestellt. Es zeigen

Abb. ι ein Aktentaschenschloß mit bügelartigem Zuggriff, dessen beide Enden durch eine Hülse zusammengehalten werden,

Abb. 2 die gleiche Anordnung im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 1,

Abb. 4 eine andere Aktentaschenschloßausbildung mit entsprechend geänderten Haltern,

Abb. 5 einen halbkreisförmigen Zuggriff, dessen beide Hälften in einem Zwischenstück angelenkt sind,

Abb. 6 und 7 Ausführungen von Lagern für die Zuggriffe in ihren Haltern, in welchen sie drehbar sind, im Schnitt,

Abb. 8 und 9 verschiedene Befestigungsmöglichkeiten der Halter im Schnitt.

α ist das Aktentaschenschloß, welches bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 eine rechteckige Form, bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 eine Ellipsenform und bei der Ausführung nach Abb. 5 eine Kreisform aufweist. Dieses Aktentaschenschloß stellt zusammen mit dem an der Überwurfklappe c der Tasche^ angebrachten Verschlußglied δ die Verschlußvorrichtung dar. Bei den Ausführungsbeispielen ist der bügelartige Zuggriff e, f zweiteilig ausgeführt. Die beiden Hälften werden bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1 bis 4 durch eine Hülse g zusammengehalten und sind mit ihren anderen Enden in den Haltern h drehbar gelagert. Diese Halter h werden vorzugsweise aus Blechen mit Laschen / hergestellt, welche unter das Schloß α geschoben und mittels

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Nieten & oder, ähnlichen Befestigungsmitteln an dem Leder der Tasche befestigt werden Die drehbare Lagerung der Zuggriffe in den Haltern A kann, wie in Abb. 6 dargestellt zwischen zwei Laschen/ mittels Nietes/^ ^n Bohrungen der Laschen / erfolgen. Zum Festhalten des Zuggriffes in der Stellung, in w eher er an der Tasche anliegt, können die oberen Kanten der Laschen I nach innen umto gebogen werden. An Stelle dieser Ausführung kann auch zwischen Haltebügelende und der Außenlasche/ gemäß Abb. 7 ein federnder RingiO eingelegt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 sind die beiden Hälften e, f des Zuggriffes an einem Verbindungsstück ρ angelenkt, das gleichzeitig als Griffnase ausgebildet ist. Anstatt durch Nietend können die HalterA, wie in den Abb. 8 und 9 dargestellt, mittels einer Druckknopfbefestigung (Abb. 8) oder - mit Hilfe von Drahtklammern q (Abb. 9) an der Tasche unmittelbar befestigt werden. Bei der Drückknopfbefestigung nach Abb. 8 wird zweckmäßig eine Hülse oder ein Blech/* zuerst mit 'einer Erweiterung über den Kopf eines Nietes oder Bolzens A gebracht und dann seitlich, verschoben, wobei der Niet A in einen an die Ausnehmung sich anschließenden Schlitz gerät, an dessen Rändern der Kopf des Nietes & einen Halt findet. Unter Umständen genügt auch eine gewöhnliche Druckknopfbefestigung des Halters A an dem Leder der Tasche. Die Laschen i der Halter k greifen hinter das Schloßt und nehmen die Zugbeanspruchung senkrecht zur Schloßebene auf.

Die Anbringung des Zuggriffes erfolgt bei den Ausführungen nach Abb. 1 und 4 in der Weise, daß die beiden Hälften e und f mit den Laschen ί der Halter A hinter das Aktentaschenschloß α geschoben werden, so daß die Hülse g die beiden freien Enden der Hälften e und / umschließt. Die Halter A werden durch Nietung, durch Einziehen von Drahtklammern oder mittels Druckknopfbefestigung an der Tasche angebracht, so daß sich die beiden Hälften e und / nicht mehr mit den Laschen i seitlich vom Schloß entfernen lassen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 werden die beiden Hälften e und / vor ihrer Anbringung auseinandergeklappt. Danach wird erst die eine Lasche ί und dann unter Zusammenklappen der beiden Hälften e, f auch die andere Hälfte/ hinter das Schloß« geschoben, um danach wiederum mittels Niesten, Halteklammern, Druckknopfbefestigung iO>:dgl. am Leder. der Tasche befestigt zu ^:jyferden. Die nach innen leicht eingebogenen oberen Kanten der Laschen I der Halter A verhindern ebenso wie. der evtl. zwischen dem Haltebügel und der äußeren Lasche I angebrachte federnde Ring ein selbsttätiges Hochklappen des Zuggriffes beim Tragen der Tasche. Die Sperrung ist andererseits so eingerichtet, daß der Zuggriff jederzeit leicht durch Anheben mit der Hand hochgeklappt werden kann, damit dann mit seiner Hilfe das Schloß« beim Verschließen der Tasche gegen den anderen Verschlußteil b des Taschenüberwurfes gezogen werden kann.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   I. Verschlußvorrichtung für Aktentaschen, Schulmappen o. dgl. mit durch Andrücken einer Überwurfklappe gegen ein an der Tasche angebrachtes Schloß herstellbarem Verschluß, bei der das Schloß mit einem schwenkbaren, bügelartigen Zuggriff versehen ist, der auch in besonderen Haltern drehbar gelagert sein kann und mittels dessen das Schloß gegen das andere Verschlußglied an der Überwurfklappe herangezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der bügelartige Zuggriff aus einer seinen Haltern; (A) entsprechenden Anzahl von Teilen besteht, die durch eine Überscbiebhülse (g) oder ein Verbindungsstück (p), an welchem sie g₀ angelenkt sind, zusammengehalten werden, so daß die Halter voneinander entfernt und der bügelartige Zuggriff der Größe der Verschlußvorrichtung angepaßt werden kann.
2. 2. Vierschlußvorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (A) für die Befestigung der Zuggriffenden an der Tasche mit unter das Schloß zu schiebenden Laschen (i) ausgerüstet sind.
3. 3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch χ, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (A) für die Befestigung der Zuggriffenden an der Tasche mit dieser lösbar, z. B. mittels einer Druckknopfbefestigung, verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen