DE208166C

DE208166C -

Info

Publication number: DE208166C
Application number: DE1908208166D
Authority: DE
Priority date: 1908-03-01
Filing date: 1908-03-01
Publication date: 1909-03-18

Description

Äiin^'fiig I 'bee dbmmiWii;

'■Äzvtt \y: ^k.

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 208166 -.. KLASSE 37b. GRUPPE

in KALK β. CÖLN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Befestigung von winkligen Eckschutzschienen an Bauteilen mittels der in diese Bauteile eingemauerten Halter. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind die Halter mit der Schutzschiene nur in deren Mittelachse verbunden. Diese Befestigung ist zwar für schmale Schutzschienen brauchbar, für breitere Schutzschienen aber, und nament-

"10 lieh für solche, die Erschütterungen und Stoßen ausgesetzt sind, wie beispielsweise Türzargen u. dgl., ist sie mangelhaft, weil die Flanken der Schutzschiene nicht gegeneinander versteift sind, so daß bei Erschütterungen die Verbindung mit dem Mauerwerk infolge von Drehungen der Schiene um die eine Befestigungslinie leicht gelockert wird.

Diesen bekannten Ausführungen gegenüber weist die Neuerung den Vorteil auf, daß die winklige Schutzschiene mit dem Halter an zwei je in einer der beiden Flanken liegenden Punkten, also so sicher verbunden ist, daß selbst Schutzschienen mit den breitesten Flanken auch bei starken Erschütterungen starr an ihrem Ort gehalten werden. Die Halter besitzen zu diesem Zweck einen Doppelfuß, .der sich versteifend in die innere Ecke der Schutzschiene legt. Durch diese Anordnung werden Erschütterungen, die auf die eine Flanke einwirken, auch auf die andere Flanke der Schutzschiene übertragen und so bedeutend abgeschwächt. Die neue Befestigungsvorrichtung eignet sich daher besonders gut zur Bildung von Türanschlägen.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen, die sich voneinander nur dadurch unterscheiden, daß bei dem ersten der ganze Halter aus einem Stück besteht, bei dem zweiten dagegen Halterschaft und Halterfuß zwei in geeigneter Weise miteinander verbundene Stücke sind. Fig. 1 zeigt die Befestigungsvorrichtung der ersten Ausführungsart in der Aufsicht, Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 ein Beispiel der zweiten Art.

Die Schutzschiene 1 besitzt im gezeichneten Beispiel an der Innenseite einer jeden Seitenflanke vorspringende Rippen 2, welche, wie dargestellt, durchlaufen oder größere oder kleinere Unterbrechungen haben können und zur Befestigung der Schiene an den Haltern 3 dienen. Diese Halter sind entsprechend der Zahl der Schienenflanken mit zwei Füßen oder Stützschenkeln 4, 4" versehen, die U-förmig umgebogen sind und schlitzartige Öffnungen besitzen, mit welchen sie je über eine der Rippen 2 gesetzt sind. Durch Umnieten des durch die schlitzartigen Öffnungen der Füße 4, 4^a tretenden Teiles der Rippen 2 wird die Schutzschiene fest mit dem Halter verbunden.

Der in Fig. 1 einteilig dargestellte Halter kann auch nach den Fig. 2 und 3 aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein. Hier sind die Dübelfüße 5, 5^a an einem besonderen Stück angebogen und dieses ist mit dein Schaft 3^fl vernietet oder verschraubt. Die

Claims

Halter könnten an den Schutzschienen auch anders befestigt sein. Wesentlich ist nur die Verbindung jedes Halters mit beiden Flanken der Schiene.

Ρλίέν τ-A N spuücue:

i. Einrichtung zur^ Befestigung von

winkligen Eckschutzschienen an Bauteilen

mittels der in den Bauteil eingemauerten

ίο Halter, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flanken der Schutzschiene je mit einem Fuß der doppelfüßigen Halter verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flanken der Schutzschiene mit durchlaufenden oder unterbrochenen, nach innen vorstehenden Rippen versehen sind, an welchen die mit U-förmig umgebogenen, geschlitzten Fußenden versehenen zweifüßigen Halter durch Annieten der durch die Schlitze greifenden Rippenteile befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.