DE637604C - Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen von Durchbruechen bei Hochoefen o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen von Durchbruechen bei Hochoefen o. dgl.

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DE637604C
DE637604C DEK134085D DEK0134085D DE637604C DE 637604 C DE637604 C DE 637604C DE K134085 D DEK134085 D DE K134085D DE K0134085 D DEK0134085 D DE K0134085D DE 637604 C DE637604 C DE 637604C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/04Blast furnaces with special refractories
    • C21B7/06Linings for furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen von Durchbrüchen bei Hochöfen o. dgl. Durchbrüche an Hochöfen o.dg1. können kiicht vermieden. werden. Da sie für den Gesamtbetrieb eine der schlimmsten Störungen darstellen, so .muß es das Bestreben sein, die Beseitigung der Durchbrüche in möglichst kurzer Zeit, trotzdem aber in einwandfreier Weise durchzuführen. Infolge der allgemeinen Einführung von Stichlochstopfmaschinen besitzen die Schmelzer nicht mehr wie früher die handwerksmäßige Fertigkeit beim Schließen von Stichlöchern o. dgl. `Fenn daherdas Stopfen von Durchbrüchen bisher von Hand von außen erfolgt, so wird dafür erstens viel Zeit benötigt, sodann aber wird die Arbeit auch nicht mit der erforderlichen Genauigkeit ausgeführt. Außerdem dauert es immer sehr lange, bis man wegen der Hitze des ausgeflossenen Eisens und der sich entwickelnden Gase von außen an die Durchbruchstelle herankommen kann. Schon dadurch geht also sehr viel Zeit verloren. Dies ist um so mehr der Fall, als die Durchbrüche meistens in dem unteren Teil des Gestelles, im sog. Keller, erfolgen, der wenig Lüftung besitzt und daher schwer zugänglich ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Stopfen von Durchbrüchen, das zu seiner Durchführung nur einen Teil der bisher dafür notwendigen Zeit beansprucht und an Güte die bisherige Arbeitsweise übertrifft. Der Grundgedanke des neuen Verfahrens liegt darin, daß das Stopfen des Durchbruchs mit Hilfe einer Maschine von innen her erfolgt. Verwendet werden dabei die an sich bekannten Stichlochstopfmaschinen,deren bauliche Gestaltung, abgesehen von den Düsen, nicht Gegenstand der Erfindung ist.
  • Um eine Durchbruchstelle zu stopfen, wird erfindungsgemäß die Stopfmaschine durch eine der Durchbruchstelle benachbarte, zu diesem Zweck besonders angeordnete Hilfsöffnung in :der Panzerung des Ofens in das Innere eingeführt. Vorher muß jedoch das unmittelbar hinter der Hilfsöffnung noch vorhandene Mauerwerk beseitigt werden, bis man an den Durchbruch herankommt. Sodann wird mit dem maschinellen Stopfen begonnen, und zwar verwendet man dabei zweckmäßig an der Stichlochstopfmaschine zunächst ein gekrümmtes Mundstück, welches, in jede Lage geschwenkt werden kann, so daß es möglich ist, nach allen Richtungen zu stopfen. Da die für den in Frage stehenden Zweck von vornherein in Aussicht genommene Hilfsöffnung oberhalb der zu Durchbrüchen neigenden Zone des Ofens liegt, wird das Stopfen in der Hauptsache nach unten erfolgen. Sobald die Stopfmasse durch die Durchbruchstelle der Panzerung nach außen dringt, wird dieses Loch in der Panzerung durch eine entsprechende Eisenplatte verschlossen und das Stopfen@so lange fortgesetzt, bis der eigentliche Durchbruch und die benachbarten Teile mit Stopfmasse angefüllt sind. Am Schluß des Stopfvorganges wird das gekrümmte Mundstück gegen ein gerades Mundstück ausgewechselt und der unmittelbar hinter der Hilfsöffnung befindliche Teil mit Stopfmasse... angefüllt. Wenn die Maschine nicht m.t' zieht, wind das Stopfen eingestellt und Hilfsöffnung wieder verschlossen.
  • Die durch die Hilfsöffnung in der Panzerung des Ofens gesteckte Maschine wird in ihrer Lage am Ofengesichert, um eine glatte Durchführung des Stopfens zu ermöglichen. Z%vecks Durchführung des neuen Verfahrens besitzen die Hochöfen oberhalb der Zone, in welcher Durchbrüche auftreten können, eine Anzahl von Hilfsöffnungen in der Panzerung, die beim gewöhnlichen Betrieb verschlossen sind und von denen bei Auftreten eines Durchbruches diejenige, welche der Durchbruchstelle am nächsten liegt, zum Einführen der Stopfmaschine benutzt wird. Es ist vorteilhaft, unter jeder Blasform, bei größerem Formenabstand auch noch dazwischen, eine derartige Öffnung in dem Ofenpanzer anzuordnen.
  • Die Hilfsöffnungen in .der Panzerung sind erfindungsgemäß in auswechselbar in der Panzerung angeordneten Platten vorgesehen und besitzen einen solchen Querschnitt, daß die Mundstücke der Stopfmaschinen möglichst schließend hindurchgeführt werden können. Die Panzerung der Öfen besitzt .demgemäß Ausschnitte, die gewöhnlich durch volle Platten, Deckel o. dgl. verschlossen sind. Um eine Öffnung in der Panzerung herzustellen, wird der volle Deckel durch einen solchen ersetzt, der eine Öffnung der vorbeschriebenen Art besitzt.
  • Die vollen und auch die die Öffnung enthaltenden Deckel bzw. Platten werden erfindungsgemäß durch seitliche an der Panzerung befestigte Ansätze in ihrer Lage gehalten. Als Haltemittel können an der Panzerung angeordnete bolzenartige Vorsprünge dienen, über welche die Ansätze geschoben werden. Diese bolzenartigen Vorsprünge können gleichzeitig zur Sicherung der Stichlochstopfmaschine am Ofen dienen, indem seitlich längs der Maschine verlaufende Stangen an einem Ende mit Bohrungen über die Bolzen gesteckt und in ihrer Lage gesichert werden, während sie mit dem anderen Ende an einem Querträger der Maschine angreifen. Die Sicherung der Stangen an dem Querträger und an dem Bolzen kann durch keilförmige Mittel erfolgen, die durch Schlitze der Stangen hindurchgetrieben wenden.
  • An der für die Durchführung des neuen Verfahrens verwendeten Stichlochstopfmaschine können erfindungsgemäß verschiedene Mundstücke leicht auswechselbar befestigt werden, z. B. mit Hilfe von zwei Schrauben; auch sollen die Mundstücke nach allen Richtungen hin gedreht werden können, um möglichst allseitig stopfen zu können. Diese Forderung kann z. B. durch Anordnung # er Flanschen an den Mundstücken erfüllt :Ni#erden.
  • `kIn der Zeichnung ist das 'Verfahren an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert. Es zeigt Abb. r im Längsschnitt das Gestell eines Hochofens mit einer Blasform, an -,velch---r eine durch eine Hilfsöffnung der Panzerung hindurchgeführte Stichlochstopfmaschine aufgehängt ist, die Abb. 2 und 3 die Draufsichten auf am Ofen befestigte Stichlochstopfmaschinen und Abb. q. und 5 Ansichten der Öffnungen in der Ofenpanzerung.
  • In der Panzerung r des Ofens ist unter jeder Blasform 2 ein Ausschnitt vorgesehen, der beim gewöhnlichen Betrieb ;furch einen vollen Deckel 3 (vgl. Abb. 5) verschlossen ist. Der Deckel 3 ist durch ein quer davor angeordnetes, durch Nieten befestigtes Flacheisen q. gesichert, das mit Bohrungen über bolzenartige Vorsprünge 5, die seitlich des Ausschnittes angeordnet sind, geschoben ist. Durch Keile 6, die durch Schlitze der Bolzen getrieben sind, wird ein Abgleiten des Dekl@els 3 verhindert. Ist ein Durchbruch erfolgt, so wird der der Durchbruchstelle zunächst liegende Deckel 3 durch einen Deckel 7 ersetzt (vgl. Abl#,. q.), der eine Öffnung 8 enthält, die -zur Aufnahme der Mundstücke der Stichlochstopfmaschine 9 geeignet ist. Nachdem das Mauerwerk hinter der Hilfsöffnung entfernt worden ist, wird die Stopfmaschine zunächst unter Benutzung des gekrümmten Mundstückes zo angesetzt und der Krümmer des Mundstückes nach der Durchbruchstelle gerichtet. Sodann beginnt der Stopfvorgang in der' oben geschilderten Weise. Am Schluß dieses Vorganges wird das gerade Mundstück II benutzt, um auch den unmittelbar hinter der Hilfsöffnung liegenden Teil des Mauerwerks mit Stopfmasse ausfüllen zu können. Wenn die Maschine nicht mehr zieht, wird sie entfernt, desgleichen der Deckel 7 und wiederum der Deckel 3 vor den Ausschnitt des Panzers gesetzt. Sodann kann der Ofen wieder angeblasen werden.
  • Die Stichlochstopfmaschine ist mit der Kette r2 an der Windzuleitung aufgehängt. Außerdem ist sie noch mit Hilfe der Stangen 13 am Ofen befestigt. Diese greifen an dem einen Ende mit Bohrungen über die bolzenartigen Vorsprünge 5 seitlich .der Öffnung und sind mit dem anderen Ende an einem die Maschine 9 umgreifenden Querträger 14 befestigt. Ihre Sicherung erfolgt an beiden Enden durch Keile 6 bzw. r5. Das neue Verfahren und die dazu notwendigen Vorrichtungen sind außer bei Hochöfen auch bei allen anderen metallurgischen Ofen anwendbar, bei denen ähnliche Verhältnisse vorliegen.

Claims (1)

  1. PATE X TA NSPRÜcriR: r. Verfahren zum Stopfen von Durchbrüchen bei Hochöfen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daßdieDurchbruchstelle mit Hilfe einer durch eine benachbarte, besonders angeordnete Hilfsöffnung in der Ofenpanzerung von außen eingeführten Stopfmaschine üblicher Bauart von innen mit Stopfmasse ausgefüllt wird. @. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst unter Verwendung eines gekrümmten, allseitig vierschwenkbaren Mundstückes die eigentliche Durchbruchstelle sowie ihre benachbarten Teile und im Anschluß hieran, mit Hilfe eines geraden Mundstückes, der unmittelbar hinter der Hilfsöffnung liegende Teil mit Stopfmasse angefüllt werden, worauf die Hilfsöffnung wieder verschlossen wird. 3. Hochofen o. 3g1. mit Mitteln zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der 711 Durchbrüchen neigenden Zone eine Anzahl von Hilfsöffnungen in der Panzerung vorgesehen sind, die beim gewöhnlichen Ofenbetrieb geschlossen gehalten werden. d.. Hochofen nach Anspruchr 3, dadurch 'rdkennzeichnet, daß wenigstens unter "Y.efer Blasform in dem Panzer eine beim gewöhnlichen Ofenbetrieb geschlossene Hilfsöffnung vorgesehen ist. Hochofen o. dgl. nach Anspruch 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsöffnungen in auswechselbar in der Panzerung angeordneten Platten o. dgl. angeordnet sind und einen solchen Querschnitt besitzen, daß die Mundstücke der Stopfmaschine etwa schließend hindurchgeführt werden können. 6. Hochofen o. dgl. nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hilfsöffnungen enthaltenden Platten o. dgl. mit Hilfe von seitlichen Vorsprüngen an der Panzerung befestigt werden. 7. Hochofen o. dgl. nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Hilfsöffnungen in der Panzerung z. B. bolzenartige Vorsprünge angeordnet sind, die zur Aufnahme der die Hilfsöffnungen enthaltenden Platten sowie der zur Befestigung der Maschine am Ofen dienenden Stangen dienen.
DEK134085D 1934-05-12 1934-05-12 Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen von Durchbruechen bei Hochoefen o. dgl. Expired DE637604C (de)

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DE (1) DE637604C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3370840A (en) * 1965-07-30 1968-02-27 Harbison Walker Refractories Basic oxygen furnace construction

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3370840A (en) * 1965-07-30 1968-02-27 Harbison Walker Refractories Basic oxygen furnace construction

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