DE454874C - Rostanlage - Google Patents

Rostanlage

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DE454874C
DE454874C DEM88931D DEM0088931D DE454874C DE 454874 C DE454874 C DE 454874C DE M88931 D DEM88931 D DE M88931D DE M0088931 D DEM0088931 D DE M0088931D DE 454874 C DE454874 C DE 454874C
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  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Rostanlage. Die Priorität der Anmeldung in Holland vom 29. April 1924 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung bezieht sich auf Rostanlagen mit Roststäben, die durch an ihnen angebrachte Anschläge je für sich oder gruppenweise durch eine Nockenwelle auswärts bewegt und gemeinsam zurückbewegt werden.
  • Bei bekannten Rostanlagen dieser Art ist es notwendig, von Zeit zu 'Zeit die Schlacken mit Hilfe eines Schüreisens zu entfernen, wodurch selbstverständlich die Bedienung der Anlage erschwert wird und außerdem das Feuer selbst leidet.
  • Nach der Erfindung ist nun die Nockenwelle derart ausgebildet, daß in bestimmter Winkellage dieser Welle alle Nocken außerhalb der Bewegungsbahn derjenigen Roststabanschläge liegen, durch die die Roststäbe in Richtung nach der Feuerbrücke zu bewegt werden, so daß die Roststäbe nach Üffnung der den Aschenraum abschließenden Tür zwecks Erzielung einer Aschenentleerungsöffnung vor der Feuerbrücke einzeln vorgezogen werden können.
  • Um zu verhindern, daß die selbsttätige Antriebsvorrichtung für die hin und her beweglichen Roststäbe zur Wirkung kommt, bevor sämtliche Roststäbe wieder innerhalb der Feuerung selbst liegen, d. h. diese Tür geschlossen werden kann, ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, durch welche der Antrieb der Nockenwelle verhindert wird, solange die Roststäbe nicht die für ihren selbsttätigen Antrieb erforderliche Lage einnehmen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist Abb. i ein senkrechter Schnitt durch eine Rostanlage gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine zur Hälfte nach der Linie 11-I1 der Abb. i geschnittene Vorderansicht und Abb. 3 eine Draufsicht der Anlage.
  • In dem Flammrohr q. liegen, getragen durch ein Aschenblech 5 und gußeiserne Stützen 6, zwei Achsen 7 und 8 mit Laufrollen 9. Auf diesen Rollen sind sechs hohle Roststäbe io gelagert, die auf einem Teil ihrer Länge auswechselbare kleine Roststäbe i i, Rostplatten 12 und Abdeckplatten 13 tragen. In bzw. vor dem Flammrohr q. befinden sich weiter noch die Feuerbrücke 1q., das Bußeiserne Feuergeschränk mit dem Kohlentrichter 15, das Schürloch 16, die Klappe 17 zum Regeln der Stärke der Kohlenschicht auf dem Rost, die Hilfstüren 18 sowie der Ascheraum i 9 mit der Tür 21 und einem Anschlußstutzen 2o für Unterwind.
  • Die Welle 22 ist mit sechs Nocken zum Auswärtsziehen und mit sechs Nocken zum Zurückschieben der Roststäbe versehen. Zwecks klarer Darstellung ist in Abb. i die Nockenwelle nach einer Ebene geschnitten, welche vor der Zeichenebene liegt, so daß sämtliche Nocken sichtbar sind. Zwei in entsprechender Entfernung nebeneinanderliegende Nocken 23 dienen zum Auswärtsziehen des ersten und des vierten Roststabes, zwei Nocken 24 beeinflussen den zweiten und den fünften, zwei Nocken 25 den dritten und den sechsten Roststab. Jeder Roststab hat nach unten gerichtete Anschläge 26 und 27, von denen der eine nahe der linken, der andere nahe der rechten Seite des Roststabes (oder umgekehrt) angeordnet ist. Gegenüber jedem Anschlag 27 .sitzt auf der Welle 22 ein Nocken 28. Diese sechs Nokken 28 liegen in der gleichen radialen Ebene, so daß sie immer gleichzeitig auf sämtliche Anschläge 27 wirken. Die Welle 22 dreht sich in Abb. i entgegen der Uhrzeigerrichtung, wenn sie durch eine Kupplung 29 mit einer Treibwelle 3o verbunden wird. Es arbeiten dann zunächst die Nocken 23 mit den Anschlägen 26 des ersten und des vierten Roststabes zusammen, wodurch diese Stäbe über einen kleinen Abstand auswärts getrieben, d. h. in Abb. i nach rechts bewegt werden. Darauf wirken der Reihe nach die Nockenpaare 24 und 25 auf die entsprechenden Roststäbe. Die außerhalb der Bewegungsbahn der Ansätze 26 liegenden Nocken 28 sind so lang und derart angeordnet, daß sie, nachdem sämtliche Roststäbe auswärts gezogen worden sind, bei weiterer Drehung der Welle 22 alle gleichzeitig mit den Anschlägen 27 zusammenarbeiten und die Roststäbe wieder zurückschieben.
  • Bei der in Abb. i gezeichneten Lage der Nockenwelle und auch während eines größeren Teiles einer Umdrehung dieser Welle können die Roststäbe über einen verhältnismäßig großen Abstand auswärts gezogen werden, weil die Anschläge 27 dann nicht mit den Nocken 28 in Berührung kommen können. Werden dann die Roststäbe von Hand einzeln nach rechts gezogen, bis die Anschläge 31 gegen eine Querstange 32 stoßen, so bildet sich eine Öffnung zwischen den hinteren Enden der Roststäbe und der Feuerbrücke, durch welche hindurch die Schlacken in den Aschenfall stürzen.
  • Durch ein drehbar gelagertes Blech 33 wird für gewöhnlich die Luft abgeschlossen, so daß diese nicht zwischen Feuerbrücke und Roststäben hindurch entweichen kann. Da außerdem die Asche und die Schlacken dauernd gegen die Feuerbrücke gestaut werden, können bei dieser Anlage keine Löcher im Feuer entstehen, und es kann mit Unterwind gearbeitet werden. Die bei hohlen Roststäben gewöhnlich gebrauchten Dampfstrahlgebläse können :entbehrt werden, obgleich eine Verwendung von Dampfstrahlen zum Einführen von Luft oder zum Abkühlen der Roststäbe natürlich nicht ausgeschlossen ist.
  • Die Roststäbe können nur dann von Hand auswärts gezogen werden, wenn die Ascheraumtür 21 offen steht. Mit einer Stütze 34 dieser Tür ist eine Sicherheitsstange 35 mit einem Bund 36 gelenkig verbunden. Die Stange 35 ist mit Spielraum durch ein Loch im Hebel 37 hindurchgeführt, durch welchen die Kupplung 29 geöffnet und geschlossen werden kann. Wird daher die Tür 21 geöffnet, bevor die Kupplung ausgerückt worden ist, so legt der Bund 36 den Hebel 37 nach der gewünschten Richtung um, so daß die Kupplung ausgeschaltet wird. Der Raum zwischen den Roststäben bzw. ihren Handgriffen38 und der Aschenraumtür2i ist so klein, daß die Roststäbe sämtlich in die für ihren selbsttätigen Antrieb erforderliche Lage zurückgeschoben sein müssen, bevor die Aschenraumtür 21 geschlossen und folglich. die Kupplung 29 eingerückt werden kann. Die Antriebsteile können daher nicht beschädigt werden, wenn die Roststäbe etwa infolge-Unaufmerksamkeit eine unrichtige Lage einnehmen.
  • Als Sicherheitsvorrichtung kann auch eine drehbare Welle mit einer Nase verwendet «>erden, welche ein Herausziehen der Roststäbe von Hand verhindert, solange die Welle sich nicht so weit gedreht hat, daß die Nase außerhalb der Bahn der Roststäbe liegt. Diese Welle kann mit einem Anschlag gekuppelt sein, welcher bei eingerückter Kupplung 29 gesperrt bleibt. Der Anschlag verhindert auch das Einrücken der Kupplung, solange die Nase nicht die zum Sperren der Roststäbe erforderliche Lage einnimmt.
  • Die Nockenwelle 22 .oder ein anderes Organ für den selbsttätigen Antrieb der Roststäbe känn auch über dem Rost gelagert sein, wenn dies in besonderen Fällen gewünscht wird. Die beschriebene Ausführung aber verdient mit Rücksicht auf ihre Einfachheit den Vorzug.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rostanlage mit Roststäben, die durch an ihnen angebrachte Anschläge für sich oder gruppenweise durch eine Nockenwelle auswärts bewegt und gemeinsam zurückbewegt werden, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Nockenwelle, daß in bestimmter Winkellage dieser Welle alle Nocken außerhalb der Bewegungsbahn derjenigen Roststabanschläge (27) liegen, durch die die Roststäbe in Richtung nach der Feuerbrücke zu bewegt werden, so daß die Roststäbe nach öfnung der den Aschenraum abschließenden Tür zwecks Erzielung einer Aschenentleerungsöffnung vor der Feuerbrücke einzeln vorgezogen werden können. z. Rostanlage nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet,'daß die Aschenraumtür mit der Antriebskupplung (a9) für die Nockenwelle in der Weise verbunden ist, daß die eingerückte Kupplung bei Öffnung der Aschenraumtür selbsttätig ausgerückt wird.
DEM88931D 1924-04-29 1925-03-20 Rostanlage Expired DE454874C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NL454874X 1924-04-29

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DE454874C true DE454874C (de) 1928-01-19

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DEM88931D Expired DE454874C (de) 1924-04-29 1925-03-20 Rostanlage

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