DE676530C - Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Windduese - Google Patents

Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Windduese

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DE676530C
DE676530C DEG98320D DEG0098320D DE676530C DE 676530 C DE676530 C DE 676530C DE G98320 D DEG98320 D DE G98320D DE G0098320 D DEG0098320 D DE G0098320D DE 676530 C DE676530 C DE 676530C
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DE
Germany
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wind
plate
shaft furnace
nozzle
nozzles
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Expired
Application number
DEG98320D
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English (en)
Inventor
Richard Gerisch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/16Tuyéres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/16Tuyéres
    • C21B7/163Blowpipe assembly
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/16Arrangements of tuyeres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Winddüse Es ist bekannt, bei Winddurchgängen von Sicherheitsventilen und Stoßdämpfern Plattenverschlüsse mit Federn anzupressen. Dagegen war es seither nicht üblich, die Abschlußplatten von Schachtofendüsen mit solchen Anpreßfedern auszurüsten oder diesen Anpreßdruck regelbar zu gestalten und nachgiebig auf die Verschlußplatte zu übertragen. Es ist weiter bekannt, den Düsenkörper durch den Schachtofenmantel in den Windkasten zu führen und dort mit einem mit der Betätigungsvorrichtung starr verbundenen Plattenverschluß abzusperren.
  • Diese Vorrichtung hatte den Nachteil des schwierigen Einbaues und der Undichtigkeit im Betrieb. Der Düsenkörper steckte auf der einen Seite im bis iooo ° heißen Mauerwerk und auf der anderen Seite im etwa ioo ° warmen Ofenmantel, während der Schieber und die damit starr verbundene Betätigungsvorrichtung im noch kühleren Windmantel gelagert war. Die Verschiebung dieser drei Auflagestellen infolge der verschiedenen Längenausdehnung von Mauerwerk, Ofen-und Windmantel im Verlauf der Schmelzarbeit erzeugte Druck und damit Spannungen im Düsenkörper und insbesondere in dessen Dichtfläche, welche die starr geführte Verschlußplatte nicht ausgleichen konnte. Deshalb verzogen sich die Dichtungsvorrichtungen bzw. wurde ein gutes Abschließen dieser Düsen im Dauerbetrieb nicht erzielt.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Düse mit dem Absperrschieber als Ganzes an der- Außenwand .des Windmantels aufzuflanschen und die Verbindung zwischen der Absperrvorrichtung und der Betätigungsstange so auszuführen, daß der Schieber in seiner Schwerewirkung nicht behindert wurde.
  • Diese bewährten Ausführungen hatten noch einige Nachteile: a) die Düsen liefen oft mit Schlacke zu, unü diese konnte aus dem langen Düsenkörper während des Betriebes nur schwer entfernt werden;
    b) der Einbau war umständlich: entweder
    mußte der Paßflansch jeweils dem Wind-
    mantelradius angepaßt oder aber ein Einbau-.:.,
    kasten vorgesehen werden;
    c) der Eisenbedarf ist für jede dieser fit
    mit 5o bis ioo kg sehr hoch, und es s1 ' @`
    breite Windkästen oder große Düsenkästen7`
    nötig;
    d) die Bearbeitungskosten der ausgedehnten Dichtflächen sind hoch; e) bei großen Öfen ergaben sich im Tagesbetrieb infolge der verschiedenen Ausdehnungen des Mauerwerks, in dem die Düsen einerseits lagerten, und des Windmantels, in welchem die Düsen andererseits befestigt waren, große Spannungen, welche schwächere Windkästen undicht machten; f) in diesen besonderen Fällen verzogen sich infolge dieser Spannungen bei längeren Abstellzeiten die Dichtflächen.
  • Diese Nachteile vermeidet vorliegende Erfindung. Zur Erläuterung mögen die abgebildeten Ausführungsbeispiele einiger Drehschieberverschlußdüsen dienen. Wie diese Abbildungen zeigen, wurde zunächst die für an der Außenwand des Windmantels angeflanschte Düsen vorbekannte nachgiebige Verbindung zwischen Abschlußplatte und Betätigungsgriff auf diese unmittelbar am Schachtmantel angeflanschte Windeinströmung übertragen und zwischen den Plattenverschluß b und den Verschlußbetätigungsgriff d eine nachgiebige und durch Stellvorrichtung f im Anpreßdruck regelbare Vorrichtung e angeordnet mit der Aufgabe, diese Platte b unabhängig von Ungenauigkeiten des Einbaues unter gleichmäßigem Druck fest auf die Einströmöffnung a zu pressen und dadurch ein Verziehen der Abschlußbestandteile der Wärme zu vermeiden.
  • Als Anpreßvorrichtung wird z. B. ein Federsystem oder eine Friktionssperre oder eine einstellbare schiefe Ebene oder ein Zusatzgewicht verwendet. Diese Mittel können mittelbar oder unmittelbar auf die Anpreßstelle der Abschlußplatte wirken. Am günstigsten ist es, wenn die Einregelvorrichtung für den Anpreßdruck außerhalb des Windmantels, während des Betriebes zugänglich, angeordnet ünd dafür gesorgt ist, daß der höchste Druck beim Schließen der Öffnung auftritt. Es zeigte sich, daß man durch diese Anordnung jedes Verziehen der Abschlußvorrichtung in der Wärme vermeiden kann, auch wenn diese der Wärmestrahlung ummittelbar ausgesetzt ist. Diese neuartige Anordnung der Anpreßvorrichtung bringt auch bei Windeinströmöffnungen mit waagerechten Plattenverschlüssen bessere Abdichtung. Sie verhütet insbesondere das Klemmen der Schieberbetätigung in der nachgiebigen Gleit-
    führung, welches bei den üblichen Düsen die
    Schwerewirkung und volle Auflage der
    chieberplatte oft behindert.
    @' - ie kurze Bauart der neuen Düse hat auch
    Vorteil, daß sie leicht von hereingelau-
    ° °.@r Schlacke befreit werden kann.
    ' `Weiter ist die Dichtfläche der Windeinströmöffnung a nur auf kurzer, radialer Länge am Ofenmantel befestigt und die Gleitfläche 1,° freiliegend ausgeführt, damit sie allseits von Kaltluft umspült ist. Der freiliegende Teil der Gleitfläche erhält gegebenenfalls Kühlrippen i (Abb. q.) zur allseitigen Wärtneabgabe. Bei höchstbeanspruchten Öfen kann in bekannter Weise Wasserkühlung vorgesehen werden.
  • Weiter kann die Betätigungsächse c der Abschlußvorrichtung b gleichzeitig als regelbarer Anpreßdruckgeber ausgebildet sein, z. B. durch Anbringung eines Armes g, der als Mitnehmer für die Abschlußplatte b und als unmittelbarer oder mittelbarer Angriffspunkt des Anpreßdruckgebers e wirkt.
  • Diese Betätigungsachse kann auch gekröpft sein. Dadurch wird das zweite Lager an am Ofenmantel gespart und die Reibung weitgehend vermindert, also leichte Bedienung gesichert.
  • Weiter kann die innerhalb oder außerhalb des Windkastens liegende Anpreßvorrichtung mit einem gegebenenfalls verstellbaren Anschlag zur Regelung des Windeinströmquerschnittes versehen werden. Die Austrittsgeschwindigkeit des Windes in dem Ofen wird, je nach der gewünschten Schmelzzonenhölie, in bekannter Weise durch besondere Ausbildung des Vorsatzstückes i geregelt.
  • Außerdem lassen sich die in bekannter Weise windgekühlten Schaulöcher etwas tiefer als die Düsen und jeweils zwischen zwei Düsen anordnen, um die Schlacke besser beobachten zu können, denn in der Mitte zwischen zwei Düsen liegt eine windstille Zone, in welcher die Schlacke ruhig liegt. Das Zulaufen der höherliegendenDüsen mitSchlacke wird durch diese tiefliegenden Schaulöcher vermieden.
  • Weiterhin ist es möglich, die Windeinströmöffnung a mit ihrer Abschlußvorrichtung b völlig von der lose ins Mauerwerk gesetzten und eigenbeweglichen Windführungsdüse i zu trennen, wodurch erreicht wird, daß das Wachsen der Mauerwerkschichten in der Wärme keine Kraftwirkung auf den Düsenverschluß ausüben kann. Diese Wärmespannungen und das daraus folgende Verziehen der Dichtflächen werden so vermieden.
  • Insbesondere zeigt Abb. i eine Ausführungsform der nachgiebigen und durch Schraube f regelbaren Vorrichtung e zur Erzeugung des Druckes auf die Schieberplatte b, welche die am Ofenmantel angeflanschte Windeinströmöffnung a schließt. Die Betätigungsachse c greift nachgiebig an der Drehschieberplatte b an.
  • In Abb. 2 wird der Anpreßdruck z. B. mit Hilfe einer durch die Schraube f verstellbaren Federanordnung e so geregelt, daß der höchste Druck beim Schließen der Windeinströmöffnung entsteht.
  • Wie Abb. 3 zeigt, kann an Stelle der Feder ein in zwei Stellschrauben f eingespanntes Bande, gegebenenfalls in Form einer schiefen Ebene, den Anpreßdruck auf Drehachse c ausüben, wobei diese Achse mit Hilfe des Druckarmes g den Anpreßdruck an die Schieberplatte b weitergibt.
  • Abb. 4. zeigt die Verlängerung des Schiebergleitweges als beiderseits kaltluftumspülte Zunge k evtl. mit Kühlrippen 1. Die je nach der gewünschten Schmelzzonenhöhe geformte Austrittsdüse i ist von der verschließbaren, am Ofenmantel angeflanschten und mit diesem abschließenden Windeinströmöffnung a völlig getrennt. Da sie mit dem Ofenmantel und der Düse nicht verbunden ist, kann sie sich mit dem Mauerwerk unabhängig vom Verschluß und vom Ofenmantel bewegen.
  • Abb.5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die beiderseits gelagerte Betätigungsachse c einen Arm g trägt, der als gelenkiger Mitnehmer für Platte b dient und die mit Verstellvorrichtung f im Druck geregelte Anpreßvorrichtung e trägt.
  • Abb. 6 zeigt die gekröpfte Ausbildung und einseitige Lagerung der Betätigungsstange c im Windmantel. Stellvorrichtung f regelt hierbei den Druck der Anpreßvorrichtung e auf die Betätigungsstange c und damit auf Platte b. Abb.7 zeigt eine Regelung des Windeintritts durch Anbringung einer verstellbaren Wegbegrenzung h für Stellhebel d und damit für die Abschlußplatte b vor Öffnung a.
  • Die vorliegende Erfindung bringt folgende Vorteile: a) Die Düsenaustrittsöffnung überträgt keine Spannungen auf die Abdichtleisten, und der Verschluß bleibt auch bei höchster Beanspruchung dicht. Die Anpreßvorrichtung ist nachstellbar und wirkt nachgiebig. Die Dichtleisten sind luftgekühlt. Die Verbindung dieser Maßnahmen macht, daß auch im Dauerbetrieb die Dichtheit des Abschlusses erhalten bleibt; b) man braucht nur 15 bis 30 kg Eisen für eine Düse und kommt mit sehr schmalen Windmänteln aus. Die Bearbeitung der Dichtflächen und der Einbau sind sehr billig und einfach; c) da die Düse nur auf kurzer Länge am Ofenmantel angeflanscht ist, kann dasselbe Modell für verschiedene Ofengrößen verwendet werden; d) durch besondere Anordnung der Schaulöcher wird das Zulaufen der Windeintritte mit Schlacke vermieden. Bei der neuen Düse ist der Windkanal sehr kurz. Sie kann deshalb leicht von hereingelaufener Schlacke befreit werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Winddüse mit Plattenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte unter einem nachgiebigen und in seiner Stärke regelbaren Anpreßdruck steht, der die Einstellmöglichkeit der Verschlußplatte nicht beeinträchtigt.
DEG98320D 1937-07-30 1937-07-30 Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Windduese Expired DE676530C (de)

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DEG98320D DE676530C (de) 1937-07-30 1937-07-30 Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Windduese

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DEG98320D DE676530C (de) 1937-07-30 1937-07-30 Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Windduese

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE676530C true DE676530C (de) 1939-06-06

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ID=7140846

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DEG98320D Expired DE676530C (de) 1937-07-30 1937-07-30 Unmittelbar am Schachtofen angeflanschte Windduese

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DE (1) DE676530C (de)

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