DE1679547A1 - Geraet zur Beeinflussung der Temperatur von Raeumen - Google Patents
Geraet zur Beeinflussung der Temperatur von RaeumenInfo
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Description
Dr.-ing. Dipi-Phys. OSKAR KÖNIG Patentanwalt
Deutsche Bank AG Stuttgart
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Telegramm: Koenigpat 7000 STUTTGART-I, Klüpfelstraße 6 Postscheck Stgt. 84919
Postfach 51
1681
b-1
b-1
Gerät zur Beeinflussung der Temperatur von Räumen
L Ϊ G
Lufttechnische Gesellschaft
mit "beschränkter Haftung
Stuttgart
109815/0506
Sie Erfindung betrifft ein Gerät zur Beeinflussung der Temperatur von Räumen, das mindestens zwei Wärmetauscher
aufweist, nämlich mindestens einen Lufterhitzer und mindestens einen Luft kühler, die in getrennten Luftkanälen
angeordnet sind, deren Durchlaßquerschnitte mittels je einer zugeordneten ersten und zweiten Drosselvorrichtung
zwischen einer Geschlossenstellung und Offenstellung vorzugsweise stetig drosselbar sind.
Geräte dieser Art haben gegenüber Geräten, bei denen dieselben Wärmetauscher für die Erwärmung und Kühlung
der Luft verwendet werden, unter anderem den Vorteil geringerer kalorischer Auetauschverluste und ermöglichen
auch eine bessere Regelung des Klimas im Bereich des Überganges zwischen Kühlung und Erwärmung der Raumluft,
Bei einem bekannten Gerät der eingangs genannten Art weisen die Drosselvorrichtungen zur Drosselung der
Durchlaßquerschnitte Klappen auf, die durch getrennte Stellmotoren verstellt werden können. Bei einem anderen
Gerät dieser Art ist ein einziger Stellmotor vorgesehen,
mittels dem über Kurvenscheiben die Klappen der beiden Drosselvorrichtungen in Sequenz gesteuert werden. Beide
bekannten Klappenantriebe sind jedoch in ihrem Aufbau verhältnismäßig
kompliziert und störanfällig. Auch besteht die Gefahr, daß sich die Stellbereiche der beiden Drosselvorrichtungen
nach längerer Betriebszeit infolge Verschleiß von Übertragungsgliedern oder zunehmendem Lagerspiel überschneiden.
Durch eine solche Überschneidung treten jedoch erhebliche Wärmeverluste auf, da in dem Überschneidungsbereich unnötigerweise erwärmte Luft mit gekühlter Luft
gemischt wird. Auch entstehen hierdurch regelungstechnische Nachteile. .
109815/0506 '
ORIGINAL
b-1 y
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
Nachteile der bekannten Geräte dieser Art vermieden sind. Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, ein Gerät zur
Beeinflussung der Temperatur von Räumen zu schaffen, das einen fertigungstechnisch günstigen, einfachen Aufbau bei
hoher Betriebssicherheit aufweist, das überdies günstige regelungstechnische Eigenschaften hat, bei dem ferner mit
Sicherheit eine Übermchneidung der Stellbereiche für die
Kühlung und Erwärmung der es durchströmenden luft vermieden wird und dessen Stellbereiche, falls erwünscht, unmittelbar
aneinander anschließen können, ohne daß es hierzu komplizierter technischer Maßnahmen bedarf.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
beide Drosselvorrichtungen durch einen gemeinsamen Stellmotor verstellbar sind, der ein erstes und ein zweites Arbeit
sglied hat, die relativ zueinander lageverstellbar sind, und von denen das erste Arbeitsglied mit der ersten
Drosselvorrichtung und das zweite Arbeitsglied mit der zweiten Drosselvorrichtung verbunden sind, und daß der
Stellmotor einen ersten und einen zweiten Stellbereich
aufweist, wobei das erste Arbeltsglied in dem ersten
Stellbereich und das zweite Arbeitsglied in dem zweiten
Stellbereich unter gleichzeitiger Geschlossenhaltung der zugeordneten Drosselvorrichtung ständig an je einem stationären
Widerlager abgestützt sind, wodurch in dem ersten Stellbereich allein die zweite Drosselvorrichtung
und in dem zweiten Stellbereich allein die erste Drosselvorrichtung
zwischen ihrer Geschlossen- und Offenstellung verstellbar ist, während die jeweils andere Drosselvorrich
tung in ihrer GeschloasenBtellung verharrt.
1Q981.fi/060e
- 3 ORIGiNAiINSPECTEO
1681 -jf- 167? B47
Damit ist ein Gerät geschaffen, das sich unter anderem
durch eine besonders einfache Bauart bei hoher Betriebssicherheit und gtinstigen Regelungseigenschaften auszeichnet.
So kann eine Überschneidung der Stellbereiche der Drosselvorrichtungen grundsatzlich nicht mehr stattfinden,
da in dem ersten Stellbereich das erste Arbeitsglied ständig an einem stationären Widerlager anliegt, so
daß es die zugeordnete Drosselvorrichtung, die sich in ihrer Greschlossenstellung befindet, nicht verstellen kann.
Entsprechendes gilt für den zweiten Stellbereich. Zweckmäßig ist eine Schließvorrichtung vorgesehen, die eine
Schließkraft ausübt, durch die die Abstützung der Arbeitsglieder in den betreffenden Stellbereichen an den zugeordneten
Widerlagern gegen die Wirkung von auf das in dem betreffenden Stellbereich verstellbare Arbeitsglied einwirkenden
Kräften kraftschlüssig aufrechterhalten wird.
Die Drosselvorrichtung kann von irgendeiner geeigneten Bauart sein. Beispielsweise kann die Drosselvorrichtung
mindestens ein als Schieber ausgebildetes Drosselorgan aufweisen. Im allgemeinen ist es jedoch besonders günstig,
wenn die Drosselvorrichtung als Drosselorgan mindestens eine schwenkbar gelagerte Drosselklappe aufweist.
Der Stellmotor, kann ebenfalls von irgendeiner geeigneten
Bauart sein, wenn er nur so ausgebildet ist, daß er zwei relativ zueinander lageverstellbare Arbeitsglieder
aufweist, deren Relativstellung mittels eines Reglers zur Regelung des Klimas, insbesondere der Raumtemperatur, regelbar
oder steuerbar ist. Besonders zweckmäßig sind hierbei im allgemeinen Stellmotoren mit linear verstellbaren
Arbeitsgliedern, vorzugsweise hydraulische oder pneumatische Hubzylinder. Doch versteht es sich, daß in manchen
Fällen auch, andere geeignete Stellmotoren vorgesehen sein
109815/0506 .
- 4 —
ORlOiNAi.
b-1 _
können, beispielsweise ein Stellmotor, der einen Elektromotor
und ein von ihm über ein Getriebe antreibbares Huborgan, vorzugsweise einf Gewindespindel oder Zahnstange,
aufweist. .
Die Schließvorrichtung kann in irgendeiner geeigneten
Weise ausgebildet sein. Bevorzugt kann die Schließvorrichtung
mindestens ein Belastungsgewicht und/oder Federmittel
zur Ausübung einer Schließkraft aufweisen. Bei einer sweckmäßigen Weiterbildung der Schließvorrichtung
ist hierbei vorgesehen, daß als Belastungsgewichte das Eigengewicht an sich bereits vorhandener Teile, vorzugsweise das Eigengewicht von Drosselorganen, beispielsweise
Drosselklappen und/oder das Eigengewicht des Stellmotors
und/oder das Eigengewicht sonstiger Seile des Verstellantriebes der Drosselvorrichtung vorgesehen sind.
Anstelle oder in Ergänzung der beschriebenen Schließvorrichtung, die eine kraftSchlussige Abstützung
der Arbeitsglieder des Stellmotores an äen zugeordneten
Widerlagern bewirkt, kann in manchen Fällen auch eine
formschlüssige Festhaltung der Abstützung mindestens eines Arbeitsgliedes an dem zugeordneten Widerlager vorgesehen
sein. Beispielsweise kann eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die so ausgebildet ist, daß durch sie in
dem betreffenden Stellbereich die Stellung des nicht verstellbaren Arbeitsgliedes verriegelbar ist.' Die Steuerung
der Verriegelungsvorrichtung kann hierbei beispielsweise mittels auf den Stellweg des Stellmotores ansprechenden
Endschaltern, die mit einem elektromagnetischen Betätigungsglied der betreffenden Verriegelungsvorrichtung zusammenwirken,
erfolgen. -,..: ,
Mit besonderem Vorteil kann mindestens eine Dros-
109815/QS06. ::
INSPECTED
eelvorrichtung mindestens ein Drosselorgan aufweisen, das
in der Geschlossenst ellung an einem Anschlag anliegt, der ein Widerlager für das mit dem Drosselorgan verbundene:
Arbeiteglied des Stellmotors bildet. Hierdurch, dient der von dem Arbeitsglied auf das Widerlager ausgeübte
Druck gleichzeitig als Schließdruck für die zugeordnete Drosselvorrichtung, so daß in dem betreffenden Stellbereich
die Geschlossenstellung dieser Drosselvorrichtung besonders sieher herbeigeführt und aufrechterhalten wird.
Zweckmäßig kann diese Maßnahme bei beiden Drosselvorrichtungen getroffen sein, da hierdurch unter anderem auch
auf besonders einfache Weise, beispielsweise durch lediglich bewegungsschlüssige Kopplung der Arbeitsglieder mit
den Drosselvorrichtungen, erreicht werden kann, daß die beiden Stellbereiche unmittelbar aneinander anschließen,
ohne daß dabei die Gefahr einer Oberschneidung der Stellbereiche entstehen kann. Palis es aus bestimmten Gründen
erwünscht Ist, daß die beiden Stellbereiche nicht unmittelbar aneinander anschließen, sondern einen bestimmten
Abstand voneinander aufweisen, so daß ein Zwisehenverstellbereich des Stellmotors vorhanden ist, in welchem die Drosselvorrichtungen
in ihren Geschlossenstelluhgen verharren,
kann dies zweckmäßig dadurch herbeigeführt werden, daß das betreffende Arbeitsglied nach Erreichen der Schließstellung
des zugeordneten Drosselorganes noch einen zusätzli- ■ chen Verstellweg durchlaufen muß, um zur festen Abstützung
an dem Widerlager zu kommen. Zu diesem Zweck kann das Arbeitsglied mit dem zugeordneten Drosselorgan elastisch
oder mit Spiel gekoppelt sein, wobei das Widerlager mit
Vorteil ebenfalls als Anschlag für das betreffende Drosselorgan ausgebildet sein kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfol-
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genden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung beschrieben bzw. dargestellt, wobei es sich versteht, daß
die Brfindung in zahlreichen weiteren Ausführungsformen
verwirklicht werden kann.
Fig.1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines neuartigen Induktions-Klimagerätes,
Fig.2 eine Draufsicht auf das in Fig.1 dargestellte Klimagerät,
Schnittlinie 3-3 der Fig.2, wobei zur Vereinfachung einzelne Gehäuseteile weggelassen
sind und sich die Drossölvorrichtungen in
diesen Figuren in folgenden unterschiedlichen Betriebs Stellungen befinden:
Kühlen noch Heizen stattfindet und
ein Bypass voll geöffnet ist,
Fig.8 - 10 sich entsprechende schematische Darstellungen
eines weiteren Ausführungsbeispieles eines neuartigen Induktions-Klimagerätes, wobei
sich die Drosselvorrichtungen in diesen Figuren in folgenden unterschiedlichen Betreibest eilungen befinden:
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1681 -^- i 67 9n47
In der Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Auch sind, in der Zeichnung diejenigen Teile·, die an sich bekannt sind oder von
an sich bekannter Bauart sein können, nicht in allen Einzelheiten dargestellt und erläutert oder ganz weggelassen.
Das in den Fig.1 bis 7 dargestellte Induktions-Klimagerät
ist zum Einbau in Räume von Gebäuden vorgesehen und so ausgebildet, daß es beispielsweise in einen unterhalb
eines Fensters vorgesehenen Kasten oder dergleichen eingebaut werden kann. Das Klimagerät dieses Ausführungsbeispieles
ist ferner für eine Hochdruck-Klimaanlage ausgebildet, die nach einem Tier-Leiter-System oder Dreileitersystem
arbeiten kann.
Das dargestellte Klimagerät weist ein Blechgehäuse 10 auf, in welchem zwei Wärmetauscher oder Konvektoren
11, 12 in der dargestellten Weise ungefähr rechtwink-Iich
zueinander in zugeordneten Luftkanälen 8, 9 (Fig.3) angeordnet sind, von denen der Wärmetauscher 11 als ein
an ein Kaltwasser führendes Leitungssystem anschließbarer Luftkühler und der Wärmetauscher 12 als ein an ein
Warmwasser führendes Leitungssystem anschließbarer Lufterhitzer vorgesehen ist.
Das Klimagerät weist durch Filter 13, 14 und 15 abgedeckte Eintrittsöffnungen für Sekundärluft auf, wobei
durch das Filter 13 die den Luftkühler 11 durchströmende
Luft, durch das Filter 14 einen keinen Wärmetauscher aufweisenden Bypass 40 (Fig.5) durchströmende Luft und durch
das Filter 15 die den Lufterhitzer 12 durchströmende Luft
eintreten kann. Ferner weist das Klimagerät eine Primärluftkammer 17 auf, in welche Hochdruck-Primärluft eingeleitet
werden kann, die durch an sich bekannte Düsen 18
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mit holier Geschwindigkeit ausströmen kann und hierdurch
die für die Umwälzung der Sekundärluft benötigten Druckverhältnisse
schafft. Die vermischte Primär- und Sekundärluft tritt durch das Injektormischrohr 19, dessen Rohrteil
19' in den Fig.3 bis 7 weggelassen ist, in den betreffenden
Raum aus.
Zur Verstellung der Sekundärluftströmungen ist jedem Wärmetauscher je eine Drosselvorrichtung 20 und 21 zugeordnet.
Die Drosselvorrichtung 20 weist zwei Drosselklappen 22, 23 auf, die drehfest mit Wellen 24, 25 verbunden
sind, die durch die vordere Seitenwand 41 des Gehäuses 10 hindurchdringen und mittels einer Kopplungsstange
bewegungsschlüssig so miteinander gekoppelt sind, daß sie stufenlos gemeinsam in ihre Geschlossen- und Offenstellung
verstellt werden können. Die Drosselvorrichtung 21 weist eine Drosselklappe 21* auf, die mit einer Welle 27 dtrehfest
verbunden ist, die ebenfalls die vordere Seitenwand des Gehäuses 10 durchdringt,
An den Über die vordere Seitenwand des Gehäuses
überstehenden Wellenenden der Wellen 24 und 27 ist je ein Hebel 28 und 29 fest angeordnet, mit deren freien Enden
ein im ganzen mit 30 bezeichneter pneumatischer, einfach wirkender, als Stellmotor dienender Hubzylinder gekoppelt
ist, dessen Zylinderrohr 34 hier ein erstes Arbeitsglied und dessen Kolben 31 mit zugeordneter Kolbenstange 32 ein
zweites Arbeitsglied 39 des Stellmotors bildet, so daß dieser Stellmotor 30 ausschließlich durch die Hebel 28 und
29 gehalten ist. Die beiden Arbeitsglieder 34, 39 sind relativ zueinander lageverstellbar und mit den Drosselvorrichtungen
zu deren wechselweiser Betätigung verbunden. Die Auflagefläche 35, 36 für die Drosselklappen 21',.22, 23,
die gleichzeitig Dichtflächen zur Abdichtung der Geachloe-
1681 . ■ -. -^- .■■■■■.■■■■ 167-95£7":
to
senstellungen der Drosselklappen sind, dienen hier auch
als Widerlager "bildende Anschläge für die Arbeitsglieder 34, 59. Diese Widerlager sind, wie aus den Pig.3 bis
erkennbar ist, zur Ausübung ihrer Funktion so angeordnet, daß sie die Verstellbewegungen der Drosselklappen in derselben Terstellrichtung des Stellmotors 30 begrenzen. Die
wechselweise kraftSchlussige Abstützung der Arbeitsglieder
34, 39 an den zugeordneten Widerlagern 35, 36 wird hier durch eine mechanische, Belastungsgewichte aufweisende
Schließvorrichtung bewirkt, die hier infolge der zweckmäßigen Anordnung des den Stellmotor 30 aufweisenden Stellantriebes
durch diesen selbst gebildet ist, wobei die die Schließkraft bewirkenden Belastungsgewichte im wesentlichen
durch das Eigengewicht des Stellmotors 30 gebildet sind.
Die Wirkungsweise dieses Induktions-Klimagerätes ist wie folgt: Der Zylinderinnenraum des Hubzylinders 30 wird
in nicht näher dargestellter Weise mittels eines an sich
bekannten und deshalb ebenfalls nicht näher dargestellten und erläuterten Raumluft-Thermostaten mit einem variablen
Steuerdrück beaufschlagt. Die Größe des Steuerdruckes ist
hierbei in Abhängigkeit der Regelgröße selbsttätig so verstellbar,
daß die gewünschte Raumtemperatur unabhängig von der herrschenden Außentemperatur durch Heizen oder Kühlen
der Sekundärluft aufrechterhalten wird. Der Kolben 31 ist durch eine Druckfeder 47 vorgespannt, die dem Steuerdruck
das Gleichgewicht hält, so daß die Kolbenstellung des Kolbens
31 relativ zu dem Zylinderrohr 34 abhängig von der Größe des Steuerdruckes stetig verstellbar ist. In der in
Pig.1 dargestellten einen Ends teilung des Stellmotors 30
ist die Drosselklappe 21' geschlossen, wobei ihre stationäre Auflagefläche 36, wie erwähnt, einen Anschlag für die
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Drosselklappe 21 · und damit auch ein Widerlager für das mit
der Drosselklappe 21 · gelenkig verbundene Arbeitsglied 39
bildet. Das Zylinderrohr 34 befindet sich hierbei in einer
oberen Endstellung, in der die Drosselklappen 22 und 23 voll geöffnet sind. Diese Stellungen der Drosselvorriehtungen
entsprechen dem Betriebszustand "Kühlen Vollast" (Fig.3). Wenn der Steuerdruck sinftt, bewegt sich das Zylinderrohr 34 nach unten, so'daß unter durch die erwähnte
Schließvorrichtung bewirkten Aufrechterhaltung der Geschlossenstellung der Drosselklappe 21* die Drosselklappen 22,
sich zunehmend schließen (Fig.4). Bei einem bestimmten
Steuerdruck werden die Drosselklappen 22 und 23 bei noch geschlossener Drosselklappe 21' ganz geschlossen (Pig.5).
In dieser Betriebsstellung wird Sekundärluft nur noch durch das Filter 14 in den Bypass 40 eingesaugt. Wenn der Steuerdruck
weiter absinkt, kann das Zylinderrohr 34 sich nicht mehr weiter nach unten bewegen, da die Drosselklappen 22,
an ihrer als stationäres Widerlager für das Zylinderrohr (Arbeitsglied) dienenden Auflagefläche 35 anliegen. Sie
werden in dieser Stellung durch das Eigengewicht des Stellmotors 30 an ihre zugeordneten Auflageflächen angedrückt.
Bei weiterer Verminderung des Steuerdruckes wird deshalb bei gleichbleibender Stellung der Hebel 26, 28 nunmehr der
Kolben 31 mit Kolbenstange 32 nach oben bewegt, wodurch die untere Drosselklappe 21 * zunehmend geöffnet wird (Fig.6).
Bei ganz oder teilweise geöffneter Drosselklappe 21' wird
Sekundärluft durch den Lufterhitzer 12 hindurchgesaugt,
so daß dieses Klimagerät nunmehr als Heizgerät dient. Die Heizleistung steigt mit sinkendem Steuerdruck, da hierbdi
die Drosselklappe zunehmend geöffnet wird. Bei einem bestimmten niedrigen Steuerdruck stellt sich die in Fig.7
dargestellte Endstellung ein, bei der sich die Drosselklappe 21' in ihrer vollen Offenstellung befindet. Wie zu
zu erkennen ist, entspricht hier der eine Stellbereich des
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INSPECTED
1681 . - 1S47
Stellmotors dem Betriebszustand "Kühlen" und der andere
Stellhereich dem Betriebszustand "Heizen".
Wie aus den Pig.3 bis $ zu erkennen ist, beeinflussen
die Stellungen der Drosselklappen 21· und 23 gleichzeitig
auch den !Durclalaßquerschnitt des Bypasses 40, und
zwar gegensinnig zu der Veränderung der zugeordneten Durchlaßquerschnitte
für die erwärmte bzw. gekühlte Luft.
In diesem Ausführungsbeispiel weist die Drosselvorrichtung 20 aus Platzgründen zwei zusammenwirkende Drosselklappen
22, 23 auf. Je nach den Raumverhältnissen können auch mehr oder weniger Drosselklappen oder andere Drosselorgane,
beispielsweise Schieber, vorgesehen sein.
Bei dem in den Pig.8 bis 10 dargestellten Indukt
ions-Klimagerät weisen die Drosselvorrichtungen 50 und 51 für die gekühlte und erwärmte Luft jeweils nur eine einzelne
Drosselklappe 52 und 53 auf. Auch bei,diesem Klimagerät
sind Düsen 60 für den Durchtritt von Primärluft vorgesehen die über die Primärluft kammer 61 zuströmt und zusammen mit
der von ihr mitgerissenen Sekundärluft über das Injektormischrohr 62 in /den betreffenden Raum überströmt. Die Wärmetauscher,
nämlich ein Luftkühler 54· und ein Lufterhitzer 55, sind in diesem Ausführungsbeispiel fluchtend über
einander angeordnet, während sich der als Bypass dienende Luftkanal 56 zwischen dem Injektormischrohr 62 und dem
Wärmetauscher 54 wie dargestellt befindet.
Das Gehäuse 10* des Klimagerätes ist bis auf die
Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen allseitig geschlossen, wobei die mit den Drosselklappen 52, 53 fest
verbundenen Wellen 63» 64 eine Seitenwand des Gehäuses durchdringen. An den freien Wellenenden der Wellen 63, 64
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- 12 -
sind Hebel 58, 59 angeordnet, an die ein ebenfalls als
pneumatischer Hubzylinder 66 ausgebildeter Stellmotor angelenkt ist, so daß er nur von diesen Hebeln gehalten
ist.
Die Wirkungsweise dieses Klimagerätes ist ähnlich wie die Wirkungsweise des Klimagerätes in dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel. Der Stellmotor 66 wird ebenfalls mittels eines geeigneten Reglers, der vorzugsweise als
Raumluft-IEhermostat ausgebildet ist, mit Steuerdruck beaufschlagt,
der so getroffen ist, daß dieses Klimagerät selbsttätig die Raumluft je nach den Erfordernissen mehr
oder weniger heizt oder kühlt. Wenn der Steuerdruck ein Minimum aufweist, befindet sieh der Kolben in der in Fig.8
dargestellten oberen Stellung, in welcher die Drosselklappe 53 voll geöffnet ist, während die Drosselklappe 52 an
ihrer Auflagefläche 65 infolge der durch das Eigengewicht
des Stellmotors ausgeübten Schließkraft fest anliegt, so daß auch hier der Stellantrieb infolge des Eigengewichtes
des Stellmotors gleichzeitig als Schließvorrichtung dient. Diese Betriebsstellung entspricht hier dem Betriebszustand "Heizen Tollast". Mit zunehmender Erhöhung des
Steuerdruckes wandert der Kolben des Stellmotors gegen den Druck der Peder 72 nach unten und die Drosselklappe 53
wird zunehmend geschlossen bis die in 3?ig.9 dargestellte Stellung erreicht ist, bei der beide Drosselvorrichtungen
geschlossen und der Bypass voll geöffnet ist. Bei weiterer
Erhöhung des Steuerdruckes bleibt die Drosselklappe 53
ständig an ihrer als Widerlager für das aus Kolben 68 und
Kolbenstange 67 bestehende Arbeitsglied 71 dienende Auflagefläche
69 in ihrer Geschlossenstellung liegen, so daß nunmehr die Drosselklappe 52 infolge der vertikalen Verschiebung
des als weiteres Arbeitsglied dienenden Zylinderrohres 70 des Stellmotors geöffnet wird. Die in Fig. 10 dargestellte
Stellung entspricht hierbei dem Betriebszustand
"Kühlen Vollaet», .
109815/0506 _ 13 _
■£■'■&-■■'- ■^mv'^"1 OBiGlNALlHSPECTED
Claims (1)
- ftPatentansprüche1. Gerät zur Beeinflussung der Temperatur von Räumen, das mindestens zwei Wärmetauscher aufweist, nämlich mindestens einen lufterhitzer und mindestens einen iuftkühler, die in getrennten iuftkanälen angeordnet sind, deren Durchlaßquerschnitte mittels je einer zugeordneten ersten und zweiten Drosselvorrichtung zwischen einer Geschlossenstellung und Offenstellung vorzugsweise stufenlos drosselbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß "beide Drosselvorrichtungen (20,21? 50,51) durch einen gemeinsamen Stellmotor (30; 66) verstellbar sind, der ein erstes und ein zweites Arbeitsglied (34,39? 70; 71) hat, die relativ zueinander lageverstellbar sind, und von denen das erste Arbeitsglied mit deaß ersten Drosselvorrichtung und das zweite Arbeitsglied mit der zweiten Drosselvorrichtung verbunden ist, und daß der Stellmotor einen ersten und einen zweiten Stellbereich aufweist, wobei das erste Arbeitsglied in dem ersten Stellbereich und das zweite Arbeitsglied in dem zweiten Stellbereich unter gleichzeitiger Geschlossenhaltung der zugeordneten Drosselvorrichtung ständig an je einem stationären Widerlager (35,36; 65, 69) abgestützt sind, wodurch in dem ersten Stellbereich allein die zweite Drosselvorrichtung land in dem zweiten Stellbereich allein die erste Drosselvorrichtung zwischen ihrer Geschlossen- und Offenstellung verstellbar ist, während die jeweils andere Drosselvorrichtung in ihrer Geschlossenstellung verharrt.2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schließvorrichtung vorgesehen ist, die eine Schließkraft ausübt, durch die die Abstützung der Ar-INSPECTEDbeitsglieder in den betreffenden Stellbereichen an den zugeordneten Widerlagern gegen die Wirkung von auf das in dem betreffenden Stellbereich verstellbare Arbeitsglied einwirkenden Kräften kraftschlüssig aufrechterhalten wird.3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung (20,21) mindestens ein Drosselorgan (22,25,21') aufweist, das in seiner Geschlossenstellung an einem Anschlag (35*36) anliegt, der ein Widerlager für das mit dem Drosselorgan verbundene Arbeitsglied (34,39) des Stellmotors (30) bildet.4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Arbeitsglied des Stellmotors mit der zugeordneten Drosselvorrichtung elastisch oder mit Spiel gekoppelt ist, derart, daß zwischen dem ersten und zweiten Stellbereich ein Zwischenverstellbereich des Stellmotors vorgesehen ist, in welchem die beiden Drosselvorrichtungen in ihren Geschlojäsenstellungen verharren.5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stellbereich des Stellmotors an &©b erste?! Stellbereich angrenzt.6.- Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung mindestens ein eine Schließkraft ausübendes Belastungsgewicht aufweist.- 15 -109815/05 06- >5■- . 1B7H5?. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (30; 66) ein Belastungsgewicht der Schließvorrichtung bildet.8. Gerät nach Anspruch 6 oder 71 dadurch gekennzeichnet, daß das Eigengewicht mindestens eines Drosselorganes mindestens einer Drosselvorrichtung ein Belastungsgewicht der Schließvorrichtung bildet.9. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet» daß die Schließvorrichtung eine Schließkraft ausübende Federmittel aufweist.10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Drosselvorrichtung mindestens eine schwenkbar gelagerte Drosselklappe zum Drosseln des zugeordneten Luftkanales aufweist.11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Drosselvorrichtung (20) zwei schwenkbar gelagerte und bewegungsschlüssig miteinander verbundene Drosselklappen (22,23) aufweist, die zur Öffnung und Schließung des zugeordneten Luftkanales ausgebildet und angeordnet sind.12. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein keinen Wärmetauscher aufweisender weiterer Luftkanal (40; 56) vorgesehen ist, dessen freier Durchlaßquerschnitt durch die Drosselvorrichtungen gegensinnig zu den Durchlaßquerschnitten der anderen beiden Luftkanäle verstellbar ist.109815/0506 _ . - 16 -ORIGINAL INSPECTEDb-1 .ti13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellmotor ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Hubzylinder (30; 66) vorgesehen ist.14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor einen Elektromotor und ein von dem Elektromotor antreibbares Huborgan aufweist.15. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Arbeitsglied (34,39) des Stellmotors mit einem Hebel (26,29) gelenkig verbunden ist, der seinerseits mit einer Klappe (23,21·) der betreffenden Drosselvorrichtung verbunden ist.16. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Widerlager (35,36; 65,69) so getroffen ist, daß sie die Yerstellbewegungen der Drosselvorrichtungen in derselben VerStellrichtung des Stellmotors (30) begrenzen.17» Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Widerlager eine Auflagefläche der betreffenden Drosselklappe ist, die gleichzeitig eine Dichtfläche zur Abdichtung der Geschlossenstellung der Drosselklappe ist."'.Hr*ORIGINAL INSPECTED
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