DE723174C - Vorrichtung zum Ausmauern von Tuerbogen und Tuerpfeilern an Glueh- und Schmelzoefen, insonderheit an Siemens-Martinoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausmauern von Tuerbogen und Tuerpfeilern an Glueh- und Schmelzoefen, insonderheit an Siemens-Martinoefen

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Publication number
DE723174C
DE723174C DEH165571D DEH0165571D DE723174C DE 723174 C DE723174 C DE 723174C DE H165571 D DEH165571 D DE H165571D DE H0165571 D DEH0165571 D DE H0165571D DE 723174 C DE723174 C DE 723174C
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DE
Germany
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door
siemens
lining
plate
pillars
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Expired
Application number
DEH165571D
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English (en)
Inventor
Karl Heiter
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KARL HEITER
Original Assignee
KARL HEITER
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M7/00Doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausmauern von Türbogen und Türpfeilern an Glüh- und Schmelzöfen; insonderheit an Siemens-Martinöfen Gegenstand des Patents 716979 ist eine Vorrichtung zum Ein- und Ausbau von Türrahmen an Glüh- und Schmelzöfen, insonderheit an Siemens-Martinöfen, welche aus einer in die Türrahmenöffnung einzuführenden Platte besteht, die mit Anschlägen gegen. die äußere Türrahmenseite mit T-förmigen, durchgehenden Rippen zur Aufnahme und sicheren Biefestigung feuerfester Steine und mit einem Schloß zum, Befestigen und Lösen der Platte an dem Arm eines Kranes, insonderheit an dem Arm eines. Chargierkranes, versehen ist.
  • Es wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, diese Vorrichtung ebenfalls zum Ausbessern von beschädigten Türbogen und Türpfeilern solcher Ofen während des Betriebes zu verwenden. Zu diesem Zweck wird die einzuführende Platte entweder mit einem der inneren Krümmung des Türbogens angepaßten bogenförmigen Widerlagerstück versehen, welches die Bogenkante der Platte überdeckt und sich nach Einbringen der Vorrichtung in den Ofen unter den Türbogen legt, wobei auf den Enden des Widerlagerstückes Verlängerungsstücke in Richtung des Krümmungshalb,-messers seitlich gelagert sind. Oder aber es werden mit feuerfesten Steinen abgeschirmte, schwenkbar angeordnete Verlängerungsplatten an Stelle der seitlichen Anschläge auf die Platte geschraubt oder sonstwie mit dieser verbunden, die nachdem Einbringen der Vorrichtung in den Ofen geschwenkt werden, die auszubessernden Türpfeiler umfassen und mit der Schloßplatte zusammen einen geschützten, Arbeitsraum abtrennen.
  • Die Wiederherstellung von Türbogen an Siemens-Martinöfen während des Betriebes geschieht bisher wie folgt: Zunächst wird die Türrahmenöffnung mit feuerfesten Steinen zugesetzt, damit einmal ein Entweichen der Hitze aus dem Ofen und ein damit verbundenes starkes Abkühlen des Bades vermieden wird, und zum anderen dient diese Steinmauer als Stütze für den wiederherzustellenden Türbogen. Zum Aufschichten dieser Mauer sind bei einem ioot-Siem:ens-Martinofen ungefähr 300 Steine erforderlich. Die Oberkante der Mauer wird sodann der Krümmung des Türbogens angepaßt und zwischen Mauer und Türbogen noch ein Blech geschoben. Sodann werden die nicht mehr brauchbaren Steine des Türbogens vori außen her ausgeschlagen. Hierbei läßt es sich nicht vermeiden, daß ein Teil der Steine auf das Bad fällt. - Auch besteht die Gefahr, daß die behelfsmäßig aufgerichtete Steinmauer umkippt bzw. ein Teil derselben sich verschiebt, so daß zunächst die Mauer neu geschichtet werden muß. Die Mauer kippt sehr leicht um, da die heißen Gase ein genaues Aufschichten nicht ermöglichen. Außerdem müssen infolge der ausströmenden Hitze und Gase die Arbeiten beim Setzen der Mauer und beim Ausbessern des Türbogens oft unterbrochen werden.
  • Das Auswechseln bzw. das Ausbessern eines Türbogens am ioot-Siemens-Martinofen dauert in der Regel 8 bis i q. Stunden. Ähnlich schwierig gestaltet sich das Ausbessern der Türpfeiler. Auch hier kann der Werkmann nur unvollkommen vor den austretenden Gasen und der ausströmenden Wärme geschützt ,werden. Man behilft sich hier auf die Art und Weise, daß um den auszubessernden Pfeiler Schirmbleche herumgelegt werden. Diesle halten aber nur unvollkommen die Wärme ab und werden nach kurzer Zeit durch die Ofenhitze zerstört, so daß auch hier die Arbeit sehr oft unterbrochen werden muß.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung ist es möglich, die Ausbesserungen am Türbogen und an den Türpfeilern in kürzester Zeit, d. h. in nur ungefähr 11/2 bis 2 Stunden, auszuführen, ohne daß der Werkmann merklich von der Hitze und den ausströmenden Gasen belästigt wird. Außerdem wird der Gang des Ofens nur kurze Zeit unterbrochen. Das Stahlbad kühlt praktisch nicht ab, so daß der Ausfall in der Stahlherstellung auf .ein Mindestmaß herabgedrückt wird. Durch Fortfall der geschichteten Mauer und durch das genaue Anliegen des Widerlag:erstückes wird das Bad frei von Fremdkörpern behalten, so daß sich auch hier ein Abkratzen des Bades erübrigt.
  • In den Zeichnungen ist ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb. i und 2 zeigen die Vorrichtung zum Ausbessern des Türbogens, Abb.3 und q. die Vorrichtung zum Ausbessern der Türpfeiler.
  • Die Vorrichtung gemäß Abb. i und 2 besteht aus der Schloßplatte i, die zur Ofenseite hin mit T-förmigen Rippen zur Aufnahme einer feuerfesten Ausfütterung versehen ist. An der Außenseite der Platte i ist das Schloß 3 befestigt, welches zur Aufnahme des Armes 2 am Chargierkran dient. Das bogenförmige Widerlagerstück q. ist mit Laschen 5 versehen, die an der Schloßplatte i vermittels Schrauben 6 befestigt sind. Die Wölbung dcs Widerlagerstückes q. ist der Form und der Neigung des Türbogens io angepaßt und so breit gehalten, daß es noch über den Türbogen io hinaus unter das Ofengewölbe 14 faßt und somit eine gute Abdichtung gewährleistet. An den beiden Enden des Wid:erlagerstückes q. sind zwei Verlängerungsplatten 7, die die gleiche Wölbung wie das Widerlager haben, seitlich verschiebbar gelagert. Die gleichmäßige Verschiebung dieser Platten wird vermittels Schlitze 8 und Bolzen bewirkt. Anstatt der Schlitze S können gleichfalls Seitenführungen verwendet «erden. Es ist ohne weiteres möglich und von Vorteil, die Unterkante des Widerlag@erstückes q., d. h. die Teile, die der Ofenhitze ausgesetzt sind, noch mit einem feuerfesten Werkstoff zu umkleiden. Bei Abweichungen der Wölbungen zwischen Widerlagerstück und Türbogen können diese Unterschiede durch Sand oder Dolomit ausgeglichen werden, wodurch gleichfalls eine gute Abdichtung erzielt wird.
  • Die Vorrichtung wird zunächst mit Hilfe eines Chargierkranes durch den Türrahmen in den Ofen hineingeführt, und zwar so weit, bis die dem Schloß 3 zugekehrten Kanten des Widerlagerstückes q. hinter den Türrahmen g sich legen, sodann wird die Vorrichtung durch den Kranarm 2 gehoben, bis sich das , Widerlagerstück q. unter den Türbogen io legt. Eine unter das Schloß 3 gesetzte Windei i sichert die Vorrichtung vor einem Verschieben. Der Arm 2 des Chargierkranes kann während der Ausbesserungsarbeiten von der Vorrichtung gelöst werden, so daß der Kran für andere Arbeiten frei wird. Die zwischen Türrahmensohle und Unterkante der Vorrichtung entstandene Lücke kann jetzt mit Steinen zugesetzt werden. Das Ausbrechen des beschädigten Türbogens geschieht von außen her. Zunächst sind einige Steine zu lösen; damit die Verlängerungsplatten 7 seitlich verschoben werden können, bis diese gegen den Pfeiler des Türbogens stoßen und diesen somit in seiner ganzen Länge Unterfangen und abdichten.
  • Die Vorrichtung nach den Abb.3 und q besteht aus der gleichen Schloßplatte i, die zur Ofenseite hin mit T-förmigen Rippen zur Aufnahme einer feuerfesten Ausfütterung versehen ist. Auf der Vorderseite der Platte ist das gleiche Schlöß 3 angebracht, in das der Arm 2 des Kranes :eingreift. Die Gewindebohrungen 15, die früher zur Befestigung der seitliehen Anschlagleisten dienten, werden zum Anschrauben der schwenkbar angeordneten Verlängerungsplatten 12 benutzt. Die Verlängerungsplatte 12 und die Schloßplatte i sind durch Schrauben 6 mit dem Scharnier 13 verbunden. Diese Verlängerungsplatte ist in gleicher Weise mit einem fewerfestei Werkstoff ausgefüttert wie die Schloßplatte. Es kann für jede Seite der Schloßplatte eine besondere Verlängerungsplatte angeschraubt werden, oder aber die Verlängerungsplatte wird abwechselnd für beide Seiten benutzt. Zum Ausbessern eines Pfeilers können entweder die Schloßplatte und ein Verlängerungsstück oder aber je nach Bedarf die Schloßplatte und zwei Verlängerungsstücke benutzt werden.
  • Die Vorrichtung wird zunächst in den Ofen gefahren, sodann die Schloßplatte mit Hilfe des Chargierkranarmes geschwenkt. Gleichfalls ist die Verlängerungsplatte umzuschwenken. Hierbei legt sich die Verlängerungsplatte hinter den auszubessernden Pfeiler und die Schloßplatte gegen den anderen Pfeiler, so daß ein vom Ofen abgetrennter Raum entsteht, der den Werkleuten Schutz gegen ausströmende Hitze und Gase gewährt und @es ermöglicht, den beschädigten Pfeiler in kurzer Zeit wieder auszubessern, ohne daß eine Unterbrechung in der Arbeit und eine merkliche Unterbrechung des Betriebes notwendig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausmauern von Türbogen an Glüh- und Schmelzöfen, insonderheit an Siemens-Martinöfen, nach Patent 716979, dadurch gekennzeichnet, daß die einzuführende Schloßplatte mit einen der inneren Krümmung und der Neigung des Torbogens angep.aßten bogenförmigen Widerlagerstück versehen ist, welches die Bogenkante der Schloßkante überdeckt und sich nach Einführen der Vorrichtung in. den Ofen unter den Türbogen legt, wobei auf den Enden des Widerlagerstückes Verlängerungsstücke in Richtung des Krümmungshalbmessers seitlich verschiebbar gelagert sind. z. Vorrichtung zum Ausmauern von, Türpfeilern an Glüh- und Schmelzöfen, insonderheit an Siemens-Martinöfen, nach Patent 716 9.79, dadurch gekennzeichnet, daß mit feuerfesten Steinen abgeschirmte, schwenkbar angeordnete Verlängerungsplatten an Stelle der seitlichen Anschläge auf die Platte geschraubt oder sonstwie mit dieser verbunden sind, die nach dem Eindringen der Vorrichtung in den Ofen geschwenkt werden, die auszubessernden Türpfeiler umfassen und mit der Schloßplatte zusammen einen geschützten Arbeitsraum abtrennen.
DEH165571D 1941-06-10 1941-06-10 Vorrichtung zum Ausmauern von Tuerbogen und Tuerpfeilern an Glueh- und Schmelzoefen, insonderheit an Siemens-Martinoefen Expired DE723174C (de)

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