DE637456C - Fahrbarer Kastenkuehlofen - Google Patents

Fahrbarer Kastenkuehlofen

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DE637456C
DE637456C DEM129883D DEM0129883D DE637456C DE 637456 C DE637456 C DE 637456C DE M129883 D DEM129883 D DE M129883D DE M0129883 D DEM0129883 D DE M0129883D DE 637456 C DE637456 C DE 637456C
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DE
Germany
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box
cooling furnace
box cooling
heating chamber
heating
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Expired
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DEM129883D
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OTTO MAETZ
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OTTO MAETZ
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/02Annealing glass products in a discontinuous way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Fahrbarer Kastenkühlofen Zur Kühlung, von Hohlglas werden da, wo Kanalkühlöfen unwirtschaftlich'sind, Kammerkühlöfen und Kastenkühlöfen verwendet. Beide Arten von öfen erfordern dadurch, daß an jeder Erzeugungsstelle der Glasgegenstände gemauerte Kammern vorhanden sein müssen ' viel Platz und sind oft unwirtschaftlich, wenn nicht an allen Erzeugungsstellen gearbeitet wird. Die Kastenkühlöfen, bei denen eine Reihe auf Rädern ruhender Blechkästen in die Kammer eingefahren, in dieser erwärmt und beschickt und dann zum Ab- kühlen wieder ausgefahren werden, haben insbesondere den Nachteil der Unwirtschaftlichkeit, da außer dem Nutzraurn der Kästen noch der die Kästen -um,- gebende Raum mit beheizf wird. Da die Wärme von außen durch die Blechwände in die Kästen schnell eindringen muß, können die Kästen nicht gegen Wärmeverluste geschützt werden, so daß sich die Kästen nach dem Ausfahren sehr schnell abkühlen und eine gute Entspannung der Gläser nicht möglich ist. Außerdem können die Achslager der Wagengestelle, da sie an dem Temperaturwechsel teilnehmen, nur sehr roh ausgebildet sein und setzen das Kühlgut beim Ausfahren erlieblichen Erschütterungen aus, wodurch ein erheblicher Glasbruch hervorgerufen wird.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß ein einem Kammerofen entsprechender, mit wärmesperrenden Wänden und einer Heizvorrichtung versehener Kasten auf einem Fahrgestell angeordnet wird. Solche fahrbaren Kästen sind an sich bekannt, doch dienen sie nicht zum langsamen Abkühlen der Glasgegenstände, sondern nur dazu, die Glasgegenstände an den Arbeitsstellen aufzuspeichern und sie dann einem Kanalkühlofen zuzuführen. Die Heizung, die -für diese bekannten fahrbaren Kastenkühlöfen vorgesehen ist und die durch Kohle, Gas oder öl vorgenommen werden kann, hat nur die Aufgabe, die hohe Temperatur des Kühlgutes verhältnismäßig kurze Zeit zu erhalten, wo- bei. es nicht auf eine Gleichmäßigkeit und Regelbarkeit der Temperatur ankommt.
  • Anders liegen die Verhältnisse bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung, bei der es sich um einen fahrbaren Kastenkühlofen handelt, in dem die Kühlung bis zu Ende vorgenommen wird. Das langsame Ausstrahlen der Hitze, wie es der bekannte Kastenkühlofen vorsieht, genügt hierzu nicht, und es muß die zugeführte Wärme so geregelt werden, daß man sie langsamer oder schneller abklingen lassen kann und daß sie sich gleichmäßig über den ganz-en Kasteninhalt verteilt. Der Brennstoff wird, beispielsweise bei Gasbeheizung, diesem fahrbaren Kastenkühlofen durch ein U-förn-liges Rohr zugeführt, das in eine neben der Fahrbahn angeordnete Rinne eintaucht, die obeerhalb eines Wasserverschlusses eine Gaszuleitung enthält. Die Beheizung kann aber auch mittels öl, Elektrizität oder H.eißluft erfolgen.
    Die Zeichn-ung zeigt einen Querschnitt
    durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
    Auf einem auf Schieneni fahrbaren. Rad-
    gestell 2 ist ein Blechkasten 3 angeordn,et.#j,'.
    dessen Wände und dessen Beschickungstü
    in bekannter Weise mit einer die
    schlecht leitenden Schicht ausgekleidet s*
    Zweckmäßig bestehen die wärmesperrendeln
    Wände an der dem Innern des Kastens zu-
    gekehrten Seite aus porösen Leichtschamotte-
    platten5, da diese aber in den hier in Be-
    tra * cht kommenden geringen Stärken, eine zu große Leitfähigkeit haben, ist zwischen ihnen und der Blechwand in üblicher Weise eine Schicht 6 von geringer Leitfähigkeit, beispielsweise Schlackenwolle, untergebracht, Der Kasten enthält in der Nähe des Bodens einen ROst7 aus Gasbrennern. jedes einzelne Rohr oder Gruppen von Rohren des# selben sind von außen durch Verschlüsse8 regelbar. , über dem Brennerrost liegt eine durchlochte Schamotteplatteg, deren Löcher gegen die einzelnen Flammen versetzt sind, so daß eine zu große Brennerflamme nicht in den Beschi ckungsraum des Kastens hineinbrennen kann. Die Verbrennungsluft tritt durch Löcher io im Boden des Kastens zu, deren Querschnitt durch von außen bedlenbare Schieber ii einstellbar ist. Unter dem Boden befindet sich ein zweiter, trichtierförmig ausgestalteter Boden iz mit einer öffnung 13, die durch einen Schieber 14 regelbar ist.
  • Zur Zufuhr von Brenngas dient ein längs des Kastens angeordnetes Rohr 16, an dem mit einem Verschluß, 17 ein U-föriniges Rohr 18 befestigt ist, Das Rohr taucht in eine längs der Fahrbahn verlegte Rinne ig, deren unterer Teil Wasser enthält und deren eine Seitenwand 2o so umgebogen ist, daß sie in das Wasser eintaucht. In den Raum zwischen der Wand 2o und der Flüssigkeit wird Gas eingeleitet, das durch das Rohr 18 zu den Heizvorrichtungen strömt. Der Kasten kann somit an jeder Stelle der Fahrbahn geheizt und während des Heizens verfahren werden.
  • Im Bes.chickungsraum des Wagens ist ein Gestell 22 mit einzelnen Böden 23 angeordnet, die aus mit Draht bespannten Rahmen, Gitterrosten. o. dgl. bestehen. Zwischen dein Gestell und der Beschickungstür 4 ist ein Raum 24 freigelassen, der durch einzelne Breimer 25 für sich- geheizt wird. Auf diese Weise wird zwischen der geöffneten Beschickungstür und dem eingetragenen Kühlgut ein Wärmeschleier gebildet, der einen
    Zutritt kalter Luft zu dem Kühlgut ver-
    hindert.
    An der Decke des Kastens sind mehrere
    e',pe# &löcher27 angeordnet, die durch Schle-
    M.':#bder Schamottestopfen 28 verschlossen
    können.
    Kastenkühlofen wird an einer beliebi-
    gen Stelle der- Fahrbahn vorgewärmt, dann
    mit brennender Heizvorrichtung an die Ar-
    beitsstelle gefahren und beschickt, worauf
    er gegen einen neuen-Kasten ausgewechselt
    und an einer anderen Stelle der Fahrbahn
    bis zur restlosen Entspannung weiter geheizt
    wird und dann nach Löschen der Brenner
    abkV ihlen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbarer- Kastenkühlofen mit einer unterhalb des Kühlgutes angeordneten Heizkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die üi der Heizkammer angeordnete Heizvorrichtung mit Reglervorrichtungen versehen ist, die das Aufrechterhalten und Regeln einer bestimmten Kühltempieratur bis zur Beendigung der Kühlung ermöglichen.
  2. 2. Kastenkühlofen nach Anspruch i, dadur,ch gekennzeichnet, daß die Heizkammer durch eine durchlochte Platte (9) von dem das Kühlgut enthaltenden Raum getrennt ist. 3. Kastenkühlofen na,#li Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der H#eizkörper aus einem Brennerrost besteht, dessen einzeln-e Flammen gegen die Löcher der durchlochten Platte versetzt sind. 4. Kastenkühlofen -nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine unterhalb der regelbare öffnungen (io) für die Verbrennungsluft enthaltenden Bodenplatte angeordnete zweite Kammer(12), der-en Zuströmungsöffnung(13) mit einer Vorrichtung zum Regeln der gesamten zuströmenden Luftmenge versehen ist. 5. Kastenkühlofen nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch einen für sich beheizbaren freien Raum (24) zwischen der Beschickungstür und dem Gestell für die Glaswaren. 6. Kastenkühlofen nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch ein der Gaszufuhr dienendes, mit dem Kasten verbundenes U-Rohr (18), das durch eine einen Wasserverschluß bildende Rinne in eine über dem Wasserspiegel angeordnete Gasleitung (2o) hineinragt.
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