DE488450C - Verfahren zur gleichmaessigen Erwaermung von Metallen oder aehnlichen Stoffen und zum Einhalten einer gleichmaessigen Temperatur durch einen umlaufenden Heizgasstrom - Google Patents

Verfahren zur gleichmaessigen Erwaermung von Metallen oder aehnlichen Stoffen und zum Einhalten einer gleichmaessigen Temperatur durch einen umlaufenden Heizgasstrom

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DE488450C
DE488450C DER66349D DER0066349D DE488450C DE 488450 C DE488450 C DE 488450C DE R66349 D DER66349 D DE R66349D DE R0066349 D DER0066349 D DE R0066349D DE 488450 C DE488450 C DE 488450C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Verfahren zur gleichmäßigen Erwärmung von Metallen oder ähnlichen Stoffen und zum Einhalten einer gleichmäßigen Temperatur durch einen umlaufenden Heizgasstrom Es ist bekannt, ein Metall oder einen ähnlichen Stoff oder Werkzeuge zur Erreichung eines bestimmten Zweckes einer genau festliegenden Temperatur eine bestimmte Zeit lang auszusetzen, wobei Temperaturschwankungen von einigen Grad C unbedingt vermieden werden müssen, d. h. es muß der Raum, in dem das Arbeitsgut untergebracht ist, überall gleichwarm sein und bleiben.
  • Als Heizmittel verwendet man hierbei einen im Kreislauf umlaufenden Gas- oder Dampfstrom, wobei die Heizquelle in der Umlaufleitung selbst liegt, einerlei ob durch Elektrizität oder sonstwie geheizt wird. Bei dieser Anordnung hat sich aber der Nachteil gezeigt, -daß namentlich bei großen Öfen immer noch stellenweise oder zeitweise zu große Temperaturunterschiede auftreten.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren und die zugehörige Einrichtung beseitigen diese Nachteile; die Erfindung besteht darin, daß die Hauptheizquelle außerhalb der Umlaufleitung angeordnet ist, so daß, nachdem der Inhalt der Kammern auf die gewünschte Temperatur gebracht worden ist, nur so viel frisches Heizgas zugesetzt zu werden braucht, wie zur Aufrechterhaltung der Temperatur erforderlich ist. Erst durch die Erfindung läßt sich das Verfahren im Großbetrieb wirtschaftlich durchführen. Die Zeichnung zeigt eine zur Erläuterung des Verfahrens geeignete Vorrichtung, und zwar: Abb. i in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht.
  • A stellt den durch Tür a beschickbaren Arbeitsraum dar, worin das zu behandelnde Gut möglichst gleichmäßig verteilt und durchläßlich gestapelt eingesetzt wird. B ist ein Ventilator, der entsprechend der Art desHeizgases und des notwendigen Gegendruckes auszubilden ist. C zeigt die Beheizungsquelle, die beispielsweise eine Koks- oder Gasfeuerung sein kann. c sind Schieber zur genauen Einstellung der Temperatur der Heizgasströme, beispielsweise durch Zumischen von Außenluft oder einem anderen Medium, entsprechend den jeweiligen zu schaffenden Betriebsbedingungen.
  • Zum Beheizen der Arbeitskammer werden die Heizgase mit Hilfe des Ventilators durch die Leitungen d, ei und e2 indem Arbeitsraum A nach Einregeln derTemperatur gedrückt und gelangen durch eine im Innern der Arbeitskammer eingebaute, an sich bekannte Verteilungseinrichtung gleichmäßig durch die durch das Fördergut gebildeten Kanäle zum Ende der Arbeitskammer. DieHeizgasewerdenzumTeil durchdieLeitung f abgeblasen, insbesondere, wenn die umlaufenden Heizgase durch das Wärmgut einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt angenommen haben, während meist der größte Teil durch die Leitung g wieder der Saugseite des Ventilators zugeführt wird und so in den Kreislauf gelangt.
  • Ist die erforderliche Endtemperatur erreicht, so wird fast die gesamte Menge des Heizgases im Kreislauf gelassen und nur ein kleinei Teil durch f abgeblasen, um durch Zugeben von frischen Abgasen den Temperaturverlust zu decken.
  • Bei Verfahren, die längere Zeit ` gleichbleibende Temperaturen erfordern, ist es zweckmäßig, zur Lohnersparnis in Leitung g eine elektrische Widerstandsheizung in Abhängigkeit in zwei Thermometerkontakten einzubauen, die aber nur bei der Endphase des Prozesses zur Deckung der Abkühlungsverluste herangezogen wird und somit einen halb nach` Erreichung der Endtemperatur einen ganz automatischen Betrieb gestattet.
  • Um die Heizgase gegen Temperaturschwankungen träge zu machen, wird ihnen beispielsweise Wasserdampf zugesetzt, dessen Menge man entsprechend den erforderlichen Temperaturen möglichst bis zu der zur vollkommenen Aufsättigung erforderlichen Höhe. treiben kann.
  • An StellevonWasserdampfkönnen auch andere Dämpfe hoher Kondensationswärme Verwendung finden, wobei sich die Auswahl nach den jeweiligen Bedingungen richtet.
  • Sehr geeignet ist das Verfahren zum Anlassen und nachfolgenden Abschrecken von Aluminium, das bisher in einem Tauchbad von geschmolzenem .Salpeter durchgeführt wurde.
  • Ngch der Erfindung werden die Aluminiumgegenstände in der KammerA erhitzt, die in diesem Falle zweckmäßigerweise unmittelbar über einem nicht dargestellten Wasserbade aufgebaut ist, so daß die erhitzten Teile fast augenblicklich durch eine Bodenentleerung abgelassen und im Wasserbade abgeschreckt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur gleichmäßigen Erwärmung von Metallen oder ähnlichen Stoffen und zum Einhalten einer gleichmäßigen Temperatur durch einen umlaufenden Heizgasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufheizen der Wärmkammern von einer außerhalb der Umlaufleitung liegenden, das Heizgas. liefernden Hauptheizquelle aus erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen der Wärmtemperatur in der mit dem Wärmgut beschickten Wärmkammer die Abkühlungsverluste in an sich bekannter Weise durch elektrisches Aufheizen des Gases innerhalb der Umlaufleitung bedeckt werden.
  3. 3. Verfahren nach denAnsprüchen i und2, dadurch gekennzeichnet, daßdieTrägheit des Heizmediums gegen Temperaturschwankungen durch Zusatz von Dämpfen hoher Kondensationswärme, wie beispielsweise Wasserdampf, vergrößert wird. q.. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Wärmkammer (A), durch eine außerhalb des Kreislaufes liegende Hauptheizquelle (C), durch den zwischen Hauptheizquelle und Wärmkammer liegenden Ventilator (B) und durch eine gegebenenfalls elektrisch beheizbare Leitung die die Austrittsöffnung der Wärmkammer mit der Verbindungsrohrleitung zwischen der . Hauptheizquelle und dem Ventilator verbindet.
DER66349D 1926-01-01 1926-01-01 Verfahren zur gleichmaessigen Erwaermung von Metallen oder aehnlichen Stoffen und zum Einhalten einer gleichmaessigen Temperatur durch einen umlaufenden Heizgasstrom Expired DE488450C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741423C (de) * 1938-05-03 1943-11-11 Ruhrstahl Ag Verfahren und Einrichtung zum wahlweisen Betriebe eines mittels Brennerbeheizung betriebenen Gluehofens als Haerte- und Anlassofen fuer schwere Werkstuecke
EP0018059A1 (de) * 1979-01-23 1980-10-29 Brymbo Steel Works Limited Anlage und Verfahren zum Erwärmen und Kühlen von Metallprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741423C (de) * 1938-05-03 1943-11-11 Ruhrstahl Ag Verfahren und Einrichtung zum wahlweisen Betriebe eines mittels Brennerbeheizung betriebenen Gluehofens als Haerte- und Anlassofen fuer schwere Werkstuecke
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