DE636265C - Verschlussstreifen - Google Patents
VerschlussstreifenInfo
- Publication number
- DE636265C DE636265C DEL86055D DEL0086055D DE636265C DE 636265 C DE636265 C DE 636265C DE L86055 D DEL86055 D DE L86055D DE L0086055 D DEL0086055 D DE L0086055D DE 636265 C DE636265 C DE 636265C
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- reinforcement
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B13/00—Hook or eye fasteners
- A44B13/0005—Hook or eye fasteners characterised by their material
- A44B13/0011—Hook or eye fasteners characterised by their material made of wire
Description
DEUTSCHES REICH
14 NOV. 1936
AUSGEGEBEN AM
8. OKTOBER 1936
8. OKTOBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3c GRUPPE-1
Verschlußstreifen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1934 ab
Die [U-InHIiIiIg betrifft einen Yerschlußstreifen,
welcher ans mehreren Faltlagen besteht und teilweise verdeckte Schlieüglieder
besitzt.
Da der Yerschlußstreifen aus einem ansehnlichen leichten Stoff, gewöhnlich dem Kleiderstoff
selbst, hergestellt wird, so besitzen die bekannten Streifen den Nachteil, daß die
liänder. welche auch den Rand des Kleidungs-Stückes
bilden, beim Tragen, besonders aber nach dem Waschen, sich leicht umfalten und
knüllen. I'm das fmlegen der unteren FaItlage
zu vermeiden, wird auch ein nach oben umgeschlagener Randteil dieser Faltlage an
der äußersten Kante mit den Schließgiiedern durch Nähte verbunden. Diese Verbindung
wirkt sich jedoch wie ein Gelenk aus, so daß die FaI ti agc nicht in dem ursprünglichen
Knick umgeschlagen bleibt, sondern sich knüllt und damit außer dem lästigen Drücken
beim Tragen einen schlechten Eingriff der Schließglieder bewirkt.
Durch die verschiedenen Faltlagen wird bei ilen bekannten Streifen infolge der venvendeten
leichten Kleiderstoffe nur eine ungenügende Steifigkeit erhalten, fm diese zu erhöhen,
wäre es nötig, die Anzahl der -Faltlagen
zu erhöhen,-so daß aber· wiederum ein unansehnlicher, teurer und unpraktischer
Yersclihißstreifen erhalten wird. Auch bei
dickeren Kleidungsstntfen wird wegen der liigenart des Kleiduiigsstnffes selbst eine ungenügende
Steifigkeit des Yerschlußstreitens erhalten.
Gemäß der Erfindung wird in die FaItlagen
des Yerschtußstreifens ein Verstärkungsstreifen eingelegt, welcher aus einem von den
Faltlagen verschiedenen Material größerer Steifigkeit besteht und sich seitlich über die.
Enden der Schließglieder erstreckt, wobei gegebenenfalls zur weiteren Verstärkung der
die Verstärkungseinlage umschließende Streifen mit seinem nach dem Eiugriffsteii der
Schließglieder umgelegten Rand diese teilweise überdeckt und mit der ■ Verstärkung*-
einlage vernäht ist. Der Verstärkungsstrcifen
kann aus einer Einlage gebildet sein, welche nur in Querrichtung des Streifens
sich erstreckende Verstärkungsfaden, ζ. B-.
Roßhaare, besitzt.
Als Verstärkungsstreifen -wird vorzüglich
ein dichtgewebter Handstreifen oder ein gummierter Streifen verwendet. Die Schliel.iglieder
und der Yerschlußstreifen selbst werden durch den sich über die ganze Breite der
Schließglieder und über dieselben hinaus sich erstreckenden Verstärkungsstreifen in dauernder
Lage, selbst nach einem Durchwaschen. gehalten. IHe gleichförmige Steifheit "der
Einlage'beeinträchtigt nicht in nachteiliger Weise die Nachgiebigkeit des Yerschlußstreifens
in Längsrichtung, da diese nur entlang leicht geschwungener Linien erforderlich ist.
Andererseits wird aber durch die Verhältnis-
036265
mäßig schmale Breite eine Steifigkeit erhalten, welche ein Knüllen und Umlegen der
Ränder des Yersehlußstreifens verhütet.
Iu den Zeichnungen ist ein Ausführuiigs-
beispiel gezeigt. Es ist " . '-
lug. ι eine Draufsicht auf einen Teil eines
Yerschlußstreifens nach der Erfindung, bei dem die verdeckenden Faltlagen nur teilweise
angenäht sind und im übrigen zurückgebogen den Aufbau des Verschlußstreifens zeigen;
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und '
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des als Verstärkungsstreifen benutzten Haar-"
gewebes.
Bei der Herstellung des Verschlußstreifens nach der Erfindung wird als Verstärkungsstreifen und als Unterlage für die Schließglieder
ein Streifen 8 aus .Haargewebe oder ähnlichem passendem Gewebe benutzt, das bei
gewöhnlichem Gebrauch einer \"erformüng widersteht und den Yerschlußstreifen in seiner
normalen flachen Lage zu halten versucht. Der Verstärkungsstreifen 8 ist genügend
biegsam, so daß seine Anwendung nicht nachteilig ist. Da der ursprüngliche Zweck des
Yerstärkungssti-eifens darin besteht, Falten
an der Längskante des Verschlußstreifens zu verhüten, genügt es gewöhnlich, ein Gewebe
dafür zu benutzen, bei dem die Fäden 9, die quer zum Streifen verlaufen, aus Haaren
oder gleichwertigem Material bestehen, Avährend
die Fäden ro, die in Längsrichtung verlaufen, aus passendem Material bestehen, das
gewöhnlich bei der Herstellung von Haargeweben verwendet wird. Ein Deckstreifen Tt
aus weichem Stoff wird auf den Verstärkungsstreifen 8 gelegt, so daß. die Kanten mit
denen des Verstärkungsstreifeiis in gleicher Richtung liegen. Schließglieder, wie ösen 12,
werden sodann an der oberen Fläche des Yerschlußstreifens befestigt. Vorzugsweise
werden Metallröhrcn 13 verwendet, die durch umgebogene Enden 14 der Ösen durch den
Deckstreifen 1 r wie auch durch den Verstärkungsstreifen
8 getrieben werden. Die Schließglieder werden so angebracht, daß ihre Gebrauchsteile nach den zusammenliegenden
Kanten des Deck- und des Verstärkungsstreifens zu gerichtet sind. Der Deckstreifen π
wird sodann um die gegenüberliegende Kante des Verstärkungsstreifens geschlagen und sein
freies Ende 15 um die freie Kante tu des-Deckstreifens
gelegt. Der Deckstreifen muß so breit sein.daß der freie Teil 15 sich so
weit herumlegt, daß er den benutzten Teil 17
der Schließglieder überdeckt.
Das freie Ende 15 einer breiten Faltlage 18
des Deckstreifens ι ι ist umgeschlagen und
mit einem Saum iy versehen. Die gesäumte
Kante ist- au der schmaleren Faltlage if>
durch eine Naht 20 befestigt, die durch die Lage τG des D.eckstreifen.-j den Yerstärkungs-..
streifen 8 und die breitere Faltlage rS hindurchgeht
und alle Teile fest miteinander verbindet.
Um den Benutzungsteil rj der Schließglieder
12 an der Unterlage zu befestigen, wird
dteV/Naht 20 unterbrochen und Stiche 21 quer
zur umgeschlagenen Kante 15 des Deckstreifens
ausgeführt. Vorzugsweise werden solche Stiche an den gegenüberliegenden Seiten der Teile 17 jedes Schließgfiedes durch
Stiche 22 innerhalb der Öse verbunden, wodurch eine ununterbrochene .Xaht zustande
kommt. Die Anordnung eier Ouerstiche JM ist dabei derart, daß die Hakenteile der
SchließgUeder nicht von ihnen überdeckt werden, so daß die Stiche beim Gebrauch des
Verschlußstreifens am Kleidungsstück nicht durchgescheuert werden können.
Ein Schutzband 23 aus einem ähnlichen Material wie der Deckstreifen 1 r ist an der
Unterlage durch eine Naht 24 befestigt, die der Kante entlang über die Befestigungstolle
hinweg die Schließglieder, die schmale Faltlage iü und die breitere Lage r8 des Deckstreifens
durchdringt. Wie in den Zeichnungen dargestellt, befindet sich der genahte Saum des Schutzbaudes 23 in einem Abstand
von der den Gebrauchsteil des Schließgliedes überdeckenden Kante 15, so daß die Haken
bec|uem eingeführt werden können. Die Befestigung des Schutzbandes 23 an der Unterlage
trägt dazu bei, die Ösen in ihrer Lage zu halten und verhindert ein Abheben des Endes
17 der Ösen von der Unterlage.
Wenn ein Verschlußstreifen von der eben beschriebenen Art an einem Kleidungsstück
oder irgendeinem Gebrauchstück durch eine N'al'it zwischen der freien Kante des Deckstreifen*
und der Unterlage befestigt wird, dann verhindert der Verstärkungsstreifen ein
Falten der freien Kante und ein Umlegen der auf ihr befestigten Schliel.igliedcr unter den
Verschluß, so daß die Enden der Schließglieder, besonders die eingreifenden Haken, nicht
mit der Haut des Trägers in Berührung kommen. Ein derart Verbesserter Yerschlußstreifen
erspart dem Träger deshalb die Unannehmlichkeitcn, die aus der Verformung der
freien Kante des gewöhnlich aus leichtem Stoff bestehenden Verschlußstreifens erwachsen.
LMe Art und Weise, wie die Schließglieder
au der Unterlage befestigt sind, vorhindert ein Umbiegen und damit verbundenen
Ereilegen der entsprechenden Schictigliedertci.lc.
In der oben beschriebenen Ausführung eines Yerschlußstivifeu.s werden sowohl die
Gebrauchs- wioauch die Hefestigutigsteilc der
Schließglieder vollkommen durch-die zwei abdeckenden
Streifen verdeckt, Die sich gegen-
überlic^enden Kanten dieser Streifen liegen
dabei nur so weit auseinander, daß sie ein Kin- oder Aushaken der Schließfeder zulassen.
An Stelle des im vorhergehenden erwähnten
I faargewcbes kann auch ein anderes Yer-
-teifungMiiaterial \'crwendet werden, solange
es imstande ist. eine Verformung des Vcrschluljstreifens
zu verhindern und dabei genügend biegsam und elastisch ist. Bei tier soeben
beschriebenen besonderen Ausbildung der Verschlußstreifen umhüllt der Deckstreifen
den Verstärkungsstreifen vollkommen. Der Deckstreifen kann in irgendeiner Weise
am Yerstärkungsstreifen angeordnet sein,
ohne Rücksicht auf die besondere Anordnung der Deckstreifen. Es ist jedoch ratsam, den
Verstärkungsstreifeu auf beiden Seiten mit einem Gewebe zu umhüllen, das aus weichem
Material besteht und dem '['rager kein unangenehmes
ticfühl bei einer Berührung bringt, ('ft wird es vorgezogen, den Versteifungs-■Ί
reifen nur auf einer Seite mit einem Deckstreifen ύλχ versehen. Bei einer solchen Anordmuig
werden die verdeckenden Streifen für die Schließglieder so angeordnet, daß sie
die anliegende Seite des Yersteifungsstreifens verkleiden. In den Zeichnungen ist die Befestigung der Schließglieder sowohl an dem
Ycrsteifungsstreifen als auch an dem Deckstreifen
gezeigt. Ks ist natürlich' auch möglich, die Schließglieder nur an einem der
Deckstreifen zu befestigen oder an dem Ver-
> U· i fii π gs·. treffen allein. Sind die ScIiHeB-
glieder nur an einem der Deckstreifen be- 35
festige, entweder durch Ohren oder in irgendeiner anderen Weise, dann wird der Deckstreifen
durch eine oder mehrere Xähte an; Verstärkungsstreifen" befestigt. Eine der
Xähte läuft dann zweckmäüigerweise über 40 die Schließgiieder. ähnlich wie in der Fig. '■
bei _'4 gezeigt.
Die auf eine ( 'seilanordnung gerichtete Beschreibung
gilt in gleicher Weise für einen mit Haken besetzten Yerschlußstreifen.
Claims (2)
- Patentansprüche:r. Yerschlußstreifen. welcher aus mehreren Faltlagen besteht und teilweise verdeckte Schließglieder besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in die Faltlagen des Streifens ein Verstärkungsstreifen eingelegt ist. welcher aus einem von den Faltlagen verschiedenen Material größerer Steifigkeit besteht und sich seitlich über die Enden der Schließglieder erstreckt. wobei gegebenenfalls zur weiteren Verstärkung der die Verstärkungseinlage umschließende Streifen mit seinem nach dem Eingriffsteil der Schließglieder umgelegten Rande diese teilweise überdeckt und mit der Verstärkungseinlage vernäht ist.
- 2. Yer^ehlußstreifen nach "AnSJ)I-UCh t. dadurch gekennzeichnet, daß der Yerschiußstreifen aus einer Kinlage gebildet ist, welche nur in Querrichtung des Streifens sich erstreckende Verstärkungsfaden. z. B. Roßhaare, aufweist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86055D DE636265C (de) | 1934-06-15 | 1934-06-15 | Verschlussstreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL86055D DE636265C (de) | 1934-06-15 | 1934-06-15 | Verschlussstreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636265C true DE636265C (de) | 1936-10-08 |
Family
ID=7286020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL86055D Expired DE636265C (de) | 1934-06-15 | 1934-06-15 | Verschlussstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636265C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3528140A (en) * | 1969-01-22 | 1970-09-15 | Waldes Kohinoor Inc | Hook-and-eye fasteners |
-
1934
- 1934-06-15 DE DEL86055D patent/DE636265C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3528140A (en) * | 1969-01-22 | 1970-09-15 | Waldes Kohinoor Inc | Hook-and-eye fasteners |
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