DE635495C - Verfahren zur Darstellung von Pregnanolonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Pregnanolonen

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DE635495C
DE635495C DESCH104337D DESC104337D DE635495C DE 635495 C DE635495 C DE 635495C DE SCH104337 D DESCH104337 D DE SCH104337D DE SC104337 D DESC104337 D DE SC104337D DE 635495 C DE635495 C DE 635495C
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DE
Germany
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preparation
pregnanolones
ether
solution
dry
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Expired
Application number
DESCH104337D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Hildebrandt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Pregnanolonen Es ist bereits bekannt, daß Ketone durch metallorganische Verbindungen in der Wärme unter Umständen zu sekundären Alkoholen reduziert werden können (vgl. H o u b e n , Methoden der organischen Chemie, 3. Auf- lage, Bd. 2, S.:248, und -Bd. 3, S. 82). Der Reaktionsverlauf ist dabei folgender: Es wurde nun gefunden, daß bei der Einwirkung geeigneter metallorganischer Verbindungen auf Pregnandion oder ein Isomeres desselben nicht, wie zu erwarten gewesen wäre,. ein disekundärer oder aber ditertiärer Alkohol entsteht, sondern daß Überraschenderweise durch Reduktion von nur einer Ketogruppe ein sekundärer Ketonalkohol gebildet wird. Man verfährt zur Darstellung dieser Pregnanolone in der Weise, daß man ein Pregnandion z. B. .:mit Isopropylmagnesiumjodid nach der bekannten Methode von G r i gnard umsetzt und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels den verbleibenden Rückstand eine Stunde im Ölbad bei etwa i2o° trocken erhitzt. Das erhaltene Reaktionsprodukt besitzt Alkohol- und Ketoneigenschaften und liefert bei der CH-Bestimmung auf die Formel C.1H"02 stimmende Werte. Außer Isopropylmagnesiümjodid - können z. B. auch Propyl-, Isobutyl-, Cyclohexylmagnesiumhalogenid und andere zur Reaktion verwandt werden. Die Verfahrensprodukte sollen Verwendung finden als Zwischenprodukte zur Darstellung therapeutisch wertvoller Substanzen.
  • Beispiel i 3,163 g Pregnandion mit einem F. von 116 bis 12i° werden in 250 ccm trockenem Äther gelöst und die Lösung im Verlauf von i Stunde mit einer ätherischen Lösung von Isopropylmagnesiumiodid, dargestellt aus 0,973 g Magnesiumspänen, 3992 ccm Isopropyljodid in q.o ccm trockenem Äther und einer Spur Jod, umgesetzt. Darauf wird der Äther restlos abgedampft und der Rückstand im Ölbad i Stunde auf 12o° trocken erhitzt. Nach dem Erkalten wird das weiße Präparat mit Wasser und verdünnter Salzsäure zersetzt, mit Äther ausgeschüttelt und die ätherische Lösung nacheinander mit Wasser, I:`' triumthiosulfatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, getrocknet und abgedampft.
  • Rückstand verbleibt ein hellgelbes, sehrkonsistentes Harz.
  • Das Präparat kann durch Veresterung mit Metabenzoesäuresulfonsäurechlorid und Ausfällung des Pyridoniumsalzes der dabei gebildeten Estersäure mit Äther von evtl. noch vorhandenen nicht alkoholischen Bestandteilen befreit werden. Nach der Spaltung des Estersalzes durch dreistündiges Erhitzen mit 5 0f0iger wäßrigmethylalkoholischer (i : i) Kalilauge erhält man ein zähes, schwach gefärbtes Harz, das im Hochvakuum bei einem Druck von etwa 3/1000 bis '11000 mm bei etwa 12o bis i25° konstant siedet. Beim Erhitzen mit überschüssigem essigsaur Uni Semicar bazid in äthylalkoholischer Lösung bildet das Präparat ein ih Äther sehr schwer lösliches rohes Semicarbazon mit einem F. von 143 bis 155° (unter Aufblähung).
  • Beispiel e i g Pregnandion vom F. 113 bis 1:21' wird in So ccm trocknem Äther gelöst und die Lösung mit einer ätherischen Lösung von Isobutylmagnesiumjodid, dargestellt aus 0,308 g trocknen Mg-Spänen, 2,329 9 frisch destil--liertem Isobutyljodid in q.o ccm trocknem Äther und einer Spur Jod, umgesetzt und die Reaktionsflüssigkeit dann@noch etwa i Stunde uhtex,Rühren zum Sieden erhitzt. Nach Vertä*än'des'Ä;thers wird der verbleibende Rückktaxid rAit :'Eis und verdünnter H Cl (1 :5) zersetzt, mit" Äther ausgeschüttelt und die ätherisclie Lösung nacheinander mit Wasser, Natriumthiosulfatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, getrocknet und abgedampft. Als Rückstand hinterbleibt eine rein weiße, amorphe Masse. Die Analysenergebnisse deuten darauf. hin, daß in diesem Fall neben Pregnanolon auch Pregnandiolentstanden ist. Durch wiederholtes Umkristallisieren des Rohproduktes, z. B. aus Methanol, kann ein gut kristallisiertes Produkt vom F. 2o,4 bis 216° und der Zusammensetzung C21 H34 02 erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFl: Verfahren zur Darstellung von Pregnanolonen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pregnandione mit zur Bildung ungesättigter Kohlenwasserstoffe neigenden metallorganischen Verbindungen umsetzt und nach Zersetzung des Reaktionsproduktes die gebildeten Pregnanolone von unverändertem Ausgangsmaterial sowie von bei der Reaktion entstandenen Nebenprodukten abtrennt.
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