DE635188C

DE635188C - Bogenabstreifvorrichtung fuer Rotationsschablonendrucker

Info

Publication number: DE635188C
Application number: DEB170938D
Authority: DE
Original assignee: CARL FR BRAUER GmbH
Current assignee: CARL FR BRAUER GmbH
Priority date: 1935-09-06
Filing date: 1935-09-06
Publication date: 1936-09-11

Description

Bogenabstreifvorrichtung für Rotationsschablonendrucker Gegenstand der Erfindung ist eine Bogenabatreifvorrichtung für Rotationsschablonendrucker mit auf die Schablonentrommel zu gerichteten Bogenabstreifern.
Es gibt bereits Abstreifvorrichtungen für Rctationsschablonenvervielfältiger, bei denen am Maschinengestell befestigte Bogenabstreifer mit ihrer Spitze den Bogen fassen, so daß die Bogen in die Auffangvorrichtung geleitet werden. Diese Bogenabstreifer können aber nicht dicht an die. Schablone angestellt werden, da sonst diese zerreißen würde. Haftet ein Bogen mit seiner vorderen Kante an der Schablone fest, s0 gleitet der Bogen zwischen Abstreifer und Drucktrommel hindurch, so daß derselbe von der Schablone nicht abgeschält wird. Dieser Nachteil ist durch vorliegende Erfindung behoben.
Erfindungsgemäß werden über die Schablonentrommel dünne Bänder, z. B. aus Federstahl oder Seidengaze (ungefähr o,07 mm stark), gespannt. Die am Maschinengestell befestigten Bogenabstreifer schleifen mit ihren Spitzen auf den Bändern, so daß ein Zwischenraum zwischen der Schablone und dem Abstreifer wegfällt und der Bogen unbedingt abgeworfen werden muß. Die über die Drucktrommel gespannten Stahlbänder drehen sich beim Vervielfältigen mit. Da die Bänder sehr dünn sind, wird das Drucken nicht beeinflußt, denn die geringe Stärke der Bänder wird durch die elastische Gummiwalze ausgeglichen. Die Abstreifer können auch aus zwei Teilen hergestellt werden, so daß der gefederte Teil an den Bändern schleift. Die Stahlbänder und die Abstreifer können je nach der Größe des Papierformats eingestellt werden. Die Vorrichtung eignet sich hauptsächlich zum Abstreifen von ganz dünnem bedrucktem Papierbogen. Die Abstreifervorrichtung kann an jedem vorhandenen Vervielfältiger nachträglich angebracht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht der auf der Schablonentrommel angeordneten Befestigungsvorrichtung für die Stahlbänder, Fig. a einen Grundriß der Vorrichtung nach der Fig. i, Fig.3 eine Ausführungsform eines Abstreifers.
Zur Erläuterung der Bogenabstreifvorrichtung ist als Beispiel ein Eintrommelschablonendrucker gewählt. Auf einer Drucktrommel i liegt in bekannter Weise das Farbtuch a. An den Trommelseitenwänden 3 und 3' ist eine Stange q. befestigt, auf der sich die Schieber 5, 5' bewegen lassen. Zum Feststellen der Schieber dienen die Schrauben 6, 6'. An den Schiebern 5 sind Haken 7 vorgesehen, in denen die Stahlbänder 8 und 8' eingehängt sind. Die Stahlbänder 8 sind an. dem einen Ende mit einer öse 9 und am anderen Ende mit einer Feder i o versehen. Die Bänder werden um die Drucktrommel i in die Haken 7 gehängt und durch die Feder io unter Spannung gehalten. Auf einer Stange i i, die am .Maschinengestell befestigt ist, sitzen be- ,vegliche Halter 12, 12' für die Bogenabstreifer 14, deren Enden 13, 13' auf den Stahlbändern 8 schleifen. Die Ausführung der Ab-. streifer i q. kann so geschehen, daß der untiej-j#Teil des Abstreifers 14 aus einem elastisew##: Werkstoff besteht (Federbandstabl). 14rf1C@i., kann den Abstreifer auch aus zwei. Teilen herstellen (Fig. i), indem man das untere Ende 13 und das obere Ende 15 durch ein Scharnier 16 verbindet. An dem Oberteil 15 ist eine Feder 17 angebracht, die das untere Teil 13 bis zu einem Anschlag 18, der gleichfalls am Oberteil i 5 des Abstreifers angebracht ist, drückt.
Die Wirkungsweise ist folgende: 'Die Stahlbänder werden so über die Drucktrommel gelegt, daß.die Schriftleeren der Matrize nicht verdeckt werden, daß aber der äußere Rand ,des zu bedruckenden Papiers noch auf die Bänder zu liegen kommt. Die Schieber 5 auf der Stange q, mit den eingehängten Bändern 8 sind dementsprechend einzustellen. Die Abstreifer 12 auf der Stange i i werden so eingestellt, däß die Enden 13 der Abstreifer 12 auf den Bändern 8 schleifen. Der zu bedruckende Bogen kann sich nicht zwischen dem Abstreifer und die Drucktrommel schielen und muß:unbedingt abgestrichen 'werden. Der elastische Teil 14 des Abstreifers iz bzw. der Anschlag 18 des doppelarmigen Abstreifers i-- ist so eingestellt, daß das Ende 14, ,-sobald es über den abgeflachten Teil der ,":erucktrommel gleitet, nicht gegen die Stange q. .'.9t@ßen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bogenabstreifvorrichtung für Rotationsschablonendrucker mit auf die Schablonentrommel zu gerichteten Bogenabstreifern, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schablonentrommel in deren Achsriclitung einstellbare Bänder (8, 8') ge. spannt sind, an denen nachgiebige Bogenabstreifer (i¢) mit ihren Enden schleifen. z. Bogenabstreifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (8, 8') unter Zwischenschalteneiner Feder (io) an Schiebern (5) eingehängt sind, die auf einer in den Trommelseitenwänden befestigten Stange (q.) einstellbar angeordnet sind. 3. Bogenabstreifvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer aus zwei Teilen (1.1 und 15) besteht, die in einem Gelenk (i 6) _ federnd miteinander .verbünden sind.