DE634379C

DE634379C - Verfahren zum luftdichten Verschliessen der beiden einander gegenueberliegenden Laengsseiten der U-foermig um eine Zigarettenpackung gefalteten Verpackungshuelle

Info

Publication number: DE634379C
Application number: DEM119924D
Authority: DE
Original assignee: Molins Machine Co Ltd
Current assignee: Molins Machine Co Ltd
Priority date: 1931-06-01
Filing date: 1932-05-31
Publication date: 1936-08-26

Description

Verfahren zum luftdichten Verschließen der beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten der U-förmig um eine Zigarettenpackung gefalteten Verpackungshülle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum luftdichten Verschließen der beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten der U-förmig um eine Zigarettenpackung gefalteten Verpackungshülle. Man kennt bereits Verfahren, bei denen das Einwickelmaterial um die Packung herumgefaltet wird und beim Aufdrücken der Faltungen diese mit Klebstoff versehen werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß an den Ecken der Faltungen immer noch Luft in das Packungsinnere gelangen kann. Andererseits kennt man auch bereits Einrichtungen, bei denen schon vor dem Aufbringen des Hüllmaterials auf den einzuwickelnden Gegenstand Klebstoffstreifen auf das Einwickelmaterial aufgetragen werden. Bei diesem Arbeitsverfahren ist aber wieder der Nachteil gegeben, daß die Klebstreifen unmittelbar mit der Packung in Berührung kommen. Zum Verpacken von Eßwaren oder anderen empfindlichen Gegenständen eignet sich daher dieses Verfahren überhaupt nicht.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Verfahren und Einrichtungen beseitigt, indem erfindungsgemäß vor dem Bilden der U-förmigen. Faltungen auf diejenige Hüllblattseite, die nach der U-förmigen Faltung außen liegt, auf die einzufaltenden Längsseiten je ein zusammenhängender Klebstoffstreifen aufgetragen wird, der sich etwa über die Länge einer Längsseite und der daran anschließenden, in der Hüllblattmitte liegenden Schmalseite erstreckt, während die andere Längsseite, welche nach dem Fertigfalten außen liegt, frei von Klebstoff bleibt. Es wird auf diese Weis eine völlig luftdichte Umhüllung gebildet, wobei der Klebstoff immer zwischen den einzelnen Teilen des Hüllmaterials liegt, aber niemals mit dem einzuwickelnden Gegenstand zusammentrifft.
Der Erfindungsgedanke ist in der beiliegenden Zeichnung erläutert, und zwar zeigen: Fig. i eine Draufsicht auf den Streifen des Einwickelmaterials, der für die Umhüllung verwendet wird, nach dem ersten Arbeitsschritt, - Fig. z und 3 Einzeldarstellungen der umhüllten Packung während der verschiedenen Arbeitsgänge.
Das Auftragen des Klebstoffes erfolgt je nach Ausbildung der Vorrichtung vollständig oder nur teilweise schon vor dem Abtrennen des Streifens i von dem endlosen Material. Der Klebstoff wird in zwei Längsstreifen iU aufgetragen, wie es in Fig. i gezeigt ist. Die Streifen werden auf die seitlich niederzufaltenden Teile des Einwickelmaterials aufgebracht und erstrecken sich von dem ,einen schmalen Ende des Einwickelmaterialstreifens bis zit einem Punkte, der von dem Streifenende um die Länge und annähernd der zweieinhalbfachen Höhe der Packung entfernt ist.
Nach dem Zuführen des Einwickelmaterial-:@ Streifens wird dieser mitsamt dem zu uni=-. hüllenden Paket durch Faltschienen,hindurclgeführt, deren Ausbildung an sich bekarix@t' ist. Die Faltschienen sind dabei auf ihrer Arbeitsfläche hohl ausgebildet und haben'nur zwei scharfe Kanten, die mit den Seitenkanten des Einwickelmaterials derart zusammenarbeiten, daß kein Klebstoff wieder von der Umhüllung abgenommen werden kann.
Wenn das Einwickelmaterial mit der Packung durch die Faltorgane hindurchläuft, wird es zunächst U-förmig nach hinten umgebogen, so daß es die Deck- und Bodenflächen der Packung überdeckt. Beim weiteren Vorwärtsgang werden die an den schmalen Seiten liegenden Faltungen io ausgeführt, daraufhin werden die auf der Unterseite liegenden umzufaltenden Seitenränder i i des Einwickelmaterials, welche über die Packungen hinausragen und auf ihrer Außen-Seite den Klebstoff tragen, nach oben umgelegt. Daran anschließend erfolgt das Umklappen der gegenüberliegenden Seitenstreifen 12, die zunächst noch ohne Klebstoff sind.
Nachdem die Packung so weit von dem Einwickehnaterial umhüllt worden ist; erfolgt das Verschließen der noch offenen schmalen Seite in einer beliebigen Weise.
Für die Herstellung der Umhüllung kann jedes beliebige Einwickelmaterial, wie Papier, sog. Zellophan o. dgl., verwendet . werden. Wenn die Umhüllung aus Papier oder ähnlichen Stoffen hergestellt wird, ist es sogar ;möglich, eine wasserdichte Packung zu er-`:',j@len, indem in geeigneter Weise und in #-Üdils p rechenden Mengen das Einwickelmaterial fit Wachs bestrichen wird. Das Wachs wird . auf der Seite aufgetragen; die frei von Klebstoff bleibt. Das Auftragen erfolgt vorzugsweise in der Weise, indem das endlose Band des Einwickelmaterials über :eine gerippte Rolle hinwegläuft, welche das Wachs aus einem Schmelzbade entnimmt und an das Band abgibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum luftdichten Verschließen der beiden einander gegenüberliegenden Längsseiten der. U-förmig um eine Zigarettenpackung gefalteten Verpackungshülle, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Bilden der U-förmigen Faltung auf diejenige Hüllblattseite, die nach der U-förmigen Faltung außen liegt, auf die cinzufaltendenLängsseiten je ein zusammenhängender Klebstoffstreifen (i v) aufgetragen wird, der sich etwa über die Länge einer Längsseite (z i) und .der daran anschließenden, in der Hüllblattmitbe liegenden Schmalseite (io) erstreckt, während die andere Längsseite (12), welche nach dem Fertigfalten außen liegt, frei von Klebstoff bleibt.