DE633944C - Elektrischer Kettenfadenwaechter - Google Patents

Description

• Elektrischer Kettenfadenwächter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kettenfadenwächter, wie er an Webstählen verwendet wird, um bei Bruch des Fadens durch Schließen eines elektrischen Stromkreises eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Zu -dem Zweck umgreifen die Fadenwächter stromführende Kontaktschienen, zwischen denen sie den Stromschluß herstellen, wenn bei Bruch des Fadens der sonst vom Faden getragene Fadenwächter auf die Schienen fällt. In der Jacduardweberei genügen solche Fadenwächter nicht, um Unregelmäßigkeiten im Gewebe, wie sie beispielsweise schon durch Straffen des Polfadens entstehen und sich als sog. Haltestellen auswirken, die das Gewebe zum mindesten im Aussehen beeinträchtigen, auszuschließen. Es ist wohl schon vorgeschlagen worden, für Einzelfäden verarbeitende Maschinen die Fadenspannung so zu überwachen, daß sowohl bei zu geringer als auch bei zu hoher Fadenspannung die den Faden verarbeitende Maschine abgestellt wird. Für Webstühle zur Überwachung des Kettenfadenlaufes sind derartige Wächtervorrichtungen jedoch neu. In Verbindung mit an sich bekannten Lamellen für elektrische' Kettenfädenwächter ergibt sich jedoch eine äußerst einfache und übersichtliche Konstruktion, wenn die mit ihren Schenkeln die stromführenden Kontaktschienen einschließenden Lamellen an diesen Schenkeln mit Vorsprüngen derart versehen sind, daß sie sowohl beim Anheben als auch beim Senken in eine Stromschluß herbeiführende Berührung mit den Kontaktschienen kommen können. Mit dem Fadenwächter nach der Erfindung läßt sich in bezug auf die zu überwachende Höchstspannung eine sehr genaue Feineinstellung lediglich durch Höhenlagenregelung der Kontaktschienen erzielen, wodurch der Fadenwächter leicht und aufs genaueste jeder Fadenstärke angepaßt werden kann. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die Kontaktschienen je auf der Ober- und auf der Unterseite eines Trägers befestigt. Diese Ausgestaltung ist aus der Erwägung entstanden, daß es auf die Entfernung der Schenkelvorsprünge von den oberen Kontaktschienen nicht ankommt, sondern für die Sicherung gegen zu hohe Fadenspannung lediglich auf die Entfernung der unteren Schenkelvorsprünge von den unteren Kontaktschienen.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung im Aufriß dargestellt.
• Die Fadenwächterlamelle a besteht in bekannter Weise aus zwei durch einen festen Kopfteil verbundenen parallelen Schenkeln a1, a22 -, zwischen denen ein durchgehender Schlitz b, zur Einführung des Fadens vorgesehen ist. Die Schenkel a1 und a2 umschließen .elektrische Kontaktschienen i, 1, die auf ortsfest gelagerten Leisten lt angeordnet sind. Die Leisten h, h haben im Querschnitt die Gestalt eines Parallelogramms und tragen di8 Kontaktschienen i, i auf ihren keilförmig v& ;: laufenden Stirnflächen. ErfindunsgemäK sind auch auf den unteren keilförmig:> verlaus fenden Stirnflächen Kontaktschienen k, h angeordnet.
• Zwischen den beiden Schenkeln a1 und a2 sind obere und untere Vorsprünge d, d und e, e vorgesehen, die ebenfalls keilförmig wie die ihnen entsprechenden Kontaktschienen .i, i und k, k verlaufen und dazu bestimmt sind, mit diesen Kontaktschienen in leitende Berührung zu kommen, wenn der Fadenwächter von oben nach unten oder von unten nach oben entsprechend verschoben wird.
• Der durch das Auge c des Fadenwächters gehende Polfaden 1 hat für gewöhnlich die aus der Zeichnung ersichtliche durchhängende Lage. Tritt irgendeine Hemmung in der Fadenführung ein, so strafft sich der Faden und gelangt in die Stellung m, in der der Fadenwächter ,a so weit gehoben ist, daß die 'unteren Kontaktvorsprünge; e, e mit den Kontaktschienen k, k der ortsfesten Leisten lt, 1t in leitende Berührung kommen. Diese Stellung ist in der Zeichnung gestrichelt angedeutet. Infolge des dadurch herbeigeführten Stromschlusses wird ein sichtbares oder hörbares Signal erzeugt oder die Webstuhlbremse selbsttätig eingeschaltet.
• Die stromführenden ortsfesten Schienen ;und die damit zusammenwirkenden Vor-`'sPrünge können auch außerhalb der Fadenwächterschenkel angeordnet sein. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der Fadenwächter bei übermäßiger Bewegung m einer von zwei entgegengesetzten Richtungen den Stromschluß herbeiführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Elektrischer Kettenfadenwächter, dadurch gekennzeichnet, .daß die mit ihren Schenkeln (ai, a22) die stromführenden Kontaktschienen einschließenden Lamellen (a) an diesen Schenkeln mit Vorsprüngen (e und d) derart versehen sind, daß sie sowohl beim Anheben als auch beim Senken mit den Kontaktschienen (k und e) in eine Stromsbhlwß herbeiführende Berührung kommen können. z. Kettenfadenwächter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschienen (k; i) je auf der Ober- und auf der Unterseite eines Trägers (lt) befestigt sind.