<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Schienenlager für einen Kettfadenwächter mit Kontakt- oder Zahnschienen, die in Schlitzen einer Halteplatte angeordnet sind, und mit Führungsschienen für die Wächterlamellen, die in Schlitzen einer Führungsplatte angeordnet sind.
Solche Schienenlager sind bereits bekannt. Diese haben die Aufgabe, die Kontakt- oder Zahnschienen und die zusätzlichen Schienen zur Führung der Fadenwächterlamellen in bestimmten Abständen zu halten und dafür zu sorgen, dass sie nicht durchgebogen werden oder bei Erschütterungen aus den Lagerungen herausspringen.
Aus der österr. Patentscháft Nr. 281710 ist eine Kettfadenwächtereinrichtung mit einem Schienenlager bekannt, bei dem die Führungsschienen für die Wächterlamellen und die Kontaktschienen in Schlitzen von übereinander angeordneten Platten geführt sind. Die Führungsplatte für die Wächterlamellen bildet dabei einen Teil einer Konsole und die Halteplatte für die Kontaktschienen ist mit dieser Konsole verschraubt. Um den Abstand der Kontaktschienen von den Führungsschienen einstellen zu können, ist die Halteplatte mit einem Langloch versehen, in welches eine Spannschraube eingreift.
Es zeigte sich, dass in der Weberei eine genaue Einstellung der Halteplatte für die Kontaktschienen bei dieser Bauart praktisch kaum möglich ist, da insbesondere die Zwischenlager sehr schlecht zugänglich sind und die Einstellarbeiten einen unzulässig hohen Zeitaufwand erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenlager zu schaffen, bei dem sich die Höheneinstellung der Führungsschienen und die Einstellung des Abstandes der Kontakt- oder Zahnschienen von der Webkette auf einfache Weise, ohne Lösen von Schrauben od. dgl. und unter Vermeidung von Einstellfehlern durchführen lässt.
Das erfindungsgemässe Schienenlager ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen im wesentlichen U-förmigen Grundkörper aufweist, zwischen dessen parallele Schenkel die Führungsplatte eingesteckt ist, und dass die Halteplatte Vorsprünge aufweist, die in Schlitze der Führungsplatte eingreifen.
Hiedurch ist es möglich, die Führungsplatte durch einfaches Einstecken in den U-förmigen Grundkörper und die Halteplatte durch Einstecken in die Schlitze der Führungsplatte zu befestigen. Die erwähnte Höheneinstellung ergibt sich dabei für Halte- und Führungsplatten von bestimmten Abmessungen von selbst.
Die Führungsplatte kann zweckmässig zwei Reihen von Schlitzen unterschiedlicher Tiefe für die Führungsschienen aufweisen, welche Reihen an einander gegenüberliegenden Kanten liegen, wobei jeder Reihe Schlitze für die Vorsprünge der Halteplatte zugeordnet sind.
Dadurch ist es möglich, mittels einer einzigen Führungsplatte bei jedem Schienenlager durch einfaches Umstecken derselben in eine um 180 gedrehte Lage zwei verschiedene Abstände zwischen den Führungsschienen und den Kontakt- oder Zahnschienen einzustellen.
Zweckmässig weist die Führungsplatte am Beginn und am Ende jeder Reihe von Schlitzen für die Führungsschienen je einen Schlitz für eine Fadenleitschiene auf.
Dadurch ergibt sich eine einfache Halterung für die Fadenleitschiene und diese kann nach Verschleiss ihrer Leitkante durch die Kettfäden um 180 gedreht in die Schlitze eingesetzt werden, wodurch ihre Verwendungsdauer verdoppelt wird.
Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen. Fig. l ist eine Draufsicht auf die beiden Endlager und ein Zwischenlager eines elektrischen Kettfadenwächters ; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Schienenlagers mit Deckel, wobei auf der einen Hälfte eine Halteplatte von grösserer Höhe als in der andern Hälfte dargestellt ist ; Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schienenlagers ohne Deckel und Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Schienenlagers nach Fig. 3, jedoch mit um 1800 verdreht eingesetzter Führungsplatte.
Der in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte elektrische Kettfadenwächter weist einen sich über die ganze Breite
EMI1.1
aus den gleichen Bauelementen wie die Endlager gebildet, weist jedoch keinen Deckel und keine Abschlussplatte auf. Die Schienenlager--2--tragen und führen Kontaktschienen--3-und Führungsschienen--4--für die nicht dargestellten Wächterlamellen. Beidseits der Schienen-3 und 4-sind Fadentragschienen-5-- angeordnet. Die Kontaktschienen --3-- sind am einen Endlager an ein Stromanschlussstück-6- angeschlossen, von welchem bei Bruch eines Kettfadens ein elektrischer Impuls ausgeht, durch welchen die
EMI1.2
Kettfadens zu erleichtern. Dieser Aufbau des Kettfadenwächters ist grundsätzlich bekannt.
Die Erfindung bezieht sich nur auf die Ausbildung der Schienenlager--2-. In Fig. 2 ist ein Schienenlager --2-- dargestellt, wie es in Fig. 1 als Endlager dient. Es weist einen Grundkörper-8-auf, der U-förmig ausgebildet ist und aus zwei parallelen Schenkeln-9 und 10-und einem Steg-11- besteht. Zwischen die Schenkel-9, 10- ist eine Führungsplatte --12-- aus Kunststoff eingeschoben, welche zwei Reihen von Schlitzen--13a bzw. 13b--aufweist. Die Schlitze--13a, 13b--sind verschieden tief ausgebildet.
Die jeweils obere Schlitzreihe, in Fig. 2 die Reihe --13a--, dient zur Halterung der
<Desc/Clms Page number 2>
Führungsschienen-4-. Die Führungsplatte-12-weist ferner Schlitze-5'-für die Fadenleitschienen --5-- au± Diese sind nur in diesen Schlitzen gehalten und können aus diesen herausgezogen und um 180 verdreht wieder eingesetzt werden. Da diese Schienen--5--einem Verschleiss durch die Kettfäden unterliegen, kann dadurch ihre Verwendungsdauer verdoppelt werden.
Die Führungsplatte-12-weist ferner Schlitze --14-- und Ausnehmungen --15-- auf, in welche eine Halteplatte --16-- aus Kunststoff mit entsprechenden Vorsprüngen --16a-- eingesteckt ist. Diese Halteplatte weist Schlitze --17-- für die Kontaktschienen --3-- auf. Die Kontaktschienen--3--sind gegen Herausspringen aus ihren Schlitzen --17-- durch einen Deckel --18-- aus Kunststoff gesichert. Der Deckel --18-- wird mittels eines Drahtseiles--19--gehalten, das durch einen Hohlraum des Deckels führt,
EMI2.1
Der Grundkörper --8-- weist ferner Gewindebohrungen--26--auf, die zum Befestigen einer Abschlussplatte-27-zur Halterung der Führungsschienen --4-- dient (vgl. Fig. 1).
Zur Höheneinstellung der Führungsschienen --4-- kann die Führungsplatte --12-- in zwei verschiedenen, um 1800 gedrehten Lagen in den Grundkörper-8-eingeschoben werden. Diese Lagen sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt. In Fig. 3 liegen die Führungsschienen-4-in den Schlitzen --13a-- tiefer als in den Schlitzen --13b-- in Fig.4.
EMI2.2
B.- 17-- die Kontaktschienen --3-- ebenfalls in unterschiedlicher Höhe liegen. Zweckmässig weisen die Halteplatten--16--verschiedener Höhe unterschiedliche Farben auf. Auf diese Weise ist auf einen Blick erkennbar, ob in einem Kettfadenwächter durchwegs die richtigen Halteplatten angeordnet sind.
Während die als Endlager dienenden Schienenlager immer mit Deckeln --18-- ausgerüstet werden, können Zwischenlager gemäss Fig. 3 und 4 auch ohne solche Deckel montiert werden.
Der Grundkörper--8--trägt eine feste Klemmbacke--29-und eine bewegliche Klemmbacke
EMI2.3
bei montiertem Kettfadenwächter das Schienenlager zu verstellen ist es nur nötig, mit einem Sechskant-Stiftschlüssel durch die Webkette zu fahren und die Schraube --30-- zu lösen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schienenlager für einen Kettfadenwächter mit Kontakt- oder Zahnschienen, die in Schlitzen einer Halteplatte angeordnet sind, und mit Führungsschienen für die Wächterlamellen, die in Schlitzen einer
EMI2.4
Grundkörper (8) aufweist, zwischen dessen parallele Schenkel (9,10) die Führungsplatte (12) eingesteckt ist, und dass die Halteplatte (16) Vorsprünge (16a) aufweist, die in Schlitze (14) der Führungsplatte (12) eingreifen.
EMI2.5