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Elektrische Fadenwächtereinrichtung für Zettelgatter Die Erfindung
bezieht sich auf elektrische Fadenwächtereinrichtungen für Zettelgatter, bei welchen
jeder Fadenwächter schwingbar und auswechselbar auf einem Kontaktdraht aufgesetzt
ist. Wenn -es sich um Fadenwächtereinrichtungen handelt, bei denen mehrere Fadenwächter
dicht nebeneinander auf einem gemeinsamen als Träger dienenden Kontaktdraht aufgesetzt
sind, ist der Übelstand vorhanden, daß die einzelnen Fadenwächter nicht schnell
genug bz-%v. überhaupt nicht in die die Stillsetzung der Maschine veranlassende
Kontaktlage gehen, weit sie sich leicht gegeneinander verklemmen können, falls sie
nicht in Abstand haltende Gehäuse eingebaut sind. Solche Gehäuse verhindern aber
ein leichtes Auswechseln der Wächter und verteuern außerdem die Kosten der Einrichtung
wesentlich.
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Um diesen übelstand zu vermeiden, sind erfindungsgemäß die Kontaktdrähte
für die in Fadenlaufrichtung schwingenden Fadenwächter durch eine Leiste aus Isolierstoff
geführt, die entsprechend der Anzahl der Wächter und ihrem Schwingbereich kammartige
Ausfräsung in Querrichtung zur Achse der Leiste aufweist. Auf diese Weise wird nicht
nur verhindert, daß die Fadenwächter sich gegeneinander verklemmen können, sondern
es wird noch darüber hinaus auch dafür gesorgt, daß die Fadenwächter ganz gleichmäßige
Abstände haben, wodurch das Herausfinden .eines gebrochenen Fadens aus dem Fadenband
besonders leicht wird. Darüber hinaus zeichnet sich die neue .erfindungsgemäße Anordnung
auch noch durch besondere bauliche Einfachheit aus.
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Zur näheren Erläuterung dient das auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Abb. i zeigt einen senkrechten Querschnitt: Abb.2 zeigt dazu eine
andere Arbeitsstellung; Abb.3 zeigt .eine Seitenansicht, und zwar in Richtung des
in Abb. i eingezeichneten Pfeiles y gesehen; Abb..l zeigt eine Seitenansicht, in
Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles z gesehen.
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Die von den auf der Zeichnung nicht mit dargestellten Spulen abgezogenen
Fäden F werden über die Walze 26 durch ein aus einer Mehrzahl paralleler Drähte
gebildetes Riet 27 hindurch nach der Schermaschine geführt. Hinter dem Riet 27 ist
die Porzellanleiste 28 angeordnet, die an ihrer oberen Kante mit einer der Anzahl
der zu scherenden Fäden entsprechenden Anzahl von Kimmen 28' versehen ist, in denen
die Fäden geführt werden. Zwischen dem' Riet 27 und der Porzellanleiste 28 ist eine
Rolzleiste 29 angeordnet, die mit einer der an der Porzellanleiste 28 vorgesehenen
Anzahl von Kimmen entsprechenden Anzahl von kammartigenAusfräsungen 29' versehen
ist. In der Längsrichtung der Leiste 29 sind Bohrungen angebracht, durch die die
Kontaktdrähte 30, 30' und 3 1, 31' hindurchgesteckt sind. Die beiden
oberen
Kontaktdrähte 30, 3o' sind durch Kupferstrippen 32 elektrisch leitend miteinander
verbunden. Der Kontaktdraht 3o ist weiterhin mit einer Klemmschraube 33 versehen,
an die die elektrische Leitung 34. angeschlossen ist, die über eine auf der Zeichnung
nicht mit dargestellte Stromquelle nach den die Spulen und die Schertrommel stillsetzenden
Elektromagneten (auf der Zeichnung ebenfalls nicht mit dargestellt) führt. Auch
die Kontaktdrähte 31, 31' sind durch eine Kupferstrippe 32 verbunden. Dabei ist
an dem Kontaktdraht 3 i die Klemmschraube 36 vorgesehen, an welscher die andere
nach dem besagten Elektromagneten führende Stromleitung 37 angeschlossen ist.
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In jeden Einschnitt 29' ist ein Fadenwächter 38 .eingesetzt, und zwar
so, daß die Fadenwächter mit ihrem Hakenteil 38' abwechselnd auf dem Kontaktdraht
30 und 3o' aufgehängt sind, d. h. die im ersten, dritten, fünften, siebenten
usw. Einschnitt angeordneten Fademvächter sind auf dem Kontaktdraht 30 aufgehängt,
während in dem zweiten, vierten, sechsten, achten usw. Einschnitt die Fadenwächter
auf dem Kontaktdraht 3o' aufgehängt sind. Die zuletzt beschriebene Einrichtun; hat
dabei den Zweck, Kurzschlüsse. die durch gegenseitige Berührung der Fadenwächter
usw. eintreten können, zu vermeiden. Die Fadenwächter sind an ihrem oberen Ende
in der insbesondere aus Abb. 4. ersichtlichen Weise hakenförmig abgebogen. Mit diesen
Häkchen 38" sind die Fadenwächter an den einzelnen Fäden aufgehängt. Befinden sich
die Fäden in der aus Abb. i ersichtlichen gespannten Lage, was der Fall ist, wenn
die Fäden nicht gerissen sind, dann befinden sich die Fadenwächter 38 in der aus
Abb.i ersichtlichen angehobenen Stellung, in welcher die unteren Enden der Fadenwächter
von den Kontaktdrähten 31 bzw. 31' abgehoben sind.
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Um die Porzellanleiste 28 bzw. die Holzleiste 29 genau gegenüber der
Walze 26 einstellen zu können, wird die Porzellanleiste 28 und die Holzleiste 29
von Haltern 39 getragen, die durch Stellschrauben ¢o am Maschinengestell befestigt
sind. Dabei greifen die Schrauben 4.o durch die Schlitze 39' an den Haltern 39 an.
Diese Stellvorrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
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Aus Abb.2 ist ersichtlich, wie beispielsweise beim-Reißen eines Fadens
(der gerissene Faden ist mit-l' bezeichnet) der ihm zugeordnete Fadenwächter frei
wird und dadurch in die Stellung schwingen kann, in welcher das untere Ende des
Fadenwächters sich gegen den unteren Kontaktdraht 31' legt und dadurch den Stromkreis
für die Abschaltungsmagnete schließt. Sobald der Fadenbruch beseitigt und der Faden
wieder in die gestraffte Lage gezogen worden ist, befindet sich der entsprechende
Fadenwächter wieder in der ausgeschwungenen Stellung, so daß der besagte Stromkreis
geöffnet ist und die Maschine wieder in Gang gesetzt werden kann. -