DE633883C - Kontinuierlich arbeitender, elektrisch beheizter Laboratoriumsofen - Google Patents

Kontinuierlich arbeitender, elektrisch beheizter Laboratoriumsofen

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DE633883C
DE633883C DES99068D DES0099068D DE633883C DE 633883 C DE633883 C DE 633883C DE S99068 D DES99068 D DE S99068D DE S0099068 D DES0099068 D DE S0099068D DE 633883 C DE633883 C DE 633883C
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Description

  • Kontinuierlich arbeitender, elektrisch beheizter Laboratoriumsofen Sollen irgendwelche Materialien, beispielsweise Brennstoffe, in elektrischen Ofen, insbesondere für Laboratoriumszwecke, kontinuierlich mit heißen Gasen behandelt werden, so wurde das Gas bisher entweder in kaltem Zustande direkt dem im Ofen " befindlichen Material zugeleitet oder aber vorher außerhalb des Ofens in einer besonderen Heizvorrichtung vorgewärmt.
  • Diesen bekannten Methoden zur Behandlung von festen Stoffen mit heißen Gasen in kontinuierlich arbeitenden Laboratoriumsöfen haften mancherlei Nachteile an. Wird das kalte Gas direkt den zu behandelnden Materialien zugeleitet, so muß dasselbe sich an dem heißen Material erhitzen und kühlt dieses hierbei erheblich ab. Auf diese Weise werden die Reaktionszonen im Ofen und die Zeit, während welcher das- heiße Gas mit dem heißen Material reagieren kann, in unerwünschtem Maße verringert. Wird das Gas jedoch außerhalb des Ofens in einer besonderen Heizvorrichtung `vorgewärmt, so muß damit gerechnet werden, daß das Gas entweder zu hoch erhitzt wird, wodurch die Gefahr der Überhitzung des Materials im Ofen besteht, oder aber unterhalb der gewünschten Temperatur in den Ofen eintritt, was wiederum die Nachteile der Einleitung kalter Gase; wenn auch in geringerem Maße, zur Folge hat.
  • Diese Nachteile lassen sich dadurch vermeiden, daß man das Gas am Ofen selbst vorerhitzt, und zwar in einem um das eigentliche Heizrohr des Ofens angeordneten Mantel oder in einer um das Heizrohr herumgelegter Spirale. Derartige Ofen sind bereits beleannt; jedoch handelt es sich bei diesen nicht um senkrecht stehende Ofen, die einen kontinuierlichen Durchsatz von festem Gut gestatten. Auch besteht bei den älteren Apparaten, bei denen die Gaszuführungsspirale außen um das Heizrohr herumgelegt ist, insofern ein Mangel, als sich eine Überhitzung des Gutes innerhalb des Ofens nicht ausschließen läßt, da die strahlende Hitze des Heizrohres direkt auf das Ofenrohr übertragen wird.
  • Nach der Erfindung wird nun die Gaszuführungsspirale zwischen dem Heiz- und dem Ofenrohr angeordnet und so eine Überhitzung des Gutes mit Sicherheit vermieden. Auch ist durch diese Anordnung die Gewähr dafür gegeben, daß weder eine zu geringe noch eine zu weitgehende Erhitzung des Gases herbeigeführt wird. Eine Überhitzung des zu behandelnden Gutes in dem Rohr ist ausgeschlossen, da zwischen Heizquelle und Material sich ein strömendes Gas befindet.
  • Die Anordnung eines in die Heizzöne hineinreichenden verschiebbaren Gaszu- oder -ableitungsrohres ermöglicht die besondere .Behandlung einzelner Heizzonen bzw. die Änderung der Behandlungszeiten des Materials während der Dauer seines Ofendurchganges. Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise. Das zu behandelnde Material wird in die gasdicht abzuschließende Füllöffnung a eingebracht und durch den Füllkragen b (Ein-: hängeschürze) in das Ofenrohr c eingefühxt'r' Um diesen Füllkragen herum ist ein sammelraum g vorhanden, von welchem äUs-@ das entwickelte oder durchgeführte Gas durch? den Stutzen h abziehen kann. Das Ofenrohr, zweckmäßig aber nicht notwendig ein gerades zylindrisches Rohr, ist in den Änschlußteilen des Ofens mittels Stopfbüchsen k und k1 so befestigt, daß sich seine Längenänderungen frei auswirken können. Eine Austragvorrichtüng d, in diesem Beispiel als Telleraustrag mit Abstreicher ausgebildet, ermöglicht es, durch verschiedene Wahl der Drehzahlen des Tellers oder der Stellung des Abstreichers die Durchgangsmenge des Materials zu regeln, welches in ein Austraggefäß fällt. Bei gelegentlicher Entleerung dieses Austraggefäßes f wird der Absperrschieber e geschlossen. Die Gaszuführung ist in Windungen um das Ofenrohr geführt und mündet bei o in das Ofenrohr.
  • Auf diese Weise werden die zuzuleitenden Gase unter Ersparung eines besonderen Heizkörpers bereits vor Eintritt in den Ofen erhitzt. Das senkrechte Gasabzugsrohr p ist mittels Stopfbüchse im oberen Ofenverschluß .längs verschiebbar angeordnet und gestattet z4-ä5"-den den Ort der Gasentnahme oder Gaszufüh-.1@ :w xttg im Ofeninnern auch während der Unter-4-1ung zu verändern.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRiJCIIR: z. Kontinuierlich arbeitender, elektrisch beheizter, senkrecht stehender Laboratoriumsofen, der eine Behandlung des durchgesetzten Gutes mit Gas gestattet und bei dem der Materialdurchgang durch eine am unteren Ende des Ofens angebrachte Austragvorrichtung geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführung zwischen dem Heiz- und dem Ofenrohr an der beheizten Wandung der letzteren entlang geführt ist, beispielsweise in Spiralen, so daß das zugeleitete Gas vor Eintritt in das Ofenrohr erhitzt wird. z. Laboratoriumsofen nach Anspruch i. gekennzeichnet durch ein in das Material im0feninnern eintauchendes, zweckmäßig verschiebbares Gaszuleitungs- oder -ableitungsrohr.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035105B (de) * 1956-04-19 1958-07-31 Siemens Ag Elektrisch beheizter Brennofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1035105B (de) * 1956-04-19 1958-07-31 Siemens Ag Elektrisch beheizter Brennofen

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