DE1035105B

DE1035105B - Elektrisch beheizter Brennofen

Info

Publication number: DE1035105B
Application number: DES48399A
Authority: DE
Inventors: Fridolin Benischke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1956-04-19
Filing date: 1956-04-19
Publication date: 1958-07-31

Description

Elektrisch beheizter Brennofen Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Brennofen mit einer gegen Druckbeanspruchung beständigen, annähernd zylindrischen Wandung.
Es ist bekannt, z. B. für chemische Umsetzungen und für bestimmte Brennvorgänge, Druckgefäße zu verwenden, die von außen oder innen beheizt werden.
Um die Druckbeanspruchung der Wandung sicher zu beherrschen, ist es bekannt, den Behälter aus zwei sich gegenseitig abstützenden Hohlkörpern aufzubauen, wobei die Heizflüssigkeit durch den Mantelraum geführt wird. Auch ist es bekannt, in derartigen Druckgefäßen die Heiz- oder Kühlleitungen so an den Wänden anzuordnen, daß sie diese gegen den Druck versteifen. Schließlich ist ein Brennofen vorgeschlagen worden, bei dem die Wandung aus zwei Mänteln mit eingeschlossenem evakuierbarem Hohlraum bestehen, wobei im Innern der Wandung ein Ofenfutter aus lose geschichteten Formsteinen vorgesehen ist. Bei allen diesen Lösungen bestand die Aufgabe, eine sichere Beherrschung der auftretenden Drücke zu gewährleisten.
Es sind ferner elektrisch beheizte Druckgefäße bekannt, die mit einer Außenisolierung versehen sind.
Der Betrieb derartiger Druckgefäße ist äußerst unwirtschaftlich, da nach Abkühlung bei erneutem Aufheizen stets die gesamte Speicherwärme des Behälters neu aufgebracht werden muß, so daß relativ hohe Heizkosten entstehen. Man hat daher bereits Druckhehälter gebaut, die mit einer Innenisolierung versehen sind. Ein derartiger Aufbau bedingt aber einen relativ großen Durchmesser der druckbeständigen Wandung, so daß die Anlagekosten erheblich ansteigen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen elektrisch beheizten Ofen mit gegen Druckbeanspruchung beständiger Wandung so auszubilden, daß die oben beschriebenen Nachteile sicher vermieden werden, d. h. daß sowohl die Betriebs- wie auch die Anlagekosten in mäßigen Grenzen liegen.
Gemäß der Erfindung ist die druckbeständige Wandung des Ofens zwischen einer Innen- und einer Außenisolierungsschicht im Temperaturfeld geringster Schwankung angeordnet, wobei die Heiz- sowie gegebenenfalls die Kühlkörper sich innerhalb der inneren Isolierungsschicht befinden. Der eigentliche Druckbehälter liegt also im Temperaturfeld geringer Schwankung, d. h., während des Betriebes treten nur geringere Änderungen der Speicherwärme und damit auch verhältnismäßig geringere Energiekosten auf.
Gleichzeitig halten sich die Anlagekosten in vernünftigen Grenzen.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungs-I.eispiel eines Ofens mit gegen Druck beständiger Wandung nach der Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Ofen dargestellt, dessen annähernd zylindrische, gegen Druck beständige Wandung 1 mit einer Innenisolierung 2 und einer Außenisolierung 3 versehen ist. Innerhalb des von der Innenisolierungsschicht 2 gebildeten Raumes sind die elektrischen Heizkörper 4 und die Kühlkörper 5 angeordnet. Diese sind gegen den Innenraum mit einem zur Wandung koaxialen Mantel 6 abgeschirmt. Am unteren Ende des Behandlungsraumes ist eine Luftumwälzvorrichtung 7 vorgesehen, die die Raumluft durch den Ringkanal zwischen Scbirmmantel 6 und Innenisolierung 2 umwälzt. Zur Vergleichmäßigung des Luftaustritts sind am Deckel des Ofens Leitbleche 8 befestigt.

Claims

PATENTANSPRtVCHE 1. Elektrisch beheizter Ofen mit einer gegen Druckbeanspruchung beständigen, annähernd zylindrischen Wandung und einer Isolierschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die druckbeständige Wandung (1) des Behandlungsraumes zwischen einer inneren und einer äußeren Isolierungsschicht (2, 3) im Temperaturfeld geringster Schwankung angeordnet ist, wobei die Heiz- sowie gegebenenfalls die Kühlkörper (4, 5) sich innerhalb des von der Innenisolierungsschicht gebildeten Raumes befinden.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- bzw. Kühlkörper (4, 5) gegen den Innenraum mit einem zur Wandung koaxialen Mantel (6) abgeschirmt sind.
3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Luftumwälzvorrichtung (7) vorgesehen ist, die die Raumluft durch den Ringkanal zwischen Schirmmantel und Innenisolierung umwälzt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 567 327, 633 883; schweizerische Patentschrift Nr. 69 479.