DE632728C - Verfahren zum Abziehen von Faerbungen mit Alizarinfarbstoffen auf vegetabilischen Textilstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Abziehen von Färbungen mit Alizarinfarbstoffen auf vegetabilischen Textilstoffen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Abziehen von Färbungen mit Alizarinfarbstoffen auf vegetabilischen Textilfasern in verdünnter alkalischer, neutraler oder schwach saurer Lösung und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Färbegut in einem Bade behandelt wird, welches ein quartäres Ammoniumsalz mit einer geraden oder verzweigten Kohlenstoffkettevon nicht weniger als zoKohlenstoffatomen und ein Reduktionsmittel enthält. Der Farbstoff wird so weit abgezogen, daß die Faser weiß oder nur leicht gefärbt erscheint. Im letzten Falle kann eine Chlor-oder andere Bleichbehandlung folgen, um die Faser noch weiter aufzuhellen.
• Geeignete quartäre Ammoniumsalze sind beispielsweise: Octodecylpyridiniumbromid, Cetylpyridiniumbromid (britische Patentschrift 379 396);--Cetylpyridiniumchlorid (britische Patentschrift 392 763), Octodecyltrimethylammoniumjodid aus Octodecyljodid und Trimethylamin, Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetyltriäthylammoniumbromid, Cetyltrimethylammoniumjodid, 4-Stearylaminophenyl - z - trimethylammoniumsulfat, P- Stearyl - diäthyl - äthylendiaminmethylsulfat (britische Patentschrift a94 58z), oder ß-Oxäthyl-N-octodecylmorpholiniumbromid (hergestellt,durch Erhitzen äquimolekularer Mengen von ß-OXäthylmorpholin .und Octodecylbromid bei 14o bis z45° C.
• Aus der französischen Patentschrift 727 a 1a ist zwar ein Verfahren zum Abziehen von Küpenfarbstoffen unter Mitverwendung von quartären Ammoniumverbndungen bekannt. Aus dieser Veröffentlichung konnte jedoch nicht gefolgert werden, daß Alizarinfarbstoffe, die einmal einen ganz anderen Aufbau aufweisen und andererseits mit Hilfe von: Beizmitteln an der Faser fixiert werden, sich ebenfalls mit Hilfe von hochmolekularen quartären Ammoniumverbindungen abziehen lassen. Unter Umständen werden Färbungen mit Alizarinfarbstoffen sogar einer der dort angegebenen Abziehbehandlung noch standhalten, durch welche die echtesten Küpenfärbungen abgezogen werden. So widersteht beispielsweise eine Alizarinrotfärbung einer mit Natronlauge durchgeführten Beuchbehandlung, durch welche Färbung mit Küpenfarbstoffen zerstört werden.
• In der folgenden Beschreibung werden unter gefärbten Textilstoffen auch gedruckte Textilstoffe verst,4-üd;;; g-( p Ä' ja Ein Ätzverfahren, sn@. h dem nur die, örtliche Entfernung vo`i ='aA@Vof' unter Anwendung, von Ätzpasten erfolgt, wird nicht beansprucht' Die Erfindung ist auf das folgende Beispiel nicht beschränkt.
• Beispiel: Türkischrot gefärbte Baumwolle . wird 3o Min. lang in der 40fachen Menge ihres Gewichts einer siedenden Lösung behandelt, die durch Lösen, vc-n q. Teilen Natriumhydr= oxyd, 3,75 Teilen Natriumhydrosulfit und z Teilen Trimethylcetylammoniumbromid in iooo Teilen Wasser hergestellt wurde. Die Baumwolle wird braun und durch anschließende, 15 bis 30 Min. lange Behandlung in Natriumhypochloritlösung mit nachfolgen-@cI@rin Ansäuern weiß oder schwach getönt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abziehen von Färbungen mit Alizarinfarbstofen auf vegetabilischen Textilstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die gefärbte Ware mit Abziehbädern behandelt, die ein Reduktionsmittel und ein quartäres Ammoniumsalz mit einer geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffkette von nicht weniger als io Kohlenstoffatomen enthalten.