DE591315C - Verfahren zur Herstellung von Faerbungen mit unloeslichen Azofarbstoffen auf Wolle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faerbungen mit unloeslichen Azofarbstoffen auf Wolle

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DE591315C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/14Wool
    • D06P3/22Preparing azo dyes on the fibre

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Färbungen mit unlöslichen Azofarbstoffen auf Wolle Es ist bekannt, Wolle mit unlöslichen Azofarbstoffen (Eisfarben) zu färben. Man färbt gewöhnlich in analoger Weise wie bei Baumwolle durch Klotzen der alkalischen Lösung der Kupplungskomponente, wie z. B. eines 2, 3-Oxynaphthoesäurearylides, Acetessigsäurearylides, ß-Naphthol u. a. m., und Kupplung mit der gelösten Diazoverbindung auf der Faser. In den britischen Patentschriften 283 838 und 283. 347 ist dann ferner vorgeschlagen, die Behandlung mit der Kupplungskomponente in einem neutralen oder schwach alkalischen Seifenbad vorzunehmen. Diese Verfahren konnten ,jedoch bisher nicht in der Technik eingeführt werden, da die danach erhaltenen Färbungen eine nicht genügende Reibechtheit besitzen.
  • In der französischen Patentschrift 673 895 ist ein Verfahren zum Färben von Wolle durch Behandeln mit der Kupplungskomponente in schwach ätzalkalischem Bade beschrieben. Bei diesem Verfahren wird in langen Flottenverhältnissen und bei verhältnismäßig langer Einwirkungsdauer gearbeitet. Die angegebenen Alkalimengen gestatten es nicht, konzentrierte Klotzbäder der Kupplungskomponente zu verwenden. Verwendet man aber Alk alimengen, wie sie in der Baumwollfärberei üblich sind, so erhält man nur magere Ausfärbungen, da die Diazolösung nur sehr langsam in die Wolle eindringt und die Kupplung herbeiführt. Es wurde nun gefunden, daß sich das Färben von Wolle mit unlöslichen Azofarbstoffen besonders vorteilhaft dadurch gestalten läßt, daß man die Wolle vor dem Grundieren einem schwachen Chlorierungsprozeß unterwirft. Hierdurch wird die Aufnahmefähigkeit der Wolle für das Naphtholat erhöht und gleichzeitig der Kupplungsprozeß auf der Faser beschleunigt. Ferner tritt in vielen Fällen eine Verbesserung der Reibechtheit der nach dem Verfahren hergestellten Färbungen ein, und zwar können reibechte Färbungen, insbesondere auf dem Foulard, unter Zwischentrocknung hergestellt werden.
  • Es ist zwar schon aus der Wollstückdruckerei bekannt, d'aß man durch Vorchlorieren der Wolle die Tiefe und Lebhaftigkeit des Farbtons beeinflussen kann, jedoch war hieraus nic=ht zu erwarten, daß beim Färben von Wolle mit unlöslichen Azofarbstoffen durch die Vorchlorierung die oben geschilderten Effekte sieh erzielen lassen würden. Beispiel a) Vorbehandlung : Die Wolle wird in einem Rollenkasten mit einer Chlor sadalösung, enthaltend etwa 0,3 g aktives Chlor im Liter, etwa 1/2 Minute behandelt, dann mit kaltem Wasser gespült und von überschüssigem Chlor durch 11Tachbehandeln mit einer Bisulfitlösung von 6 oder 7° B6 befreit, gewaschen und getrocknet. ' b) Grundierung: 20 g 2, 3-Oxynaphthoesäureanilid werden mit 2o ccm Türkischrotöl 5oprozeütig -und 2o ccin Natronlauge 38° Be gelöst und auf 11 -eingestellt. Mit dieser Lösung impräb iert man bei 6o bis 7o° die 'Wolle auf dem Foulard und trocknet vorsichtig in der Hotflue.
  • c) Ausfärbung: 15 g 4-Nitro-2-toluidin werden mit 28 ccm Salzsäure 22° Be und 7,5 g gelöstem N atriumnitrit in der Kälte diazotiert und mit etwa 2o g gelöstem Natriumacetat auf Kongoneutralität abgestumpft. Die Lösung wird auf i 1 eingestellt.
  • Die nach b imprägnierte Wolle wird auf dem Foulard durch die Diazolösung passiert und nach einem längeren Luftgang mit .warmem Wasser gespült und lauwarm geseift. Man erhält ein gut reibechtes, leuchtendes Scharlach.
  • In manchen Fällen empfiehlt es sich, der Grundierung Zusätze zu geben, welche die Löslichkeit der Kupplungskomponente verbessern, wie z. B. Spiritus, oder eine Faserschädigung durch Alkali herabsetzen können, z. B. Leim, Gelatine usw.
  • Ferner ist es möglich, an Stelle der im Beispiel ausgeführten Nachbehandlung durch einen Seifprozeß auch eine Nachbehandlung mit verdünnten Säuren in der Kälte oder in der Wärme vorzunehmen, um die Reste der Dia,zoverbindung aus der Ware zu entfernen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von Fiirbungen mit unlöslichen Azafarbstoffen auf Wolle durch Grundieren der Wolle mit einer Kupplungskomponente und nachfolgender Entwicklung des Farbstoffes durch Kuppeln mit einer Diazoverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß schwach chlorierte Wolle verwendet wird.
DE1930591315D 1930-11-07 1930-11-07 Verfahren zur Herstellung von Faerbungen mit unloeslichen Azofarbstoffen auf Wolle Expired DE591315C (de)

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