DE632336C - Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem und poroesem Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem und poroesem Leder

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DE632336C
DE632336C DEL86788D DEL0086788D DE632336C DE 632336 C DE632336 C DE 632336C DE L86788 D DEL86788 D DE L86788D DE L0086788 D DEL0086788 D DE L0086788D DE 632336 C DE632336 C DE 632336C
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DE
Germany
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leather
waterproof
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treated
production
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Expired
Application number
DEL86788D
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English (en)
Inventor
Fritz Hausmann
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Lederwerke Becker & Co
Original Assignee
Lederwerke Becker & Co
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem und porösem Leder Es ist schon ein Verfahren vorgeschlagen worden, die nachträgliche Oxydation eines als Gerbmittel verwendeten Fettstoffes dadurch zu verhindern, daß man demselben einen oxydationshemmenden Katalysator zugesetzt hat. Dadurch wird namentlich die Wirkung des Hartwerdens des Leders durch Alterung vermieden, jedoch eine Verlangsamung des Gerbverfahrens in Kauf genommen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Sämischleder mit oxydierbaren Ölen, wie Tran, unter gleichzeitigem Zusatz von oxydationsbeschleunigenden Katalysatoren herzustellen. Drittens sind Verfahren allgemein bekannt, Leder mit nichtoxydierbaren Ölen und Fetten wasserdicht zu machen. Nach dem neuen Verfahren werden Hautblößen oder Leder, insbesondere mineralisch, vegetabilisch oder kombiniert gegerbtes, zunächst mit trocknenden oder halbtrocknenden Ölen, die mit einem Katalysator versetzt sind, behandelt. Daraufhin werden die Leder wie üblich getrocknet und einige Zeit lagern gelassen, damit der Oxydationsvorgang fortschreiten kann. Sodann werden die Leder angefeuchtet und mit Öl oder Fett behandelt, dem ein die Oxydation hindernder Katalysator zugesetzt ist, der auch eine weitere Oxydation des im Leder befindlichen Öles verhindert.
  • Es hat sich hierbei herausgestellt, daß nicht nur die weitere Oxydation und damit das Hartwerden des Leders auch durch Altern verhindert wird, sondern daß auch die zweite Ölmenge nicht mehr auswaschbar ist, wodurch ein erheblicher Fortschritt gegenüber den gebräuchlichen Verfahren erzielt wird, deren Erzeugnis seine anfängliche Wasserdichtigkeit mit der Zeit verlor. Das ist damit zu erklären, daß die oxydierten Öle, wie Tran u. dgl., in Wasser emulgierbar sind, so daß gerade der die Wasserdichtigkeit verursachende, an die- Faser nicht gebundene Teil des oxydierten Öles ausgewaschen werden konnte. Ferner wurde als eine überraschende Wirkung festgestellt, daß die Luftdurchlässigkeit des Leders durch diese Behandlung nicht beeinträchtigt wird. Durch das neue Verfahren werden also zum erstenmal alle Vorzüge, welche namentlich Schuhleder haben soll, zugleich erreicht: dauernde -Weichheit, dauernde Wasserdichtigkeit und Luftdurchlässigkeit, zusammen mit den allgemeinen Haltbarkeitseigenschaften.
  • Hinsichtlich der Auswahl der Katalysatoren ist Vorsorge zu treffen, daß diese nicht durch Wärme geschädigt werden, ferner, daß keine solchen Katalysatoren genommen werden, welche vegetabilischen Gerbstoff fällen. Außerdem aber sind die Katalysatoren nun so auszuwählen, was einfache Versuche ergeben, daß der Antikatalysator nicht bloß eine oxydationshemmende Wirkung schlechthin hat, sondern daß er ein Gift für den bei der ersten Ölmenge mitgegebenen Katalysator ist. Für den ersten Katalysator hat sich Hämoglobin bewährt, als Katalysatorgift Kaliumcyanid. ' Ausführungsbeispiel Das wie üblich (z. B. mineralisch, vegetabilisch oder kombir;iert) gegerbte und gegebenenfalls vorgelickerte und abgelüftete Leder wird im warmen Walkfaß mit einer Mischung aus 6 % Tran und o,5 % Hämoglobin, berechnet auf Ledergewicht, behandelt. Die Leder werden dann aus dem Faß genommen, aufgetrocknet und ä bis. 3 Wochen gelagert. Alsdann werden sie angefeuchtet (so daß sie Dampf werden) und kommen in das warme Walkfaß mit 6 % Tran, berechnet auf Ledergewicht, der mit Kaliumcyanid vorbehandelt ist. Die Vorbehandlung geschieht derart, daß das fein verteilte Kaliumcyanid (o,5 % vom Tran) in den Tran eingebracht und im Schüttelapparat bei etwa 40'C damit innig vermischt wird. Die Leder werden alsdann wie üblich weiterbehandelt und können in gewohnter Weise zugerichtet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem und porösem Leder unter Verwendung von trocknenden und halbtrocknenden Ölen oder Fetten als Imprägnierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls vorgefetteten Leder zunächst mit Ölen oder Fetten mit einem Gehalt an oxydationsbeschleunigenden Katalysatoren behandelt, aufgetrocknet, gelagert und nach dem Anfeuchten mit Ölen oder Fetten, die einen gegen Oxydationsbeschleuniger wirkenden Giftstoff, insbesondere Kaliumcyanid, enthalten, nachbehandelt werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Leder Hautblößen behandelt werden.
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