DE63185C - Pastillenpresse - Google Patents

Pastillenpresse

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Publication number
DE63185C
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DE
Germany
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sleeve
lozenge
press
spindle
punch
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63185D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. KILIAN in Berlin, Sophienstr. 20
Publication of DE63185C publication Critical patent/DE63185C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Signs Or Road Markings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
W. KILIAN in BERLIN. Pastillenpresse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1891 ab.
Di« vorliegende Erfindung betrifft eine Pastillenpresse, bei welcher die zur Aufnahme der zu pressenden Masse dienende, auf einem feststehenden Stempel verschiebbar angeordnete Stempelhülse durch eine Kupplungsvorrichtung derart mit der Druckspindel verbunden werden kann, dafs sie am Stempel entlang zur Bildung des Aufnahmeraumes, für die Masse nach oben bewegt werden kann. Es wird durch diese Einrichtung die leichte und schnelle Herstellung sowohl eines beliebig grofsen Hohlraumes für die Pastillenmasse als auch die Anfertigung tadelloser Pastillen selbst ermöglicht, da letztere nach der Pressung aus der Stempelhülse durch die dann von der Maschine aus bewirkte Abwärtsbewegung der letzteren glatt herausgedrückt werden, so dafs sie frei oben auf dem Stempel liegend zum Vorschein kommen und abgenommen werden können. Besonders vortheilhaft ist diese Einrichtung für die Verwendung pulverförmiger Pflanzenstoffe, aus denen nunmehr feste und vollkommen glatt aussehende Pastillen ohne den Zusatz besonderer Bindemittel hergestellt werden können.
In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist α das Gestell der Presse, in welcher oben die als Druckspindel dienende Gewindespindel b angeordnet ist; letztere kann durch einen Schwengel c auf- bezw. abwärts geschraubt werden. Unterhalb der Druckspindel b ist auf dem Fufs d des Gestelles ein waagrecht verschiebbarer Schlitten e angeordnet, auf welchem der sich nach oben erstreckende Stempel f, Fig. 3 und 4, befestigt ist. Auf diesem Stempel ist die genau passende Stempelhülse g angeordnet, welche durch zwei auf dem Schlitten e befindliche Führungsstücke h i an der Drehung verhindert wird, so dafs mithin die Stempelhülse nur auf- und abwärts bewegt werden kann.
Am oberen Ende der Stempelhülse g ist ' eine sich nach beiden Seiten erstreckende feste Traverse k befestigt, die an der linken Seite eine durchgehende Oeffnung und an der rechten Seite einen bogenförmigen Ausschnitt besitzt. In der linksseitigen Oeffnung des Querstücks k
Ebene umlegbaren Bügel hat an der
ist ein Bolzen / drehbar angeordnet, der an einem in horizontaler
Bügel m. sitzt. Dieser
rechten Seite einen dem Bolzen I gleich gestalteten Bolzen ml, der sich in den bogenförmigen Schlitz des Querstücks k einlegt, so dafs hierdurch beide Theile m und η gekuppelt werden können, wobei aufserdem eine Kupplung des Bügels m mit der Druckspindel b eintritt. Die Druckspindel I nämlich ist nahe dem unteren Ende mit einer umlaufenden Nuth ο versehen, in welche sich der an der entsprechenden Stelle mit einem Ausschnitt versehene Bügel m einlegen kann, so dafs dann also bei Abwärtsdrehung der Spindel b mittelst des Schwengels c sowohl der Bügel m als auch das mit ihr gekuppelte Querstück k und die an letzterer sitzende Stempelhülse g aufwärts bewegt werden kann, wobei dann natürlich im Innern der Stempelhülse ein Hohlraum entsteht, dessen Höhe von der Gröfse der Aufwärtsbewegung der Stempelhülse abhängt.
Nach oben wird der so gebildete Hohlraum durch einen starken Metalldeckel η abgeschlossen.
Beim Arbeiten mit dieser Maschine verfährt man in folgender Weise:
Nachdem die Druckspindel b so weit abwärts geschraubt ist, dafs sich die an ihrem unteren Ende befindliche Nuth ο im Wege des Bügels m befindet, wird letzterer, welcher vordem die in Fig. ι punktirt gezeichnete Stellung innehatte, herumgeklappt, so dafs er nun sowohl mit dem anderen Ende des Querstücks k als auch mit der Druckspindel gekuppelt ist. Hierauf wird die letztere ein gewisses Mafs nach oben bewegt, entsprechend der Stärke, welche die anzufertigende Pastille erhalten soll. Man kann zu diesem Zweck eine die Gröfse der Bewegung anzeigende Theilung an passender Stelle anordnen. Es wird nun der Deckel η von der Hülse g abgehoben, so dafs der vordem gebildete Hohlraum freiliegt, und dieser wird nun mit der zur Bildung einer Pastille gehörenden Masse angefüllt. Nachdem nun der Deckel η wieder aufgelegt ist, wird Bügel m von der Spindel b entkuppelt und letztere nunmehr abwärts gedreht, so dafs sie auf den Deckel gelangt und diesen zusammen mit der Hülse g nach unten bewegt, wobei die betreffende Substanz zwischen dem Deckel η und dem Stempel f einem starken Druck ausgesetzt wird. Bei der Herstellung ganz dünner Pastillen ist eine weitere Abwärtsbewegung der Hülse g nicht mehr nothwendig, da letztere dann bereits ihre tiefste Stellung wieder erreicht hat. Es ist nämlich der Kopf des Stempels / und der gegenüberliegende mittlere Theil des Deckels η etwas ausgehöhlt, so dafs sich die Pastille in dem so geschaffenen Raum bilden kann. Bei der Anfertigung dickerer Pastillen hingegen wird die Stempelhülse ihre tiefste Stellung noch nicht erreicht haben. Man mufs dann die Spindel b wieder so viel aufwärts schrauben, dafs die an ihrem Ende befindliche Nuth wieder im Weg des Bügels m liegt, worauf man letztere mit der Spindel kuppelt und nun durch deren Abwärtsbewegung auch die Hülse g bis in ihre tiefste Stellung drückt. Der Stempel f wird dann die Pastille herausdrücken und letztere wird frei zur Ab-' nähme daliegen.
Aufserdem kann die oben beschriebene Einrichtung auch derart getroffen werden, dafs nicht nur eine, sondern mehrere Pastillen zu gleicher Zeit hergestellt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Pastillenpresse, gekennzeichnet durch eine mit Kupplungsnuth ο versehene Druckspindel b, in Verbindung mit einer auf der hochhebbaren Stempelhülse g sitzenden Traverse k mit beweglichem, in die Nuth ο einlegbarem Bügel to, zum Zweck, durch Kupplung der Hülsentraverse k mit der Schraubspindel die Hülse in die Füllstellung und nach Entkupplung in die Prefsstellung bringen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT63185D Pastillenpresse Expired - Lifetime DE63185C (de)

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