DE63185C - Pastillenpresse - Google Patents
PastillenpresseInfo
- Publication number
- DE63185C DE63185C DENDAT63185D DE63185DA DE63185C DE 63185 C DE63185 C DE 63185C DE NDAT63185 D DENDAT63185 D DE NDAT63185D DE 63185D A DE63185D A DE 63185DA DE 63185 C DE63185 C DE 63185C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sleeve
- lozenge
- press
- spindle
- punch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007937 lozenge Substances 0.000 title claims description 9
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 3
- 235000010603 pastilles Nutrition 0.000 description 6
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Road Signs Or Road Markings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
W. KILIAN in BERLIN. Pastillenpresse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1891 ab.
Di« vorliegende Erfindung betrifft eine Pastillenpresse, bei welcher die zur Aufnahme
der zu pressenden Masse dienende, auf einem feststehenden Stempel verschiebbar angeordnete
Stempelhülse durch eine Kupplungsvorrichtung derart mit der Druckspindel verbunden werden
kann, dafs sie am Stempel entlang zur Bildung des Aufnahmeraumes, für die Masse nach oben
bewegt werden kann. Es wird durch diese Einrichtung die leichte und schnelle Herstellung
sowohl eines beliebig grofsen Hohlraumes für die Pastillenmasse als auch die Anfertigung
tadelloser Pastillen selbst ermöglicht, da letztere nach der Pressung aus der Stempelhülse durch
die dann von der Maschine aus bewirkte Abwärtsbewegung der letzteren glatt herausgedrückt
werden, so dafs sie frei oben auf dem Stempel liegend zum Vorschein kommen und abgenommen
werden können. Besonders vortheilhaft ist diese Einrichtung für die Verwendung pulverförmiger Pflanzenstoffe, aus denen nunmehr
feste und vollkommen glatt aussehende Pastillen ohne den Zusatz besonderer Bindemittel
hergestellt werden können.
In den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung ist α das Gestell der Presse, in welcher
oben die als Druckspindel dienende Gewindespindel b angeordnet ist; letztere kann durch
einen Schwengel c auf- bezw. abwärts geschraubt werden. Unterhalb der Druckspindel b ist auf
dem Fufs d des Gestelles ein waagrecht verschiebbarer Schlitten e angeordnet, auf welchem
der sich nach oben erstreckende Stempel f, Fig. 3 und 4, befestigt ist. Auf diesem Stempel
ist die genau passende Stempelhülse g angeordnet, welche durch zwei auf dem Schlitten e
befindliche Führungsstücke h i an der Drehung verhindert wird, so dafs mithin die Stempelhülse
nur auf- und abwärts bewegt werden kann.
Am oberen Ende der Stempelhülse g ist ' eine sich nach beiden Seiten erstreckende feste
Traverse k befestigt, die an der linken Seite eine durchgehende Oeffnung und an der rechten
Seite einen bogenförmigen Ausschnitt besitzt. In der linksseitigen Oeffnung des Querstücks k
Ebene umlegbaren Bügel hat an der
ist ein Bolzen / drehbar angeordnet, der an einem in horizontaler
Bügel m. sitzt. Dieser
rechten Seite einen dem Bolzen I gleich gestalteten Bolzen ml, der sich in den bogenförmigen Schlitz des Querstücks k einlegt, so dafs hierdurch beide Theile m und η gekuppelt werden können, wobei aufserdem eine Kupplung des Bügels m mit der Druckspindel b eintritt. Die Druckspindel I nämlich ist nahe dem unteren Ende mit einer umlaufenden Nuth ο versehen, in welche sich der an der entsprechenden Stelle mit einem Ausschnitt versehene Bügel m einlegen kann, so dafs dann also bei Abwärtsdrehung der Spindel b mittelst des Schwengels c sowohl der Bügel m als auch das mit ihr gekuppelte Querstück k und die an letzterer sitzende Stempelhülse g aufwärts bewegt werden kann, wobei dann natürlich im Innern der Stempelhülse ein Hohlraum entsteht, dessen Höhe von der Gröfse der Aufwärtsbewegung der Stempelhülse abhängt.
Bügel m. sitzt. Dieser
rechten Seite einen dem Bolzen I gleich gestalteten Bolzen ml, der sich in den bogenförmigen Schlitz des Querstücks k einlegt, so dafs hierdurch beide Theile m und η gekuppelt werden können, wobei aufserdem eine Kupplung des Bügels m mit der Druckspindel b eintritt. Die Druckspindel I nämlich ist nahe dem unteren Ende mit einer umlaufenden Nuth ο versehen, in welche sich der an der entsprechenden Stelle mit einem Ausschnitt versehene Bügel m einlegen kann, so dafs dann also bei Abwärtsdrehung der Spindel b mittelst des Schwengels c sowohl der Bügel m als auch das mit ihr gekuppelte Querstück k und die an letzterer sitzende Stempelhülse g aufwärts bewegt werden kann, wobei dann natürlich im Innern der Stempelhülse ein Hohlraum entsteht, dessen Höhe von der Gröfse der Aufwärtsbewegung der Stempelhülse abhängt.
Nach oben wird der so gebildete Hohlraum durch einen starken Metalldeckel η abgeschlossen.
Beim Arbeiten mit dieser Maschine verfährt man in folgender Weise:
Nachdem die Druckspindel b so weit abwärts geschraubt ist, dafs sich die an ihrem unteren
Ende befindliche Nuth ο im Wege des Bügels m befindet, wird letzterer, welcher vordem
die in Fig. ι punktirt gezeichnete Stellung innehatte, herumgeklappt, so dafs er nun
sowohl mit dem anderen Ende des Querstücks k als auch mit der Druckspindel gekuppelt
ist. Hierauf wird die letztere ein gewisses Mafs nach oben bewegt, entsprechend der Stärke, welche die anzufertigende Pastille
erhalten soll. Man kann zu diesem Zweck eine die Gröfse der Bewegung anzeigende Theilung
an passender Stelle anordnen. Es wird nun der Deckel η von der Hülse g abgehoben, so dafs
der vordem gebildete Hohlraum freiliegt, und dieser wird nun mit der zur Bildung einer
Pastille gehörenden Masse angefüllt. Nachdem nun der Deckel η wieder aufgelegt ist, wird
Bügel m von der Spindel b entkuppelt und letztere nunmehr abwärts gedreht, so dafs sie
auf den Deckel gelangt und diesen zusammen mit der Hülse g nach unten bewegt, wobei
die betreffende Substanz zwischen dem Deckel η und dem Stempel f einem starken Druck ausgesetzt
wird. Bei der Herstellung ganz dünner Pastillen ist eine weitere Abwärtsbewegung der
Hülse g nicht mehr nothwendig, da letztere dann bereits ihre tiefste Stellung wieder erreicht
hat. Es ist nämlich der Kopf des Stempels / und der gegenüberliegende mittlere Theil des
Deckels η etwas ausgehöhlt, so dafs sich die Pastille in dem so geschaffenen Raum
bilden kann. Bei der Anfertigung dickerer Pastillen hingegen wird die Stempelhülse ihre
tiefste Stellung noch nicht erreicht haben. Man mufs dann die Spindel b wieder so viel aufwärts
schrauben, dafs die an ihrem Ende befindliche Nuth wieder im Weg des Bügels m
liegt, worauf man letztere mit der Spindel kuppelt und nun durch deren Abwärtsbewegung
auch die Hülse g bis in ihre tiefste Stellung drückt. Der Stempel f wird dann die Pastille
herausdrücken und letztere wird frei zur Ab-' nähme daliegen.
Aufserdem kann die oben beschriebene Einrichtung auch derart getroffen werden, dafs
nicht nur eine, sondern mehrere Pastillen zu gleicher Zeit hergestellt werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Pastillenpresse, gekennzeichnet durch eine mit Kupplungsnuth ο versehene Druckspindel b, in Verbindung mit einer auf der hochhebbaren Stempelhülse g sitzenden Traverse k mit beweglichem, in die Nuth ο einlegbarem Bügel to, zum Zweck, durch Kupplung der Hülsentraverse k mit der Schraubspindel die Hülse in die Füllstellung und nach Entkupplung in die Prefsstellung bringen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63185C true DE63185C (de) |
Family
ID=337128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63185D Expired - Lifetime DE63185C (de) | Pastillenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63185C (de) |
-
0
- DE DENDAT63185D patent/DE63185C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2142570C3 (de) | Mechanische Pulverpresse, insbesondere Metallpulverpresse | |
AT208681B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verpackungsbehältern | |
DE63185C (de) | Pastillenpresse | |
DE2318835A1 (de) | Einrichtung zur formung von gegenstaenden aus einem plastischen material | |
DE143010C (de) | ||
DE1959573A1 (de) | Ziehpresse | |
DE291212C (de) | ||
DE124832C (de) | ||
DE289686C (de) | ||
DE183311C (de) | ||
DE79590C (de) | ||
DE180475C (de) | ||
AT39414B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen. | |
DE231918C (de) | ||
DE232560C (de) | ||
DE284760C (de) | ||
DE407806C (de) | Gruenfutterpresse | |
DE240551C (de) | ||
DE288814C (de) | ||
DE278853C (de) | ||
DE129438C (de) | ||
DE191960C (de) | ||
DE102921C (de) | ||
DE176136C (de) | ||
AT60581B (de) | Zuckerpresse, bei welcher die Pressung senkrecht zur Längsachse der Brote erfolgt. |