DE631548C

DE631548C - Vorrichtung zum Zerkleinern von gepressten Obst- und Weintrestern

Info

Publication number: DE631548C
Application number: DEK121067D
Authority: DE
Original assignee: KLEEMANNS VEREINIGTE FABRIKEN
Current assignee: KLEEMANNS VEREINIGTE FABRIKEN
Priority date: 1931-07-01
Filing date: 1931-07-01
Publication date: 1936-06-23

Description

Vorrichtung zum Zerkleinern von gepreßten Obst- und Weintrestern Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Zerkleinern von gepreßten Obst- und Weintrestern.
Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen an eine scherenartig wirkende Zerkleinerungsvorrichtung ein schräg aufwärts führendes Rohr, angeschlossen ist, in welches die Zerkleinerungsvorrichtung die Trester gleichzeitig hineinschleudert. Aus dem Auslauf des schräg aufwärts gerichteten Rohres fallen die zerkleinerten Trester in ein untergestelltes Gefäß, z. B. die Preßkörbe der Ke1-terpressen.
Es sind ferner Zerkleinerungs- und Schleudervorrichtungen mit Förderrohr zum Verarbeiten von Sand bekannt, die mit ihrer Ebene parallel zur Richtung des Förderrohres liegen und unmittelbar auf der Welle des im Gehäuse der Schleuder befindlichen Elektromotors angeordnet sind.
Die Erfindung besteht in der Verwendung einer Zerkleinerungs- und Schleudervorrichtung mit einer schräg stehenden Schleuderscheibe a, die unmittelbar auf der Welle des im Gehäuse der Schleuder befindlichen Elektromotors b angeordnet ist und mit ihrer Ebene parallel zur Richtung des Förderrohres g liegt, als Tresterschleuder für gepreßte Obst- und Weintrester.
Der Vorteil der Verwendung einer derartigen Vorrichtung gegenüber den bekannten Tresterschleudern besteht darin, daß `die Kämme in dem Tresterkuchen beim Zerkleinern unverletzt bleiben, während bei der bekannten Vorrichtung die Gefaht besteht, daß die Kämme zerschnitten werden; dann aber verdirbt der aus den Kämmen ausgepreßte bittere Saft den Geschmack des Weines.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, das Arbeitsgut in der Mitte der Schleuderscheibe, jedenfalls innerhalb des von den Schlagstiften umschlossenen Raumes, aufgeben zu können, so daß die Schläge gegen das Arbeitsgut gemildert werden. Auch dieser Umstand trägt dazu bei, daß die Kämme unverletzt bleiben.
Ferner werden von einer mit ihrer Ebene in Richtung des Förderrohres liegenden Scheibe die zerkleinerten Trester unmittelbarer nach außen geschleudert, so daß Kraft erspart wird. Endlich läßt sich bei der Vorrichtung nach der Erfindung die ganze Bauart geschlossener zusammendrängen, weil der Antriebsmotor unmittelbar unter der Schleuderscheibe angeordnet werden kann. Infolgedessen ist die Vorrichtung besonders geeignet, um in Kelterhäusern von Presse zu Presse wie eine Schubkarre verfahren zu werden. Auch. der Bedarf an Wartung und Bedienung -ist denkbar gering infolge des unmittelbaren Antriebes der Schleuderscheibe.
Die Anordnung von Schleuderscheiben mit Schlagstiften ist bei Weinpressen bekannt, um die in- einem Walzenpaar zum Teil ausgepreßten Trauben gegen Wi.derlager eines Gehäuses ztr-schleudern, wodurch ein weiteres Ausdrücken des Traubensaftes erreicht.. werden soll.-- --- Auf der Zeichnung ist die erfindungsgemäß zu verwendende Vorrichtung in einem Aü@-' führungsbeispiel dargestellt. .. Ab b. z ist eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einem Schnitt durch die Schleuderscheibe.
Abb. a zeigt die Schleuderscheibe im Grundriß mit drei Mitnehmern.
Abb.3 veranschaulicht ebenfalls einen Grundriß der Schleuderscheibe mit einem Mitnehmer und drei Zerlcleinerilngsstiften.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der Schleuderscheibe a, die auf den Wellenstumpf eines Elektromotors b gesetzt ist. Oberhalb der Scheibe ist ein Einwurftrichter c für die Tresterkuchenstücke vorgesehen. Auf der Schleuderscheibe sind Mitnehmer d, die verstellbar sein können, sowie Stifte e angebracht, die zur Zerkleinerung der Tresterkuchen dienen. Die Schleuderscheibe ist von einem Mantel f umgeben, an den ein Förderrohr g angeschlossen ist. Schleuderscheibe a und Förderrohr g sind in einer schrägen Ebene angeordnet.
Die Vorrichtung ruht auf einem fahrbaren 'aestell h, so daß sie bequem von Ort zu Ort '1>fördert werden kann.
@' Die durch den Trichter c eingeführten Tresterkuchen gelangen auf die Schleuderscheibe m, werden durch die Mitnehmer und Stifte durcheinander und gegen die Ummantelung f geschleudert, so daß sie zerkleinert werden. Das zerkleinerte Gut wird durch die Fliehkraft in ein Rohr g gefördert, aus dein es dann in den Preßkorb fällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung einer Zerkleinerungs-und Schleudervorrichtung mit einer schräg stehenden Schleuderscheibe (a.), die unmittelbar auf der Welle des im Gehäuse der Schleuder befindlichen Elektromotors (b) angeordnet ist und mit ihrer Ebene parallel zur Richturig des Förderrohres. (g) liegt, als Tresterschleuder für gep-reßte Obst- und Weintrester.