DE630575C

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Publication number: DE630575C
Application number: DENDAT630575D
Authority: DE

Description

Kistenverschluß Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen Verschluß für Kisten u. dgl. Verpackungen,. insbesondere für Kisten mit sehr schwerer Last. Kistenverschlüsse,. bei denen das Zusammenziehen der Kistenteile mittels eines mit exzentrischer Auflauffläche versehenen Verschlußhakens erfolgt, indem der Deckel an der einen Stirnseite in eine senkrechte Leiste eingehakt wird und auf der anderen Seite den drehbaren Haken .trägt, sind bekannt. Diese bekannten Verschlüsse haben aber den Nachteil, daß- die Verschlußeinrichtung nicht gesichert werden kann.
Beim .Erfindungsgegenstand ist die Ausbildung des Hakens und dessen Sicherung in Verschlußstellung sowie die Entsicherung und gleichzeitiges Verdrehen in Offenstellung ein erheblicher Vorteil. . Dies wird erreicht, indem die entsprechenden Leistenteile bewehrt werden. Da Kisten im allgemeinen Gegenstände sind, die nicht mit Feinmessung gebaut sind und rauh behandelt werden, so ist es auch sehr wesentlich, daß Geradführungsteile vorgesehen sind, damit der Verschlußrichtig zusammengeführt wird und ein gegeneinander seitliches Verdrehen der Leisten nicht möglich ist. Wären diese Geradführungsteile nicht vorhanden, so könnten die Leisten seitlich ausweichen, und der ganze Verschluß würde an Zuverlässigkeit verlieren; so aber ist alles ein geschlossenes Ganzes, das fest in einem Block zusammengehalten wird.
Zweckmäßigerweise wird eine Sicherung vorgesehen, die dadurch in einfacher Weise bewirkt werden kann, als das Blech unter dem Spannhaken . mit einer Kerbung oder Aussparung ausgerüstet wird, die federnd nach oben in eine Aussparung des Spannhakens eingreift. Die Aussparwng selbst wird gleichzeitig zum Einstecken des zu seiner Verschwenkung notwendigen Hebels, benutzt, so daß durch das Einstecken des Hebels die federnde Zunge 'niedergedrückt und der Verschluß geöffnet werden kann. Besonders zweckmäßig ist der Verschluß vorliegender Erfindung bei Kisten für Garne und Gespinste. Hierfür können die bisher von den Baumwoll- oder Wollballen als wertlos abfallenden Metallbänder zur Herstellung des billigen Verschlusses benutzt werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in 'beispiels@#..,eiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellt dar: Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine Kiste gemäß der Linie II-II der Fig. 2, Fig. 2 eine Teildraufsicht auf Fig. i.
Die Kiste besteht aus den Bodenbrettern i, den Seitenbrettern 2, den Deckelbrettern 3, die zusammengehalten werden durch die Bodenleiste 6, die Seitenleisten 4, 7 und die Deckelleiste 5. Letztere trägt eine Bewehrung 8, die den Kistendeckel zwecks besseren Zusammenhaltens teilweise übergreift. Auf der Bewehrung 8 ist ein Haken oder Riegel 9 drehbar, beispielsweise auf einer durchgehenden Schraube i i, angeordnet, deren Mutter 17 mit dem Kern zweckmäßigerweise vernietet wird, um ein Herausfallen des Hakens 9 zu verhindern. Die stehende Seitenliste 4 trägt eine Bewehrung io, die mittels ihrer seitlichen Flanschen 14 auf der Leiste befestigt ist. Die Bewehrung io trägt in fester Verbindung einen teilweise in die Leiste .1 eingetriebenen Stift 15, der eine Büchse 16 trägt. Diese hat den Zweck, beim Schließen des Hakens 9 ein Abwälzen statt Reibung zu gewährleisten. Die Bewehrung 8 besitzt eine federnde ausgestanzte Zunge 12.. welche beim Schließen des Hakens q niedergedrückt werden inuß und die verhindert, daß sich der \'erschluß von selbst lösen kann. Sowohl das Verschließen wie das Lösen erfolgt zweckmäßig mittels eines in die Öffnung 18 einzuführenden Schlüssels aus gekröpftem Flacheisen durch Verdrehen und gleichzeitiges Niederdrücken der Zunge 12. Die Eingriffsfläche des Hakens q ist derart in einer exzentrischen Kurvenlinie geführt, daß nach dem Er-. fassen der Büchse 16 durch die Spitze ein Heranziehen des Stiftes 15 durch den Haken erfolgt und der Stift am Schlusse in eine etwa halbkreisförmige Kerbe des Hakens q einschnappt. Damit letzterer beim Zuklappen des Deckels in die richtige Lage zum Stift 15 kommt, ist die Bewehrung 8 .mit seitlichen Führungslappen 13 versehen.
Der Kistendeckel dreht sich am anderen Ende um das auseinandernehmbare Spanngelenk I9, 20. Eine Kiste kann mit einer oder mehreren Verschlußvorrichtungen versehen sein, was sich je nach der Anordnung der Leisten bestimmen läßt. Bei dem Kistenverschluß gemäß der Erfindung ist außerdem die Möglichkeit vorhanden, eine Plombierung anzubringen zur Kontrolle gegen unbefugtes Öffnen der Kiste.

Claims

PATCNTANSPRÜCI-IC: r. Kistenverschluß, bei dem das Zusammenziehen der Kistenteile mittels eines mit exzentrischer Auflauffläche versehenen Verschlußhakens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhaken (9) und der Haltestift (15) in die Kistenleisten umfassende Beschläge (8, i o) mit Geradführungsteilen (I3, 14) angebracht sind und der Verschlußhaken (9) derart ausgebildet ist, daß er mittels eines Flacheisenschlüssels, der durch eine Aussparung (18) eingeführt wird, gleichzeitig aus seiner Verschlußstellung entsichert und verdreht wird.
2. Kistenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (9*) durch eine aus dem Kistenbeschlag (8) ausgestanzte federnde Zunge (I2) in Verschlu stellung gehalten wird.
3. Kistenverschluß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Haken (9) tragende Kistenbeschlag (8) mit seitlichen Führungslappen (I3) versehen ist.