DE629640C - Vorrichtung zum Zufuehren von Tabak - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Tabak zu einer Zigarettenmaschine oder Tabakpackmaschine. Es ist bereits bekannt, bei solchen Maschinen die Tabakteilchen in einem in getrennte Tabakströme unterteilten Schleier auf eine sich bewegende Fläche niederfallen zu lassen und während des Fallens in Richtung des Vorschubs der Fläche abzulenken. Bei den bekannten Einrichtungen sind die Enden der den Tabak ablenkenden Flächen, die umlaufende Bänder oder auch feststehende Leitbleche sein können, möglichst dicht an die sich bewegende Fläche herangedrückt, damit der Tabak ohne Störung auf das Band aufgelegt werden kann. Von diesen Einrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Mittel zum Ablenken der Tabakteilchen so gestellt und so weit oberhalb der sich bewegenden Fläche angeordnet sind, daß die Ströme seitlich versetzt zueinander liegen und ihre vereinigte Breite am unteren Ende größer ist als die Breite des Tabakschleiers.

Der Tabak soll beim Verlassen der ihn ab-

«5 leitenden Mittel so auf die bewegte Fläche fallen, daß die gleichzeitig fallenden Teile in einer etwa parallel zu der bewegten Fläche liegenden Ebene verbleiben, und die verschiedenen Tabakströme sollen so gegeneinander versetzt sein, daß sie einander nicht stören. Zu diesem Zweck verlaufen die Ablenkplatten

an ihrem unteren Ende parallel zu der bewegten Fläche.

Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist

Fig. ι ein Längsschnitt;

Fig. 2 ist ein Querschnitt in der Richtung des Pfeiles der Fig. 1 gesehen;

Fig. 3 ist eine Teilansicht in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 4 ist eine Teilansicht in Draufsicht.

Der Tabak wird in bekannter Weise von einer Zuführungsstachelwalze 1 durch eine Schlagwalze 2 abgenommen und in einem Schleier auf die sich ständig in einer Richtung bewegende Aufnahmefläche 3 abgeworfen. Bei dem Ausführungsbeispiel besteht die Fläche 3 aus einem Zigarettenpapierstreifen, der sich an dem Boden eines Troges 4 bewegt; letzterer formt sich den bewegenden Streifen so, daß er eine U-förmige Gestalt hat. ■

Die sich bewegende Fläche'braucht natürlich nicht ein Zigarettenpapierstreifen zu sein, es können vielmehr auch andere Mittel verwendet werden, z. B. ein endloses Band.

Oberhalb der sich bewegenden Fläche 3 und in dem Weg des Tabakschleiers sind eine Anzahl von Platten oder Flügeln 5 vorgesehen, die in der Bewegungsrichtung des Papierstreifens 3 geneigt sind. Die Platten oder Flügel 5 teilen den Schleier in Richtung seiner Breite und bilden die Teile zu Tabakströmen

um, welche'an.der Oberfläche dieser Hatten oder Flügel entlang gleiten und von ihren Enden 6 abgleiten; letztere sind in der Rieh; tung, in der sich der Papierstreifen bewejjij abgebogen. Die Teile 6 sind so gebogen, daß-l* etwa parallel zu der sich bewegenden Fläe^ liegen und der Tabakstrom, wenn er die Platten verläßt, etwa waagerecht liegt.

Die Teile 6 der Platten^ liegen oberhalb ίο der Tabakaufnahmefläche 3 und von ihr so Weit entfernt, daß der Tabak beim Niederfallen- auf diese Fläche oder den auf der Fläche liegenden Tabak sich in der Längsrichtung ausbreitet. Die Entfernung der Enden 6 der Platten 5 ist dann groß genug, wenn die Länge 7 der sich bewegenden Aufnahmefläche größer ist als die Breite 8 desjenigen Teiles des Tabakschleiers, aus dem der betreffende Tabakstrom gebildet wird. Der Tabak, der von einem Teil 8 des Schleiers niederfällt, breitet sich- also über eine Länge 7 auf dem Papierstreifen 3 auk Hierdurch wird eine gleichmäßige Verteilung des Tabaks auf dem Papierstreifen 3 erzielt.

Die Platten oder Flügel 5 können halbkreisförmig oder trogförmig sein (Fig. 3), um das Bilden der Tabakströme zu erleichtern, und die Enden 6 der Platten sind seitlich abgebogen.

Die schwereren Teile 10 eines Stromes werden

sich, wenn der Strom die Enden 6 der Platten verläßt, um "einen größeren Betrag vorwärts bewegen als ^:)die leichteren -Teile 9, die int wesentlichen von den Enden 6 · äusf ,senkrecht abwärts fallen werden. -Es ist aus ^Fig. 4 zu erkennen, daß die Gesamtsumme der Längen 7 des Stromes größer ist als'die Gesämtbreite des Schleiers, aus dem die einzelnen Ströme gebildet sind. Infolge der Anordnung der Enden 6 der Platten werden die leichten und

■ schweren Teilchen des Tabaks aus dem Schleier gleichmäßig gemischt.

Für den Zweck der besseren Darstellung sind die Längen 7 in Fig. 4 voneinander getrennt dargestellt. Tatsächlich werden die ^JEabakströme auf den Tabak aufgebracht, ■-Jwächer sich auf der bewegten Aufnahmefläche 'gijenndet, und die Ströme haben das in Fig. 4 ■ gezeigte Aussehen nur an einer Stelle oberhalb der sich bewegenden Fläche.

Der auf die sich bewegende Fläche gebrachte Tabak kann in bekannter Weise durch eine Strangbildevorrichtung hindurchgehen und alsdann durch eine Vorrichtung zum Schließen des Stranges. Der so geformte Strang geht dann durch eine Schneidvorrichtung, welche ihn in einzelne Zigaretten zerschneidet. Die Tabakzuführungsvorrichtung kann aber auch in der üblichen Weise an einer beliebigen Tabakpackmaschine angebracht sein. ,

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   I. Vorrichtung zum Zuführen von Tabak zu einer Zigarettenmaschine oder Tabakpackmasetiine, bei der die Tabakteilchen in einem in getrennte Tabakströme unterteilten Schleier auf eine sich bewegende Fläche niederfallen und während des Falles in Richtung.des Vorschubes der Fläche abgelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ablenken der Tabakteilchen so gestellt und so weit oberhalb der sich bewegenden Fläche angeordnet sind, daß die Ströme seitlich versetzt zueinander liegen und ihre vereinigte Breite am unteren Ende größer ist als die Breite des Tabakschieiers. . '
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 unter Anwendung von Ablenkplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatten an ihrem unteren Ende parallel zu der bewegten Fläche verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen