DE629520C

DE629520C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

Info

Publication number: DE629520C
Application number: DES98005D
Authority: DE
Inventors: Jakob Heckenthaler
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1931-04-12
Filing date: 1931-04-12
Publication date: 1936-05-07

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, in denen sich mehrere Sprechstellen an eine gemeinsame Leitung anschalten können und betrifft eine besondere Lösung des im Prinzip bekannten Gedankens, bei Übergabe eines Gespräches von einer Sprechstelle ah eine zweite Sprechstelle den beteiligten Stellen Signale zu geben.
Um nun auch dem ein Gespräch übernehmenden Teilnehmer ein Zeichen zu geben, daß der das Gespräch übergebende Teilnehmer sich von der Verbindungsleitung abgeschaltet hat, sind- erfindungsgemäß Schaltmittel vorgesehen, welche bei Übernahme eines Gespräches das das Besetztsein der Verbindungsleitung anzeigende Zeichen an der übernehmenden Stelle ausschalten, wenn die übergebende Sprechstelle sich von der Verbindungsleitung abschaltet.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. In dem Ausführungsbeispiel sind nur die zuiii Verständnis der Erfindung' notwendigen Einzelheiten gezeigt.

In dem Ausführungsbeispiel sind drei Nebenstellen einer Parallel- oder Reihenschaltanlage dargestellt. Die Sprecheinrichtungen und die übrigen an sich bekannten Einzelheiten zur Herstellung von Amts- und Hausverbindungen, sind weggelassen. Von jeder Nebenstelle NSt ist nur die Amtstaste AT mit den Federsätzen f, g, die bei Betätigen der Amtstaste geschlossen werden, und das Besetztzeichen6" dargestellt. An jeder Nebenstelle ist außerdem ein Prüfrelais P vorgesehen. · .

• Schaltet sich eine Nebenstelle bei Freisein der Verbindungsleitung durch Drücken der Amtstaste an die nicht dargestellte Verbin-. dungsleitung, so werden die Kontakte 1 f¹ und 2 g·¹ geschlossen. Durch i/¹ wird ein Stromkreis für das Pi-Relais geschlossen, welches durch seinen' Kontakt 3 p¹ die hochohmige Wicklung kurzschließt. Durch den zweiten Kontakt4p¹ des Pi-Relais wird Minus.an die durch alle Nebenstellen geführte Leitung e gelegt, wodurch an allen Nebenstellen außer an der' belegenden Nebenstelle die Schauzeichen vS"2, S3 usw. über die Kontaktes/»², 6p^s usw. ansprechen. Will die Nebenstelle NStI das Gespräch auf dieNebenstelleiWTill umlegen, so wird über eine nicht dargestellte Hausleitung diese Nebenstelle zum Einschalten aufgefordert. Die angerufene Nebenstelle NSt II betätigt, um sich an die Amtsleitung anzuschalten, die Amtstaste AT 2. Dabei werden in gleicher Weise wie bei NSt 1 die Kontakte 7 /² und 8 g² geschlossen, doch kann das P2-Relais nicht zum Ansprechen kommen, da in der NebenstelleNStI das Pi-Relais noch mit seiner niedrigohmigenWicklung dem

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Jakob Heckenthaler in Wien.

p2-Relais parallel geschaltet ist. Über den Kontakt 8 g² undT den "lioch in der Ruhelage befindlichen Kontakt -5-p*- wird jedoch Minus an die durch alle "Nebenstellen hindurchgeführte Leitung d gelegt, wodurch in der übergebenden Nebenstelle NSt I das Schauzeichen Si zum Aufleuchten kommt: +, Si, 2g¹, d, 8 g², 5 p-, e, 4p¹, Minus. An dem Leuchten des Schauzeichens erkennt der Teilnehmerin der Nebenstelle L daß sich der das Gespräch übernehmende Teilnehmer an die Amtsleitung angeschaltet hat. Er kann also seine Amtstaste in die Ruhelage zurückbringen. Dadurch wird der Kontakt 1 f¹ geöffnet und das Pi-Relais abgeschaltet. Nun kann in der Nebenstelle NSi II das P 2-Relais ansprechen und seinerseits durch Schließen des Kontaktes 9 pseine hochohmige Wicklung kurzschließen. Damit ist abermals das Ansprechen weiterer P-Relais verhindert. Durch, den Kontakt 5 p² wird Minus an die e-Leitung gelegt, so daß nun in allen Nebenstellen außer in NSt II die Schauzeichen S erregt sind.

Schaltet sich während des nun bestehenden Gespräches unaufgefordert eine Nebenstelle, z. B. NSt III, an dieselbe Amtsleitung, so erscheint in gleicher Weise wie bei der Übergabe eines Gespräches an der das Gespräch führenden Nebenstelle das bisher während des Gespräches abgeschaltete Schauzeichen J? II als Kennzeichen.

Claims

Patentanspruch:

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei welchen sich mehrere Sprechstellen an eine gemeinsame Leitung anschalten können, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche bei Übernahme eines Gespräches das an den nicht an die Verbindungsleitung angeschalteten Stellen während der Dauer des Besetztseins der Verbindungsleitung eingeschaltete Zeichen an der übernehmenden Stelle ausschalten, wenn die übergebende Stelle sich von der Verbindungsleitung abschaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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