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Vorrichtung zum Ablegen und Anstapeln von .... Werkstücken
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ablegen und Stapeln der aus
Druck- und anderen Verarbeitungsmaschinen auslaufenden, aus Papier und ähnlichen
Werkstoffen bestehenden Werkstücke auf einem nach Maßgabe der Stapelzunahme senkbaren
Ablegetisch mittels umlaufender Saugför derscheiben und unter Anwendung von festen
Stapelanschlägen, welche die Werkstücke nach ihrer Vorderkante ausrichten.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art erfassen saugend oder in
anderer Weise wirkende Scheiben das aus der Verarbeitungsmaschine auslaufende Werkstück
und fördern es auf einen waagerechten Ablegetisch, wo es mit seiner in der Förderrichtung
vorn liegenden Kante gegen feste Stapelanschläge trifft. Dabei wird das Werkstück
entweder in einigem Abstand von den erwähnten festen Stapelanschlägen oder gleichzeitig
mit seinem Auftreffen auf diese von den Förderscheiben freigegeben und ist von diesem
Augenblick an entweder sich völlig selbst überlassen, oder aber es ist eine Führung
vorgesehen, längs der das Werkstück gegen die senkrechten Stapelanschläge gleitet.
Es läßt sich hierbei kaum vermeiden, daß jedes einzelne mit seiner Vorderkante gegen
die festen Stapelanschläge treffende Werkstück mehr oder weniger von diesen zurückprallt,
so daß die Werkstücke unterschiedliche Lagen im Stapel einnehmen. Begünstigt wird
die Verlagerung der Werkstücke im Ablegestapel bei den bekannten Vorrichtungen noch
dadurch, daß die Werkstücke nach ihrer Freigabe durch die Förderscheiben zuerst
noch einem freien Fall unterworfen sind, bevor sie auf den Ablegestapel gelangen.
Außerdem nimmt der Übelstand der Verlagerung naturgemäß mit der Steigerung der Mengenleistung
der Verarbeitungsmaschine und der damit verbundenen Erhöhung der Fördergeschwindigkeit
der Werkstücke zu. Die bekannten Einrichtungen bieten daher keine Gewähr für die
Bildung eines ordnungsmäßigen Ablegestapels, in welchem alle Werksfücke die genau
gleiche, durch die festen Stapelanschläge bestimmte Lage einnehmen, vielmehr macht
sich dabei ein umständliches nachträgliches Ordnen der Werkstücke notwendig, wenn
diese etwa zur Weiterveitrbeitung in eine andere Maschine eingestapelt oder wenn
sie unmittelbar verpackt werden sollen.
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Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird eine unbedingt genaue
Lagerung der Werkstücke im Ablegestapel ermöglicht, und zwar auch .dann, wenn die
Mengenleistung der Verarbeitungsmaschine eine sehr hohe und infolgedessen die Geschwindigkeit,
mit welcher die Werkstücke dem Ablegestapel zugeführt werden, eine große ist. In
an sich bekannter Weise wird dabei der den Ablegestapel tragende waagerechte oder
annähernd waagerechte Tisch in Anpassung an die Stapelzunahme allmählich gesenkt
und jedes einzelne aus der Verarbeitungsmaschine auslaufende Werkstück dem Ablegestapel
durch oberhalb des Stapeltisches angeordnete Saugförderscheiben so zugeführt, daß
es mit seiner Vorderkante gegen die festen Stapelanschläge
trifft.
Die Saugförderscheiben sind mit Einrichtungen verbunden, durch welche die Steuerung
der Saugluft so erfolgt, daß die Scheiben. das Werkstück in demjenigen Augenblick
schlagartig freigeben, wenn die Werkstückvorderkante die festen Stapelanschläge
erreicht hat. In Verbindung mit den Saugscheiben sind erfindungsgemäß schwingende
Blatthalter vorgesehen, die sich ebenfalls in dem Zeitpunkt auf das Werkstück in
der Nähe seiner Vorderkante niedersenken, wenn letztere an den festen Stapelanschlägen
angekommen ist. Diese Blatthalter erfassen das Werkstück saugend oder in anderer
Weise. Sie führen nur eine Schwingung von sehr geringem Ausmäß aus, die gerade genügt,
um dem jeweils ankommenden- Werkstück den Einlauf unter ihnen zu gestatten; ihr
einwandfreies Arbeiten ist daher auch bei hoher Mengenleistung der Maschine nicht
in Frage gestellt.
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Durch das Zusammenwirken der Blatthalter mit den Saugförderscheiben
wird dem Werkstück ein Zurückprallen von den festen Stapelanschlägen unmöglich gemacht,
selbst wenn es mit großer Geschwindigkeit gegen diese geführt wird. Infolgedessen
ist die Gewähr gegeben, daß alle Werkstücke die genau gleiche, durch die Stapelanschläge
bestimmte Lage -im Ablegestapel einnehmen, und der Stapel bedarf keines nachträglichen
Ordners, wenn er in andere Verarbeitungsmaschinen gegeben werden muß, oder wenn
die in ihm enthaltenen Werkstücke unmittelbar verpackt werden sollen.
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Der den Ablegestapel tragende Stapeltisch ist, wie erwähnt, in Anpassung
an die Zunahme des Ablegestapels senkbar. Seine Lage und seine Bewegung für das
allmähliche Niedersenken werden so eingestellt, daß die Vorderkante jedes von den
Saugförderscheiben zu decn Stapelanschlägen geführten Blattes nur eine möglichst
geringe Fallbewegung auszuführen braucht, um auf dem bereits vorhandenen Stapel
zur Ruhe zu kommen. Die vorteilhafteste Einstellung des Stapeltisches und seiner
Senkbewegung ist demnach diejenige; bei der jedes von den Saugförderscheiben zugebrachte
Werkstück eben Raum findet, um ungehindert zwischen dem Umfang der .Scheiben und
der Oberfläche des Ablegestapels einlaufen zu können. Nach der einmal so erfolgten
Einstellung darf sich naturgemäß der erwähnte Raum - für den Werkstückeinlauf nicht
verringern; wenn dagegen dieser Raum und damit die Fallhöhe der Werkstücke mit dem
Anwachsen des Ablegestapels eine allmähliche Vergrößerung um einige Millimeter erfährt,
so kann dadurch im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen bei der erfindungsgemäßen,
Vorrichtung keine Verlagerung der Werkstücke im Stapel hervorgerufen werden, weil
die schwingenden Blatthalter, insbesondere wenn diese saugend wirken, das Blatt
bereits erfassen und seine Lage sichern, bevor es seine Fallbewegung beginnt.
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Das allmähliche Senken des Ablegetisches kann entweder durch dessen
senkrechte Parallelverschiebung oder auch durch Kippbewegung, d. h. durch Senken
seines einen bei den Saugscheiben liegenden Endes erfolgen. Bei Maschinen mit hoher
Mengenleistung ist es jedoch eine unerläßliche Bedingung, daß der Ablegetisch nach
jeweiliger Entnahme des angesammelten Stapels rasch wieder in seine Höchststellung
zurückgeführt werden kann, damit während der für diese Maßnahmen erforderlichen
Zeit möglichst wenig Werkstücke in ungeordneter Lage auf den Stapeltisch gelangen.
Um diesem Erfordernis gerecht zu werden, ist der den Ablegestapel aufnehmende, bei
seinem den Saugscheiben zugekehrten Ende kippbare Tisch erfindungsgemäß mit einer
besonderen Kipp- und Hubvorrichtung versehen, die einerseits ein allmähliches Kippen
in möglichst genauer Anpassung an die Stapelzunahme und andererseits ein in einem.
einzigen Hub erfolgendes Wiederanheben des Tisches in seine Höchststellung gestattet.
Zu diesem Zweck ist der Ablegetisch um eine ihn bei seinem in gleicher Höhe verbleibenden
Ende tragende Welle drehbar. Auf dieser Welle ist ein Hebel mit einer Sperrklinke
starr befestigt, welch letzterer in ein mit dem Tisch fest verbundenes Sperrad eingreift
und so die Stellung des Tisches gegenüber der ihn tragenden Welle in einer Drehrichtung
sichert, und zwar in derjenigen, die der Kippbewegung entspricht. Wenn daher die
Tragwelle des Tisches etwa durch ein auf ihr befestigtes Schneckenrad und eine damit
in Eingriff stehende Schnecke in entsprechendem Sinne langsam verdreht wird, so
wird dadurch die allmähliche Kippbewegung des Tisches herbeigeführt, während andererseits
das Wiederanheben des niedergekippten Tischendes in einem Hub erfolgen kann, weil
dabei die Zahnung des mit ihm verbundenen Sperrades unter der Sperrklinke seiner
Tragwelle im rückwärtigen Sinn entlang gleitet.
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Diese erfindungsgemäße Kipp- und Hubvorrichtung des Ablegetisches
erbringt gleichzeitig den Vorteil, daß keine naehteiligen Folgen eintreten können,
wenn der Tisch seine tiefste Stellung erreicht hat oder wenn er durch ein Hindernis
irgendwelcher Art in seinem weiteren Niedersenken gehemmt wurde, ohne daß .das eine
oder andere sofort beobachtet wird, weil in beiden Fällen die Sperrklinke der sich
weiterdrehenden Tragwelle
des Tisches rückwärts über dessen Sperrad
gleitet.
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Um das Ablösen der Werkstücke, insbesondere solcher größeren Formates,
und um deren Anlegen an den Stapel zu beschleunigen und dem dabei auftretenden Luftwiderstand
entgegenzuwirken, ist eine an sich bekannte Einrichtung vorgesehen, durch welche
Blasluft in demjenigen Augenblick gegen die Rückseite des Werkstückes geblasen wird,
in dem es die Sattgförderscheiben freigeben. Dadurch wird auch bei höchster Maschinenleistung
der für die ungehinderte Zuführung jedes einzelnen Werkstückes zu den Stapelanschlägen
erforderliche Raum geschaffen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.2 eine Sonderdarstellung
der Einrichtung zum Zuführen von Blasluft gegen die Werkstückrückseite in Seitenansicht
und teilweisem senkrechtem Schnitt und Abb. 3 die Draufsicht auf die Vorrichtung.
In dem Beispiel der Zeichnung ist angenommen, daß die einzelnen Werkstücke unmittelbar
von einem mit saugend wirkenden Greifereinrichtungen i ausgerüsteten Zylinder 2,
der etwa der Druckzylinder eines Druckwerkes sein kann, an die Saugscheiben 3 abgegeben
werden. Sowohl die Welle 2' des Zylinders 2 wie auch die Welle 3' der Saugscheiben
3 sind in den Seitenwangen q. der Vorrichtung gelagert. Die Größenverhältnisse der
Durchmesser des Zylinders 2 und der Saugscheiben 3 sind in der Zeichnung so gewählt,
daß der Zylinder 2 auf jede seiner Umdrehungen drei Werkstücke den Saugscheiben
3 zuführt, während die Saugscheiben 3 bei jeder Umdrehung zwei Werkstücke übernehmen
und zum Ablegestapel fördern. Diese Größenverhältnisse können nach Belieben verändert
werden, ebenso können zwischen den Greiferzylinder der Verarbeitungsmaschine und
die die Werkstücke zum Ablegestapel fördernden Saugscheiben weitere Saugscheiben
oder andere Zwischenfördermittel für die Werkstücke eingeschaltet werden, sofern
dies die Raumverhältnisse oder andere Umstände erfordern. Auch die dem Beispiel
der Zeichnung zugrunde gelegte Verarbeitung von . rechteckigen Werkstücken W (Abb.
i und 3) sowie die Anwendung von drei gleichartig ausgebildeten Saugscheiben 3 (Abb.3)
sind nicht von Bedeutung für den grundlegenden Erfindungsgedanken, vielmehr kann
die Form der Werkstücke und die Zahl der Saugscheiben beliebig gewählt werden.
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Jede der Saugscheiben 3 ist, da sie auf eine Umdrehung zwei Werkstücke
zum Stapel zu fördern haben, im Beispiel der Zeichnung mit zwei Serien von je sechs
hintereinanderliegenden Saugöffnungen 5 am Umfang ausgerüstet. Die Drehrichtungen
des Zylinders 2 und der Saugscheiben 3 sind durch Pfeile angedeutet. Wenn jeweils
die in der Drehrichtung der Saugscheiben 3 vorn liegende erste Saugöffnung 5 einer
Saugöffnungsserie einer Saugöffnung i d°s Zylinders 2 gegenübersteht, gibt die betreitende
Saugöffnung i des Zylinders das Werkstück frei, während es die erwähnte erste Saugöffnung
5 der Saugscheiben 3 übernimmt. Bei der weiteren Drehung der Saugscheiben wird dann
das Werkstück von deren übrigen zu einer Serie gehörigen Saugöffnungen 5 angesaugt
und dadurch zwangsweise um den Saugscheibenumfang herumgebogen, wodurch es die beabsichtigte
Eigenspannung erhält, die ein selbsttätiges Abschnellen des Werkstückes vom Saugscheibenumfang
bewirkt, sobald es von den Saugöffnungen 5 des letzteren wieder freigegeben wird.
Die Mittel zur Steuerung der Saugluft in den Saugscheiben 3 sind, da sie als bekannt
vorausgesetzt werden können, in der Zeichnung nicht ausführlich wiedergegeben. In
Abb. i ist lediglich durch den bogenförmigen Kanal 6 angedeutet, auf welcher Strecke
bei jeder Umdrehung der Saugscheiben 3 die erste Saugöffnung 5 jeder Saugöffnungsserie
wirksam sein muß und in Verbindung mit dem die Saugluft führenden Kanal bleibt.
Dieser Kanal 6 befindet sich in Saugluftanschlußköpfen 7 und 7', die zu beiden Stirnseiten
jeder Saugscheibe 3 dicht an diesen anliegend und fest, d. h. sich nicht mitdrehend
angeordnet sind. Durch je einen Anschlußstutzen 8 bzw. 8' sind die Kanäle 6 der
Saugluftanschlußköpfe 7 und 7' mit der an eine rotierende Luftpumpe o. dgl. angeschlossenen
Saugluftleitung verbunden. Jeder der Saugluftanschlußköpfe 7 und 7' steuert die
Saugluft in einer Serie von Saugöffnungen 5 der Saugscheiben 3. Die Saugöffnungen
5 stehen durch eine winklige, in die betreffende Stirnseite der Saugscheibe ausmündende
Bohrung mit dem zugehörigen Kanal 6 in Verbindung. Aus Abb. i, in welcher die Saugluftanschlußköpfe
7 und 7' nur durch einen gestrichelten Kreis angedeutet sind, ist zu ersehen, in
welcher Stellung die erste Saugöffnung 5 der rechts liegenden Saugöffnungs= serie
der Saugscheibe 3 außer Verbindung mit dem Kanal 6 kommt. In dieser Stellung der
Saugöffnungen 5 wird durch eine besondere, nicht gezeichnete Saugluftsteuerungseinrichtung
bekannter Art, welche in die an den Stutzen 8 bzw. 8' angeschlossene Saugluftleitung
eingeschaltet ist, bei allen zu einer Serie gehörigen Saugöffnungen 5 die Saugluft
plötzlich abgestellt und dadurch das von diesen Saugöffnungen erfaßte Werkstück
W freigegeben.
Die .Freigabe. des.; Werkstückes geschieht deiritiäcü@in'-'@ühh
Augenblick, in welchem die in der Förderrichtung vorn liegende Werkstückkante ungefähr
senkrecht unter dem Saugscheibenmittelpunkt angekommen ist. Hier legt sich diese
vordere Werkstückkante gegen die ortsfesten Stapelanschläge 9, die auf der ixt den
Seitenwangen 4 ruhenden Welle io befestigt sind.
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Der Ablegestapel S wird getragen von einem Rahmen i i, ,der auf dem
Holmpaar 12 verschraubt ist. jeder der Holme i2 ist mit seinem von den Saugscheiben
3 abgekehrten Ende in einem Arm 13 befestigt, und diese Arme i3 sind gemeinsam auf
einer Hohlwelle 14 fest angeordnet, die um eine in den Seitenwangen 4. gelagerte
Welle 15 drehbar ist. Auf der Hohlwelle 13 ist außer den die Stapelholme 12 tragenden
Armen 13 das Sperrad 16 befestigt, das sich mit seiner Zahnung auf eine Sperrklinke
17 stützt, deren sie tragender Hebel 18 auf der Welle 15 fest angeordnet ist. Der
gesamte Stapeltisch; bestehend aus dem Rahmen i i,. den Holmen 12, den Armen 13
und der Hohlwelle 14, wird daher durch Vermittlung des auf letzterer befestigten
Sperrades 16, der Sperrklinke 17 und des Klinkenhebels 18 von der Welle 15 derart
getragen, daß eine Verschwenkung diesei- Welle 15 entgegengesetzt zum Drehsinn des
Uhrzeigers eine Neigung des Stapeltisches bei seinem den Saugscheiben 3 zugekehrten
Ende zur Folge hat. Während der Auffüllung des Ablegestapels S wird die allmähliche
Neigung des Stapeltisches durch folgende Einrichtung bewirkt: Auf der in einer derSeitenwangen
4 gelagerten, im Takt der Werkstückverarbeitung umlaufenden Welle i9 ist die Kurbel
2o befestigt. An ihr greift das eine Ende der Kurbelstange 2i und deren anderes
Ende an dein Schaltklinkenhebel22 an, der auf der in den Seitenwangen 4 gelagerten
Welle 23 lose drehbar ist. Auf der Welle 23 ist das Schaltrad 24 befestigt, mit
welchem die am Hebel 22 angelenkte Schaltklinke 25 in Eingriff steht. Weiterhin
ist auf der Welle 23 das Kegelrad 26 fest angeordnet, das ein zweites Kegefrad 27
antreibt, dessen in den Lagern 28 laufende Welle 29 die Schnecke 3o trägt. Letztere
greift in das auf der Welle 15 befestigte Schneckenrad 31 ein. Demgemäß bewirkt
eine Drehung der Welle i9, deren Antrieb von geeigneter Stelle der Maschine aus
erfolgt, zunächst eine absatzweise Verdrehung des Schalrades 24 mit der Welle 23
im Drehsinn des Uhrzeigers und weiterhin über die Kegelräder 26 und 27 eine absatzweise
Verdrehung der Schnecke 30 und des von dieser angetriebenen Schneckenrades
31 sowie der das letztere tragenden Welle 15. Die absatzweise Drehung der Welle
15 erfolgt dabei entgegengesetzt zum Drehsinn des Uhrzeigers, so daß der
Stapeltisch bei seinem den Saugscheiben 3 zugekehrten Ende allmählich niedergesenkt
wird. Durch Verstellen der Kurbelstange 21 in der Kurbel 2o einerseits und in einem
Schlitz des Schaltklinkenhebels 22 andererseits kann das allmähliche Neigen des
Stapeltisches so bemessen werden, daß das dem Ablegestapel jeweils neu zugeführte
Werkstück bei jeder Höhe des Ablegestapels gerade noch genügend Raum findet, um
mit seiner vorderen Kante bequem zwischen dem übrigen Stapel und dem Saugscheibenumfang
einlaufen und sich gegen die Stapelanschläge 9 legen zu können.
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Wenn der Ablegestapel vom Stapeltisch abgenommen wird, so kann letzterer
bei seinem den Saugscheiben 3 zugekehrten Ende in einfacher Weise wieder in seine
Höchststellung artgehoben werden, da sich hierbei das zusammen mit dem Stapeltisch
auf der Hohlwelle 14 befestigte Sperrad 16 mitdreht und dessen Zahnung unter der
Sperrklinke 17 entlang gleitet. Ebenso kann auch ein dem allmählichen Neigen des
Stapeltisches entgegenwirkendes Hindernis oder die etwa unbeachtet bleibende Erreichung
der Tiefstlage des Tisches keine schädlichen Folgen beim Weiterlauf der Vorrichtung
haben, weil in diesem Falle das ununterbrochene Weiterdrehender Schnecke 30 lediglich
ein Weiterdrehen des Schneckenrades 31 mit der Welle 15 und :dem darauf befestigten
Sperrklinkenhebel 18 entgegengesetzt zur Drehrichtung des Uhrzeigers zur Folge hat.
In diesem Falle gleitet die Sperrklinke 17 über die Zahnung des nunmehr ruhenden
Sperrades 16 hinweg.
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Um das Zurückfedern des jeweils mit seiner Vorderkante an die Stapelanschläge
9 gebrachten Werkstückes zu verhindern, sind erfindungsgemäß die schwingenden Blatthalter
32 vorgesehen. Sie legen sich mit ihrem vorderen, abgebogenen Ende auf jedes mit
seiner Vorderkante bei den Stapelanschlägen9 ankommende Werkstück, und zwar hinter
dessen Vorderkante. In dem Beispiel der Zeichnung ist angenommen, daß die Blatthalter
32 saugend wirken. Sie sind daher aus Rohren gebildet, die an ihrem dem Werkstück
zugekehrten abgebogenen Ende einen Saugkopf 33 aus Gummi o. dgl. tragen. jeder der
Blatthalter 32 ist in einem Kreuzstück 34 verschraubt, das auf der in den Seitenwangen
4 drehbaren Welle 35 befestigt ist. Auf der Welle 35 ist außerdem ein Rollenhebel
36 angeordnet, dessen Rolle 37 auf der von der Welle 3' der Saugscheiben 3 getragenen
Kurvenscheibe 38 läuft. Eine am Rollenhebel 36 angreifende Zugfeder 39 hält die
Rolle 37 dauernd im Anschlag an der .Kurvenscheibe
38. Da die Saugscheiben
3 bei dem Beispiel der Zeichnung auf jede Umdrehung zwei Werkstücke zum Stapel fördern,
weist die Kurvenscheibe 38 auch zwei um i8o° gegeneinander versetzte Hochpunkte
auf, die bei jeder Zubringung eines Werkstückes zum Stapel S ein kurzes Anheben
der Blatthalter 32 bewirken, das eben genügt, um das Werkstück gegen die Stapelanschläge
9 anlaufen zu lassen, worauf sich sofort die Saugköpfe 33 der Blatthalter 32 auf
das Blatt niedersenken und es saugend festhalten. Wenn sich daher das hintere Blattende
auf den übrigen Stapel auflegt, so kann ein dabei etwa auftretendes leichtes Flattern
kein Abrücken des Blattes von den Stapelanschlägen 9 hervorrufen. Am hinteren Ende
der Blatthalter 32 ist ein Schlauch q.o angeschlossen, der über eine Saugluftsteuerungseinrichtung
bekannter Art mit einer rotierenden Luftpumpe oder einer anderen die Saugluft erzeugenden
Einrichtung in Verbindung steht. Die Steuerung der Saugluft geschieht dabei so,
daß die Saugwirkung der Blatthalter 32 nur während ihres kurzen Anhebens unterbrochen
ist.
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Die erfindungsgemäßen Mittel, durch welche gegen die Rückseite des
jeweils zum Ablegestapel geförderten Werkstückes, nachdem dieses von den Saugöffnungen
5 der Saugscheiben 3 freigegeben wurde, Blasluft gerichtet wird, sind in dem Beispiel
der Zeichnung wie folgt ausgebildet: Auf einer zwischen den leiden Seitenwangen
4'(ier Vorrichtung sich erstreckenden und von diesen getragenen Traverse 41 ist
mittels der Rohrschellen42 neben jeder der Saugscheiben 3 bei. deren Vorderseite,
wo sich das dem Stapel zugeführte Werkstück ablösen muß, ein Rohr 43 befestigt,
das so gebogen ist, daL- sein Krümmungsradius um ein geringes kleiner ist als derjenige
des Saugscheibenumfanges. An der Außenseite ihrer Krümmung ist eine Anzahl von Öffnungen
44 in den Rohren .43 vorgesehen, durch welche die in sie eingeführte Druckluft entweichen
und gegen die Rückseite des am Umfang der Saugscheiben anliegenden Werkstückes gelangen
kann. Am hinteren Ende jedes Rohres 43 ist ein Schlauch 45 angeschlossen, welcher
mit einer von einem Gebläse ausgehenden Druckluftleitung verbunden ist. In letztere
ist eine Luftsteuerungseinrichtung bekannter Art eingeschaltet, welche eine Steuerung
der Druckluft bewirkt, derart, daß im gleichen Augenblick, in dem das Werkstück
von den Saugöffnungen 5 der Saugscheiben 3 freigegeben wird, die Blasluft aus den
Öffnungen 44 der Rohre 43 auszuströmen beginnt und auf die Rückseite des Werkstückes
trifft. Die kleinen Pfeile auf der rechten Seite der Saugscheibe 3 in Abb. i deuten
die Strömungsrichtung der aus den Rohren 4.3 austretenden Blasluft an. Diese Blasluft
beschleunigt bei Verarbeitung größerer Werkstücke deren Ablösen vom Saugscheibenumfang
und ihr völliges Anlegen an den Ablegestapel S, welche beiden Vorgänge durch den
Luftwiderstand gehemmt werden. Auf diese Weise wird auch bei sehr großen Werkstücken
und höchster Maschinenleistung ein störungsfreies Zuführen der Werkstücke zum Ablegestapel
ermöglicht.
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Naturgemäß können die Mittel zur Zuführung der Blasluft auch in anderer
Weise ausgebildet sein. Es können beispielsweise die Saugöffnungen 5 der Saugscheiben
3 unter Einschaltung entsprechender Luftsteuerungseinrichtungen gleichzeitig auch
für die Führung der Blasluft benutzt oder besondere Öffnungen für den Austritt der
Blasluft in den Saugscheiben selbst vorgesehen werden.