DE2629064B2 - Vorrichtung zum Bilden und Abtransportieren von Paketen aus von dem umlaufenden Ablagezylinder einer Beutelmaschine abgelegten Beuteln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft cine Verrichtung zum Bilden und Abtransportieren von Paketen aus von dem umlaufenden Ablagezylinder einer Beutelmaschine auf einen etwa radial zum Ablagezylinder angeordneten gcstellfesten Ablagetisch abgelegten Beuteln mit einem durch die Ablagetischebene geführten und die Beutelpakete in einer zur Umlaufrichtung des Ablagezylinders gegenläufigen Bewegung vom Ablagetisch abhebenden Greifer, dessen Ende abgewinkelt ausgebildet ist, und mit einer die Beutel in ihrer zum Ablagetisch etwa senkrechten Lage haltenden Einrichtung.

Bei einer aus der DE-OS 24 43 912 bekannten Vorrichtung dieser Art schwenkt eine Nockensteuerung eine Kettenführung, in der eine Kette, an der Greifer befestigt sind, von dem Ablagezylinder ab, wenn ein Greifer das abzutransportierende Beutelpaket erfaßt hat.

Bei einer aus der DE-PS 20 39 942 bekannten Vorrichtung zum Sammeln und Abtransportieren der von einem Ablagezylinder abgelegten Beutel drücken aus Blattfedern bestehende Haltefinger die etwa senkrecht auf dem Ablagetisch stehenden Beutel gegen die Mantelfläche des Abiagezyiindcrs an. Zum Abtransportieren der Beutel treten Greifer im Rhythmus der Bildung von Stapeln von bestimmter Beutelzahl von unten durch den Ablagetisch hindurch, wobei die gesteuerten Greifer, deren Finger in dafür vorgesehene Nuten des Ablagezylinders eintauchen, den Beutelstapel so rasch von dem Ablagezylinder abziehen, daß die zum nächsten Stapel gehörenden Beutel ungestört abgelegt werden können. Die ausfedernden Haltefinger springer, nach dem Abzug des Stapels wieder in ihre Halteposition zurück und halten die nächsten Beutel in einer zum Ablagetisch etwa senkrechten Stellung.

Obwohl sich die bekannten Vorrichtungen im großen und ganzen bewährt haben, verursachen die Steuerungen zum ruckweisen Fortbewegen der Greifer einen erhöhten konstruktiven Aufwand. Weiterhin werden beim Abziehen auf die Greifereinheiten große Beschleunigungen ausgeübt, so daß die beteiligten Bauelemente einem erhöhten Verschleiß unterliegen. Schließlich läßt es sich bei hoher Ablagegeschwindigkeit nicht immer vermeiden, daß es zu einer fehlerhaften Ablage und damit zu Störungen kommt.

ίο Aufgabe der Erfindung ist es, eine verschleißarme und konstruktiv einfache Vorrichtung zum Bilden und Abtransportieren von Beutelpaketen zu schaffen, die einen sicheren Betrieb auch bei hoher Leistung gewährleistet

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß seitlich vom Ablagctisch als Bürsten oder dergleichen ausgebildete Elemente zum Halten der Beutel vorgesehen sind und zwischen dem abgewinkelten Ende des Greifers und dem Mantel des Ablagezylinders ein Abstand vorhanden ist, so daß nur der im Bereich des Greifers liegende Teil der auf dem Ablagetisch abgelegten Beutel erfaßbar und abtransportierbar ist. Durch die seitlichen, den Ablagetisch einfassenden Bürsten werden die von dem Ablagezylinder abgelegten Beutel auf dem Abiagetisch sicher in ihrer auf einer Kante stehenden, etwa senkrechten Lage gehalten, wobei der Beutelstapel durch die Ablage immer neuer Beutel ausgehend von dem Ablagezylinder wächst und auf dem Ablagetisch vorgeschoben wird. Dadurch, daß die Greifer in den auf dem Ablagetisch gebildeten Beutelstapel hineingreifen und nur einen Teil von diesem abtransportieren, ist es nicht notwendig, daß sie eine rasche, vom Ablagezylinder weggerichtete Bewegung ausführen, um die Ablage der folgenden Beutel nicht zu behindern. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfällt somit eine die rasche Abzugsbewegung der Greifer steuernde Einrichtung, so daß die Konstruktion wesentlich vereinfacht ist und einen Verschleiß fördernde Beschleunigungen vermieden sind. Durch die Erfindung ist nicht nur die Halterung der abgelegten Beutel auf dem Ablagetisch, sondern auch deren Abtransport vereinfacht.

In der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die

letzten Beutel eines Stapels nicht ruckweise abgezogen und abgefördert, sondern sie verbleiben auf dem Ablagetisch, bis sie durch die nachfolgenden Beutel in den Bereich des Greifers verschoben worden sind. Geklebten Beuteln verbleibt damit genügend Zeit zum Trocknen, so daß sie beim Abtransport bereits ausreichend fest und stabil sind.

Statt der die Beutel seitlich haltenden Bürsten lassen sich alle Bauelemente verwenden, die entsprechende Funktionen ausüben können, wie beispielsweise Schaumgummi.

Vorteilhafte Ausfiihrungsformcn der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. I eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und
Fig. 3 eine Ansicht des Greifers in Richtung X in Fig. I.
Von der nicht näher dargestellten Beutelmaschine hergestellte Beutel 1 werden durch einen Ablagezylinder 2 auf einen gestellfesten Ablagetisch 3 in bekannter Weise abgelegt, der aus einer Anzahl von Roststäben besteht, die in Nuten 2.1 des Ablagezylinders 2

hineinragen. In einem Abstand zum Ablagezylinder 2, der etwa dem doppelten der Stapelhöhe der mit jedem Greifer abzutransportierenden Anzahl von Beuteln 1 entspricht, ist eine Stützplatte 4 angeordnet, die etwa den gleichen Krümmungsmittelpunkt wie der Greifer aufweist. Zwischen dem Ablagezylinder 2 heranbewegten Beutel I auf dem Ablagetisch 3 aufgesammelt. Der zum Abtransport dienende Greifer ist mit 5 bezeichnet. Er weist an seinem Ende eine Dreiecksklinge 6 auf. Der Arm 5.1 des Greifers 5 ist in seiner Länge verstellbar, so daß der Abstand 7 zwischen der Dreiecksklinge 6 und der Stützplatte 4 beliebig gewählt werden kann. Er entspricht zweckmäßigerweise der Höhe des abzutransportierenden Stapels. Bei jedem Durchgang des Greifers 5 durch den Ablagetisch 3 taucht die Dreiecksklinge 6 zwischen die dort angesammelten Beutel und transportiert sie ab, siehe die strichpunktierte Darstellung in F i g. I.

Beim Anlauf der Maschine stellt sich die richtige Beutelzahl nach dem Abtransport von zwei bis drei Stapeln von selbst ein, sofern nur der Abstand 7 in etwa der betreffenden Stapelhöhe entspricht. Die auf dem Ablagetisch 3 aufgesammelten Beutel 1 werden durch Bürsten 8, 9 gehalten, die rechts und links neben ihnen gestellfest angeordnet sind.

Die Greifer 6 werden beim Rückgang in ihre Ausgangsstellung unter die Platte 4 in nicht dargestellter Weise zurückgezogen und bei Erreichen der in ausgezogenen Linien gezeichneten Ausgangsstellung in die dort gezeigte Position ausgefahren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Bilden und Abtransportieren von Paketen aus von dem umlaufenden Ablagezylinder einer Beutelmaschine auf einen etwa radial zum Ablagezylinder angeordneten gestellfesten Ablagetisch abgelegten Beuteln mit einem durch die Ablagetischebene geführten und die Beutelpakete in einer zur Umlaufrichtung des Ablagezylinders gegenläufigen Bewegung vom Ablagetisch abhebenden Greifer, dessen Ende abgewinkelt ausgebildet ist, und mit einer die Beutel in ihrer zum Ablagetisch etwa senkrechten Lage haltenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich vom Ablagetisch (3) als Bürsten (8, 9) oder dergleichen ausgebildete Elemente zum Halten der Beutel (i) vorgesehen sind und zwischen dem abgewinkelten Ende des Greifers (£>) und dem Mantel des Ablagezylinders (2) ein Abstand vorhanden ist, so daß nur der im Bereich des Greifers (5) liegende Teil der auf dem Ablagetisch (3) abgelegten Beutel (!) erfaßbar und transportierbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den auf dem Ablagetisch (3) gesammelten Beutelstapcl eintauchende Länge (7) des Greifers (5) einstellbar ;.5t.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Ende des Greifers (5) als Dreiecksklinge (6) ausgebildet ist.