DE629204C - Gekroepfter OElfoerderstab fuer Achslagerschmierung von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

• Gekröpfter ölförderstab für Achslagerschmierung von Schienenfahrzeugen Es sind gekröpfte ölförderstäbe für Achslagerschmierung von Schienenfahrzeugen mit einem in Umlaufrichtung länglichen Förderblatt bekannt, dessen seitliche, zur Stabmittenlinie parallele Ablaufkanten über Tropfspitzen in die Schleuder- wie in die Abfiropfkante übergehen. Sie verlieren bei der Aufwärtsdrehung des Stabes den größten Teil des aufgenommenen Öles beim Durchgang des Blattes durch die horizontale Achsmittenebene über die dabei nach unten weisenden Tropfspitzen. Andere bekannte längliche Förderblätter an gekröpften Stäben haben zum Stabmittelteil spitzwinklig geneigte Seitenkanten, die jedoch an ihren inneren Enden unmittelbar in die Stabkröpfung übergehen, während sie am äußeren Ende wiederum Tropfspitzen mit der Schleuderkante bilden. Auch diese Form ist ungenügend für die Ölförderung, weil sie einen großen Teil des Öles über die äußere Tropfspitze unterwegs verliert, der Rest aber auf den Stabmittelteil überläuft, statt in die Auffangmulde der Lagerschale abzutropfen.
• Andererseits sind für Achslagerschmierungen gekröpfte ölförderstäbe mit Förderblättern bekanntgeworden, die den Förderstab in der Umfangsrichtung nach beiden Seiten überragen und mit konzentrischen Rippen besetzt, aber von seitlichen Ablaufkanten begrenzt sind, die unter Abrundung in die Schleuderkante übergehen und unter sehr spitzem Winkel, also zu flach zur Stabmitte, liegen und an ihrem inneren Ende in Tropfspitzen auslaufen, die einen kleineren Abstand als die Stabkröpfung von der Drehachse haben. Bei dieser Blattform gelangt das an den Seitenkanten ablaufende Öl bei der Drehung des Stabes infolge zu frühen Überganges dieser Kanten m eine für den Ölablauf geneigte Lage erheblich früher an die Tropfspitze als sich das Blatt über die Auffangmulde der Lagerschale hinwegbewegt. Zudem kann die untere Hälfte der Blattfläche für die Ölförderung nicht ausgenutzt werden, weil die Kröpfung zu hoch am Blatte angesetzt ist.
• Diese Nachteile vermeidet der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die zugeschärften Seitenkanten unter etwa 6o° gegenüber dem Stabmittelteil geneigt sind und mit Abrundungen großen Halbmessers in die Schleuderkante übergehen, während die Rippen nahe diesen Seitenkanten in Richtung auf die Drehachse abgebogen sind und die Tropfspitzen so freiliegen, daß das abtropfende Öl weder einen Ölschleier längs der Innenkante des Förderkopfes bilden kann, noch von der Abkröpfung aufgefangen wird.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in Abb. i eine Ansicht des Förderblattes von deren Breitseite aus, Abb. 2 einen Schnitt durch das Förderblatt in der Ebene der Stabmithenlinie.
• In den Abbildungen bedeuten a die Rippen, b ihre seitlichen Umbüge, c die Schleuderkante des Blattes, d die Abrundungen großen Halbmessers der Seitenkante, Q die zugeschärften seitlichen Ablaufkanten, f ihre Tropfspitzen und g - das gekröpfte Mittelteil des Förderstabes.
• Die günstige Ölförderung der Blattform gemäß der Erfindung kommt so zustande, daß das von den Blattflächen im Ölbade auf- und mitgenommene Öl während der Aufwärtsdrehung des Blattes in den zwischen den Rippen gebildeten Rinnen nach der nachlaufenden Ablaufkante hin geleitet wird und, nachdem das Blatt die horizontale Achsmitte durchlaufen hat, über die Umbüge der Rippen auf die Ablaufkante übertritt, um während des letzten Teiles der Stabdrehung (45°) an dieser Kante entlang schnell zur Tropfspitze zu fließen und von da nach allen Seiten hin frei in die Mulde der Lagerschale überzutropfen. Bei diesem Öllauf übler die Blattfläche wirken die Abrundungen großen Halbmessers an der Schleuderkante in .dem Sinne, daß sie unter Verhinderung einer Tropfenbildung das ihnen zuläufendetöl nach der Ablaufkante überleiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gekröpfter Ölförderstab für Achslagerschmierung von Schienenfahrzeugen mit einem in der Umlaufrichtung länglichen und mit konzentrischen Rippen besetzten Förderblatt, dessen Tropfspitzen größeren Abstand von der Drehachse haben als die Abkröpfung des Stabsmittelteiles und dessen vor- und nachlaufende Kanten spitzwinklig zum Stabmittelteil liegen sowie unter Abrundung in. die Schleuderkante übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß .die zugeschärften Seitenkanten (e) gegenüber dem Stabmittelteil (g) um etwa 6o° geneigt sind und unter Abrundungen großen Halbmessers in die Schleuderkante (c) übergehen, während die Rippen (a) nahe diesen Seitenkanten in Richtung auf 'die Drehachse abgebogen sind (b) und die Tropfspitzen (f) so freiliegen, daß das abtropfende Öl weder ,einen Ölschleier längs der Innenkante des Förderkopfes bilden kann, noch von der Abkröpfung aufgefangen wird.