DE628934C - Verfahren zum Verdaemmen von Sprengstoff in kurzen Bohrloechern - Google Patents
Verfahren zum Verdaemmen von Sprengstoff in kurzen BohrloechernInfo
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- DE628934C DE628934C DEM125441D DEM0125441D DE628934C DE 628934 C DE628934 C DE 628934C DE M125441 D DEM125441 D DE M125441D DE M0125441 D DEM0125441 D DE M0125441D DE 628934 C DE628934 C DE 628934C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/08—Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
- F42D1/18—Plugs for boreholes
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
- Verfahren zum Verdämmen von Sprengstoff in kurzen Bohrlöchern Die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften verlangen, daß auf den Besatz über der Sprengladung in Bohrlöchern nicht geschlagen werden darf. Abweichend hiervon war es jedoch allgemein üblich, besonders in kurzen, mit Schwarzpulver geladenen Bohrlöchern auf den Besatz unter-.Verwendung von Hammer und Ladestock kräftig zu schlagen, da sonst der Besatz herausgeworfen wird und der Schuß wirkungslos ausbläst.. Durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Schlagen auf den Besatz nicht mehr erforderlich. Das Trägheitsmoment eines schweren oder beschwerten Metallkörpers ersetzt das Widerlager, das der Schuß nach -dem bisherigen Verfahren an dem festgeschlagenen Besatz findet. Im Augenblick der Explosion des Sprengstoffes wollen die entstehenden Gase den Besatz aus dem Bohrloch herausschleudern. Dies wird verhindert durch die gegenwirkende Kraft des Trägheitsmomentes der auf den Besatz gestellten Masse. Da der Besatz nicht ausblasen kann, pressen die Sprenggase den Besatz im Bohrloch fest: er wird verdämmt. Es wird somit, auch ohne auf den Besatz zu schlagen, ein fester Besatz oder Verschluß des Bohrloches erzeugt. Der Besatzpfropfen besteht beispielsweise aus einem pilzförmigen Gußstück aus Metall (Abb. i), dessen Schaft b mit einer Rille c versehen ist, damit die Zündschnur beim Einführen des Besatzpfropfens nicht beschädigt wird. Nachdem der Besatzpfropfen etwa 3 cm tief in das Bohrloch auf den losen Besatz gesetzt ist, wird die nötige Belastung durch Auflegen von größeren Steinend (Gewicht etwa io bis 2o kg) auf die Scheibe a hergestellt. Diese Ausführungsart und Verwendung von Belastungssteinen gestattet dem Schießmeister, mehrere Besatzpfropfen bei sich zu führen, wenn mehrere Schüsse auf einmal abgetan werden müssen, ohne ihn durch das Tragen von besonderen Gewichten unnötig zu belasten. Da der Besatz nicht fest angedrückt wird, ist es möglich, falls der Schuß nicht zur Explosion gekommen ist, nach Abheben des Belastungsgewichtes und des Besatzpfropfens den losen Besatz den Unfallverhütungsvorschriften entsprechend durch Ausblasen o. dgl, wieder leicht zu entfernen. Die Scheibe a trägt Knaggen e, um ein Abrutschen des Steines.bei geneigtem Bohrloch zu verhüten.
- Der Besatzpfropfen nach Abb. 2 findet Verwendung bei bis zur Horizontalen geneigten Bohrlöchern. Die etwa 20 Cm lange, vierkantige Mittelstange,/ dient zum Aufschieben von Zusatzbelastungsgewichten g. Die Scheibe und das Belastungsgewicht können oben abgeplattet sein, damit aufgelegte Steine besseren Halt haben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verdämmen von Sprengstoff in kurzen Bohrlöchern; dadurch gekennzeichnet, daß auf den losen, nicht festgestampften Besatz ein schweres oder belastetes tellerförmiges Metallstück gesetzt wird, das in der Mitte einen Zapfen besitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Belastungsgewichte über eine senkrecht aus der Tellerfläche herausragende Mittelstange geschoben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM125441D DE628934C (de) | Verfahren zum Verdaemmen von Sprengstoff in kurzen Bohrloechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE628934C true DE628934C (de) | 1936-04-20 |
Family
ID=7330745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE628934C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4449754A (en) * | 1980-11-24 | 1984-05-22 | Vsesojuzny Proektno-Izyskatelsky I Nauchno-Issledovatelsky Institut "Gidropoekt" Imeni S.Ya. Zhuka | Device for breaking monolithic structures by pulsewise liquid pressure |
EP1144943A1 (de) * | 1998-12-14 | 2001-10-17 | Rocktek Ltd. | Verfahren und vorrichtung zum laden von bohrlöchern |
US6679175B2 (en) | 2001-07-19 | 2004-01-20 | Rocktek Limited | Cartridge and method for small charge breaking |
US6708619B2 (en) | 2000-02-29 | 2004-03-23 | Rocktek Limited | Cartridge shell and cartridge for blast holes and method of use |
-
0
- DE DEM125441D patent/DE628934C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4449754A (en) * | 1980-11-24 | 1984-05-22 | Vsesojuzny Proektno-Izyskatelsky I Nauchno-Issledovatelsky Institut "Gidropoekt" Imeni S.Ya. Zhuka | Device for breaking monolithic structures by pulsewise liquid pressure |
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EP1144943A4 (de) * | 1998-12-14 | 2002-05-22 | Rocktek Ltd | Verfahren und vorrichtung zum laden von bohrlöchern |
US6708619B2 (en) | 2000-02-29 | 2004-03-23 | Rocktek Limited | Cartridge shell and cartridge for blast holes and method of use |
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