DE628606C - Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen und Entgasen von Kesselspeisewasser durch Druckherabsetzen und Einleiten von Heizdampf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen und Entgasen von Kesselspeisewasser durch Druckherabsetzen und Einleiten von Heizdampf

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DE628606C
DE628606C DEST52193D DEST052193D DE628606C DE 628606 C DE628606 C DE 628606C DE ST52193 D DEST52193 D DE ST52193D DE ST052193 D DEST052193 D DE ST052193D DE 628606 C DE628606 C DE 628606C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/28Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters for direct heat transfer, e.g. by mixing water and steam

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vorwärmen und Entgasen von Kesselspeisewasser durch Druckherabsetzen und Einleiten von Heizdampf Es ist bekannt, das Kesselspelsewasser durch Druckäerabsetzen -und Einleiten von Heizdampf vorzuwärmen und zu entgasen. Brei einer bekannten, diesem Zwecke dienenden Vorwärmeranlage wird das Kesselspeisewasser durch eine Kolbenpumpe in einen. Aufxwhmer gedrückt, dieser dann abgesperrt und zum Zwecke der Entspannung durch Öffnen eines Ventils mit einem Raume geringeren Druckes in Verbindung gebracht, so daß durch eine mit Rückschlagventil versehene, am Aufnehmer angeschlossene Rohrleitung Dampf höheren Druckes eintreten kann, der sich mit dem Wasser mischt und es erwärmt, worauf der Inhalt des Aufnehmers von der nächsten, durch die Förderpumpe eingedrückten Wassermenge in die Speiseleitung verdrängt wird. Dieses Verfahren erfordert"schwere, langsam laufende Kolbenpumpen und ist somit für die in neuzeitlichen Betrieben allgemein benutzten schnell laufenden Kreiselpumpen nicht verwendungsfähig. Der eintretende Dampf verdrängt durch sein Niederschlagwasser einen. Teil des im Behälter befindlichen Wassers, welches als entspanntes Schlabberwassernutzlos abfließt. Die Pumpe muß also ständig so viel mehr fördern, als die raus dem Heizdampf gebildete Niederschlagwassermenge beträgt, was einen erheblichen Kraftverlust bedeutet. Außerdem geht beirr, Abfluß des Wasserüberschusses ein Teil der Wärme des Heizdampf,--s verloren. Ferner darf bei diesem Verfahren der Dampf= druck nicht unter und nur wenig über i ata betragen, und somit ist auch die Vorwä.rrnung des Kesselspeisewassers in engen Grenzen beschränkt. Bei Verwendung hochgespannten Heizdampfes würde das Wasser im. Behälter stark aufwallen, und es würden Wassera.ustrittsverluste entstehen.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieses bekannten Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung. Dass neue Verfahren gestattet die Verwendung von Heizdampf beliebiger Spannung 'und somit die Vorwärmung des Kesselspeisewassers gegebenenfalls . bis zur Sättigungstemperatur des Kesseldampfes hinauf. Andererseits kann auch Heizdampf unter i ata Spannung verwendet werden. Wärme- und Kraftverluste sind hierbei völlig ausgeschlossen. Rauchgasvorwärmer und andere Vorwärmeeinrächtungen, die durch die Abgase der Kesselfeuerung betrieben werden, können völlig fortfallen, so daß - abgesehen vom der Ersparnis der Anlagekosten - die Wärme dieser Abgase zur Aufhelzung der Verbrennungsluft ausgenutzt werden kann, um das im Kessel wirksame Wärmegefälle durch möglichst große Luftvorwärmung zu verbessern. Die Vorwärmung des Kesselspeisewassers erfolgt durch Heizdampf, der an einer oder mehreren Stellen der Kraftanlage, Dampfturbine o. dgl. abgezapft wird. Erfindungsgemäß wird dieser I-1eizdhmpf -unter Benutzung der Speisepumpe, die auch leine Kreiselpumpe sein kann, in den Misclizylinder geführt, dessen Entspannung dadurch @erfolgt, daß sein Rauminhalt in genau @bestimmter und begrenzter Weise mechanisch vex°-größ.ert wird, so daß eigne ganz bestimmte, dieser Raumvergrößerung entsprechende Menge des Heizdampfes in dien -'Miscbbiehälter eintritt. Das sich bildende Niederschlagswasser des Heizdampfes füllt die Raumvergrößerung des Mischbehälters völlig laus und bewirkt hierbei eine ganz bestimmte Temperaturerhöhung des Speisewassers. Die sich in Mischzylinder ansammelnden gasförmigen Bestandteile werden hierbei in bekannter Weise durch Entlüftungsventile ientfernt.
  • Der zur Verwendung gelangende Mischzylinder ist beiderseitig durch mit Ventilen versehe Rohrleitungen sowohl mit der Druckleitung der Förderpumpe als, auch mit der Kesselspeisieleitung verbunden und besitzt außerdem an beiden Enden bekannte, mit Rückschlagventüen versehene Zuführungsleitungen für den Heizdampf. Im Blisch:-zylinder befindet sich ein hin und. her gehender Kolben, dessen Bewegung durch die erwähnten Ein.- und Auslaßventile von der Kesselspeisepumpe gesteuert wird. Brei Verwendung einer Kreiselpumpe wirc@ in bekannter Weise ei Kraftsammler zwischengeschaltet. Im Hauptkolben des Mischzylinders. bfindet sich ein kleinerer, ebenfalls zylinderartig ausgestalteter Hohlraum, in welchem ein die Einsaugung des Heizdampfes bewirkender Verdrängerkolben nach jedem Hin- und Rückgang des Hauptkolbens stoßweise die lentsprechende Hin- und Rückbewegung vollführt und dadurch die zum Einsaug(en: des Heizdampfes erforderliche begrenzte Entspannung herbeiführt. Die eingesaugte Dampfmenge ist hierbei so groß; daß das gebildete Niederschlagwasser dien Hubraum des Verdrän-gerkolbens völlig ausfüllt. Der Hubraum des Verdrängerkolbens kann beliebig, und zwar entsprechend der gewünschten Vorwärmung des Kesselspeisewassers, gewählt werden.
  • Der Gegenstand der Erfndung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in vereinfachter Darstellung veranschaulicht.
  • Wie ersichtlich, ist i der zylinderartig ausgestaltete, als Vorwärmer dienende Afischhehälter; der an beiden Enden durch mit Ventilen 3 versehene Rohrleitungen sowohl mit der Druckleitung i i der Föxderpumpie als auch -mit der Kesselspeiseleitung 12 verbünden. ist. Die Ventile 3 sind paarweise derart miteinander verbunden, daß- je ein Eimlaß-und Auslaßventil am Vorder- und Hinterende . des Mischbehälters jeweils gemeinsam geöffnet und geschlossen werden. Hierdurch wird gleichzeitig die Hin- und Rückbewegung des im Mischbehälter befindlichen großen Kolbens 2 bewirkt, für welchen also eine besondere Antriebsvorrichtung nicht vorhanden ist. Am Vorder- und am Hinterende des Mischzylinders. i sind noch Zuleitungsrohre q. iangebracht, die zur Einführung des Heizdampfes über Rückschlagsventile bekannter Axt, die i. der Zeichnung nicht dargestellt sind, dienen. Im großen Kolben 2 des Mischzylinders i ist. ein kleinerer zylinderartiger Hohlraum ausgespart, in welchem der Verdrängerkolben 5 mittels der Kolbenstange 6, die gegenüber dem Mischzylinder i mittels der Stopfbüchsen 7 abgedichtet ist, in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptkolbens bin und her bewegt wird. Hierdurch wird der Mischbehälter entspannt und der Dampf laus den Leitungen q. ;eingesaugt.
  • Der Betrieb, geht wie folgt vor sich; In dem in der Zeichnung dargestellten Augenblick ist das Einlaßventil 3 an der linken Seite und das Auslaßventil3 an der rechten Seite des Mischzylinders i geöffnet. Der große Kolben z ist daher durch die Druckwirkung der Kesselspeisepumpe in seine rechte Endlage getrieben worden. Im Mischzylinder i herrscht daher jetzt ein etwas höherer Druck als. im Dampfkessel 8. D=er kleine Verdräng@erkolb.en 5 befindet sich- in der gezeichneten Lage, in welche ter beim vorigen Hub des Kolbens 2 gelangt ist. Nunmehr wird mittels der Kolbenstange 6 der kleine Kolben 5 innerhalb, des großen Kolbens 2 von seiner linken in seine rechte Totlege übergeführt. Hierdurch wird der Druck links von denn beiden Kolben 2 und 5 @entspannt, so daß der im linken Dampfzuleitungsrohr ¢ befindliche Heizdampf über das Rückschlagventil in den Innenraum des Mischzylinders i eintreten kann. Hier schlägt @er sich sofort nieder unter Erhöhung der Temperatur des im Mischzylinder ienthaltenen Kesselspeisewassers. Es strömt so viel Dampf .ein, daß das Niederschlagwasser desselben den Hubraum des Verdrängerkolhens 5 völlig ausfüllt, wobei durch enfisprechende Wahl. der Größe dieses Hubraumes im Verhältnis zum Hubraum des Mischzylinders jede gewünschte Vorwärmung des Kesselspeisewassers, gegebenenfalls bis zur Sättigungstemperatur des Kesseldampfes, völlig verlustfrei Herreicht werden kann.
  • iBei Verwendung einer Kreiselpumpe als Speisevorrichtung wird zwischen den Dampfkessel 8 und die Zuleitungen zum Mischzylinder i in der :aus der Zeichnung ersichtlichen bekannten Weise ein Kraftsammler 9 zwischengeschaltet, der dem Druckausgleich dient.
  • Die neue Einrichtung ,arbeitet lediglich unter der Wirkung der Kesselspeisiepumpe, wobei nur der kleine Verdrängerkolbien 5 einen besonderen Antrieb erhalten muß. Die zur Betätigung des Verdrängerkolbiens 5 zu leistende Arbeit ist sehr gering.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vorwärmen und gleichzeitigen Entgasen von Kesselspieisewasser durch Druckherabsetzen und Einleiten von Heizdampf, dadurch gekennzeicbnet, daß das m einen unter Kesseldruck stehenden Mischbehälter (i) gedrückte Speisewasser durch eine mechanisch begrenzte Vergrößerung des Behälterraumes entspannt und gleichzeitig Heizdampf beliebiger Spannung eingeleitet wird, der beim Mischen mit dem Wasserinhalt des Behälters niedergeschlagen wird und die Raumvergrößerung des Behälters völlig ausfüllt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung der Kesselspieisepumpe - (i i) 'und die Kesselspeiseleitung (12) an beiden Enden des Behälters (i) angeschlossen ist und der Ein- und Austritt des Speisewassers an den beiden Enden des Behälters (i) mittels zwangsläufig gesteuerter Ventile (3) .erfolgt und daß ferner der Kolben (2) des Behälters (i) einen kleineren Verdrängerkolhen (5) enthält, der mittels der Kolbenstange (6) entsprechend dem Hube des Kolbens (2) hin und her bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Kreiselpumpe als Spieisievorrichtung in die Speisewasserleitung (i i ) vor dem Mischbehälter (i) ein mit dem Dampfkessel (8) verbundener Kraftsammler (9) bekannter Bauart eingeschaltet ist.
DEST52193D 1934-05-15 1934-05-15 Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen und Entgasen von Kesselspeisewasser durch Druckherabsetzen und Einleiten von Heizdampf Expired DE628606C (de)

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