-
Bürstenlose Flaschenreinigungsmaschine mit senkrecht kreisendem Förderwerk
Bei bürstenlosen Flaschenreinigungsmaschinen müssen die Flaschenkörbe zum Be- und
Entladen sowie zum Durchlauf durch die Maschine für die verschiedenen Arbeitsgänge
des Weichens" Spülens, Spritzens, Dämpfens und Trocknens besonders ausgebildet sein,
um die der jeweiligen Bearbeitungsstation entsprechende Arbeitsstellung einnehmen
zu können.
-
Nun gibt es Maschinen, bei denen die Flaschenzellenkörbe an beiden
Stirnseiten paarweise Bolzen mit aufgesetzten Rollen und Stellringen besitzen; die
in Führungsleisten oder Kurvenbahnen eingreifen, wodurch die Flaschenkörbe in die
erforderlichen Stellungen gebracht werden. Bei der großen Anzähl von Flaschenkörben,
die in einer Flaschenreinigungsmaschine vorhanden sind, ist diese Ausführung mit
erheblichen Kosten verknüpft.
-
Beim Erfindungsgegenstand ist deshalb die Einrichtung so getroffen,
daß jeder Flaschenkorb an beiden Seiten mit einem die Laufrolle tragenden Schwinghebel
oder Gleitstück versehen ist, damit, gleichviel ob er mit dem Flaschenmundstück
nach oben oder unten steht, zur Sicherung seiner Lage der Schwerpunkt des Flaschenkorbes
unterhalb seiner Auflage liegt. Hierdurch tritt gegenüber der schon bekannten Anordnung
des Bewegungsmechanismus der Flaschenkörbe eine wesentliche Vereinfachung ein.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es sind: Abb. 1 ein Längsschnitt durch die Maschine, Abb. z .eine Darstellung
des Flaschenkorbes nebst Schwinghebel in der Stellung mit dam Flaschenmundstück
nach unten, in größerem Maßstabe, Abb. 3 eine Darstellung gemäß, Abb. z mit dem
Flaschemnundstück nach oben, Abb. 4 :eine Seitenansicht in größerem Maßstabe des
Teils der Maschine für den Arbeitsgang des Ent- und Beladens der Flaschenkörbe.
-
Der Korb 3 (Abb. 4) mit dien gereinigten Flaschen gelangt in das Rad
4 und wird von diesem mitgenommen. Dabei wird er über die ortsfeste Rolle 41 gezogeh
und vollbringt dabei die punktiert angedeutete Schwenkhewegung,. bis er in die Stellung
3e angelangt ist. In dieser Stellung bleibt das absatzweise arbeitende Rad 4 stehen.
Die in dem Korb 3 befindlichen Flaschen r entleert der Korb auf die Entladebahn
42, schwenkt diese Bahn dann, wie punktiert gezeichnet ist, aufwärts und stellt
die Flaschen auf den Förderer 12 ab. Hier bleibt die Entladebahn 42 eine Zeitlang
stehen; währenddessen setzt die Bewegung des Schaltrades 4 wieder ein. Der entleerte
Korb 3 geht an der ortsfesten Rolle 43 vorüber, und dabei gelangt ein am Korb angebrachter
Anschlag 44 hinter die ortsfeste Rolle 45. Diese Stellung zeigt die punktiert gezeichnete
Lage 3I. Bei seinem weiteren Lauf gleitet der Korb von der Rolle
43
ab und fängt sich jetzt an der Rolle 45. An dieser führt nun der Korb seine weitere
Schwenkbewegung aus, so .daß er, wenn die periodische Bewegung des Schaltrades q.
beendet ist, "in Füllstellung zur Beladebahn 2 steht.
-
Der Korb hat eine besondere Lagerung, die wähnend des beschriebenen
Laufes gesperrt angenommen (die Art der Sperrung ist als nebensächlich nicht dargestellt),
jetzt aber wieder frei und in Tätigkeit ist. Die Lagerung des Korbes soll nunmehr
beschrieben werden.
-
Die Rollre 29 ist nicht unmittelbar an dem Korb gelagert, sondern
an einem um den festen Drehpunkt 3o schwingenden Hebel 3 i. Die Schwinghewegungen
des Hebels sind durch feste Anschläge 32 und 322 begrenzt. Wird der Korb mit dem
Mundstück der eingesetzten Flaschen nach unten auf seine Laufschiene aufgesetzt
(Abt. 2), so schwingt der Hiebel3i gegen den Anschlag32 und bleibt so hängen, weil
die Schwerpunktlage des Korbes unter seinem Stützpunkt liegt. Wird der Korb mit
- den Mundstücken der eingelegten Flaschen nach ;oben auf die Laufschiene aufgesetzt,
so schwingt der Hebel gegen den Anschlag 322, und der Korb bleibt auch in dieser
Lage aufrecht stehen, weil durch den Ausschlag des Schwinghebels 3i der Schwerpunkt
des Korbes wieder unterhalb des Stützpunktes verlegt ist. Die Körbe sind mit Deckeln
versehen (nicht dargestellt), die zur gegebenen Zeit geöffnet und geschlossen werden.
An Stelle des Schwinghebels kann auch ein an die Seitenwandung angesetztes Gleitstück
vorgesehen werden, dessen Bewegung ebenfalls hoben und unten begrenzt ist, wodurch
der Korb bei der einen oder anderen Stellung in die Schwerpunktlage absinkt.
-
Nachdem die Flaschen, wie beschrieben, von der Bieladebahn 2 in den
Korb 3 eingeschoben sind, setzt die Schaltbewegung des Rades 4 wieder ein; in seinem
weiteren Lauf schlägt der Korb an der ortsfesten Rolle 33 an (Abt. i), wodurch sich
der Korb mit dem Flaschenmund nach oben dreht und in die Stellung der Abt. 3 absinkt.
Die Flaschen füllen sich mit Wasser. Bei dem weiteren Lauf muß der Korb an der ortsfesten
Rolle 34 vorbei, wobei er abermals um seine Achse gedreht wird. Der Korb sinkt jetzt
in die Stellung der Abb.2 und wird durch: das Schaltrad 4 so auf die Schiene 35
aufgeschoben. Die Flaschen hängen jetzt mit dem Mundstück nach unten und entleeren
sich. Der aufgeschobene Korb hat die anderen auf Schiene 35 stehenden Körbe weitergeschoben,
wobei der letzte dieser Körbe in -den Bereich der Mitnehmerzähne 36 des Schaltrades
37 gelangt und zur gegebenen Zeit bei der periodischen Schaltung dieses Rades von
diesem mitgenommen wird. Hierbei wird der Korb beim überschreiten der ortsfesten
Rolle 38 abermals gewendet, um wieder mit den Flaschenmundstücken nach oben (Abt.
3) abzusinken; der Korb taucht so in den zweiten Weichbehälter ein, und die Flaschen
füllen sich hier wieder.
-
In dieser Lage werden die Körbe auf der Laufschiene 39 durch ein nicht
dargestelltes Schaltwerk aufgereiht und durch den Behälter bewegt, wobei der dem
Schaltrad 5 am nächsten stehende Korb in den Bereich dieses Rades geschoben wird,
um von ihm erfaßt zu werden. Feste Anschläge 4ö an dem Schaltrad 5 halten den Korb
radial zur Achse des Schaltrades 5, wobei die Körbe während der Beförderung nach
der Oberseite des Rades eine Wendung machen, so daß sie oben wieder mit dem Flaschenmundstück
nach unten ankommen, wodurch der Korb in Stellung der Abb. 2 gelangt. In dieser
Lage wird der Korb auf die obere Schiene 8 abgesetzt und bei dem Verschieben dieses
einen Korbes durch den Mitnehmerzahn des Schaltrades 5 die ganze ,obere Korbreihe
vorgeschoben. Dabei gelangt der vordere Korb dieser Reihe in den Bereich des Schaltrades
4 und wird von diesem in der bereits erläuterten Weise zur Entleerungsstelle mitgenommen.
So muß jeder aufgesetzte Korb schrittweise die ganze obere Strecke durchlaufen und
gelangt dabei in bekannter Weise über verschiedene nicht gezeichnete Spritz- und
Rieselrohre zur inneren und äußeren Reinigung.