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Verfahren und Maschine zur Reinigung von Flaschen Bei Maschinen zur
Reinigung von Flaschen durch Bürsten und Spritzen ist es bereits bekannt, die schrittweise
von einer Arbeitsstelle zur anderen bewegten Flaschen vor jedem Förderschritt aufwärts
und nach jedem Förderschritt abwärts zu bewegen, um sie von den Bürsten abzustreifen,
auf Spritzrohre aufzustecken und von diesen wieder zu entfernen. Dabei geschieht
die Beförderung der Flaschen mittels eines sowohl auf und ab als auch hin und her
beweglichen Rahmens, der die mit der Mündung nach unten gehaltenen Flaschen einerseits
mittels in die Flaschenmündungen eingreifender Zentrierkörper, anderseits mittels
auf die Flaschenböden drückender Halteglieder erfaßt.
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Ferner ist es bei solchen Vorrichtungen zum Weichen von Flaschen,
bei welchen die Flaschen im Weichbottich ruhen, während die Flüssigkeit bewegt wird,
bekannt, die Flaschen von Hand auf am Bottichboden vorgesehene Rohre zu stecken,
die entweder dazu dienen, zwecks - Füllens der Flaschen mit Weichflüssigkeit die
Luft aus dem Flascheninnern abzusaugen oder auch dazu, in die Flaschen Flüssigkeits-
oder Preßluftstrahlen einzuführen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Flaschen
in einem ,fortlaufenden Arbeitsgang durch Weichen und Spriten, wobei die Flaschen
ebenfalls schrittweise durch eine Weich- und. Spritzmaschine hindurchbewegt werden.
Bei den -bekannten vereinigten Weich- und Spritzverfahren dieser Art werden die
Flaschen lediglich in der Förderrichtung bewegt, sie führen jedoch keine Aufundabbewegung
zwischen den Förderschritten aus. Ferner werden die Flaschen nur beim Spritzen mit
der Mündung nach unten gehalten, während sie beim Durchgang durch das Weichbad mit
ihrer Mündung nach oben gerichtet sind. Demgegenüber besteht das Neue an dem den
Gegenstand der Erfindung bildenden Reinigungsverfahren im wesentlichen darin, daß
die Flaschen nicht nur beirrt Spritzen, sondern auch beim Durchgang durch das Weichbad
mit der Mündung nach unten gehalten werden, und daß die für den Spritzvorgang an
sich bekannte Aufundabbewegung der Flaschen vor und nach einem Förderschritt auch
beim Weichvorgang ausgeführt wird. Hierdurch wird zunächst der bei Bürst- und Spritzmaschinen
bekannte Vorteil, daß die Flaschen für den Spritzvorgang auf Spritzrohre aufgesteckt
und wieder davon abgestreift und bei diesem Vorgang auf ihrer vollen Innenwandung
von den Spritzstrahlen getroffen werden, auch bei der fortlaufenden Reinigung durch
Weichen und Spritzen nutzbar gemacht. Ferner wird dadurch, daß die Flaschen auch
beim Weichvorgang neben der Bewegung in der Förderrichtung eine Aufundabbewegung
ausführen, eine wirksamere Einwirkung der -Weichflüssigkeit erreicht, indem - jedesmal
bei der Aufundabwärtsliewegung die losgeweichten Schmutzteilchen -abgespült
werden,
so daß die Weichflüssigkeit eine frische Angriffsfläche erhält. Sodann hat die Bewegung
der Flaschen mit der Mündung nach unten durch das Weichbad den Vorteil, daß in die
Flaschen, während sie mit der Mündung nach unten in das Weichbad eintauchen, von
unten her entweder Flüssigkeits-oder Preßluftstrahlen zur Innenreinigung eingeführt
werden können, was bisher nur bei solchen Weichvorrichtungen möglich war, bei welchen
die Flaschen im Weichbottich ruhen. Dabei hat die Aufundabbewegung der naschen ebenfalls
den Vorteil, daß die Innenwandung der Flaschen auf ihrer vollen Höhe von den Spritzstrahlen
getroffen wird.
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Um zu verhindern, daß die mit der Mündung nach unten gehaltenen Flaschen
im Weichbad schwimmen, können sie in der bei Weichvorrichtungen mit im Weichbad
ruhenden Flaschen bekannten Weise dadurch gefüllt werden, daß die Luft aus dem Flascheninnern
abgesaugt wird. Zu dem Zwecke werden die Flaschen bei ihrem ersten Eintritt in das
Weichbad auf mit einer Vakuumpumpe verbundene bekannte Saugrohre aufgesetzt. Diese
sind in solcher Höhe angeordnet, daß die Flaschen während ihrer Füllung nur teilweise
in das Weichbad eintauchen. Erst nachdem die Flaschen gefüllt sind, findet das vollständige
Eintauchen statt, und die Flaschen wandern dann im gefüllten Zustand durch das Weichbad.
Um eine restlose Füllung der Flaschen zu gewährleisten, können sie nach der durch
Absaugen der Luft bewirkten, in der Regel nicht vollständigen Füllung im Weichbad
einmal vollständig gewendet werden, so daß sie vorübergehend mit der Mündung nach
oben gerichtet werden, wobei auch der letzte Rest von Luft entweicht und durch Flüssigkeit
ersetzt wird.
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Die zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Maschine unterscheidet
sich von den bekannten Maschinen zur fortlaufenden Reinigung von Flaschen durch
Weichen und Spritzen im wesentlichen dadurch, daß die Flaschen reihenweise in einzelnen,
in an sich bekannter Weise untereinander nicht verbundenen Flaschenträgern sitzen,
die derart schrittweise durch die Maschine bewegt werden, daß sie vor jedem Förderschritt
angehoben und nach jedem Förderschritt wieder gesenkt werden. Diese Flaschenträger
können zunächst in einer tiefer liegenden Bewegungsbahn vom Beschickungsende der
Maschine nach dem anderen Ende bewegt, dort in eine höher liegende Bewegungsbahn
gebracht und dann in dieser Bahn in entgegengesetzter Richtung, aber bei unveränderter
Stellung der Träger, d. h. ebenfalls mit den Flaschenmündungen nach unten, zum Beschickungsende
zurückbefördert werden, wo sie nach Entfernung der gereinigten Flaschen wieder an
die Beschickungsstelle gelangen. Das Heben, Weiterbewegen und Senken der Flaschenträger
kann mit Hilfe von parallel zu sich selbst auf einer in der Hauptsache rechteckigen
Bahn bewegten Förderbalkenpaaren geschehen, wobei die Flaschenträger in den Förderpausen
auf festen Tragleisten abgesetzt werden. Die Förderbalkenpaare und die festen Tragleisten
können zwecks stufenweiser Überführung der Flaschenträger aus der einen in die andere
Bewegungsbahn sowie gegebenenfalls zwecks Hebens über Trennwände hinweg an den dafür
in Betracht kommenden Stellen treppenartig abgesetzt bzw. angeordnet sein. Zwecks
Entfernung der gereinigten Flaschen aus den Trägern können die Träger, wenn sie
wieder am Beschickungsende der Maschine angekommen sind, in eine Kippvorrichtung
eingesetzt werden, welche die Träger auf eine bekannte, die Flaschen fortführende
Fördervorrichtung entleert. Um die Flaschen in den Trägern zu zentrieren und das
Einsetzen von Flaschen mit durch Stopfen oder andere Verschlußglieder verschlossener
Mündung zu verhindern, kann am Beschickungsende der Maschine eine Gruppe von stehend
angeordneten Dornen vorgesehen sein.
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Die neue Maschine kann so gebraucht werden, daß die Flaschen bei ihrem
Durchgang durch das Weichbad auf ihrer vollen Höhe oder auch nur mit dem Kopf oder
Hals in das Bad eintauchen. Zu dem Zwecke ist der Weichbottich mit mehreren wahlweise
benutzbaren Überläufen versehen, wodurch der Flüssigkeitsspiegel in verschiedener
Höhe eingestellt werden kann. Schließlich ist es bei Anordnung von Spritzrohren
im Weichbottich auch möglich, das Weichbad wegzulassen und die Maschine dann ausschließlich
zur Reinigung der Flaschen durch Spritzen zu verwenden, so daß also durch die neue
Einrichtung eine wahlweise für die Reinigung durch Weichen und Spritzen oder nur
durch Spritzen geeignete Maschine geschaffen ist.
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Auf der Zeichnung ist in den Fig. i bis 3 ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i ,einen senkrechten
Längsschnitt und die Fig. 2, und 3 je einen senkrechten Querschnitt bei verschiedener
Stellung der Förderbalken.
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Fig. q. gibt- ein etwas abgeändertes Beispiel im senkrechten Längsschnitt
wieder. Die Fig. 5 bis io zeigen Einzelheiten in etwas größerem Maßstab, während
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Fig. i i .eine zusätzliche Einrichtung z. B. nach Fig. q. wiedergibt
und Fig. 12 ein Schema der Bewegungsform der Flaschenträger zeigt.
Die
Reinigung der Flaschen erfolgt im Beispiel im Innern eines sowohl in der Seitenansicht
als auch im Grundriß im wesentlichen länglich rechteckigen Kastens 5. Die zu reinigenden
Flaschen werden an einem Schmalende der Maschine reihenweise aufgegeben. Sie durchwandern
dann den Kasten in einer senkrechten Schleife, um zum Aufgabeende zurückzukehren,
wo, sie wieder aus der Maschine entfernt werden. Die Beschickung und Entleerung
erfolgt an dem in Fig. i rechten Schmalende der Maschine, zu welchem Zwecke hier
der obere Teil der rechten Kastenschmalwand sowie ein Teil der Kastendecke entfernt
sind. Die Entleerungsstelle B befindet sich oberhalb der Beschickungsstelle A.
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Die Flaschen sitzen@während ihrer Beförderung durch die Maschine mit
dem Kopfende nach unten in Flaschenhaltern 6, die reihenweise an balken- oder schienenförmigen
Querträgern 7 angeordnet sind. Die Querträger besitzen keine Verbindung untereinander,
sondern sie bilden je einen für sich beweglichen Teil. Die in regelmäßigen Abständen
hintereinander angeordneten Querträger 7 wandern in ununterbrochener Folge durch
die Maschine. In Fig. i sind der Einfachheit halber nur einzelne Querträger mit
den daran gehaltenen Flaschen voll ausgezeichnet, während die übrigen lediglich
durch senkrechte Mittellinien 7a angedeutet sind. Die Querträger 7 ruhen in den
Förderpausen, während welchen die Behandlung der Flaschen durch Weichen, Spritzen
o. dgl. erfolgen kann, mit ihren Enden auf Tragschienen 8 bis 21, die an den Längswänden
der Maschine angebracht sind (Fig.2). Ihre Fortbewegung geschieht mit Hilfe zweier
Paare von in der Nähe der Kastenlängswände angeordneten Förderbalken 22, 23, welche
die auf den Tragschienen 8 bis 2z rühenden-Querträger -erfassen (Fig. r und 3),
um einen -Trägerabsfärid weiterbewegen und dann wieder auf den Tragschienen absetzen.
Die beiden Paare von Förderbalken 22, 23 sind übereinander angeordnet; sie sind
je mittels zweier in der Nähe der Balkenenden angeordneter Zapfen 2q., 25 mit einem
Führungs- und Bewegungsgetriebe verbunden, das die Balken sowohl senkrecht auf und
ab, als auch in ihrer Längsrichtung, d. h. waagerecht oder annähernd waagerecht,
hin und her bewegt. Und zwar geschieht diese Bewegung derart, daß die Balken 22,
23 zunächst angehoben, dann in der Förderrichtung der Flaschen verschoben, darauf
gesenkt und schließlich entgegen der Förderrichtung zurückbewegt werden. Jeder Punkt
der Förderbalken 22, 23 sowie jede Flasche bewegt sich mithin. auf einer senkrechten
Schleife, wie in Fig. i rechts durch die punktierten Linien a und b angedeutet und
ferner in Fig. io dargestellt ist. Während die beiden Balkenpaare in senkrechter
Richtung gleichläufig bewegt werden, erfolgt ihre Bewegung in der Längsrichtung
gegenläufig, und zwar gehen die unteren Balken 22 in der Hochlage in Richtung des
Pfeiles c vor und in der Tieflage entgegen dieser Pfeilrichtung c zurück, wohingegen
die oberen Balken 23 sich in der Hochlage in Pfeilrichtung d vor- und in der Tieflage
entgegen der Pfeilrichtung d zurückbewegen. Die beiden Balkenpaare 22, 23 fördern
die Querträger 7 mit den Flaschen also in entgegengesetzten Richtungen derart, daß
die Querträger durch die unteren Balken 22 von der Beschickungsstelle A nach dem
entgegengesetzten Maschinenende und durch die oberen Balken 23 von diesem Ende nach
der über der Beschickungsstelle liegenden Entleerungsstelle B gefördert werden.
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Damit die Flaschenträger 7 bei der Bewegung der Förderbalken unter
allen Umständen um den vorgeschriebenen Betrag weiterbefördert werden, können an
den Oberkanten der Förderbalkenpaare 22, 23 Anschläge oder Mitnehmer für die Querträger
vorgesehen sein .oder die Oberkanten der Balken 22, 23 können Ausschnitte zum Eingriff
der Querträger 7 aufweisen. In der Regel wird dies jedoch nicht notwendig sein.
Gegebenenfalls können auch an den Oberkanten der Tragleisten 8 bis 2r Anschläge
für die Querträger 7 oder Ausschnitte zum Eingriff der Trägerenden vorgesehen werden.
Für die Bewegung der beiden Förderbalken 22, 23 in Form von senkrechten Schleifen
kann irgendein für diesen Zweck bekanntes und geeignetes.', : Getrielbe verwendet
werden. Dasselbe ist auf.
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der Zeichnung der Einfachheit halber fort-, gelassen worden.
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Die zum Absetzen der Querträger 7 dienenden seitlichen Tragleisten
8 bis 21 sind je nach der Art der an den einzelnen Stellen stattfindenden Behandlung
der Flaschen in verschiedener Höhenlage angeordnet, beispielsweise liegen die Absetzleisten
9 und 2o höher als die Leisten 15 und a9. Dementsprechend sind auch die Oberkanten
der Förderbalken 22, 23 an den verschiedenen Stellen der Balkenlänge verschieden
hoch. Ist der Höhenabstand zwischen den zum gleichen Paar von Förderbalken gehörigen
Absetzleisten sehr groß, wie beim unteren Eörderbalkenpaar, dann werden zwischen
den verschieden hoch liegenden Leisten, z. B. zwischen 9 und 15, treppenförmig angeordnete
Zwischenleisten io bis 1q. angeordnet, während gleichzeitig auch die Oberkanten
der Förderbalken treppenförmig abgestuft werden, so daß die Querträger 7 durch das
Absetzen auf den _, Zwischenleisten schrittweise von den hochliegenden
zu
den tiefliegenden Behandlungsstellen gebracht werden können. Durch entsprechende
Anordnung der Absetzleisten und der Treppenstufen an den Förderbalken ist es auch
möglich, die Querträger mit den Fla--schen über Zwischenwände 33 der Maschine zu
heben, wie dies z. B. zwischen den Leisten 9 und 15, geschieht.
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Die Übergabe der Querträger 7 von dem unteren Förderbalkenpaar an
das obere erfolgt ebenfalls durch die an den Enden entsprechend treppenförmig abgestuften
Förderbalken 22, 23 selbst, indem die Querträger 7 auf treppenförmig angeordneten
Leisten 16 bis 18 abgesetzt und dadurch an dem der Beschikkungsseite entgegengesetzten
Ende der Maschine vorn unteren Balkenpaar 22 ,so weit nach oben befördert werden,
daß sie vom oberen Balkenpaar 23 übernommen werden können, während sie am Beschickungs-
und Entleerungsende durch das obere Förderbalkenpaar 23 so weit gesenkt werden,
daß das untere Balkenpaar 22 sie übernehmen kann.
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Am Beschickungs- und Entleerungsende der Maschine müssen die Flaschenhalter
6 der Querträger 7 entleert werden, bevor die Träger an die Beschickungsstelle gebracht
werden. Zu dem Zwecke ist an der Entleerungsstelle B der Maschine ein. Paar von
auf einer hin und her drehbaren Welle 26 sitzenden seitlichen Schwinghebeln 27 vorgesehen,
die an ihrer Innenseite derart mit je zwei leistenförmigen Vorsprüngen 28 versehen
sind, daß zwischen diesen Vorsprüngen ein Schlitz zum Eingriff des benachbarten
Endes eines Querträgers 7 bleibt. Der jeweils zu entleerendeQuerträger wird bei
der Bewegung des in Hochlage befindlichen oberen Balkenpaares 23 in Richtung des
Pfeiles d mit seinen Enden in die Schlitze des Hebelpaares 27 eingeschoben. Alsdann
schwingt der Hebel 27 in Pfeilrichtung lt um etwa t8o°, wodurch der Querträger 7
in umgekehrter Stellung über eine Fördervorrichtung 29 (z. B. ein Förderband) "gebracht
und die Flaschen dadurch mit dem Boden nach unten auf der Fördervorrichtung abgesetzt
werden. Alsdann schwingt das Hebelpaar 27 in die gezeichnete Ausgangsstellung zurück,
so daß der entleerte Träger 7 bei der nächsten Bewegung des Förderbalkenpaares 23
in der Förderrichtung aus den "Schlitzen zwischen den Leisten 28 heraus-'gezogen
und nun. auf die tiefer liegenden Tragleisten 21 abgesetzt werden kann., Um die
Flaschen während der Schwingbewegung des -Hebelpaares 27 gegen Herausfallen aus
den Flaschenhaltern 6 zu schützen, sind die beiden Hebel ä7 -durch eine Stange 3o
verbunden, *elche die Flaschen auf der Innenseite des Schwingungskreises abstützt.
Ferner sind zwischen den beiden Hebeln 27 auf der Zeichnung nicht dargestellte kreisbogenförmig
gekrümmte Leitschienen für den Querträger 7 angeordnet, welche ein Herausrutschen
des letzteren aus den Schlitzen der Hebe127 verhindern. Die entleerten Querträger
7 gelangen über die Absetzleisten 2 1 an die Beschickungsstelle, wo sie zunächst
auf den Leisten 8 abgesetzt werden. Hier werden die Flaschenhalter 6 mit zu reinigenden
Flaschen beschickt, was entweder von Hand oder gegebenenfalls auch mechanisch erfolgen
kann. An der Beschickungsstelle der Flaschen ist eine an der Kastenschmalwand befestigte
Schiene 31 vorgesehen, die in regelmäßigen, der Entfernung der Halter entsprechenden
Abständen Zentrierdorne 32 für die Flaschen trägt. Diese Dorne 32 sind so angeordnet,
daß sie in die Mündungen der in den Haltern des jeweils an der Beschickungsstelle
befindlichen Querträgers 7 sitzenden Flaschen eingreifen. Die Flaschen werden somit
bei ihrem Einsetzen in die Halter 6 des Trägers 7 durch die Dorne 32 selbsttätig
zentriert. Gleichzeitig verhindern die Dorne 32 das Einbringen von verkorkten Flaschen
in die Maschine sowie bei der Behandlung von Flaschen mit sogenannten Patentverschlüssen
das Einsetzen der Flaschen mit vor der Mündung liegendem Verschlußkörper.
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Die Behandlung der Flaschen in der Maschine kann in mannigfaltiger
Weise geschehen. Im Beispiel nach Fig. z bis 3 geschieht die Reinigung der Flaschen
vornehmlich durch Spritzen und Berieseln sowie teilweise auch durch Weichen und
Bürsten. Zu dem Zwecke sind folgende Einrichtungen vorgesehen. Der untere Teil des
Kastens 5 ist durch eine Querwand 33 unterteilt. Auf der dem Beschickungsende der
Maschine benachbarten Seite der Querwand 33 sind unterhalb der Tragleisten 9 für
die Querträger 7 mehrere, beispielsweise drei Spritzrohre 34 vorgesehen, die je
eine der Zahl der Flaschenhalter an den Querträgern entsprechende Zahl von nach
oben gerichteten Spritzdüsen tragen. Die Spritzrohre 34 dienen zur Vorreinigung
der Flaschen. Ihre Düsen befinden sich bei auf den Leisten 9 ruhenden Querträgern
7 noch unterhalb der Flaschenmündungen, so daß letztere für den Austritt der durch
die Spritzstrahlen gelösten' groben Verunreinigungen frei sind. Das gebrauchte Spritzwasser
mit den Verunreinigungen fließt über einen Zwischenboden 35 zu einem Ablaufrohr
36. Der in der Fortbewegungsrichtung der Flaschen hinter der Zwischenwand 33 liegende
Kastenteil "bildet 37, der ein Weichbad, z.B. Sodalauge, enthält. In dieses Bad
tauchen die Flasch_ en beim Absetzen der Querträger 7 auf" den Leisten 15 je nach
der Höhe des Füssigkeitsspiegels mit dem Flaschenkopf
mehr oder
weniger tief ein, wodurch die Verunreinigungen an den Flaschenköpfen sowie den daran
sitzenden Verschlußgliedern Iosgeweicht werden. Die Wirkung des Weichbades ist dabei
dadurch besonders wirksam, daß die Flaschenköpfe bei jeder schrittweisen Weiterbewegung
der Querträger 7 aus -dem Weichbad herausgehoben und wieder eingetaucht werden,
was zur Folge hat, daß die Iosgeweichten Verunreinigungen abgespült werden und somit
das Weichbad bei jedem neuen Eintauchen der Flaschenköpfe eine neue Angriffsfläche
findet. Der das Weichbad enthaltende Teil 37 des Kastens 5 enthält am Boden eine
Heizschlange 38 zur Erwärmung bzw. zum Warmhalten des Bades. Während des Weichens
der Flaschenköpfe und Verschlußteile findet gleichzeitig auch ein Weichen der Außenseite
der Flaschenböden und der äußeren Flaschenwandungen dadurch statt, daß die im oberen
Teil des Kastens 5 zur Innen- und Außenspritzung der Flaschen benutzte Lauge sich
über die durch den Trog 37 wandernden Flaschen ergießt und so die Flaschenwandungen
kräftig bespült.
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Im oberen Teil des Kastens 5 sind unterhalb der Leisten i9 zwei je
eine größere Zahl von Rohren enthaltende Gruppen f, g von Spritzrohren 39, 4o angeordnet,
die wiederum je eine der Zahl der Halter 6 an den Querträgern 7 entsprechende Zahl
von nach oben gerichteten Spritzdüsen tragen. Während die Spritzdüsen an den beiden
in der Fortbewegungsrichtung d der Flaschen ersten Spritzrohren nur eine solche
Höhe besitzen, daß sie beim Absetzen der Querträger auf den Leisten i9 nicht in
die Flaschenmündungen eintreten, weisen die Düsen an den übrigen Rohren beider Gruppen
f und g eine solche Länge auf, daß sie ungefähr bis zum Flaschenboden in die Flaschen
eintreten und dadurch ein wirksames Bespritzen des Flaschenbodens sowie vor allem
auch der Übergangsstelle vom Boden in die Flaschenwandung ermöglichen (Fig.5). Ferner
sind im oberen Teil des Kastens 5 oberhalb der Querträger 7 Spritzrohre 41 und 42
mit schräg nach unten und außen gerichteten Öffnungen oder Düsen angeordnet. Diese
Rohre 41 und 42 stehen mit Bezug auf die Spritzrohre 39, 40 ,auf Lücke, so daß,-
die daraus austretenden Strahlen die einander zugekehrten Seiten zweier benachbarter
Flaschenreihen treffen. Die Spritzrohre 39 der Gruppe f und die darüber angeordneten
Spritzrohre 41 dienen zum Aus- und Abspritzen der Flaschen mit Lauge oder einer
ähnlichen Reinigungsflüssigkeit, die Spritzrohre 4o der Gruppe g und die darüber
angeordneten Rohre 4:2 dagegen zum Aus- und Abspritzen: der Flasche mit warmem Wasser.
Dadurch, daß die Flaschen bei jeder schrittweisen Fortbewegung durch die Förderbalken
eine senkrechte Aufundabbewegung ausführen, wird eine besonders wirksame Innen-
und Außenspritzung erzielt, indem die Angriffsstellen der Spritzstrahlen an der
ganzen Innen- und Außenwandung entlang wandern und somit jeder Wandungsteil sowie
auch die Flaschenböden mit Sicherheit von den Spritzstrahlen getroffen werden (s.
Fig. 5 bis 7). Die Flaschenböden werden außen auch noch während der Weiterbeförderung
der Flaschen von den Spritzstrahlen aus den Rohren 41 und 42 getroffen, während
die aus den Rohren 39 und 40 austretenden Strahlen während der Flaschenbeförderung
vornehmlich die Flaschenköpfe und -hälse außen abspritzen.
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Die zum Aus- und Abspritzen der Flaschen verwendete Lauge wird dem
Weichbad im unteren Teil 37 des Kastens 5 mittels einer Pumpe entnommen. Sie fließt
unmittelbar in den Weichbehälter zurück, wobei sie, wie bereits oben erwähnt, eine
fließende Weichung des Bodens und der Außenwandung der mit ihren Köpfen durch das
Weichbad geführten Flaschen bewirkt. Die Lauge wird also im ständigen Kreislauf
zum Weichen und zum Aus- und Abspritzen der Flaschen verwendet. Zwischen dem Weichbehälter
37 und der die Lauge den Spritzrohren 39 und 41 zuführenden Pumpe ist dabei ein.
Filter 43 eingeschaltet, das die Verunreinigungen zurückhält, wodurch einem Verstopfen
der Spritzdüsen vorgebeugt ist. Der Filter 43 befindet sich in einem an derri in
Fig. i linken Schmalende des Kastens 5 angebauten Behälter 44, der mit dem das Weichbad
enthaltenden Kastenteil 37 durch eine Überlauföffnung 45 in Verbindung steht.
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Das Warmwasser zum Aus- und Abspritzen der Flaschen wird ebenfalls
größtenteils im ständigen Kreislauf wiederverwendet. Es wird deshalb in einer unter
den Spritzrohren 40, 42 angeordneten Schale 46 aufgefangen und durch ein Rohr 47
einem unter dem Zwischenboden 35 angeordneten Behälter 48 zugeführt, in dem es durch
auf der Zeichnung nicht dargestellte Heizkörper wiedererwärmt wird. Eine Pumpe führt
das Wasser erneut den Spritzrohren 40, 42 zu. Lediglich die in der Förderrichtung
der Flaschen letzten zwei oder drei Spritzrohre 40 und 42 erhalten stets frisches
Warmwasser, das durch eine besondere auf der Zeichnung nicht dargestellte Leitung
zugeführt wird. Am Behälter 48 muß dabei ein Überlauf 49 angeordnet sein, durch
den das jeweils überschüssige Wasser abfließt. Dadurch, daß ein Teil der Spritzrohre
40 und 42 mit frischem Warmwasser gespeist wird, wird das Wasser im Behälter 48
fortgesetzt aufgefrischt, so daß es nicht besonders erneuert zu werden braucht.
Zwischen
zwei benachbarten. Spritzrohren 4o der Rohrgruppe g können gegebenenfalls, wie in
Fig. i dargestellt, mehrere, z. B. zwei Reihen von umlaufenden Bürsten 5o angeordnet
sein, um das Flascheninnere auch durch Bürsten zu bearbeiten. Die Flaschen werden
dabei infolge der bei ihrer Weiterbeförderung stattfindenden senkrechten Aufund'abbewegung
Ton oben her auf die Bürsten 5o aufgesteckt und wieder davon abgestreift. Die Bürsten
können also ortsfest angeordnet sein, so daß sie nur ein einfaches Antriebsvorgelege
erfordern und eine Verschiebevorrichtung für die Bürsten nicht erforderlich ist.
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Im oberen Teil des Kastens 5 befinden sich endlich unter den Absetzleisten
2o mehrere, im Beispiel fünf Spritzrohre 51 zum Ausspritzen sowie über diesen beispielsweise
vier Spritzrohre 52 zum Abspritzen der Flaschen mit kaltem Wasser. Auch bei der
Kaltwasserbehandlung ist dadurch, daß die Flaschen bei ihrer Beförderung senkrecht
auf und ab bewegt werden, ein wirksames Aus- und Abspritzen gewährleistet, indem
die Spritzstrahlen innen und außen an den Flaschenwandungen entlang geführt werden.
Das Spritzwasser. wird in einer unter den Rohren 51: angeordneten Schale 53 aufgefangen
und durch ein Rohr 56 zu einem ähnlich wie der Behälter 48 unter dem Zwischenboden
35 angeordneten Behälter 54. geleitet. Während ein Teil des Wassers durch den Überlauf
55 abfließt, wird ein anderer Teil durch eine Rohrleitung und eine Pumpe den in
der Förderrichtung der Flaschen ersten drei Spritzrohren 51 und 52 zugeführt,
also im ständigen Kreislauf verwendet. Die restlichen oder letzten Rohre der Gruppe
von Kaltwasserspritzrohren 51 und 52 werden dagegen stets mit frischem Wasser gespeist.
Da dieses Wasser ebenfalls dem Behälter 54 zuströmt, so wird das im Kreislauf verwendete
Wasser fortlaufend aufgefrischt.
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Die Arbeitsweite der beschriebenen Maschine ist im Zusammenhang folgende:
Die zu reinigenden Flaschen werden an der Stelle A reihenweise in die Halter 6 des
jeweils auf den Leisten 8 ruhenden Querträgers 7 mit der Mündung nach unten eingesetzt,
wobei sie durch die Dorne 32 zentriert werden. Etwaige in den Flaschen befindliche
Flüssigkeitsreste fließen dabei aus und gelangen über den Zwischenboden zum Ablaufrohr
36. Der jeweils mit Flaschen beschickte Querträger 7 wird durch das untere Förderbalkenpaar
22 schrittweise bis zu dem der Beschickungsstelle entgegengesetzten Maschinenende
bewegt, wobei bei jedem Förderschritt eine senkrechte Aufundabbewegung der Querträger
7 und der Flaschen erfolgt. Die Querträger 7 mit den darin gehaltenen Flaschen wandern
zunächst zwecks Vorreinigung der Flaschen über den Spritzrohren 34 her, wobei sie
über jedem Spritzrohr eine gewisse Zeit stehenbleiben und ausgespritzt werden. Alsdann
werden die Flaschen durch den das Weichbad enthaltenden Trog 37 geführt, wobei sie
jeden Bewegungsschritt mit ihrem Kopf und den etwa vorhandenen Verschließgliedern
in das Bad eingetaucht werden. Während des letzteren Teiles dieses Behandlungsvorganges
werden die Flaschen von der im oberen Teil der Maschine zum Spritzen verwendeten
Lauge überspült und dadurch auch am Boden und an der Außenwandung geweicht. Nach
Beendigung des Weichvorganges werden die Querträger 7 mit den Flaschen schrittweise
bis zu den Tragleisten 18 angehoben und dann vom oberen Förderbalkenpaar 23 übernommen,
das sie nun schrittweise in entgegengesetzter Richtung wie vorher durch die Maschine
und damit zur Entleerungsstelle befördert. Dabei wandern die Flaschen über und unter
den Spritzrohren 39 bis 42 und 54 52 her, wobei sie zunächst mit Lauge und dann
mit Warmwasser aus- und abgespritzt sowie zwischendurch mittels der Innenbürsten
5o bearbeitet werden, worauf sie schließlich mit kaltem Wasser aus- und abgespritzt
und dadurch gekühlt -werden. Ist so der Reinigungsvorgang beendet, dann werden die
Querträger 7 durch die Schwinghebel 27 in die Fördervorrichtung 29 entleert, welche
die gereinigten Flaschen fortführt, worauf die entleerten Träger 7 mit Hilfe des
zwischen Entleerungs- und Beschickungsstelle liegenden Endes des Förderbalkenpaares
23 auf die Tragleiste 8 an der Beschickungsstelle A gesenkt werden, zwo ihre erneute
Beschickung mit schmutzigen Flaschen erfolgt.
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Statt die Flaschen lediglich mit ihrem Kopf durch das im Trog 37 befindliche
Weichbad zu führen, können sie auch vollständig in das Weichbad eingetaucht und
so durch dieses Bad auf ihrer ganzen Höhe geweicht werden (Fig. 4). Zu dem Zwecke
wird die Überlauföffnung 5 des als Trog dienenden Teiles 37 des Kastens 5 entsprechend
höher gelegt und der Trog so weit mit Lauge gefüllt, daß die Flaschen während des
größten Teiles ihres Weges durch den Trog unter der Oberfläche des Weichbades bleiben.
Da die Flaschen mit der Mündung nach unten durch das Bad geführt werden, ist es
zum Zwecke der Innenweichung und zur Verhinderung des Schwimmens der Flaschen erforderlich,
die Flaschen bei ihrem Eintauchen in das Bad mit Lauge zu füllen. Zu dem Zwecke
sind unterhalb der Tragleisten 14, auf welchen die Träger ,7 beim Eintritt der Flaschen
in das Weichbad abgesetzt werden, ein oder zwei Rohre 57 vorgesehen, die nach oben
gerichtete, bis dicht unter den Flaschenboden
reichende Düsen tragen.
Die Rohre 57 sind mit einer Vakuumpumpe verbunden, welche die Luft aus den Flaschen
der jeweils auf den Leisten 14 abgesetzten Querträger 7 absaugt, so daß die mit
ihrem Kopf bereits in die Lauge eintauchenden Flaschen sich mit Lauge füllen (s.
Fig. 8 und 9). Sind die Flaschen einmal gefüllt, dann bleiben sie während ihres
Durchgangs durch das Weichbad gefüllt, und sie entleeren sich erst, wenn sie das
Weichbad an dem der Beschickungsstelle entgegengesetzten Ende der Maschine wieder
verlassen. Da die Flaschen bei ihrer schrittweisen Bewegung durch das Weichbad jedesmal
eine Aufundabbewegung ausführen, so ist eine gründliche Einwirkung des Weichbades
auf .die Außenwandungen der Flaschen gewährleistet.
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Um auch im Flascheninnern eine gründliche Weichwirkung zu erzielen,
sind unterhalb der Tragleisten 15 mehrere, im Beispiel fünf Spritzrohre 58
mit nach oben gerichteten Düsen angeordnet. Durch diese Rohre 58 werden in die jeweils
darüberstehenden Flaschen kräftige Strahlen von Lauge oder Preßluft eingespritzt,
wodurch die Lauge im Innern der Flaschen in lebhafte Bewegung gebracht und dadurch
eine gründliche Innenweichung und -reinigung der Flaschen herbeigeführt wird. Die
Spritzrohre 58 sind zweckmäßig in Abständen angeordnet, welche größer sind als die
Bewegungsschritte der Flaschenträger 7, so daß gewissermaßen ein abwechselndes Weichen
durch eine ruhende Weichflüssigkeit und eine Innenspülung oder -spritzung der Flaschen
erfolgt. Die den Rohren 58 zugeführte Lauge wird mittels einer Pumpe dem Weichbad
entnommen, in das sie beim Austritt aus den Flaschen wieder zurückkehrt.
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Bei dem vollständigen Eintauchen der Flaschen in das Weichbad wird
die im oberen Teil der Maschine zum Aus- und Abspritzen der Flaschen benutzte Lauge
zweckmäßig zunächst in einer Schale 59 aufgefangen. Diese Schale besitzt an ihrem
der Austrittsstelle der Flaschen aus dem Weichbad benachbarten Ende einen schräg
nach unten gerichteten Auslauf 6o, über welchen die Lauge in den Trog 37 läuft.
Das Ablaufblech 6o ist dabei so angeordnet, daß die Lauge über die jeweils aus dem
Weichbad ausgetretenen Flaschen sich ergießt, so daß diese Flaschen nach dem Weichen
nochmals mit Lauge übergossen werden. Im übrigen ist die Einrichtung und Arbeitsweise
der Maschine gemäß Fig. 4 im wesentlichen die gleiche wie im Beispiel nach Fig.
i bis 3.
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Außer durch Absaugen der Luft kann das Füllen der Flaschen bei ihrem
Eintauchen in das Weichbad auch dadurch erfolgen, daß die Flaschen innerhalb des
Weichbades um eine Querachse um 36o° gedreht werden. Ein Beispiel hierfür ist- in
Fig. I I dargestellt. Dabei sind unterhalb der. mit einer Durchbrechung 6r
zum Durchlaß der Enden der Querträger 7 versehenen Absetzleisten 14 zwei auf einer
gemeinsamen Welle 62 sitzende Armsterne 63 angeordnet, deren Arme zur Aufnahme der
Enden der Querträger 7 gegabelt sind. Die Armsterne 63 werden in Abhängigkeit von
der Bewegung der Förderbalken 22 absatzweise gedreht, derart, daß jedesmal beim
Stillstand der Armsterne ein Armpaar sich unter den Durchbrechungen 61 der Leisten
14 befindet. Die Flaschen werden beim erstmaligen Absetzen der Querträger 7 auf
den Leisten 14 über die Düsen eines Saugrohres 57 gestreift und dann durch Absaugen
von Luft so weit gefüllt, daß sie nicht schwimmen können. Alsdann werden die Querträger
7 bei ihrer Weiterbewegung durch die Förderbalken 22 durch die Durchbrechungen 61
der Leisten 14 hindurch in die darunter befindlichen Arme der Armsterne 63 abgesetzt,
worauf letztere während der in der unteren Endlage erfolgenden Rückwärtsbewegung
der Förderbalken 22 in der Pfeilrichtung i um den Winkelabstand zweier Arme gedreht
werden. . Durch diese Drehung kommt die Flaschenreihe zunächst in eine waagerechte
Stellung, während zugleich ein anderes Armpaar unter die Durchbrechungen 61 der
Tragleisten 1q. gelangt. Bei der nun folgenden Bewegung der Förderbalken 22 nach
oben und in der Förderrichtung wird der in diesem Armpaar sitzende Querträger 7
aus dem Armpaar heraus und über die Tragleisten 14 gehoben, worauf er bei der dann
sattfindenden Abwärtsbewegung des Förderbalkenpaares 22 auf den Tragleisten 14 abgesetzt
wird. Gleichzeitig wird ein neuer Querträger 7 in die Arme des Armkreuzes eingesetzt,
worauf die Armkreuze 63 wiederum eine Teildrehung ausführen und so fort. Durch die
aufeinander folgenden Teildrehungen der Armkreuze gelangen die Flaschen der in den
Armen gehaltenen Querträger 7 allmählich in eine senkrechte Stellung, in welcher
sie mit der Mündung nach oben gerichtet sind und sich vollständig mit Lauge füllen
können, wonach sie allmählich wieder in die umgekehrte Stellung gelangen, in der
sie mit der Mündung nach unten gerichtet sind. In dieser Stellung werden sie, wie
oben bereits beschrieben, wieder von den Förderbalken 22 aufgenommen, welche sie
mit der Mündung nach unten weiterbefördern. Dabei werden die Flaschen, sobald die
Querträger 7 die Tragleisten 14 verlassen haben und dann auf den Tragleisten
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abgesetzt werden, vollständig in das Weichbad eingetaucht und nun in diesem
weiterbewegt.
Um zu verhindern daß die Flaschen bei ihrer Wendung
um 36o° aus den Haltern 6 der Querträger 7 herausfallen, müssen natürlich an der
Stelle, an der das Wenden der Flaschen erfolgt, kreisförmig gekrümmte Leitschienen
64 angeordnet sein, an welchen die Flaschen sich mit ihren Böden abstützen. An Stelle
von einzelnen Leitschienen könnte natürlich auch ein an der Oberseite geschlitzter
Zylindermantel vorgesehen sein, der zum Durchtritt der Flüssigkeit siebartig gelocht
ist. Diese Art der Füllung der Flaschen durch Wenden um 36o° hat den Vorteil, daß
das Flascheninnere vollständig mit Lauge gefüllt wird, was bei alleiniger Füllung
durch Absaugen der Luft, insbesondere bei Flaschen mit nach innen gewölbtem Boden,
nicht gut möglich ist.
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Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen der
gezeichneten Beispiele möglich. So könnten insbesondere die Innenbürsten 5o entbehrt
und gegebenenfalls durch weitere Spritzrohre ersetzt werden. Ferner kann auf die
Behandlung der Flaschen durch Hindurchführung durch ein Weichbad verzichtet werden
und die Reinigung der Flaschen ausschließlich durch Aus-und Abspritzen und Überschütten
mit Flüssigkeit erfolgen. Es fällt dann die Füllung des als Trog dienenden Teiles
37 des Kastens 5 mit Lauge fort, und es werden in diesem Kastenteil lediglich Spritzrohre,
ähnlich wie in Fig. 4 oder in Fig. a und 3 angeordnet. Die Flaschen können dabei
während des im unteren Teil des Kastens stattfindenden Ausspritzens mit der in der
oberen Kastenhälfte zum Aus- und Abspritzen benutzten Flüssigkeit bespült oder überschüttet
werden, ähnlich wie dies in Fig. i und 4 dargestellt ist. Das gebrauchte, im Trog
37 sich sammelnde Spritzwasser wird dabei durch eine unterhalb der Bewegungsbahn
der Flaschen liegende Öffnung aus dem Trog abgeführt.
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Wie ersichtlich, bietet die neue Maschine die Möglichkeit, die Behandlungsart
der Flaschen in einfacher Weise dem Verunreinigungsgrad der Flaschen anzupassen,
indem je nachdem, ob der Teil 37 des Kastens 5 mit Lauge gefüllt wird öder nicht,
eine Reinigung durch Weichen und Spritzen oder nur durch Spritzen - beides gegebenenfalls
in Verbindung mit Übergießen der Flaschen sowie nach Bedarf auch in Verbindung mit
Innenbürsten - erfolgt. Um diese wechselweise Benutzung ohne Änderung an der Maschine
zu ermöglichen, wird der Trog 37 zweckweise mit mehreren in verschiedenen Höhenlagen
angeordneten, wahlweise verschließbaren Überlauf- oder Ablauföffnungen versehen.
Wenn erforderlich, können einige Spritzrohre statt mit Flüssigkeiten auch mit Dampf
gespeist werden, um die Flaschen innen sowie gegebenenfalls auch außen mit Dampf
zu behandeln.
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Während die Aufundabbewegung der Flaschenträger 7 im. Hinblick auf
das Aufstecken der Flaschen auf die Düsen der Spritzrohre und auf die etwa vorhandenen
Innenbürsten geradlinig erfolgen muß, konnte die Hinundherbewegung der Träger, statt
wie beschrieben geradlinig, auch in einer gekrümmten Bahn erfolgen, so daß die Flaschen
sich bei jeder schrittweisen Bewegung auf einer Schleife bewegen, deren Seitenteile
senkrecht und geradlinig verlaufen, während ihre oberen und unteren Teile bogenförmig
nach oben und unten gekrümmt sind, wodurch ein leichter Übergang aus der Hub-und
Senkbewegung in die Längsbewegung erreicht wird. Statt mit in die Flaschen einzuführenden
Spritzdüsen können die Spritzrohre 39, 4o auch, ähnlich wie die Rohre 34, mit einfachen
Spritzdüsen versehen sein. Ferner können die je eine Reihe von Flaschen enthaltenden
Flaschenträger zu mehreren zu einer Gruppe vereinigt werden, oder die Flaschenträger
können zur Aufnahme mehrerer Reihen (d. h. von Gruppen) von Flaschen eingerichtet
sein. Statt in zwei Ebenen könnten die Flaschen auch in mehr als zwei Ebenen durch
die Maschine bewegt werden, um die Zahl der Bearbeitungsstellen ohne Vergrößerung
der Grundfläche der Maschine zu erhöhen. Beispielsweise könnten die Flaschen mit
Hilfe von vier übereinander angeordneten Förderbalkenpaaren zweimal hin-und zweimal
zurückbewegt werden. Die neue Maschine kann auch zur Ausführung des bewährten Verfahrens
des wiederholten abwechselnden Weichens und Spritzens eingerichtet werden. Zu dem
Zwecke kann der Weichbottich 37 durch mehrere hintereinanderliegende Zwischenwände
unterteilt werden. Die Flaschen werden dann durch treppenförmige Ausbildung bzw.
Anordnung der Förderbalken bzw. Absetzleisten über die Zwischenwände hinweggehoben,
wobei sie während dieses Vorganges durch Spritzen behandelt werden können. Statt,
wie gezeichnet, nur im oberen Teil der Maschine können gewünschtenfalls auch im
unteren Teil der Maschine oder sowohl oben als auch unten Bürsten zur Bearbeitung
der Flaschen angeordnet sein.