DE628016C

DE628016C - Luftsetzmaschine

Info

Publication number: DE628016C
Application number: DEH141605D
Authority: DE
Original assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Current assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Publication date: 1936-03-27

Description

Luftsetzmaschine Man hat bereits vorgeschlagen, die Luftbewegung bei der Luftsetzmaschine dadurch zu erzeugen, daß man das Setzbett auf und ab bewegt und außerdem den Setzherd von unten mit pulsierenden Luftströmen beschickt, die durch bewegte Pulsklappen, erzeugt werden. Die Neuerung gibt eine Verbesserung dieser Bauart, und zwar durch eine Einstellung der Pulsklappen im- Verhältnis zur Setzbettbewegung, derart, daß die Pulsklappen am weitesten geöffnet sind, wenn die Abwärtsgeschwindigkeit des Setzherdes am größten ist. Bei der größten Abwärtsgeschwindi&keit entsteht der größte Luftdruck unterhalb der Setzfläche. Wenn in diesem Augenblick auch die Pulsquerschnitte voll geöffnet sind, ergibt sich gleichzeitig der größte Druck der Unterluft. Beide Drücke addieren sich und ergeben zusammen einen Größtwert, -der mit dieser Einrichtung überhaupt erreichbaren Luftdrücke.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung wieder. Die Luftsetzmaschine a ist um den festen Drehpunkt b, der in der Nähe des Austrages liegt, schwenkbar und erhält ihren Antrieb durch die Kurbelscheibe c sowie die Schubstange d. Die Bewegungspunkte der Kurbel bzw. des Setzbettes sind mit i, 2, 3 und q. bezeichnet. Von der Kurbelwelle aus wird durch leinen Riemen- oder Kettentrieb eine zweite Kurbelscheibe e angetrieben, die durch Schubstange f und Lenker g die Pulsklappen k . betätigt. Die Zeichnung läßt die Art der Kupplung von Setzbett und Pulsklappen erkennen. In der gezeichneten Lage (Punkte i) ist der Setzkasten in seiner höchsten Stellung, und die Pulsklappen sind etwa halb geöffnet. Wenn der Setzkasten sich senkt und die Stellung 2 erreicht, hat er gleichzeitig seine größte Abwärtsgeschwindigkeit. In dieser Stellung haben die Pulsklappen die strichpunktierte Lage 2 (Abt. 2) eingenommen und sind also voll geöffnet. Sie ergeben also den Höchstdruck auf das Setzbett. Die Punkte -3 und q. der Klappenbeweguligentsprechen den gleichen Punkten der Setzkastenhewegung. Die Klappen i sind Drosselklappen, um den Luftstrom in seiner mittleren Stärke beeinflussen zu können.
Die Abb. 2 zeigt die verschiedenen Stellungen der Pulsklappen in vergrößertem 1VTaßstabe.
Die Erfindung kann natürlich in gleicher Weise bei hin und her schwingenden wie auch bei sich drehenden Pulsklappen angewandt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftsetzmaschine mit Aufundabbewegung des Setzbettes zur Erzeugung von Luftpulsen und .einer Einrichtung zum Erzeugen zusätzlicher Luftpulse mittels in der zum Setzbett führenden Luftleitung bewegter Pulsklappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsklappen derart zur Bewegung des Setzbettes eingestellt sind, daß in der Stellung des Setzbettes, in welcher dieses seine größte Abwärtsgeschwindigkeit hat, die Pulsklappen am weitesten geöffnet sind.
2. Luftsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Setzbett als auch die Pulsklappen durch ein Schubkurbielgetriebe (c, d und e, f) angetrieben werden und daß die mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Kurbelnderart zueinander versetzt angeordnet sind, daß die Totlagen der Schubstangen um 9o° gegeneinander verschoben sind.